Modor NF-1 - digitaler Hardware Synthesizer

Habe den NF-1 seit ca. 6 Wochen, konnte aber mangels Zeit ihm bisher nicht die Aufmerksamkeit schenken die er verdient.
Was ich aber bisher sagen kann,
- eigenständiger, digitaler Sound der mir sehr gut gefällt (man sollte den Synth nicht auf den Formant Filter reduzieren, er kann weit mehr)
- Filter ist eher zurückhaltend als brachial (außer man reisst die Resonanz auf), cool ist der Filter Drive..
- das Digital Delay gefällt mir auch ausgesprochen gut (wirklich schade, dass es kein Audio Input gibt)
- mit dem Layout der Taster, Knöpfe & Bedienkonzept kann ich super arbeiten. Es ist simpel & die wichtigsten Funktionen direkt steuerbar. Nur ein paar Funktionalität verstecken sich im Menü.
- Hardware ist rock-solid. Als ich erstmals das sonicstate Video gesehen habe, dachte ich zuerst, dass die Potis super wackelig sind. Sie sind auch etwas 'wobbly', aber für mein empfinden stabil und gut zu bedienen.

Der Synth ist von den Funktionen auch ziemlich 'komplett'.Will sagen: der Hersteller hat in einer eMail Konversation angekündigt, dass mit dem nächsten OS 008 update ein paar Bugfixes kommen und weitere Envelopes eine Loop Funktion spendiert bekommen. Ich hatte angefragt bzgl. eines Unison Modus & Möglichkeit noch weitere Modulation Lines (er hat 7) zu implementieren. Aber hier scheint das maximum der Hardware Ressourcen (Speicher/CPU?) erreicht zu sein... leider.

gruss, Frank
 
Vielen Dank für deinen Bericht und deine Einschätzungen! Das hört sich ja ganz gut an.

Gut auch zu wissen, dass die Hardware solide ist, bezüglich der Drehregler gibt's ja einige Spekulationen im Netz.
Also ich werde noch mal in mich gehen... Eigentlich suche ich irgendwie schon so etwas, wie dieses Gerät.

Alles Gute
 
Ich finde es toll und praktisch dass man durch gleichzeitiges aktivieren aller Hüllkurven auch alle zugleich bearbeiten kann. Änderungen macht mann dann individuell. So kann man es auch mit den Oscillatoren handhaben. :supi:
 
Der Test in der aktuellen SynMag hat mich absolut neugierig gemacht.

Wesentlich interessanter als so manche analoge Synthesizer Neuerscheinung in den letzten Jahren.... :)
 
Gut auch zu wissen, dass die Hardware solide ist, bezüglich der Drehregler gibt's ja einige Spekulationen im Netz.
Bei meinem Gerät saßen die kleineren Potikappen nur lose drauf und fielen beim Umdrehen per Schwerkraft ab.
Ich hab ein Stückchen Tesa auf jeden Schaft gesteckt, die Kappen wieder draufgesetzt und Musik gemacht.
Man kann natürlich viel besser sich beim Support beschweren, die Foren zuheulen und die Verarbeitungsqualität bashen...

Der NF-1 ist für mich ein tolles Instrument mit richtig guten und vor allem mal anderen Sounds.
Ich mag ihn extrem gerne.

Schöne Grüße,
Bert
 
Ich hatte wegen dem Preisfaktor mit dem NF-1m gelieb äugelt, aber auf den ersten Blick wirkte das Bedienkonzept schon ziemlich fummelig, als ich den im Justmusic gesehen hab. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
 
@Feinstrom

Danke für deinen Bericht. Laut Moogulators Test im Synmag und dem Hersteller sind mittlerweile ein paar dieser bedauerlichen " Kinderkranheiten" behoben, bessere Potis, besserer DAC (könnte bei dem Konzept teils auch nach hinten losgehen), zudem USB-MIDI.

Gefält mir sehr, dass sich Hersteller jetzt zunehmend wieder mit "digitalen" Ansätzen und damit Klangwelten jenseits des Subtraktiven beschäftigen, siehe z.B. Elektrons FM-Büchse, Waldorfs Wahnsinnsteil und eben Modor. Könnte sowas gebrauchen, Modor liegt gefühlmässig vorne. Und das Design gefällt mir auch noch.
 
Ich finde den ja auch interessant, grade auch durch den aktuellen Test im Synmag aber bei 1250€ ist man ja schon in Novation Peak uÄ Gefilden unterwegs.
Interessant wäre das Teil ja auch als Software-Plugin. Da er ja rein digital ist, wäre das ja nicht abwegig und durch die verschiedenen Noise und Co Wellenformen würde er sich immer noch von anderen Plugins absetzen.
 
Ich finde den ja auch interessant, grade auch durch den aktuellen Test im Synmag aber bei 1250€ ist man ja schon in Novation Peak uÄ Gefilden unterwegs.
Interessant wäre das Teil ja auch als Software-Plugin. Da er ja rein digital ist, wäre das ja nicht abwegig und durch die verschiedenen Noise und Co Wellenformen würde er sich immer noch von anderen Plugins absetzen.

Peak vs Modor Apfel vs Birne Magst Du Äpfel oder Birnen ;-) ich mag Obstsalat : Nl4 vs Peak vs Rev2 vs Modor Nf1
 
Peak ist hybrid, hat andere Schwerpunkte.
Aktueller Test zum NF1 V2 ist im aktuellen SynMag #66 zu finden.

War nen schöner Artikel, hat mir gut gefallen und auch nochmal animiert über den nach zu denken. Am Ende dachte ich dann aber "Moment war der nicht polyphon?" Zurück geblättert und am Anfang stands, kam mir aber etwas zu knapp rüber.
 
Interessant wäre das Teil ja auch als Software-Plugin. Da er ja rein digital ist, wäre das ja nicht abwegig und durch die verschiedenen Noise und Co Wellenformen würde er sich immer noch von anderen Plugins absetzen.
Ein ähnlicher Gedanke kam mir auch beim lesen des Artikels. Dann aber dachte ich mir wiederum: Was wäre das nur für eine Verschwendung von Zeit und Energie? Modor hat einen gutklingenden Digital Synthesizer geschaffen, den sie dann versuchen würden mit Software zu emulieren. Würde das aus finanzieller Sicht Sinn überhaupt ergeben und was würde das für den Hardware NF-1 bedeuten??

Das Konzept finde ich schon sehr schlüssig, dass einzige was mir noch fehlt wäre VST Integration....
YES, IT'S DIGITAL AND WE'RE PROUD OF IT!
WE ARE MAKING A VERY HANDS-ON, GROUNDBREAKING NEW SYNTH HAVING PLENTY OF KNOBS AND SWITCHES
TO SHAPE ANY SOUND PARAMETER THATS IN IT. NOTHING TO LOOK UP IN MENUS!

src: http://www.modormusic.com/nf1.html
 
Also aus finanzieller Sicht macht das bestimmt keinen Sinn. Aber für mich schon, ich bräuchte den nicht als Hardware und ob die Einsen und Nullen jetzt von der Kiste berechnet werden oder von meinem PC macht im Idealfall keinen klanglichen Unterschied aus. Spätestens wenn man sich dann VSTi Anbindung wünscht (das sollte sowieso immer Pflicht sein finde ich), kann es aus meiner Sicht auch gleich direkt auf dem Rechner laufen.

Das ist immer der (von mir gefühlte) Nachteil von digitalen Hardware-Synthies, dann kann es auch gleich direkt auf dem Rechner laufen. Bei analog kann man (zumindest noch) sagen, dass es da schwieriger ist, das 1 zu 1 auf dem Rechner zu haben, wobei mir da die Emulationen auf dem PC eigentlich auch schon völlig ausreichen.

Aber trotzdem finde ich die Kiste interessant, ist was anderes und explizit gegen den analogen Trend finde ich gut.
 
Spätestens wenn man sich dann VSTi Anbindung wünscht (das sollte sowieso immer Pflicht sein finde ich), kann es aus meiner Sicht auch gleich direkt auf dem Rechner laufen.
Ja, eine Philosophie Frage. Ich habe schon viele Soft Synths kommen und gehen sehen, einige sind nur aus dem Grund nicht mehr brauchbar, weil eine Inkompatibilität zu aktuellen OS vorliegt. Nicht weil sie klanglich nicht mehr zeitgemäss wären. Dieses Problem umgeht Modor geschickt.

Außerdem find ich es cool das er sich bedienen lässt wie ein Analog Synthesizer (WYSIWYG), dass Beste aus beiden Welten. Es muss ja keine totale VST Integration sein, aber ein Soundeditor wäre für den praktischen Einsatz schon super.... :)
 
Die sind ok, hab's nicht mehr im Gefühl, da das Testgerät weg ist, aber ich denke ich habe es im Test erwähnt, ..
die Skalierung war immer ziemlich gut.

Das Teil ist cool, man muss sich aber etwas damit befassen und besonders die, die schimmerndes und Digitales wollen kriegen hier was sie suchen, quasi als Alternative zu D50 und Co. denkbar…

_
rufe klappen hier besser mit @Nickname dann kann man das in den Hinweisen sehen.
 
Nö, aber das mit den Potis ist auch bei der alten Version echt kein Ding.
Davon sollte man sich nun wirklich nicht vom Kauf abhalten lassen.

Schöne Grüße,
Bert
 
Was für eine USB-Schnittstelle hat denn die neue Version? Typ-A oder Typ-B? Ich kann auf dem Website nichts darüber finden.
 
Editor ist available.... ;-)

http://www.modormusic.com/downloads.html

NF1Editor.png
 


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