Kommen analoge 'komplett' ohne Informatik aus bzw. nur mit Kleinigkeiten (wie z.B. die Bass-Station II welche Werte speichern kann und paar Verknüpfungen der Paramter verwaltet) oder schlummert selbst in einem Arp Odyssey irgendwo Software?
Es gibt ja z.B. rein analoge Synthesizer ohne Speicherbarkeit, ohne MIDI usw.
Ist MIDI mit im Spiel, ist man schon bei Digitaltechnik.
Bei polyphonen oder paraphonen analogen Synthesizern, die von einer Tastatur die Noten empfangen, müssen die Stimmen verteilt werden, wenn das Gerät nicht voll-polyphon ist, also für jede Taste eine Stimme hat z.B.
Ich denke, die dynamische Verteilung von Stimmen geschieht digital.
Digitale Technik ist aber ein Teilgebiet der Elektronik. Ich war schon in den 80ern als Kind in einem Elektronik-Club für Kinder und Jugendliche, wo ich Platinen entwickelt, gelötet habe usw. Und da war schon sowohl analoge als auch digitale Technik dabei. Ich habe das aber nicht weiter ernsthaft verfolgt und nicht mehr vertieft. Nach der Schule habe ich zunächst Maschinenbau studiert. Dort war im Grundstudium zwar auch etwas Elektrotechnik mit dabei, aber nur ganz wenig. Dafür aber viel Mathematik, aber auch Physik, Informatik usw. Dann musste ich aber abbrechen wegen Wechsel des Landes. Und in Deutschland habe ich mich für ein BWL-Studium entschieden, weil ich die Voraussetzungen erfüllt habe, und habe dann im Spezialisierungsstudium wieder mehr technisch orientierte Schwerpunkte gewählt, nämlich Wertschöpfungsmanagement (Supply Chain Management) mit viel Logistik dabei, und Wirtschaftsinformatik. Wirtschaftsinformatik ist aber jetzt weniger für Synthesizer geeignet. Da geht es mehr um Informationssysteme für Unternehmen, Datenbanken, SQL, SAP und so ein Zeug.
Wenn du im Synthesizer z.B. einen digitalen Sequencer drin hast, dann ist dafür schon Software bzw. Firmware erforderlich. Auch um Presets digital zu speichern, aufzurufen, Parameterglättung usw. Bin aber kein Experte. Man kann sich aber schon vorstellen, dass das alles mit Software bzw. Firmware erledigt werden muss. Etwas programmiert habe ich früher zwar auch, aber keine komplexen Sachen, keine Synthesizer oder Sequencer.
Ich denke, du solltest schauen, was dir am meisten Spaß bereiten könnte und dann das studieren. Denn alles als Einzelner abzudecken wird schwierig sein. Außer du willst so ein Generalist werden, der von allem ein wenig Ahnung hat, aber in keinem Gebiet so richtig, außer im Fach, das du studiert hast, wenn du das auch gut studierst. Ohne BWL-Kenntnisse könnte es z.B. schwierig werden im Wettbewerb zu bestehen, wenn andere Mitbewerber da mehr Know-how haben und dir der Markt dein Produkt nicht automatisch aus den Händen reißt, egal viel wie es kostet usw. Und selbst wenn: auch längerfristig? Siehe z.B. E-mu, um nur ein großes bekanntes Beispiel zu nennen.