Was ist ein CUTOFF ?

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Roland32

long time no see - Klicke Reset Passwort
Hallo und erst einmal ein Hallo ins Forum,

ich bitte euch auch wen jetzt der erste schon wieder anfängt zu lachen mir etwas zu erklären.

Ich bin noch recht neu und Interessiere mich seit längeren für Synthesizer. Nun hab ich schon einiges gelesen nur ein was finde ich nicht so recht beschrieben und das ist der CutOff . Okay ein Cut Off was darf man nun genau darunter verstehen ist das ein direkter Filter oder eher ein Bestandteil eines Filters ? Cut Off hab ich mir erst mal so erklärt das er eine Definierte Frequenz abschneidet oder wie läuft das?

Bitte habt etwas Umsicht jeder fängt mal an.

LG der Roland
 
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Die hier gezeigte Cutoff Frequenz kann man mit dem Cutoffregler (oder kurz Cutoff) veraendern.
 
Das ist die Frequenz des Filters.
:hallo:
Das ist also wie bei deinem Verstärker zum Musik hören sehr grob das, was der HÖHEN bzw. TIEFEN Regler tut. Dinge rausnehmen, also FILTERN.

Das ist also der Knopf, der einen Klang dumpfer macht, da er genau die Frequenz bestimmt, ab der Frequenzen oberhalb dieser weggeschnitten werden. Aber nicht total hart abgeschnitten, sondern mit einer gewissen Intensität, das nennt man dann Flankensteilheit (im Bild SLOPE).
Dumpfer macht er natürlich nur bei einem Tiefpassfilter (Low Pass Filter), es gibt ja mehrere Typen. Hier dargestellt ist ein Tiefpass Filter LPF

Es gibt eine Hands on Synthsound Lern-DVD für diese Sachen.
 
ich bitte euch auch wen jetzt der erste schon wieder anfängt zu lachen mir etwas zu erklären.


Willkommen. Keine Angst die Jungs und Mädels hier sind ganz harmlos. :D

Interessiere mich seit längeren für Synthesizer


Das klingt danach als hättest du einen Synthesizer und schraubst daran rum aber weist nicht so richtig was du da machst.
War bei mir genau so. Glaube mir sich ein bisschen mit der Theorie beschäftigen bringt dir viel mehr Spaß und Möglichkeiten. Zu mindestens war das bei mir der Fall.
Keine Angst wenn du Fragen hast. Hier wird dir geholfen.



Gruß Micha
 
monoton schrieb:
Willkommen. Keine Angst die Jungs und Mädels hier sind ganz harmlos. :D
Gruß Micha

Bist Du sicher? :mad:
Nein, Spass bei Seite, wir sind doch alle freundlich hier. Auch von mir ein willkommen! :P

:idea: Zu Deiner Frage: hier im Forum tummelt sich ein gewisser Florian Anwander rum. Der Florian hat ein gutes Synthesizer Buch geschrieben. Da werden viele Grundlagen, und noch mehr, genau erklärt. Such einfach mal seinen Namen unter "Autor" im Buchhandel und Du wirst fündig... Aber natürlich darfst Du auch hier Deine Fragen loswerden und Dir wird bestimmt geholfen (siehe oben).
 
So als totales Einsteigerbuch ist das vom Florian Anwander vielleicht ein bißchen zu detailliert
Vielleicht lieber erstmal Gorges oder Hoenig, so mach ich es gerade
Und dann das vom Florian für Stufe 2......
 
Und dann das vom Florian für Stufe 2......


Das Buch habe ich gerade durchgelesen. Wer ein bisschen technisches Verständnis hat kann auch gleich damit anfangen. Und natürlich für die Modularkranken sehr gut erklärt. :D

Ich kann es nur empfehlen. (auch die CD ist super)



Gruß Micha
 
Evtl. sind für einen Anfänger noch die Klangbeispiele ein Kriterium
für die Wahl von Florians Buch. Unterstützen das Geschriebene.

Edit: seh grad, hat mein Vorredner schon drin.
 
Ganz untechnisch: ein Filter macht den Sound muffig und immer dumpfer. Dreht man den FIlter wieder auf wird der Sound "heller". Wenn du es hörst weißt du bestimmt was gemeint ist. Kennt man aus ganz vielen Songs.
 
Hey, das trifft aber nur auf den Lowpass Filter oder auf den Bandpass zu. Die anderen Filter verhalten sich da anders...
 
Behauptungen die sich selbst beweisen sind meiner mathematischen Seele die liebsten :)
 
Roland32 schrieb:
...nicht so recht beschrieben und das ist der CutOff . Okay ein Cut Off was darf man nun genau darunter verstehen ist das ein direkter Filter oder eher ein Bestandteil eines Filters ?
Hier noch der technische Artikel aus der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Eckfrequenz
Oben wurde schon alles erklärt. Bei LP = low pass = TP = Tiefpass Filtern, wird der Klang dumpfer, weil die höheren Frequenzen abgeschnitten werden, wie mit dem Messer. Das Messer schneidet aber nicht vertikal 90 Grad, sondern schräg, d.h. vom anderen Brotabschnitt bleibt auch immer etwas übrig. Der Begriff stammt aus der Technikwelt = Elektrotechnik. Da gibt es dann auch noch ganz genaue mathematische Formeln dazu. Beim Musikmachen interessiert das aber niemanden. Der wichtigste Filter-Parameter, Cutoff, verändert eben den Klang, macht ihn dumpf für die deepen Abschnitte im Song, wenn es wieder abgehen soll wird es wieder energetisch, d.h. mehr hochfrequente Anteile = mehr Energie, da Frequenz = Veränderung = Energie.
 
Grenzfrequenz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Nachrichtentechnik ist die Grenzfrequenz, Übergangsfrequenz oder Eckfrequenz fg = fc (englisch: cutoff frequency = „Höchstfrequenz“) derjenige Wert der Frequenz, bei dessen Überschreitung die Signalamplitude (Spannung) oder die Modulationsamplitude am Ausgang eines Bauteils unter einen bestimmten Wert sinkt.
 
ringmodifier schrieb:
Ich bin ja meist nur passiver leser...,

aber immer wenn ich im Forum über diesen Elektrokamerad stolper bin restlos bedient.
Ich denke oft: jaaa das ist ein Forum und jaaa hier darf jeder seine Meinung vertreten. Warum aber muss man chronische Stänkerer mit durchziehen ?! Klar ist: "don´t feed the Trolls" der Arme bekommt aber viel zu viel Aufmerksamkeit. Und ich mach gerade, was ich nie wollte und zwar mich über Ihn äußern. Ich könnte mich selbst geißeln... :plonk:
Naja, man kann blöde Fragen stellen und blöde Fragen stellen. Warum müssen zig Forumsuser ihre kostbare Zeit verplempern und groß und breit erklären, was "Cutoff" bedeutet, obwohl die Erklärung zu diesem Begriff mit einem Mausklick eigentlich überall zu finden ist? Manche Leute sind selbst zum googeln noch zu faul und das sollte man eigentlich nicht unterstützen.
 
Roland32 schrieb:
Hallo und erst einmal ein Hallo ins Forum,

ich bitte euch auch wen jetzt der erste schon wieder anfängt zu lachen mir etwas zu erklären.

Hallo
Du hast ja nun schon erklärt bekommen, was Du wissen wolltest. Nur ein Angebot: Schau doch mal bei mir auf der Website http://www.cyborgs.de ins "MUSIK SPECIAL" und dort liest Du mal den Synthesizer-Workshop von A-Z durch. Ich denke, dort wird recht einfach das Fachchinesisch erklärt und die Funktionen der verschiedenen Baugruppen erklärt.
Keine Angst, der Synthykurs ist nicht nur schmerzlos und unblutig, obendrein auch noch völlig kostenlos (aber hoffentlich nicht umsonst)
Viel Spaß/Erfolg
 
Ich hab ja mittlerweile meinen Fernseher verkauft

ps. Der Threadsteller hatte sich die Frage ja schon selbst richtig beantwortet und wollte nur eine Bestätigung
@Bernie: Bei allem Respekt, Zeit wird hier sowieso viel verplempert
 
Nach dem sich nun alle hoffentlich genügend gekabbelt haben. Zu den inhaltlichen Dingen:

"Cutoff" ist eine Abkürzung für "Cutoff-Frequency", auf Deutsch "Kennfrequenz". Die Kennfrequenz ist ein Frequenzwert, der besagt, dass sich das Verhalten eines Filters ab dieser Frequenz ändert.

Beispiel:
Ein Tiefpassfilter (engl Lowpass), lässt alle Frequenzen unterhalb der Kennfrequenz alias Cutoff-Frequenz unverändert durch. Es heisst Tiefpass, weil es alle tiefen Frequenzen passieren lässt. Also: von ganz tiefgen Frequenzen bis zur Cutoff-Frequenz ändert sich nix.
Die Frequenzen oberhalb der Kennfrequenz alias Cutoff-Frequenz hingegen gibt das Filter immer leiser aus. Und zwar verhält es sich so, dass eine Frequenz um so leiser wird, je weiter oberhalb sie sich von der Cutoff-Frequenz befindet. Um wieviel leiser das ist, das bestimmt die Eigenschaft "Flankensteilheit" (das heißt so, weil die dazugehörige Messgrafik wie die mehr oder weniger steile Flanke eines Berges aussieht).

Bei einem Hochpassfilter ist dann umgekehrt: der lässt alle Frequenzen oberhalb der Kennfrequenz alias Cutoff-Frequenz unverändert durch.Die Frequenzen unterhalb der Kennfrequenz alias Cutoff-Frequenz hingegen gibt das Filter leiser aus.

Beim Bandpassfilter ist es so, dass nur die Frequenzen, die der Cutoff-Frequenz entsprechen, unverändert durchgelassen werden. Alles oberhalb und unterhalb wir jeweils immer zunehmend leiser ausgegeben.

Beim Notchfilter oder Kerbfilter schließlich werden die Frequenzen, die der Cutoff-Frequenz entsprechen, nicht durchgelassen. Die Frequenzen oberhalb und unterhalb hingegen werden mit der Entfernung von der Cutoff-Frequenz immer mehr durchgelassen.
 
florian_anwander schrieb:
Nach dem sich nun alle hoffentlich genügend gekabbelt haben. Zu den inhaltlichen Dingen:

"Cutoff" ist eine Abkürzung für "Cutoff-Frequency", auf Deutsch "Kennfrequenz". Die Kennfrequenz ist ein Frequenzwert, der besagt, dass sich das Verhalten eines Filters ab dieser Frequenz ändert.

Hallo
eine merkwürdige Übersetzung, dieses "Kennfrequenz". Klarer, vor allem weil der Begriff beschreibt, um was es geht ist "Grenzfrequenz". Von der Frequenz an "schneidet" der Filter das Signal ab (schneiden: to cut). Ok, Techniker wissen, dass es keinen idealen Filter gibt und das es da einen Versatz von 3dB gibt, das ist aber weder zum Verständnis der Sache noch beim Einstellen von Sounds von Bedeutung. Ich bin immer für die möglichst klare Beschreibung mit möglichst wenig unnötigen Ballast. Haare zum spalten kann man immer nich finden wenn man erst mal das System verstanden hat.
 
Spannungsgesteuerte Tiefpaß- und Hochpaßfilter beschneiden steilflankig alles, was ober- oder unterhalb eines vorwählbaren Frequenzbeschneidungspunktes liegt, wobei man diesen dann mittels aller möglichen Steuerspannungen in der Tonhöhe, d. h. in der Frequenz, in der er wirksam ist, auf- und abwärts stimmen kann. So ergeben sich unter der Einwirkung von Konturgeneratoren beispielsweise gleitende Filterungen aller Art, vergleichbar mit dem i-e-a-o-u- Effekt eines gesungenen Tones, ferner Wa-Wa- Effekte oder die typischen Filter- Sweeps, hochstrapaziertes Ausdrucksmittel erster Gehversuche auf dem weiten Feld elektronischer Klangerzeugung. Da man den Frequenzbeschneidungspunkt eines Filters durch Resonanz bis zur Rückkopplung, d. h. bis zum Selbstschwingen hervorheben kann, wird ein Filter zum zusätzlichen Oszillator, wobei unter dem Einfluß der Tastatur-Steuerspannung tönendes Rauschen, z. B. Imitation menschlichen Pfeifens, melodiös und in reiner Stimmung "gespielt" werden können.

http://www.elektropolis.de/ssb_story_heinz_funk.htm
 
wird langsam wie bei wikipedia hier (die diskussionsseiten)
*klugscheiß* das böse combfilter :lol:
 
(Diskussionen & Bewertungen um den Sinn von Antworten ausgelagert viewtopic.php?f=45&t=65209&p=677282#p677282 )
Das Forum ist selbstverständlich für Fragen da, auch für Einsteiger. Es gibt bekanntlich nur dumme Antworten, aber keine dummen Fragen, …
Aber es ist sicher leicht zu finden in dem Falle. ;-)

Ich ess jetzt Cutoffelchips!

@Roland32
Frage geklärt?
 
abbuda schrieb:
Bist Du sicher? :mad:
Nein, Spass bei Seite, wir sind doch alle freundlich hier. Auch von mir ein willkommen! :P

Apropos: Auf deinem AVATAR ist ein 2N2225 zu sehen wenn ich mich nicht irre, das wäre dann ein PNP, also der "falsche" ;-)

[duck] :opa:
 
Elektrokamerad schrieb:
Weder Fragen noch Antworten können dumm sein, ...
Für mich war die Frag vor Allem ein Hinweis darauf, wie schludrig hier fast alle doch mit Begriffen umgehen. ich kann mir schon vorstellen, dass der schnell mal so geschriebene Satz "dann drehst'e halt am Cutoff auf 5" bei einem Anfänger den Eindruck erweckt der/die/das "Cutoff" sei ein eigenständiges Gerät.
 


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