Mit welchem 'Gear'/Synths habt ihr angefangen Musik zu machen

Ich habe über Jahre ganzseitige Farbanzeigen in der KEYBOARDS, später KEYS geschaltet, wo darauf hingewiesen wurde, dass ein umfangreicher Katalog mit tagesaktuellen Preisen abrufbar ist.
Von dem Angebot habe ich als Lausbub ein oder zweimal gebrauch gemacht. War eine super Sache und die Materalien habe ich selbstverständlich noch. Warum ich beim Kauf des Microwaves nicht bei euch angefragt habe, kann ich nicht weiter erinnern oder belegen. Bonn lag in der Ferne. Mangels Flux-Kompensator etc. kann ich das auch nicht mehr ändern. Du mögest mir das bitte verzeihen.
Ein Spezialgeschäft für Synthesizer mit entsprechender Werkstatt war meine Idee, gab es vorher nicht.
Super Sache und in der Form heute weiterhin selten. Schneider in Berlin fällt mir spontan ein und manch ein Laden in USA. Aber eben, für einen Lausbub war Bonn aus FFM eine Weltreise. Später dann gab es euch eben nicht mehr.
 
1991 der Yamaha SY77, die Sounds waren der Hammer nur das Sound schrauben war nicht so Spaßig.
Ich hatte aber einen Editor für den Atari St mit einer Random Funktion die richtig gute Sounds Hervorbrachte .

STUDIO_2.JPGNach einem Jahr habe ich ihn aber wieder verkauft und mir diesen ganzen Kram in Realtiv kurzer Zeit gekauft :
 
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1979/1980 ein gebrauter Moog Sonic Six ;-) zwei Tage hab benötigt um das Teil einigermaßen zu beherrschen. Und das für unglaublichen 450 DM oder so.

@Edit: Ne waren 2000DM.
 
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Ui, mal wieder ein Erster-Synthi-Thread!
Bei mir war's 1985 der Poly-800 mit braun-beigefarbener Tastatur, von meinem ersten selbstverdienten Geld bezahlt ("Putze man bei Luzemann!", im Steinway-Haus in Hamburg gekauft.
Rasch danach kam der SH-101 in blau (den hab ich immer noch - der Poly-800 dagegen musste bald wieder gehen) und ein DR-110.
Danach kamen ein Clavinet-Pianet Duo, auch bei Steinway gekauft und eine Korg CX-3. Der erste richtige polyphone Synthesizer war dann ein Trident (1987 gebraucht gekauft), kurz davor ein CMU-810 (mit dem SH-101 verstöpselt) und ein Godwin Strings Ensemble.
Mit SH-101 und Trident hatte ich 1990 meinen ersten Solo-Auftritt (nur 10min auf einem studentischen "musikalisch-philosophischen Themenabend") - und 2013 oder so stand ich dann mit denselben beiden Synthis mit meinen drei Lieblings-Mitmusikern beim Raumklang-Festival in Dortmund.

Schöne Grüße,
Bert
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
...ende 2012 anfang 2013 eine monotribe, dicht gefolgt von einer zweiten tribe und dem microkorg...waren die einzigen geräte mit denen ich mal zwei stücke aufgenommen habe und ich mich aufgrund naiver anfängerfragen hier im forum anmeldete...dann gings auch schon weiter mit einem radias und einem ms2000 (beides rackversion)... persönliche randnotiz: erstaunlich dass das erst sieben jahre her ist :wft: ...was ich in dieser zeit in technischer hinsicht hier im forum gelernt habe ist enorm...
 
Mit 13 habe ich mir für 800 DM einen Kawai K1 gekauft und habe damit jahrelang in einer Schülerband gespielt.
Mit dem Vectorstick konnte man live schon einige seltsame Sounds produzieren.

Irgendwann hatte ich die Sounds so satt, dass ich ihn einfach an einen Austauschüler verschenkt habe.
Und dann kam der Korg M1 mit 16, Workstation und so, "echtes" Klavier und DRUMSOUNDS! Ou yeah.

Irgendwann hatte ich die Sounds so satt, dass ich ihn.................
Usw.


Den Kawai K1 habe ich mir vor zwei Jahren wieder angeschafft. Eher aus Nostalgie. Die Tastatur ist ja auch gar nicht so übel.
Es gibt ein paar Gründe ihn zu behalten, aber wenn er kaputt ginge wärs auch okay :)
 
Bei mir war’s 2004, Da hab ich mir nen Access Virus A für um die 400€ gekauft. Der Synthie hat mich damals erst so richtig in die Trance und Techno Produktion gedrängt. War ein super Teil.
Leider stand er dann mehr und mehr nur in der Ecke rum weil die neueren Vsts irgendwann einfach besser als das Teil waren, und irgendwie auch einfacher Zu bedienen. Naja ich war jung ? und naiv zu der Zeit.

irgendwann hab ich ihn dann wieder verkauft, aber sogar mit etwas Gewinn ??

Jetzt hat mich die Freude an Hardware Synthies wieder gepackt und mittlerweile stehen hier ein DeepMind12, ein Neutron, ein selbstgebauter analoger Eurorack Synthie und ein Novation Peak rum.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: CBS
...im rahmen der Gütertrennung der ex zugesprochen worden ( "und den nehm ich ihm auch noch weg") oder musstest du den aus geldnot veräussern?...
 
Bei mir war das die Novation Drumstation und gleich danach ein Juno-106, das war vor 25 Jahren. Mehr oder weniger das was ich heute immer noch nutze... 808, 909 und Juno-60.
 
Also, meine Antwort war ja schon vor dem Anfang da: Korg Poly 61
Da sind wir dann ja hier schon ein Klub. Bei mir war es aber umgekehrt, ich habe ihn von jemandem gekauft, der ihn wegen Kauf eines DX7 verkauft hat. War sehr preisgünstig. Ich kann bis heute nicht verstehen, was die Leute alle am DX7 finden, aber jetzt weiß ich endlich, warum @Moogulator und ich so oft unterschiedlicher Meinung sind bzgl. Synths ... ;-) ... (er schrieb ja, dass er bewusst mit einem dieser DX-Dinger angefangen hat).

Gute Frage, eigentlich vermisse ich den nicht. Der ist gross und schwer, richtig? DCOs waren damals der neueste Schrei, Midi noch nicht überall verbaut. Vor allem, die meist knopflose Bedienung kam damals auf (nach dem Polysix), hielt sich ein paar Janre :) und hat sich ja heute etwas überholt... Ich erinnere mich noch an so perkussive Orgeln, analoge Pianos, Bells und natürlich Pads. Finds interessant, der der heute wieder in einigen Studios auftaucht. Würde mich interessieren, wie ich den heute unter den Fingern fänd. Hätt ih schon gerne, aber ist das nicht viel Masse?
Ich habe seit Kurzem wieder einen Poly 61M. Ja, er ist groß und schwer und er kann wenig. Rational begründen lässt sich der Erwerb dieses Synths heute m.E. kaum. Er hat halt Nostalgiewert. Und er klingt trotz allem nach wie vor recht gut.
 
von meinem ersten selbstverdienten Geld bezahlt ("Putze man bei Luzemann!")
Meine ersten Jobs waren "Stellvertretender Zeitschriftenausträger" 1x gemacht bei strömendem Regen, dann Plakate für eine Werberennen bei Tankstellen aufhängen. Irgendsoeine Tussi hatte den Job gefasst, aber kein Auto. Es gab 2 DM pro Tankstelle und man musste dort immer um Erlaubnis fragen. Ich habe nach ein paar Stunden hingeschmissen, die Tanken in FFM und Umgebung sind weit verstreut. Die Tussi hat dann mit dem Herrn Papa fertig gemacht. Die Kohle für den CZ-1000 gab es für einen Job nach dem Abi als Projekt-Assistenz bei einem Projekt für Electronic Banking der Commerzbank in FFM. So Kaffee-kochen, Lachsbrötchen auf der Zeil einkaufen und die Flipcharts in einen Grossrechner hacken. Zugang zu einem BTX Terminal gab es auch. Das Projekt lief Mo-Mi, Do und Fr. wurde ich in der Bank herumgeschoben. Lustig war der Tag mit dem Herren von der internen Post. Nicht so lustig der Job, die Printouts vom Computer mit dem Taschenrechner nachzurechnen. Da ist dem Typen, den sie mich diesen Tag aufs Auge gedrückt haben echt nichts besseres eingefallen. War echt lustig und der CZ-1000 und ein paar andere Sachen waren finanziert.
 
Da muss ich nicht so lange nachdenken, das war 2020 der Microbrute.
Ich glaube nicht, dass ich den so schnell einmotten werde, der nimmt ja nicht viel Platz weg und Sound und Handling mag ich.
 
Wenn ich mir hier die Beiträge durchlese, bin ich doch froh, schon 1971 den ersten "echten" Synthesizer besessen zu haben.
...

Was ist ein Synthesizer?

Es beginnt ja erst interessant zu werden, wenn Ungewöhnliches passiert. Je weiter die Entfesselung, die Auflösung in Funktionen getrieben wird, um so interessanter und vielseitiger ist ein Synthesizer, um so berechtigter trägt er diesen Namen.
So erschließt der Synthesizer einen neuen, ungeheuer vielseitigen Raum der Phantasie-Entfaltung für den Musiker, den Komponisten, für die Ausbildung, das Labor, das Studio. Für den forschenden und suchenden Menschen im reizvollen Kräftespiel zwischen der eigenen Vorstellungskraft und der unergründlichen Vielseitigkeit des Systems oder für jenen, der sich einfach durch willkürliches Probieren überraschen lässt.
Wir befinden uns immer noch im Anfang des Kunststoff-Zeitalters der Weltgeschichte der Töne und Klänge, in dem, wie in jeder Entwicklung, am Anfang der Missbrauch steht, die Imitation von bereits Dagewesenem, bis mit dem neuen Stoff auch die neue Form entsteht.
Der echte Synthesizer ist aber kein Musikinstrument in diesem Sinne, er ist vielmehr ein System zur Entfesselung und des Sezierens, der operativen Auftrennung aller nur denkbaren Nervenpunkte am komplizierten Organismus eines Tones oder Schallereignisses und ihrer Wiederzusammenfügung in beliebiger Gesetzlosigkeit. Je willkürlicher, je komplizierter, je unberechenbarer dieses System arbeitet oder bearbeitet werden kann, desto reizvoller und interessanter ist es. Zumindest für den, der das sucht, was bisher noch kein Musikinstrument zu bieten vermochte, den Vorstoß in einen unbegrenzten Raum von Möglichkeiten, in dem man fasziniert und resigniert zugleich die Hilflosigkeit unserer Vorstellungskraft erkennen muss.

Heinz Funk, "Funkschau", Ausgabe 23, 1973
 
Mein erster einigermaßen ernstzunehmender Synthesizer ist seit 2019 der Roland D-110. Der hat ein paar gute Sounds und richtig geile Drumsounds (TR-626-Style), aber da ich inzwischen mehrere viel bessere Keyboards habe, benutze ich den fast nie.
 
Wenn ich mir hier die Beiträge durchlese, bin ich doch froh, schon 1971 den ersten "echten" Synthesizer besessen zu haben.
...Was ist ein Synthesizer?...
Zwar `ne schöne Pösie als Hymne auf den Vintage-Saurier, aber auch wieder ein Avantgardismus-Paradebeispiel a là "die Newbies und Heuteleute hätten doch keine Ahnung, was `n Synthie wirklich ist, denn "ICH" habe ja Anno `71 einen "ECHTEN" gehabt... und da fahre ich sehr gerne in solche Paraden ".

"Fabelhaft...aber falsch", würde an dieser Stelle ein Marcel Reich-Ranicki zur besagten Pösie in die Runde werfen, bzw. mache ich das mal an dieser Stelle.
Wenn ich besagte Pösie in der Materie analysiere, mit Hinblick auf "Was ist ein Synthesizer", kann ich eigentlich nur mokieren, dass man um 1971 (und noch die Dekaden danach), doch in der Analogie zu heute, lediglich "begrenzt modifizerbare Klangerzeuger" besessen hatte.
"Was erlaube Strunz ?"
(Bevor ihr mich steinigen wollt, vergesst die falschen Bärte nicht ;-) )

Nee, mal ganz trocken und nüchtern betrachtet und ist auch nicht persönlich oder böse gemeint.
HEUTE zerlegst du doch Sounds in seine regelrechten Atome, nimmst nicht nur die zugrunde liegende Wellenform auf der man ein bißchen modifizierend brettert, sondern die kleinsten Partikel als Bestandteile einer und mehrerer Wellen und hackst in einem Heisenbergschen Unschärfesound Dinge zusammen, die unter normalen Vintage-Umständen völlig unmöglich und derlei Klangwelten um 1971 nicht einmal erträumt hätten werden können.
Es wäre und ist doch eine ähnliche Debatte wie Synthesizer vs. Elektrische Orgel (wie z.B. ne 1935`er Hammond).
Wenn man denn einmal von "echten" Synthies und dem Oberbegriff des synthetisierens redet, dann meine ich, dass man das heute weit tiefgreifender kann, als Anno `71.
Ein altes Segelschiff ist natürlich `ne Wucht und unfassbar schöne Eleganz- aber wir reden heute von Synthies, die vergleichsweise fliegen können- und nicht nur segeln.
Ich finde den Begriff "echt" daher einfach völlig fehl-mystifiziert, so schön und unverwechselbar die alten Kisten auch sind, deswegen sind die Synths von heute aber keineswegs "unechter" und bei weitem schon gar nicht schlechter !

Gerade hat es mir der ASM-Hydrasynth angetan.
 
Bitte beachte den ersten Teil meines Satzes " Wenn ich mir hier die Beiträge durchlese ..." oder habe ich überlesen, dass jemand beispielsweise mit einem kleinen Doepfer System o. Ä. angefangen hat?
 
Da war jemand Sauer wegen einer kleinen Info das jemand seinen ersten Synthesizer 1971 schon hatte. :)
Die Poesie ist Zeitlos.
 
Für den EMS Synthi A habe ich im Sommer 1971 zwischen Abschluss Fachoberschule und Studienbeginn 3 Monate in in der Bonner Innenstadt als Zusteller bei der Post das Zustellfahrzeug gefahren und Pakete geschleppt, zum Teil bis in den 4. Stock, Stundenlohn DM 5,70 ... Und dann war die Benachrichtigung vom Zollamt des Köln/Bonner Flughafens da.
Auf der Tonmeistertagung 1976 in Köln durfte ich gemeinsam mit Heinz Funk sein Moog System vom Foyer in den großen Sendesaal schleppen, wo er am nächsten Morgen einen Votrag hielt und "eisigen Wind" und "klirrende Kälte" vorführte. Ich hatte ihn am Abend gefragt, ob er Bob Moog persönlich kenne und wie der so sei. Er meinte: "Mit Bob Moog kann man sich nur über 4 Dinge unterhalten: Synthesizer, essen, trinken und ficken."
 
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Ich hatte damals den SH-201 gebraucht von einem Punker bei mir um die Ecke für 400 Euro gekauft.
Verkauft hatt der den weil er dachte er bringt auch super E Piano.
Was ihm wohl nicht gelungen ist.
Als er fragte was ich so mache und ich ihm das sagte meinte er na dafür ist er ja gut.
Mein erster eigener Sound damit zu Hause war dann witziger weise ein E Piano ähnlicher Sound.
Klar ist nur ein VA Synthesizer aber überraschen und so tut er einem trotzdem immer wieder auf's neuste.
Meistens muss man dann immer über die alten Test berichte zu dem auf Amazon und so schmunzeln.
Und über den Preis. ;-)
 
Roland MC-303 Groovebox, 1998. Ich kann die Kiste quasi blind bedienen und liebe sie nach wie vor, trotz (oder gerade wegen) ihres Wackeltimings, der eingeschränkten Möglichkeiten und des Käsesounds.
 
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1986 Casio HT 3000 mit Roland MKS50, den Letzteren habe ich (leider) mangels Flexibilität ver- und ein MT32 gekauft. Etwas später kam noch ein Kawai K1 hinzu.
 


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