Behringer RD-9 (TR909 Clone)

@Lauflicht
Kam von dir nicht auch das Video mal wo man zwei verschiedene Produktionen der 909 hört?
Bei der zweiten Produktion klingt die rim und Clap deutlich anders.
Sah man da im Video.
Bei der Behringer hab ich nämlich den Eindruck das sie die als Vorbild hatten.
Im verlinkten Amazona-Artikel steht:

"Auf Nachfrage wurde mir von Behringer mitgeteilt, dass hier fünf TR-909 als Referenz herangezogen wurden und sie sich schließlich ob der ca. 10-prozentigen Streuung unter den 40 Jahre alten Geräten an einer Maschine einer sehr bekannten britischen Band orientiert haben."
 
Könnte nicht sagen welche die echte 909 ist, die zweite vielleicht?...Der Kommentar bei 0:27 "like you song"^^ Made my day!
yes, soundcloud kommentare sind immer super - "dang, that a hot track! repost on our website for..." :)

also "ratespiel" aufgelöst

erste runde (vier takte): 909 ohne akzent
zweite runde (vier takte): rd9 getweakt
dritte runde: 909 mit akzent
vierte runde: rd9 getweakt mit akzent

war noch versucht, einzelne schläge durchzuwürfeln, aber dachte die eindruck ist schon deutlich - so kann man jetzt seine rd9 kick zumindest wie die 909 von peter grandl klingen lassen :)
 
Mir geht es langsam auf die Nerven dass Hersteller Geräte heute raus bringen die irgendwelche Versprechungen suggerieren und das nicht einhalten können wenn man echten Vintage Sound von früher haben will dann muss man auch die gleiche Vintage Schaltungen mit den gleichen Bauteilen wie früher verwenden da gibt es nichts dran zu rütteln….PUNKT.
Dummerweise gibt es einige der Bauteile heute nicht mehr auf dem Markt. Zum einen. Und zum anderen würden die selbst dann nicht identisch klingen, da die hier zitierten Geräte ja bereits 40 Jahre alt sind und bei manchen Bauteilen Klangveränderungen durch Alterung auftreten können, die natürlich kein Neugerät so haben würde.

Davon mal abgesehen... die Geräte wurden damals so gebaut, weil das der damalige Stand der Technik war, nicht weil man das als das Optimum an Klang und Erleben betrachtet hat.
 
yes, soundcloud kommentare sind immer super - "dang, that a hot track! repost on our website for..." :)

also "ratespiel" aufgelöst

erste runde (vier takte): 909 ohne akzent
zweite runde (vier takte): rd9 getweakt
dritte runde: 909 mit akzent
vierte runde: rd9 getweakt mit akzent

war noch versucht, einzelne schläge durchzuwürfeln, aber dachte die eindruck ist schon deutlich - so kann man jetzt seine rd9 kick zumindest wie die 909 von peter grandl klingen lassen :)
Die getweakte RD9 klingt für mich mehr nach 909 als die echte 909.....

So kann man sich Verhören....
 
Bei Behringer fehlt mir in der Realisierung die Liebe zum und die Wertschätzung für das Original. Ich meine, die hauen in einem Affentempo eine Kiste nach der anderen raus. Der Markt wird mit dem Zeug überflutet. Ständig wird über Behringer gesprochen. Aber wenn du das Zeug anfasst, merkst du schon, dass du für das Geld nicht die Qualität des Originals bekommst. Das wird lediglich suggeriert.

Ich nehme für die TR 808/909 weiterhin die Samples von Goldbaby. Amtlich produziert und allemal besser als der RD-9 Kram.
Behringer hat mehrere Jahre gebraucht, bis sie mit Synthesizern angefangen haben und ihre Prozesse optimiert haben. Und sie haben kräftig investiert und mittlerweile um die 400 Entwickler. Dass man damit natürlich nicht nur 1-2 Geräte pro Jahr rausbringt, sondern richtig Output generiert, hat nichts mit mangelnder Liebe zum Original zu tun, sondern ist Ausdruck optimierter industrieller Produktion. Anders könnten sie auch nicht die niedrigen Preise realisieren.

Das war aber schon immer so. Oder meinst Du ernsthaft, Korg hätte seine 20.000 MS 20 damals von Jungfrauen bei Mondschein in Handarbeit zusammenbauen und von Mönchen segnen lassen? Das war auch schon Industrieware, konzipiert, um einen Massenmarkt zu bedienen. Denn auch die anderen Firmen stellen ihre Geräte nicht zum Selbstzweck her, sondern um damit Einnahmen zu erwirtschaften.
 
Immer wieder dieser Mythos von gealterten Bauteilen. Hört Euch Produktionen der letzten 40 Jahre mit den Geräten an, die klingen über die Zeit unverändert gut. Das Mojo der Roland-Originale hat mit der Grundsubstanz zu tun. Genauso bei Vintage-Synths.

Wenn Bauteile (merklich) altern ist das selten eine Verbesserung.
 
Einige Werbung & Testberichte sagten -mit anderen Worten- damals allerdings genau das!
Das erzählt Dir jede Werbung. Was soll Werbung auch anderes machen? Sie wird Dir niemals sagen, dass man ja vielleicht hätte bessere Buchsen nehmen können oder dass man das Gerät gerade so fertig bekommen hat, weil sich der Hauptentwickler zu Tode gesoffen hat, aber das Gerät noch in diesem Quartal fertig werden musste, damit die Zahlen stimmen. Solche Sachen erfährt man in der Regel erst in der Rückbetrachtung viele Jahre später, wenn Beteiligte aus dem Nähkästchen plaudern.
 
Ok, noch eins, dann ist aber Schluss..

rd9werbung2.jpg


Tippfehler inbegriffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im verlinkten Amazona-Artikel steht:

"Auf Nachfrage wurde mir von Behringer mitgeteilt, dass hier fünf TR-909 als Referenz herangezogen wurden und sie sich schließlich ob der ca. 10-prozentigen Streuung unter den 40 Jahre alten Geräten an einer Maschine einer sehr bekannten britischen Band orientiert haben."
Hab ich auch gelesen.
Das hatt aber nix damit zu tun das es zwei verschieden klingende aufgrund von Herstellung gibt.
Die eine mit der anders klingenden rim und Clap soll ne spätere nach produzierte gewesen sein.
Auf gear news das 909 sample packet von Marcus klingt zb. auch nach der anderen.
Rim und Clap völlig anders.
Kein Witz.
Schade das ich den Beitrag mit dem Video nicht wieder finde.
Hab das ja auch hier erst erfahren.
Ansonsten halt ich das genauso wie bei der 808 für Internet Mythos das die alle unterschiedlich aufgrund von Alterung klingen sollen.
Kauf mal fünf für 5000 und dann stellst du fest das die auch alle gleich klingen!
Die schreiber wissen genau das niemand die Kohle dafür hatt und es überprüft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn es hier um die RD-9 geht, ist das evtl. für den einen oder anderen interessant bzgl. der unterschiedlichen TR-909 Revisionen. Also, da wurde schon etwas zwischen den Revisionen geändert. Das ist ein Ausschnitt aus den "offiziellen" TR-909 Service Notes von 1984 (Seite 7):
 

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Hab ich auch gelesen.
Das hatt aber nix damit zu tun das es zwei verschieden klingende aufgrund von Herstellung gibt.
Die eine mit der anders klingenden rim und Clap soll ne spätere nach produzierte gewesen sein.
Auf gear news das 909 sample packet von Marcus klingt zb. auch nach der anderen.
Rim und Clap völlig anders.
Kein Witz.
Schade das ich den Beitrag mit dem Video nicht wieder finde.
Hab das ja auch hier erst erfahren.
Ansonsten halt ich das genauso wie bei der 808 für Internet Mythos das die alle unterschiedlich aufgrund von Alterung klingen sollen.
Kauf mal fünf für 5000 und dann stellst du fest das die auch alle gleich klingen!
Die schreiber wissen genau das niemand die Kohle dafür hatt und es überprüft!
Welche Band?
 
Früher wurden Kohlewiderstände mit +-5% Toleranz verbaut (maximale Differenz 10%), heute eher Metallschichtwiderstände mit +-1%, mal als Beispiel. Die typischen Bauelemente waren früher im Schnitt ungenauer als heute. Je nach Charge der Widerstände, die gerade geliefert wurden. Die Werte einer Charge streuen meist deutlich weniger. Neue Rolle Widerstände, neuer Wert (+-5%). Auch die frequenzabhängige Dämpfung bei den Kondensatoren war früher zum Teil höher. Kondensatoren haben meist höhere Toleranzen, auch heute noch.

Die Kunst beim Schaltungsentwurf liegt zum Teil darin, unabhängig von diesen Bauteilschwankungen bzw. -toleranzen trotzdem die gleiche Funktion in relativ geringen Schranken zu erreichen. Also die Toleranzen sollen sich nicht aufsummieren bezüglich der Funktion oder gar als Produkt wirken. Heute nutzt man dafür worst-case oder monte-carlo Simulationen, um das Verhalten zu simulieren, also alle max. und min. Werte mal miteinander simulieren usw.
Mit 5% und ggf. auch zusätzlich größeren Prozessschwankungen im Herstellungsprozess hatte man früher in vielen Fällen größere Schwankungen als heute.
 


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