Katzendarm Chat

Ich hab diesem elektrischen Wall of Sound den Ruecken gekehrt, weil die Schwingungen einer Unplugged Nylon direkt am Koerper in Herznähe spürbar werden, und vor allem, weil auf dem klassischen Griffbrett einfach viel Platz ist. ??
Das fuehlt sich fuer mich besser an als zb sich vor einem Mesa Boogie die Haare zu fönen. ?

Alles hatte seine Zeit.

Naja, am Ende war es Manu Chao der mich 2002 etwas inspiriert hat doch mal Nylon zu testen, und schnell kam auch Balkan und GypsyMusik, Flamenco ab 2010 und es hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.


Brasilianische Gitarre interessiert mich derzeit.
Aber man kann nicht alles haben.
 
In der Jugend angefangen mit großen Marshalls und Verzerrern in Reihe, jetzt dudel ich nur noch ein wenig Fingerpicking Bottleneck mit der Gitarre auf dem Schoß. Du merkst Du wirst alt...
 
ja, der flamenco!
in den 80er jahren, in den semesterferien, machte ich 2 monate urlaub in südspanien....gerade zu der zeit, als bamboleo der riesen hit war.
nichts ist einfacher, spanische mädels zu bezirzen, wenn man als tumber deutscher sich mit dem flamenco tanz abmüht....aber die mühe wurde immer belohnt.
 
In der Jugend angefangen mit großen Marshalls und Verzerrern in Reihe, jetzt dudel ich nur noch ein wenig Fingerpicking Bottleneck mit der Gitarre auf dem Schoß. Du merkst Du wirst alt...
gestern im laden habe ich eine elektrische lapguitar gesehen. muß was bekanntes sein, scheint aber nicht teuer zu sein....mit koffer.
 
Au, Lap hab ich mal ausprobiert, war nichts für mich... muß schon den Hals in der Hand halten. EIn Freund spielt relativ gut Lapsteel, das hat schon was.
 
Slide Gitarre, also E Gitarre, Saitenlage hoch, Open Tuning und einen Slider halt.

Misisippi Delta Blues on the Crossroads

Das hat mich so um 1990 massiv fasziniert. Hab aber nie die Spielstaerke mit dieser Slidetechnik erreicht die mir so vorschwebte. Blues wurde dann auch schnell oede, dann kam Jazz und schwupps war 1993 und Techno war da.

Ich kann auch garnicht mehr Bluesen, ich fuehl das nicht mehr. So irgendwie oede halt.
Macht nix.
Bin jetzt im Gipsy Delta.
 
so war das gestern gewesen.....einen slider/bottleneck wollte ich kaufen, als der mechaniker im shop der akustischen westerngitarre neue saiten aufzog.
so habe ich die gitarre noch hinzu gekauft.

es ist in der tat schwierig, mit niedriger saitenlage zu sliden....die gefahr bundstäbchen zu berühren ist groß.
man müßte quasi eine gitarre für das sliden opfern und entsprechend einstellen.
 
Misisippi Delta Blues on the Crossroads

Das hat mich so um 1990 massiv fasziniert.
den film hatte ich damals gesehen.....allerdings tauchte nirvana zu der zeit auf.
endlich kein hardrock mehr, keine glamurösen gitarrensolos.....sondern 3 akkorde, maßig gespielt und gesungen....das fand ich geil. und so fand ich auch wieder zu ACDC zurück.
 
Right.

Das war um 90 wohl auchbmein Problem.

Ich hatte nur eine eGitarre und mit niedriger Saitenlage ist sliden halt echt nervig.
 
Japp, genau! Ich hab meinen Gitarren neue Sättel verpaßt, eben damit zum Silden ab dem Sattel eine recht hohe Saitenlage gegeben ist. "Normales" Spiel in den unteren Bünden macht da keinen großen Spaß drauf. Total bescheuert: Ich weiß wie man eine super flache Saitenlage hinbekommt (Fremde klingeln an), habe auch sämtliches Werkzeug im Haus, aber meine eigenen Gitarren sind inzwischen Eierschneider (sagen wir mal zwischen Sattel und 5. Bund). Haha.
 
ich stelle fest, auf der westerngitarre, mit den 12er saiten, kann man auch mit niedriger saitenlage gut sliden, weil die saiten eine hohe spannung haben.
ich vermute, daß wäre ein kompromiss?
 
mnnnnntjahhh... slide ist so 'ne sache... da muß jeder für sich selbst rausfinden wie's am besten paßt... das ist 'ne ultra-taktile angelegenheit. vor allem wenn man clean spielt. für den einen liegt das bottleneck besser klein und schwer auf dem letzten glied des kleinen fingers, der andere hat lieber ein langes leichtes slide auf dem ringfinger... kommt drauf an ob man einfach nur einen akkord gleiten lassen will oder sich auch gerne mal die option für schnelle licks auf den hohen saiten beibehält. kein scheiß jetzt, ich habe studierten jazzern nachhilfe in bottleneck gegeben (und das will nix heißen: es gibt an der uni lediglich keine kurse für, und ich bin nur der nützliche fachidiot): das ist so 'ne sache. ausprobieren, ausprobieren. also die einzigen slides die ich durchgehend benutzen kann sind kurze schwere auf dem kleinen finger (den brauch ich sonst eh' nie). irgendwas verzerrtes hinrotzen geht immer, aber fragile melodien kommen immer aus dem ganzen system heraus. einerseits gibt's den hill-country style, also z.b.

https://www.youtube.com/watch?v=64T6ugyWXAA
, andererseits nichts was der rede wert wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
geht zur Not auch auf 10er Saiten, aber dann lieber welche mit Spannung drauf, da unterscheiden sich Nickel und Stainless und Flatwounds und Roundwounds, das macht alles einen riesen Unterschied. muß man ausprobieren. Ist ja auch witzig sowas im kontext eines Elektronik-Forums zu belabern: Da unterhalten sich welche über Kabel. Die Drähte auf dem Hals allerdings machen echt einen Unterschied.


ahhh sorry für die unterirdische rechtschreibung. bin grad im lieblingsthema.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehr coole sachen.
kurz zur erklärung, bin 50 jahre alt und spiele erst seit 4 jahren gitarre. ich bin bemüht aber nicht sonderlich gut.
zu sliden war so eine spontane idee, hab das aber vorher noch nie gemacht.
 
Dann sind wir im gleichen Alter! "Gut sein" hat ja nicht unbedingt was mit technischen Kompetenzen zu tun. Also ich würde einfach viel rumprobieren und in erster Linie das machen was Spaß bereitet. Die Gitarristen sind ja gaaanz schmlimme Fachsimpler und ein jeder denkt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen: einfach ignorieren das Gesülze. Frust ist das Letzte was man braucht. Ich empfehle Slide-Interessierten immer die Stefan-Grossman-Workshops: Für ein paar Kröten hat man einen einen supergeduldigen Lehrer den man immer wieder zurückspulen (!!!) kann. Aus der Grossmann-Reihe gibt's auch ein paar Sachen gratis auf Youtube, z.Bsp. ist der Tom Feldman ein Tip-Top-Typ... 1. extreeem sympathisch und 2. seeehr geduldig. Ein super Lehrer halt:
https://www.youtube.com/watch?v=tP7DqeaqYyM
. In den bezahlten Workshops geht's im Gegensatz zum Youtube-Kram bei Bedarf auch super basic zur Sache... welches Slide, was will ich, welche Stimmung, welche Saitenlage... mal nach den Basic Workshops bei Stefan Grossmann schauen. Top Stuff!
 
hehe bad to the bone! erh... das klingt ziiiiemlich fucking gut für'n anfang!. also von der intonation her und alles... bis die höheren lagen ins spiel kommen: tip! in den höheren lagen rate ich eher zur "sharpen" intonation und single notes: wir sind ja nicht auf dem wohltemperierten klavier unnerwechs. und in den höheren lagen weg vom 90%-winkel zur mensur, sondern das slide - je höher man geht - in bassrichtung mehr richtung bridge bringen. ich weiß, klingt banane... und widerspricht auch komplett dem westlichen verständnis von sauberer intonation... aber es begann in Afrika. Die unteren Lagen sind relativ leicht zu treffen, aber bei den oberen wird's bißchen mikroskopisch, und da ist bißchen sharp nicht unbedingt verkehrt... alter Gig (
https://www.youtube.com/watch?v=SyDDuvGqDBY
): das "Solo" ist bei ungefähr min. 01.50 und ca min 3:00 : lieber bißchen zu schräg an die Bassaiten halten, lieber nen tuck zu hoch als zu sehr an den Bünden orientiert... andere können das natürlcih besser als meinereiner. Perfekte "bundorientierte" Intonation hat damit rein garnüscht zu tun: das Slide-System ist in sich organischer. Tip: untere Lagen "normal" bespielen, höhere Lagen mit Vibrato und Gehör ausgleichen. Will jetzt auch nicht wieder den Besserwichser raushängen lassen, sondern finde es einfach schön daß sich jemand für Bottleneck interessiert.
 
nöh, dilettantisch. bestenfalls "beherzt". ;-) das slide inden oberen lagen bißchen schräg halten, in den untern lagen eher straight. ich wollte ich hätt jetzt ein anderes bsp. gefunden... öhh... wart mal...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ja gefühlte Jahrzehnte mit "Spezialisten" zusammen gelebt (Flamenco, Blues, Jazz... blah), ich hab auch garnichts an anderen Styles zu meckern... die sollen sich alle teure Spezialgitarren kaufen und teure Lehrer und künstliche Fingernägel anpappen und spezielle Amps undundund... von mir aus geb' ich meinen Segen dazu. Aber ich will halt auch in Ruhe gelassen werden meistens: Der einzige der Stil welcher aufrgund meiner beschränkten Kapazitäten bahagt ist: den effin' Daumen durchlaufen lassen und mit dem Zeigeffinger übel dazwsichenwichsen (sorry für die Ausdruckweise...) . Also üblicherweise abwärts, und nur gelegentlich Gedanken über "aufwärts" machen - aber die müssen dann halt auch sitzen. Zwei-Finger-Guitar. Die meisten wissen ja auch gar nicht daß es einen Unterschied zwschen "Slide" (weiße-Deppen-machen-irgendwas-nach) und "Bottleneck" gibt. Da dreh' ich aber auch keinem nen Strick draus. Bin gespannt auf deine nächste Aufnahme (bitte in den oberen Lagen Vibrato und biißchen zu hoch!). Jessas.
 
Ui. Ich wollte bevor ich sterbe noch ein paar Sachen machen wie Zauberwürfel lösen, Modellflugzeuge, Bassgitarre etc. Seit 2 Monaten hacke ich auf einem J-Bass rum und finde das zeimlich cool. Das Ganze Gehumpel um die Technik und Marken interessieren mich im Moment nicht so weil ich denke "was nützt mich die teuerste Klampfe wenn ich sowieso nicht spielen kann". Nun als etwas musikalischer Mensch fällt mir das Spielen ziemlich leicht und dabei habe ich gleich ein paar Ideen die dann im Kopf rumschwirren. Das geht los mit dem sog. KNURREN der Bassgitarre. Ich denke dabei mehr an mechanische Veränderungen der Gitarre. Wie etwa Übertragen von Resonazfrequenzen in die Pickups etc. Hat da einer schon experimentiert? Klar das Holz ein schlechter Metallersatz ist.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben