Was für eine armselige Musik

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Anonymous

Guest
Was für eine armselige Musik, wo der Sound den Stil prägt und nicht die musikalische Idee.
Ja, wo sind die aktuell stilprägenden Sounds? Wo laufen sie, wo laufen sie denn hin? Wenn die sich nur nicht verlaufen.

wo sind aktuell stilprägende sounds ?

Schwachsinnige Frage und Diskussion, die in ihrer Dämlichkeit kaum noch zu unterbieten sind.
 
das stimmt, hättest du also auch gleich unter die in bezug genommenen beiträge schreiben können. hatte ich ja sinngemäß dort auch schon gesagt.
 
fab schrieb:
das stimmt, hättest du also auch gleich unter die in bezug genommenen beiträge schreiben können.

So kann man doch aber sein Ego besser pflegen und einen haufen mehr Klicks generieren :nihao:
 
DamDuram schrieb:
ja, hat auch jeff mills und carl craig schon gemacht. ist aber meiner meinung nach ziemlich fürchterlich.

Jau, mit Techno hat das IMHO nichts zu tun. Instrumente sind durchaus mit Stilprägend, Metal mit 303 + 909 ist auch kein Metal.

aber selbst mit einer tb303 z.b. macht man ja noch lange nicht automatisch acid.

ACK. Gibt/gab aber reichlich Stimmen, die behaupte(te)n, dass es umgekehrt kaum möglich sei. ;-)
 
Soundwave schrieb:
kraftwerk wären ohne synthesizer udn sequencer sicher auch dasselbe gewesen... :nihao:
Grundsätzlich ohne Synthesizer nicht - aber welche Synth-Sounds sind es denn, die Kraftwerk erst zu Kraftwerk machen? :dunno:
 
Das ist so rum schwer zu sagen, man kann aber bestimmte Sounds doch als typisch bezeichnen, bestimmte ZAP Sounds mit Resonanz vom Minimoog zB. Auch wenn diesen andere Bands auch nutzen können und konnten. Der Rest dazu viewtopic.php?f=47&t=49010&start=50#p504520
Ist ja identisches Thema. Keine Ahnung wieso das extra muss mit Provo-Titel. Aber von mir aus…
 
Jörg schrieb:
Soundwave schrieb:
kraftwerk wären ohne synthesizer udn sequencer sicher auch dasselbe gewesen... :nihao:
Grundsätzlich ohne Synthesizer nicht - aber welche Synth-Sounds sind es denn, die Kraftwerk erst zu Kraftwerk machen? :dunno:
man muss das unterscheiden, das ist ja schon eine weile her, zuerst mal waren das einfach irgendwelche synthesizer die es da gab und keine gitarren...

vergleichbar wie heute: "ah der macht exterm viel mit der warp markern und engine von ableton"
oder vor 20 jahren: "ah die jungs benutzen keinen minimoog für den synthbass sondern diese schräge 303"
oder dann eben vor ca. 40 jahren: "ah die jungs machen musik mit synthesizern und sequencer und nicht mit der gitarre und von hand"

man muss das immer im jeweiligen kontext sehen
 
Ich glaube schon dass bestimmte Sounds mit bestimmten Stilen verbunden sind, aber auf einer sehr allgemeinen Ebene. So gehört zum Heavy Metal natürlich die verzerrte Gitarre. Aber nicht alles was mit verzerrten Gitarren gemacht wird, ist Heavy Metal.
Die 303, ach ja, oft genug in Techno zu hören, aber es gab auch jede Menge Techno ohne 303.

Insofern ist der Begriff "stilprägend" mMn zu hoch gegriffen. Und von neuen Sounds sollte man keinen Fortschritt in der Musik erwarten. Musik die sich nur auf die Wirkung bestimmter Sounds verlässt taugt i.d.R. nichts.
 
Elektrokamerad schrieb:
Was für eine armselige Musik, wo der Sound den Stil prägt und nicht die musikalische Idee.

Daß der Sound ein Teil der musikalischen Idee sein könnte, ist Dir Geistestitan irgendwie nicht in den Sinn gekommen, oder ? Lieber schöne Gegensätze konstruieren, damit man sich dran reiben kann, dazu noch eine Prise Beleidigung, das riecht doch nach Schema F aus dem Lehrbuch der Aufwiegler.

Wenn ich mich recht entsinne, gehörte die Auswahl der Sounds schon bei den klassischen Komponisten durchaus zur musikalischen Idee, deswegen hat man dann in den Partituren für dieses die Oboe und für jenes den Kontrabaß gesetzt. Ein direkter Kopftausch hätte da nicht unbedingt funktioniert, also hängt´s dann doch irgendwie vom Sound ab. Armselig ? Und die Transkription auf den Klaviersatz ist dann doch eher aus der Not geboren, weil man nicht immer die ganze Mannschaft zusammentrommeln konnte.

IMHO kommt Ambient-Lounge mit Death Metal Gitarren auch nicht entspannend rüber oder Dancefloorumtsumts mit Holzblasinstrumenten ? Ein Hit nach dem anderen, von gefüllten Hallen ganz zu schweigen. Und der Reis im Klavier hat natürlich auch nix mit Sound zu tun (sondern eher mit Intellektüllendruffschick, schon klar).

Mal ernsthaft: Unbeachtliche Einzelleistungen oder Freakshows sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Ist dann halt ein nettes Exotikum, wenn Mr Coconut TEE fährt oder das VSOP mal abrockt. Wäre der Krempel nicht schon vorher berühmt, hätte das doch nicht die Hälfte der Leute interessiert.

Elektrokamerad schrieb:
Schwachsinnige Frage und Diskussion, die in ihrer Dämlichkeit kaum noch zu unterbieten sind.

Na, Dir ist es dann doch gelungen, vermutlich mühelos :roll:
 
Jörg schrieb:
Insofern ist der Begriff "stilprägend" mMn zu hoch gegriffen. Und von neuen Sounds sollte man keinen Fortschritt in der Musik erwarten. Musik die sich nur auf die Wirkung bestimmter Sounds verlässt taugt i.d.R. nichts.
sounds alleine machen keine stilrichtung, aber auch!!!!!

schlussendlich wussten ja alle um was es geht im anderen thread, um halt so zeugs wie der acid, glitch, wobble, warpgemarkere, usw. sounds, die dann in verbund mit den richtigen noten, harmonien und rhythmen etc. etc. gewisse stilrichtungen ergeben.

schubladen eben, die zu anfangs meist von djs, journalisten, plattenhändlern etc. aufgedrückt werden um den sound kategorisieren zu können!

ob musik taugt oder nicht taugt? das ist nicht unbedingt direkt objektiv erfassbar, also wenn eine stilrichtung ihre fans gefunden hat, taugt sie schon mal für ihre fans und das genügt damit auch schon mal voll und ganz. ob dann irgendwelche verbittere alte knacker mit dem sound der 20-30 jährigen was anfangen können oder nicht, interessiert eigentlich niemand, das war sowieso nur selten so!

Dämlichkeit kaum noch zu unterbieten
nein, aber überbieten, so wie mit diesem thread
;-)
 
Soundwave schrieb:
sounds alleine machen keine stilrichtung, aber auch!!!!!
Kein Problem, und eigentlich nur eine Frage der Gewichtung.

Verzerrte Gitarre, Double Bass Drum, Gegrunze - es wird wohl Heavy Metal sein. ;-)
Aber ohne die musikalische Idee ist es schlechter Heavy Metal.
 
Der Spaß liegt doch eigentlich in der zeitlichen Abfolge:
Diejenigen, die etwas zu "stilprägenden" Sound/Geräten gemacht haben ... die haben selber dabei keine stilprägenden Sounds/Geräte eingesetzt. Sondern sich was kreativ ausgedacht und irgendwas genommen, was die eigenen Ideen / finanziellen Mängel oder Möglichkeiten erlaubt haben. Danach kommen dann Epigonen, die sich für stilprägendes Beiwerk interessieren. (Geht auch mit 73-fach umschaltbaren 1800-Watt Röhrenverstärkern oder Fuzzboxen aus polierten Plutoniumtransistoren.)
Andreas
 
Soundwave schrieb:
kraftwerk wären ohne synthesizer und sequencer sicher auch dasselbe gewesen... :nihao:
Sorry, da muss ich widersprechen. Kraftwerk ohne Synthesizer wären zur Zeit Ihres Aufstrebens Senor Coconut (so klingt nämlich Kraftwerk ohne Synths) in roten Hemden und veralteten Frisuren gewesen. Ihr größter Erfolg wäre das ausverkaufte Kurkonzert in Bad Kissingen anno '73 gewesen. Schneider hätte '75 endgültig vom Papa was erzählt bekommen, dass es so nicht weitergeht, und 1983 wäre er Werber gewesen. Ich bin nicht böse, dass es anders gekommen ist. Aber so zu tun, als ob dieses Gesamtattitude-Kunstwerksprodukt "Kraftwerk" ohne Synthesizer nur irgendwie erfolgreich verkaufbar gewesen wäre, halte ich für etwas naiv.
 
Unterton schrieb:
DAS IST SCHWACHSINN !!!!
Und das ist aber kein Argument.
Lies mal Platon ... da wirft immer einer eine Scheissidee in den Raum, alle regen sich drüber auf, und zum Schluss kommt was ziemlich gutes bei rüber. Ohne die Scheissidee wäre nix vorwärts gegangen in den Hirnen. Somit hat sowohl ein Phaidros als auch ein Elektrokamerad seine Berechtigung in dieser Welt.
 
florian_anwander schrieb:
Soundwave schrieb:
kraftwerk wären ohne synthesizer und sequencer sicher auch dasselbe gewesen... :nihao:
Sorry, da muss ich widersprechen. Kraftwerk ohne Synthesizer wären zur Zeit Ihres Aufstrebens Senor Coconut (so klingt nämlich Kraftwerk ohne Synths) in roten Hemden und veralteten Frisuren gewesen. [...]Aber so zu tun, als ob dieses Gesamtattitude-Kunstwerksprodukt "Kraftwerk" ohne Synthesizer nur irgendwie erfolgreich verkaufbar gewesen wäre, halte ich für etwas naiv.
Ich glaube auch nicht, dass Kraftwerk ohne Synthesizer so funktioniert hätte. Aber sie haben die Synthesizer nun eigentlich nicht so eingesetzt, wie es zur damaligen Zeit "stilprägend" war. Sondern ihr eigenes Ding gemacht. Kreative Leistung. "Nach Kraftwerk" so etwas zu machen, ist, na ja, nicht mehr so spannend. Aber Kraftwerk zu "erfinden" schon.
Andreas
 
meine aussage, war ironisch gemeint, falls das nicht ganz klar war... und sollte eigentlich nur auf die dummheit und arroganz der aussage des threaderstellers hinweisen :idea:
 
Ich erörtere gerade Mattens Law:

Mit zunehmender Länge eines Kameraden-Threads kommen unausweichlich Kraftwerk oder Stockhausen ins Spiel, wenn nicht vorher schon einer über den herumstehenden Eimert gestolpert ist...
 


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