dislo schrieb:
bietet das eigentlich irgendein analog polyphoner, also modulation der modulation?
ich glaube nicht, das ist schon der funktionale vorteil von modular.
Rein technisch gesehen bietet das fast jeder Synthesizer beim Modulationsrad: Dabei wird ein LFO durch einen VCA geleitet und dieser per Modulationsrad oder Druckdynamik gesteuert. Oder nimm die Steuerung der Intensität der Filtereckfrequenz durch eine Hüllkurve mittels Anschlagsdynamik – das gleiche Prinzip. Aber das ist wohl nicht ganz das, was Du meinst.
Wenn man also danach sucht, welche polyphonen Synthesizer die Modulation einer Modulationsintensität durch Modulationsquellen abseits von Spielhilfen wie Rad, Druck- oder Anschlagsdynamik bieten, wird die Luft deutlich dünner, bleibt aber atembar – nachfolgend ein paar "klassische" Beispiele:
- Einen LFO, der über eine Einfachst-Hüllkurve mit einstellbarer Verzögerung eingeblendet wird, fand sich selbst bei einfacher aufgebauten Synthesizern wie dem Roland Juno-106.
- Beim Roland Jupiter-6 kann die Intensität der Crossmodulation zwischen den beiden Audio-Oszillatoren einer Stimme von einer der Hüllkurve der Stimme gesteuert werden.
- Der Moog Memorymoog kann mit dem dritten Oszillator jeder Stimme eine Vielzahl von Zielen modulieren (und dabei entweder im Sub- als auch im Audiobereich schwingen) und auf Wunsch die Intensität dieser Modulation von der Filterhüllkurve der Stimme steuern lassen.
- Und natürlich der Oberheim Xpander/Matrix-12, bei dem fast jede Modulationsquelle einen eigenen VCA zur Pegelsteuerung durch eine andere Modulationsquelle hat. Wäre vielleicht auch etwas für den Threadstarter, FM geht auch mit der Kiste, …