Musikalische Jugendsünden

Waldorfer schrieb:
Die 70er und 80er Produktionen sind teilweise meilenweit vor dem was heute Mainstream passiert. Wenn ich mir alleine die ganzen Orchestrierungen bei Udo, Marianne vor Ohren führe.......

Da ist sehr viel wahres dran. Deswegen konnten die damals auch noch singen. Produktionen waren noch rischtisch teuer. Das hat sich erst mit Chris Roberts geändert. :twisted:
 
ganz frühe kindheitserinnerung (6-7)beim zahnarzt:

zahnarzt zu mir:

willst du lieber eine märchengeschichte auf dem kopfhöre oder popmusik?
ich : popmusik.

ich erinnere mich noch,der doktore hat sich grichtig gefreut,
so nach dem motto:
achde rknirps,will lieber popmusik anstatt nen märchen! :)

lief dann ABBA.

der zahnarzt war ein schwede.




achja. wanne ist voll.
war das nicht ein cover? ;-)
 
Yup! War ein Cover von "You're the one that I want" von John Travolta und Olivia Newton John.
Witzig: Während des Films, der dieses Liedchen so populär gemacht hat (Grease) mußte ich wegen einer Lebensmittelvergiftung kotzend aus dem Kino gebracht werden. :twisted:
 
Deusi schrieb:
Während des Films, der dieses Liedchen so populär gemacht hat (Grease) mußte ich wegen einer Lebensmittelvergiftung kotzend aus dem Kino gebracht werden. :twisted:

Bist Du sicher, dass das wegen der Lebensmittelvergiftung war?

Gruß,
Markus
 
Daher kam dann auch der deutsche Titel:

Die "Wanne" ist voll, Würg Würg Würg, "Honey"
 
Markus Berzborn schrieb:
Deusi schrieb:
Während des Films, der dieses Liedchen so populär gemacht hat (Grease) mußte ich wegen einer Lebensmittelvergiftung kotzend aus dem Kino gebracht werden. :twisted:

Bist Du sicher, dass das wegen der Lebensmittelvergiftung war?

Gruß,
Markus

Ich war erst Zehn. Da kann kein Alk im Spiel gewesen sein. Auch wenn ich ein Junge der Provence bin. ;-)
 
Jugendsünde des TV (1. Programm, samstags nachmittags):



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Die erste Boyband: The Monkees. Den Bandnamen hätte man mehrfach verwenden sollen ... :D
 
Bin gestern von extern über diesen Thread gestolpert. Sollte schon aus Gründen des Amüsements mal wieder genekrot werden.

Als Kind war ich ein paar Jahre ein ziemlicher Modern-Talking-Fan. Mein Lieblingslied war immer die jeweils aktuellste Hitsingle. Man wußte es nicht besser.

Ca. '87/88, so um das Einsetzen der Pubertät rum, fand ich auf einmal so ziemlich alles an einigermaßen aktueller Popmusik scheiße. (Hat sich bis heute nicht geändert bis darauf, daß ich das, was ich damals kacke fand, inzwischen absolut hören kann.)

Schon wesentlich früher, also kurz nachdem ich (Ende 1983) mit Orgelunterricht anfing, kam ich irgendwie auf Jazz. Also überwiegend Swing, allen voran Glenn Miller, aber wenn man in der tiefsten Provinz aufwuchs, meilenweit vom nächsten Jazzclub entfernt (in einer Gegend, die praktisch überhaupt keine Live-Musik-Locations hatte und musikalisch von alternden Alleinunterhaltern regiert wurde), dann wußte man auch das nicht besser. Gut, ob das jetzt eine "Sünde" war... Auf jeden Fall hab ich damals als Püks versucht, Big-Band-Swing auf italienischen Heimorgeln nachzuspielen.

Irgendwann Ende der 80er fand ich auf einer eintägigen Schulexkursion bei WOM (R.I.P.) eine Kassette namens The World Of Synthesizer. Genau das, was ihr jetzt glaubt, was das war: von irgendjemandem elektronisch nachgebaute Musik fast quer durchs halb- bis vollelektronische Beet. "Fade To Grey" von Visage, "Girls On Film" von Duran Duran, "Das Model" von Kraftwerk usw., aber immerhin recht ausgeschlafen gemacht. Die Kassette lief zahllose Male in meinem ersten Walkman und wurde meine Einstiegsdroge in die elektronische Musik.

Das müßte auch 1989 gewesen sein, als ich Ed Starinks Synthesizer Greatest-Reihe entdeckte. Binnen kürzester Zeit hatte ich die Teile 1–5 und die Classical Masterpieces 1 & 2 zusammen. Man kann von Starink sagen, was man will: Dadurch, daß die Tracklists auf den Rückseiten auch immer die ursprünglichen Komponisten nannten, bekam ich dadurch schon mal einen Einblick darin, was es so alles gab.

So fand ich jedenfalls zu Jarre: im Herbst 1990 in Lübeck die Equinoxe als Kassette gekauft (obwohl ich seit ein paar Monaten einen CD-Player hatte) und auf dem Weg nach Hause im Autoradio laufen lassen (wobei die Musik gegen einen Mercedes-Diesel natürlich streckenweise kaum ankam). Weihnachten 1990 die Oxygène und die damals aktuelle Waiting For Cousteau geschenkt bekommen. Bis April 1992 hatte ich alle Studioalben zusammen und machte umgehend mit Live-Alben weiter. Das Sündigen hatte ein Ende. Etwas später kamen die ersten zwei, drei Vangelis-CDs.
 
OK, ich oute mich - mein erste Schallplatte war was von James Last. Da muss ich so zwischen 10 und 12 gewesen sein.
 


Das fand ich mit 12 super, heute etwas kitschig :)
 
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Ich fand damals.... das sagt wahrscheinlich niemanden was weil das ein DDR Sänger war.... IC mit den Titel oder Text : Man im Mond ich wünsche mir ein Leben ohne Hass und Gier richtig klasse. Ansonsten noch Madonna,OMD, Nena Viele 80er Sachen generell weil meine Eltern immer irgendwelche Wohnungs tanz Partys veranstaltet haben. Deshalb hat man das halt auch so gehört. Ist mir aber nicht Peinlich.
 
Ich bin früher quasi bei meinen Großeltern aufgewachsen. Da sie mein Interesse an Musik bemerkten, bekam ich dann in regelmäßigen Abständen die LPs von "Der große Preis" geschenkt. Ich kann heute noch fast alle Texte von Freddy Breck und Co.

Mit 10 Jahren stand ich dann irgendwo in einem Haus, mit einem beängstigend langen und leerem Gang. Aus irgendeinem der angrenzenden Zimmer waberten in voller Lautstärke die Anfangspads von in the Air Tonight um nach einer kurzen Pause natürlich in DEM BREAK zu gipfeln. Erstes Taschengeld, erste selbst gekaufte Singel. Zack!!. Hier hätte es gut werden können, aber es hielt mich nicht davon ab, später dann Rolf Zuckowski zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz frühe kindheitserinnerung (6-7)beim zahnarzt:

zahnarzt zu mir:

willst du lieber eine märchengeschichte auf dem kopfhöre oder popmusik?
ich : popmusik.

ich erinnere mich noch,der doktore hat sich grichtig gefreut,
so nach dem motto:
achde rknirps,will lieber popmusik anstatt nen märchen! :)

lief dann ABBA.

der zahnarzt war ein schwede.
..
;-)

Da musste ich zwangsläufig an Dr. Alban denken :D
 
Was ne Threadleiche. Tote Youtube-Links aus Zeiten, in denen Youtube noch schwarzweiß war :)
Aber egal, bezug nehmend auf die ersten Beiträge...
Meine ersten vom Taschengeld gekauften CDs waren Marusha "Raveland", Scooter "...and the beat goes on", Mark Oh "Never stop that feeling"
Diverse Compilations wie Mayday, Trancemaster usw. auch Thunderdome. Waren wilde Zeiten.
Aber die erste Scooter-Platte hatte einige bis heute richtig gute Trance-Tracks drauf, abseits vom Hyper-hyper-Gegröle.

View: https://www.youtube.com/watch?v=D7cga6IRwzY
 
ich habe in den 80ern in erster Linie HipHop mit, nach heutigen Bewertungsmassstäben, zweifelhaften Lyrics gehört. :)
 
Falls es wen interessiert, ich hab meine Einstiegsdroge in die elektronische Musik wiedergefunden.

This Is The World Of Synthesizer von David Hewson a.k.a. Electro-Phonique. Allerdings hatte ich das als Kassette mit drei oder vier Tracks weniger.

Einige von euch dürften jetzt das kalte Grauen kriegen. Im Prinzip ist das Konzept nicht viel anders als das von Star Inc. (Ed Starinks Coverprojekt, aus dem Synthesizer Greatest hervorging), nur eben sechs Jahre vor Synthesizer Greatest (Hewson hat die Sachen gecovert, als sie mehr oder weniger flammneu waren) und mit mehr Synthpop statt klassischer Instrumentalelektronik. Und Hewson hat mehr Eigenkreationen mit eingeflochten als Starink – geschweige denn die Starink-Nachahmer, die vor allem in der ersten Hälfte der 90er Alben voller Covers von Starink-Covers von Jarre, Vangelis, Hammer, Faltermeyer & Co. auf den Markt gekippt haben. Damit glaubten sie, 'ne schnelle Mark bei denen machen zu können, die sich Albentitel nicht merken konnten ("weiß auch nicht, das war irgendwie was mit 'Synthesizer' oder so und irgendwie so'm spacigen Coverbild") und aus Blödheit ihren Abklatsch gekauft haben anstelle des von Arcade massiv beworbenen Starink-Originals, das sie eigentlich haben wollten.
 
Also ich kann mir vieles aus den 80ern heute gar nicht mehr geben. In der Rückschau eigentlich ein musikalisch grässliches Jahrzehnt. Vor allem ab der zweiten Hälfte etwa. Ausnahmen gibt es aber natürlich auch. Seitdem ist es im Mainstream nie wirklich besser geworden.
Jugendsünden gäbe es einige.... belangloses Zeugs von Spandau Ballet oder Duran Duran usw., Dekolletee Mukke a la Samantha Fox und so (man steckte nu mal in der Pubertät, und die Poster dieser Damen waren ausladend oben rum).
 
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