Sitars als Instrument fand ich schon immer faszinierend und hatte auch immer wieder kürzere Ragas gehört. Wirklich beschäftigt hatte ich mich aber nicht mit den Eigenheiten der Musik (Ragas).
Dann hörte ich mal einen 90 minütigen Beitrag darüber auf BR2-Bildungsradio und das zig mir dann die Schuhe aus:
Ich kann das nicht alles wiedergeben, deshalb nur ein paar Stichpunkte:
Konzerte mit Ragas dauern fast immer mehrere Stunden, mitunter auch mehrere Tage. Die Besucher reisen deshalb auch schon mal mit dem halben Hausstand an und kochen zwischendurch.
Wenn man einen Musiker loben will, nennt man ihn einen guten Rechner. Nicht nur, dass alle Töne und Melodiebögen, die in eine Raga gespielt werden, in einer Art Vorspiel vorgestellt werden müssen, die Rhythmik und die Veschachtelung der Teile einer Raga folgt strengen Prinzipien und ist seht komplex. Mit Entspannung oder bekifftem Geduldel hat das nichts zu tun. Im "Westen" kommt das oft so rüber weil ja hier diese Klänge vornehmlich zur Ergänzung verwendet wurden.
Tolle Sache das....