Modifikation Ringmodulator: erlaubte "Modifikation"?

Z

Zotterl

Guest
Vorab: ich bin Nicht-Techniker, beschäftige mich dennoch gerne
mit Ringmodulatoren, wie z. B. sowas:
bild12-10.gif


Was passiert nun, wenn man die Dioden-Brücken D1...D4
JEWEILS mit ZWEI Dioden statt einer bestückt?
Macht das klangtechnisch einen Unterschied? Oder raucht
die Platine? Oder...
 
Ich würde mich wundern, wenn sich da viel tut. Wenn eine Diode wie ein Gleichrichter funktioniert, dann verändert sich imho nicht sonderlich viel, wenn man diese parallel schaltet. Das reduziert allenfalls den (extrem geringen) Widerstandswert, imho - aber so, dass sich da am Klang so rein garnichts tut. Ich bin sicher, da wird jedenfalls nichts kokeln u.ä. Sowas lässt sich ja ziemlich unaufwändig an einer Versuchsschaltung (via Brotbrett) ausprobieren.

Mich würde eher interessieren, was genau passiert, wenn man mit ein paar Kondensatoren, Potis und einer instabilen Schmitt-Triggerschaltung (welche z.B. zwischen Diode 1 und Diode 3 eingefügt wird) herum experimentiert.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
wenn man diese parallel schaltet.
Dachte da eher an ein serielles Schalten: also aus einer D1 wird nun D1a und D1b
hintereinander geschaltet. Ist aber wohl gejodelt wie gepfiffen?
Mich würde eher interessieren, was genau passiert, wenn man mit ein paar Kondensatoren, Potis und einer instabilen Schmitt-Triggerschaltung (welche z.B. zwischen Diode 1 und Diode 3 eingefügt wird) herum experimentiert.
Mach mal :supi:
 
zwecks Abbrauchen: Vorsicht bei Kondensatoren in Diodenregistern... Die Kondensatoren können sich je nach Schaltung ganz schön aufpumpen, hier vermutlich nicht der Fall, aber wer weis, vieleicht kommen ja noch mehr dioden ins Spiel, ich wollts nur gesagt haben (zwecks spannungsverdopplung)
 
Phattline schrieb:
zwecks Abbrauchen: Vorsicht bei Kondensatoren in Diodenregistern... Die Kondensatoren können sich je nach Schaltung ganz schön aufpumpen, hier vermutlich nicht der Fall, aber wer weis, vieleicht kommen ja noch mehr dioden ins Spiel, ich wollts nur gesagt haben (zwecks spannungsverdopplung)
Danke für den Hinweis.
Lothar Lammfromm hatte weiter oben noch eine Modifikation mit Kondensatoren angeregt.

Werds irgendwann mal auf 'nem Board ausprobieren.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Mich würde eher interessieren, was genau passiert, wenn man mit ein paar Kondensatoren, Potis und einer instabilen Schmitt-Triggerschaltung (welche z.B. zwischen Diode 1 und Diode 3 eingefügt wird) herum experimentiert.

ich habe mit parallelen kondensatoren die steilflanken der stromsprünge zwischen leckstrom und durchbruchspannung zu glätten.

für audio bin ich, glaube ich, bei kondensatoren mit 100pF bei einem guten ergebnis gewesen, welche die flanken glättete aber keinen einfluss auf das audiosignal hatten. -> wenn die kap. zu groß wird hört man die audiosignale über die kondensatoren durchschlagen.

genaue werte weiß ich jetzt wirklich nicht mehr bei meinen dioden war die oberste grenze der dämpfung wohl bei 300nF ab da war gleube ich schluss ... kann auch 30mF gewesen sein. :dunno:

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was sich noch als ganz brauchbare passive erweiterung angeboten hat sind teifpass für den carrier und hochpass für den modulator.

02061722.gif


wenn man dann den wiederstand regelbar macht oder/und per schalter zwischen verschiedenen kondensatoren umschalten kann, kann man passiv das carriersignal tiefpassfiltern

so ein schalter reicht aus um zwei grenzfrequenzen festzulegen und dann mit nem regelbaren wiederstand feineinzustellen.

das ganze hat seine grenzen alleine schon in der flankensteilheit mit der gefiltert wird.


das gleich kann man mit nem passiven hochpass machen beim modulator. etwa mit der gleichen erfolgsaussicht.


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was ich viel interessanter fand waren diese ideen einzubinden

rcdhp_01.gif

rcdhp_05.gif


http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... /rcdhp.htm

also nicht nur zu hochpassen, sondern die neg. halbwelle gleich mit zu filtern ... das ist für soundexperimente auch ok.


ich habe noch irgendwo ne schaltung für nen passiven germaniumFUZZ gefunden - aber die finde ich gerade nicht mehr....



generell funktioniert das alles aber hat seine klanglichen grenzen. ist ganz witzig aber passiv eben auch schnell ausgereizt ... irgendwann wird das signal auch so schwach etc. ...

die durchbruchsspannung zu glätten hat sich für mich als einzg wirklich sinnvolle erweiterung herausgestellt. hoch/tiefpass ist aus experimenteller sicht ok - wenn man sich überlegt, dass man im rack nenn ordentlichen filter daneben hat irgendwie auch sinnfrei .... den differenzierere fand ich noch ganz witzig weil man nur positive spannungen erhält.

was ich am ende am wichtigsten fand, war die auswahl der dioden (sollten nciht clippen bis 10V - die meißten machen das obwohl deren arbeitsbereis über 10V angegeben ist) ind die auswahl möglichst 4 mit gleichen werten zu verwenden!!!

mit wirklich guten germaniumdioden komme ich dann bei dem sound raus ....

src: http://soundcloud.com/klangakrobat-ringking/ringking-reverb-sometimes
 


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