Schallwelle Musikpreis 2016

Man hätte die Kritik am Verein und dem Preis abtrennen sollen, das hat ja nichts mit dem Threadersteller zu tun. Aber so wurde das alles miteinander vermengt.
 
Gute Idee, aber dafür ist es wohl jetzt schon zu spät. Das meiste wurde ja wohl schon gesagt. Vielleicht dann beim nächsten mal so machen.
 
Sollten Klaus Schulze und Jörg Schaaf nicht mal den Preis bekommen und war es ihnen nicht zu blöd, den entgegenzunehmen? Wer kann für Aufklärung sorgen?
 
Ich meine mich erinnern zu können, daß Jörg Schaaf seinerzeit für Klaus Schulze den Preis entgegennahm; genauso, wie es Thorsten Quäschning für Edgar Froese bzw. TD machte.

606 schrieb:
Man hätte die Kritik am Verein und dem Preis abtrennen sollen, das hat ja nichts mit dem Threadersteller zu tun. Aber so wurde das alles miteinander vermengt.

Ich glaube, der Threadersteller ist überhaupt nicht angegangen oder kritisiert worden. Was können Beitragende dafür, wenn Schuhe, die passen, auch angezogen werden bzw. Kritik geübt wird für mangelnde Kritikbereitschaft bzw. -fähigkeit?

Stephen
 
phaedra schrieb:
... Das hat auch mit Gönnen nichts zu tun.
Für mich schon. Wenns für dich nicht so ist, dein Ding, aber nicht meins. Ich gebe aber auch nicht viel auf die Meinung anderer. Die geht mir meist am Arsch vorbei.
 
Altered States schrieb:
phaedra schrieb:
... Das hat auch mit Gönnen nichts zu tun.
Für mich schon. Wenns für dich nicht so ist, dein Ding, aber nicht meins. Ich gebe aber auch nicht viel auf die Meinung anderer. Die geht mir meist am Arsch vorbei.

Das hast Du nicht richtig interpretiert.
Ich gönne den Leuten jeden Erfolg, aber handle nicht unter dem Zwang einer Gemeinschaft, einer Community.
Und ich finde nicht zwanghaft etwas gut, nur weil es erfolgreich ist, jemand am lautesten schreit oder ein Forummitglied bei der Auswahl dabei ist.
Übrigens habe ich für ein Mitglied dieses Forums gestimmt, aber es waren ja einige nominiert.
 
phaedra schrieb:
... Das hast Du nicht richtig interpretiert.
Ich gönne den Leuten jeden Erfolg, aber handle nicht unter dem Zwang einer Gemeinschaft, einer Community.
Damit kann ich was anfangen. Ne, dass habe ich auch nicht. Ich habe meine Stimme nicht unter solchen Gesichtspunkten abgegeben, sondern weil ich das von Bernie bis jetzt Gehörte gut finde. Das habe ich auch nicht unter Zwang getan, sondern weil ich seine Musik mag und ihn selbst auch ganz nett finde. Community ist für mich was gutes, also nicht negativ besetzt. Ich würde mich deshalb aber auch nicht zum handeln gezwungen sehen. Habe da also aus meiner Überzeugung heraus gehandelt - ohne Zwang und Hintergedanken. Halte das auch für besser, also als blindlinks irgendeiner Meinung hinterher zu laufen. Sowas mache ich nicht.
 
Ich habe meine Stimme auch aus Überzeugung abgegeben, auch nur aufgrund der gebotenen Leistung.
 
Bei mir spielte da noch Sympathie mit rein (sollte vielleicht nicht so sein aber so war das nun mal). Mag Bernie halt auch einfach. Wäre es eine mir gänzlich fremde Person gewesen, dann hätte auch nur die Leistung eine Rolle gespielt.
 
Altered States schrieb:
Bei mir spielte da noch Sympathie mit rein (sollte vielleicht nicht so sein aber so war das nun mal). Mag Bernie halt auch einfach. Wäre es eine mir gänzlich fremde Person gewesen, dann hätte auch nur die Leistung eine Rolle gespielt.

So hat eben ein Jeder seine Kriterien.
 
Genau. Wenn ich da nicht nur die reine Leistung beurteile, dann ist dass auch nicht so schlimm. Geht dabei ja nur um eine Stimme.
 
Naja, ich gehe davon aus dass recht viele da abgestimmt haben, also eher hunderte. Da hat eine Stimme nicht wirklich viel Gewicht. Meine ich mal so. Nächstes Mal werde ich aber wohl auch jemand anderen wählen, also damit auch mal andere zum Zuge kommen.
 
Noch einmal Kilian von Syngate Records:

Schallwelle Stellungnahme Teil II

Als ich vor zwei Tagen meinen Unmut zu Schallwelle-Wahl formulierte, war ich mir einer gewissen Resonanz bewußt. Dass der Beitrag aber so eine Art Erdbeben auslöst, habe ich nicht erwartet. Es sind inzwischen über 700 Klicks alleine auf den beiden von mir verwalteten Seiten und in der SynGate-Gruppe zu verzeichnen, die Querwirkung über geteilte Beiträge und kommentierte Kommentare scheint dies noch zu multiplizieren. Mit Freude habe ich dabei eine große Solidarität und Bestätigung wahrgenommen, mit gemischten Gefühlen aber auch die Eigendynamik eines solchen Vorgangs, bei dem leider auch Mutmaßungen und ungeprüfte Vorurteile plötzlich Raum einnehmen.
Nach und nach kamen auch Kritiker ins Spiel, deren Argumente schnell deutlich gemacht haben, dass einige Fragen einer genauen Betrachtung und teilweise Neubewertung bedürfen.

Da es angesichts der großen Anzahl verschiedener Kommentare kaum noch möglich ist, den Thread weiter chronologisch zu verfolgen, öffne ich einen neuen Thread mit dem Versuch einer Zusammenfassung.

Die unglaublich hohe Beteiligung an der Diskussion zeigt mir den dringenden Bedarf, miteinander ins Gespräch zu kommen. Offensichtlich habe ich einen Nerv getroffen. Was mich gefreut hat, ist eine hohe Bereitschaft auf allen Seiten der unterschiedlichen Stimmen, zu einer sachlichen und respektvollen Diskussion zu kommen. Der Tonfall drohte zwar immer wieder auch zu kippen, aber in der Gesamtbetrachtung scheint mir der Wille zur respektvollen Auseinandersetzung stärker zu sein. Sehr hilfreich fand ich die Darstellung von Stefan Erbe über die Vereinsarbeit, die Statuten und die Wahlvoraussetzungen, eine sehr zutreffende Analyse von Thomas Götze hat dann aber gezeigt, warum die von Stefan Erbe genannten Fakten trotzdem nicht das Unbehagen über das Wahlprozedere auflösen.

Aus meiner Sicht könnte es über folgende Punkte zu einer fruchtbaren Neubelebung des Schallwende Vereins und der Preisverleihung kommen: (und bitte, das ist meine persönlich subjektive Meinung)

Es existiert ein dringender Gesprächsbedarf und eine Begegnung in Offenheit, Respekt und Anerkennung. Der Schallwende Verein muss sich seinen Kritikern öffnen. Nicht über Rechtfertigung, sondern darüber, seine Kritiker ernst zu nehmen.
Die Kritiker hingegen müssen ebenso die Bereitschaft zur Anerkennung gegenüber dem Verein mitbringen.
Der Schallwende-Verein muss sich seiner Professionalität bewußt werden und deswegen seine Grenzen neu bestimmen. Überlastung als Erklärung für Qualitätsmängel hat keine lange Halbwertzeit. Lieber weniger richtig gut machen (und das kann er wirklich, der Verein!), als im Anspruch einer allumfassenden Zielerfüllung unglaubwürdig werden.
Die Künstler müssen sich im Vorfeld der Wahl aktiv beteiligen. Sich mit dutzenden von Alben einzubringen, ist auch nicht professionell, das hilft niemandem. Pro Künstler sollte ein Album in die Wahl gehen können.
Die „Giants“ müssen aus der Wahl rausgehalten werden. Kriterium kann sein, ob ein Album über ein Major Label vermarktet wird. Oder ob es sich um einen Berufsmusiker handelt, dessen Lebensunterhalt allein aus der Musikertätigkeit bestritten wird. Ersatzweise könnte man eine neue Kategorie einführen: „Major Labels“. Da kann dann auch ein Preis vergeben werden, der aber nicht in Konkurrenz zu den Minor Labels oder Independent steht.

Für einen Veränderungsprozess, der oben genannte Punkte thematisiert, bin ich jederzeit bereit, mich konstruktiv zu beteiligen. Dies könnte für SynGate auch dazu führen, 2017 wieder dabei zu sein.
 
Altered States schrieb:
Naja, ich gehe davon aus dass recht viele da abgestimmt haben, also eher hunderte. Da hat eine Stimme nicht wirklich viel Gewicht. Meine ich mal so. Nächstes Mal werde ich aber wohl auch jemand anderen wählen, also damit auch mal andere zum Zuge kommen.

Das sind immer Annahmen.
Jetzt nimm auch mal an, dass von den vielen, die da abgestimmt haben, wiederum viele aus Sympathie abgestimmt haben, ohne zu beurteilen, ob die erbrachte Leistung wirklich gefällt.
Dann kann man auch annehmen, dass das Gesamtergebnis aufgrund falscher persönlicher Kriterien entsteht, die wenig mit der zu beurteilenden Leistung zu tun haben.
 
Info: 9000 Stimmen - bedeutet 9000/12 mögliche abgegebene Stimmen, somit wären das 750 Wähler oder ein paar mehr, wenn einige nicht alle Stimmen ausgenutzt haben.

Im Jahr davor ist lt. Info in FB 2300 angegeben.

Damit sollte die Bedeutung der Wahl im Rahmen eines Vereins und Umfeld gesehen werden.
 
phaedra schrieb:
Jetzt nimm auch mal an, dass von den vielen, die da abgestimmt haben, wiederum viele aus Sympathie abgestimmt haben, ohne zu beurteilen, ob die erbrachte Leistung wirklich gefällt.
Ich kenne von Bernies Sachen nur die, welche er im Tracks-Bereich gepostet hat und die fand ich ganz gut. Ob da viele auch aus Sympathie mit abgestimmt haben weiß ich ja nicht (wie soll man das auch wissen).
 
micromoog schrieb:
Will ja hier keinem zu Nahe treten, aber ist das nicht viel Rauch um nix?
!

Bernie hats ja gesagt: Geht um Anerkennung.

Ich hatte letztes Jahr bei fb kurz angemerkt, dass ich Preisvergabe generell uninteressant finde, da ist jemand aus der Veranstalterecke unmittelbar hochgegangen. Der konnte sich offensichtlich nicht mal das vorstellen, so knapp ist da der Tellerrand. Der hatte sich aber gleich beruhigt, als ich meinte, wenns ne tolle Live Veranstaltung mit Spaß für alle ist, wärs doch auch gut.

Hab übrigens schon Preise bekommen, mir gibt das nichts. Außerdem musste ich, zumindest bei den betreffenden Veranstaltungen, immer kostenlos auftreten und alle Spesen selber bezahlen (bzw. unsere Band). Ich kam mir dann auch ein wenig ausgenutzt vor.

Gibt es eigentlich jemanden im Publikum, der auf solche Auszeichnungen Wert legt?

BTW erkenne ich meine künstlerischen Resultate selber an, brauch da niemanden im Außen. Die direkteste Form ist m.E. immer noch der Kauf einer CD oder Eintrittskarte. Oder einen yt clip wenigstens komplett hören :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
[...] Gibt es eigentlich jemanden im Publikum, der auf solche Auszeichnungen Wert legt? [...]

Du meinst als Kauf- und Entscheidungskriterium? Die gibt es bestimmt, genauso wie es diejenigen gibt, die dankbar dafür sind, daß ihnen jemand die Entscheidung abnimmt, was gut ist und was schlecht und ihnen sagt, was sie gut finden und denken sollen. Das sind klassische Modelle aus der Kommunikationstheorie -- opinion leader und gatekeeper als Stichworte.

Solche Leute -- auch aus dem oben angesprochenen Dunstkreis -- sind mir im Laufe der Jahre öfter mal begegnet, die irgendwann anfingen, sich eine eigene Meinung zu bilden und über den Tellerrand hinauszuschauen. Da gab es dann so Reaktionen wie "Ich dachte, Du wärest doof" oder "Tolle Musik, hätte ich nicht gedacht nach dem, was ich so von anderen gehört habe -- ich nehm' gleich zwei!". So kann's also auch gehen. Musik als social engineering :).

Klaus P Rausch schrieb:
[....] Geht um Anerkennung. [...]

In diesem Bereich scheinen viele ein enormes Defizit zu haben. Ob es daran liegt, daß die Arbeit, die sie machen und das Leben, das sie führen, immer austauschbarer und anonymer werden? Keine Ahnung.

So lange ich Anerkennung für mich selbst und meine Arbeit von Außen holen muß und nicht bei mir selbst finde, solange werde ich immer von anderen abhängig sein -- und mich ihnen ausliefern: Akzeptieren sie das, was ich mache, dann ist alles in Ordnung. Entziehen sie mir die Anerkennung, bin ich am Boden zerstört. Man macht sich unfrei, wenn man seine eigenes Wohl und Wehe in die Hände Dritter legt. Das fängt bei so blöden Notwendigkeiten wie jeden Morgen zur Arbeit gehen an und endet dann im privaten Bereich. Oder bei solchen Polls.

Mir persönlich reichen die existenziellen Abhängigkeiten, das brauche ich nicht auch noch bei dem, was ich wirklich liebe: Musik(machen). Aber jeder so, wie er gerne mag.

Stephen
 
Seq.Note schrieb:
Bernie schrieb:

der Link ist wohl nur für Mitglieder gedacht. :shock:
mitlesen verboten. :mrgreen:

"Wir drehen uns um uns selbst, denn was passiert, passiert. / Wir wollen keinen Einfluß, wir werden gern regiert. / Hör auf, mir zu predigen, / hör auf mit der Laberei. / Wir feiern hier 'ne Party, und Du bist nicht dabei. " (Herbert Grönemeyer)

Stephen
 
Wer sich freut, ist angenehm
Wer nichts sagt, muß in der Ecke stehn´
Wer den Bogen raus hat, der ist Edelmann

Du, meine süße Betonwand
Du passt nicht in mein Traumland

Witt
Ja Ja
 
ppg360 schrieb:
Seq.Note schrieb:
Bernie schrieb:

der Link ist wohl nur für Mitglieder gedacht. :shock:
mitlesen verboten. :mrgreen:

"Wir drehen uns um uns selbst, denn was passiert, passiert. / Wir wollen keinen Einfluß, wir werden gern regiert. / Hör auf, mir zu predigen, / hör auf mit der Laberei. / Wir feiern hier 'ne Party, und Du bist nicht dabei. " (Herbert Grönemeyer)

Stephen

erst lässt man mich nicht Wählen, dann lässt man mich nicht lesen. :floet:
was für eine Scheißwelle.
 
ppg360 schrieb:
Du meinst als Kauf- und Entscheidungskriterium?

Ja. Gut, wenn du sagst es gibts bei meinungsschwachem Publikum, das könnte wohl sein. Ich meine auch die Veranstalterszene, die ja im Grunde fürs Publikum vorentscheiden. Ich kenne das aus der Literaturszene, meine Frau ist ja Schriftstellerin, und dort gelten Preise tatsächlich als Eintrittskarte für alles mögliche von Lesungen bis Interviews und eventuell auch neuen Verlagsverträgen. Müsste man also mal ein paar Schallwellepreisträger fragen, ob da definitiv Gigs rausgesprungen sind.

Die Schallwelle Veranstaltung kostet ja 28 Euro Eintritt, gibts da Kohle für die Künstler oder ist das so, wie ich das aus meiner Erfahrung beschrieben habe? Wir hatten teils extra Gigs machen müssen, um uns die "Trophäe" leisten zu können, da gingen mit Spesen und allem drum und dran gerne mal 2-3 Tausend drauf.

Das Planetarium als Event Location ist natürlich eine schöne Sache, da gibts nix. Scheint aber auch allmählich Klischee zu sein, oder? EM und Space - erinnert mich ein wenig an Rolf Ulrich Kaiser, der alte Kosmische Kurier. Ich wusste gar nicht, dass es immer noch diese Ästhetik als Vorliebe gibt. Raucht man auch Weed da wie in alten Zeiten? :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
ppg360 schrieb:
Du meinst als Kauf- und Entscheidungskriterium?

Ja. Gut, wenn du sagst es gibts bei meinungsschwachem Publikum, das könnte wohl sein. Ich meine auch die Veranstalterszene, die ja im Grunde fürs Publikum vorentscheiden. [...]

Das klassische Gatekeeper-Modell ("Das kommt rein, das bleibt draußen") bzw. opinion leader -- derjenige, der am meisten Zugang zu Informationen hat, ist derjenige, der den anderen, die diesen Zugang nicht haben, sagen kann, wo es langgeht. Da die anderen diesen Zugang nicht haben, wird der opinion leader auch automatisch in seiner Rolle akzeptiert.

Klaus P Rausch schrieb:
[...] Die Schallwelle Veranstaltung kostet ja 28 Euro Eintritt, gibts da Kohle für die Künstler oder ist das so, wie ich das aus meiner Erfahrung beschrieben habe? Wir hatten teils extra Gigs machen müssen, um uns die "Trophäe" leisten zu können, da gingen mit Spesen und allem drum und dran gerne mal 2-3 Tausend drauf. [...]

Da ich dort noch nie gespielt habe, weiß ich dazu nichts. Ich könnte mir denken, daß der Eintritt der Deckung der Unkosten dient (Saalmiete und alles damit Verbundene) und eventuelle Überschüsse zur Unterstützung der Vereinsarbeit verwendet werden. Die Musiker werden wahrscheinlich eine Aufwandsentschädigung sowie freie Speisen und Getränke bekommen -- so war das zumindest bei der einzigen von Schallwelle e. V. organisierten Veranstaltung, bei der ich je aufgetreten bin.

Das war übrigens 1998 bei einer Veranstaltung des gottgleichen Winfrid Trenkler *nicht* drin -- da mußten Familie und Freunde noch für's Catering der gagenlos auftretenden Musiker sorgen, das mal nebenbei bemerkt.

Klaus P Rausch schrieb:
[...] Ich hatte letztes Jahr bei fb kurz angemerkt, dass ich Preisvergabe generell uninteressant finde, da ist jemand aus der Veranstalterecke unmittelbar hochgegangen. Der konnte sich offensichtlich nicht mal das vorstellen, so knapp ist da der Tellerrand. [...]

Das ist ja das, was ich ganz zu Anfang schrieb und was letztes Jahr den Thread völlig hat ausufern lassen (und diesen hier auch bis zu einem gewissen Punkt): Kritik wird als Pissen gegen den eigenen Totem wahrgenommen, nicht als Anlaß, mal Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Ich habe das mal mit dem Veranstalter einer alternativen Veranstaltung zur SW erlebt, der meine Kritik überlnahm, er würde das Potential, das seinem Festival innewohnt, nicht nutzen, wenn er immer nur die Leute holt, die man auch bei anderen Veranstaltungen sehen kann -- der nahm das richtiggehend persönlich. Ich mußte ihm erstmal klarmachen, daß ich ihm nicht persönlich kommen kann, da ich ihn nicht persönlich kenne.

Ende vom Lied: Anscheinend hat meine Kritik bei ihm was bewirkt -- plötzlich traten auch Künstler auf seinem Festival auf, die man entweder noch nie irgendwo anders gesehen hatte oder schon lange nicht mehr.

Das fand ich schön und unterstützenswert.

Klaus P Rausch schrieb:
[...] Das Planetarium als Event Location ist natürlich eine schöne Sache, da gibts nix. Scheint aber auch allmählich Klischee zu sein, oder? EM und Space - erinnert mich ein wenig an Rolf Ulrich Kaiser, der alte Kosmische Kurier. Ich wusste gar nicht, dass es immer noch diese Ästhetik als Vorliebe gibt. Raucht man auch Weed da wie in alten Zeiten? :)

Planetarium ist super, braucht man sich nicht um die Lightshow kümmern (lediglich der Saalsound ist was dürftig). Dazu kommt, daß das Planetarium von Veranstaltungen lebt, da die Kommune Bochum notorisch klamm ist und die öffentlichen Töpfe somit sehr leer. Mittlerweile werden auch schon Trauungen unter'm Sternenhimmel durchgeführt (ob's was bringt...?).

Gedröhnt wird in der Szene, glaube ich, schon lange nicht mehr... die Bekifften bei meinem letzten Planetariumskonzert kamen allesamt von außerhalb ("Bochum total" und so).

Stephen
 
Das klingt doch alles weitgehend ganz wunderbar! Solche Wir feiern uns selber und es darf sogar was kosten Events mag ich nach wie vor und mach das auch, letzten Januar 2015 etwa hatte ich sowas wieder mal gehabt.

Um so weniger kann ich nachvollziehen, dass es da Krumpel geben muss. Spaß Event, hallo! :)
 


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