zwei 24dB filter hintereinander.DubWarrior schrieb:Kann mir jemand sagen wie ich ein 48db/ Oktave filter aufbaue und berechne?
klar, so viel wie du hintereinanderschalten kannstgibt es auch noch filter höherer Ordnung?
bringen denn Filter mit so hohen dB Werten überhaupt noch etwas? Wenn die Filterkurve derart steil ist, dann hat man ja kaum noch eine Modulationsmöglichkeit. Gerade bei der Modulation des Cutoffs ist doch gerade interessant, dass in der Umgebung genug Spielraum (Offenheit des Filters) noch da ist, so dass man einen Übergang hört. Bei starkem Filtergrad (sorry kenn den Fachbegriff nicht) ist es ja quasi ein abruptes Wegschneiden aller Obertöne ab der Cutoff-Frequenz.haesslich schrieb:zwei 24dB filter hintereinander.DubWarrior schrieb:Kann mir jemand sagen wie ich ein 48db/ Oktave filter aufbaue und berechne?
klar, so viel wie du hintereinanderschalten kannstgibt es auch noch filter höherer Ordnung?![]()
haesslich schrieb:zwei 24dB filter hintereinander.DubWarrior schrieb:Kann mir jemand sagen wie ich ein 48db/ Oktave filter aufbaue und berechne?
ah ja, daran habe ich gar nicht gedachtserenadi schrieb:...Bei Anwendungen, wo Du z.B. extrem steilflankige Bandpässe brauchst (z.B. Vocoder mit vielen Bändern) kann das schon Sinn machen...
Summa schrieb:...eine Moeglichkeit zur Verstimmung der einzelnen Pole denken...
serenadi schrieb:Summa schrieb:...eine Moeglichkeit zur Verstimmung der einzelnen Pole denken...
Kannst Du mir einen kommerziellen Synth nennen, bei dem die Pole einzeln in der Frequenz eingestellt werden können bzw. Du das ausprobiert hast ?
(Von der Möglichkeit, z.B. zwei 12dB Filter hintereinander zu schalten, mal abgesehen).
In Hardware / Analog :
Da Du von Sweep redest, müsste es ein (spannungs)gesteuertes Filter sein. D.h. die Spannungsteuerung / Expokonverter und die dazugehörigen Potis müssten für jeden Pole vorhanden sein, zusätzlich zur Möglichkeit, dieses "Feature" auch abschalten zu können (mit großem Abgleichaufwand versehen), um ein gewöhnliches Filterverhalten zu erhalten (wenn gewünscht) -
Vom kommerziellen Gesichtspunkt völlig abwegig, vom Platzbedarf für die Bedienungselemente mal abgesehen.
Software :
Schon eher möglich, mit Reaktor müsste das recht leicht zu realisieren sein, mit einem Nord-Modular aber auch schon nur noch indem man zwei (oder mehr) 12dB Filter hintereinanderschaltet.
serenadi schrieb:Kannst Du mir einen kommerziellen Synth nennen, bei dem die Pole einzeln in der Frequenz eingestellt werden können bzw. Du das ausprobiert hast ?
(Von der Möglichkeit, z.B. zwei 12dB Filter hintereinander zu schalten, mal abgesehen).
Fetz schrieb:P.S. in einem Analgosynth werden die Pole prinzipbedingt einzeln frequenzgesteuert, in der typischen OTA-Schaltung sitzt dazu pro Pol ein OTA. Da braucht man nur die Steuerströme etwas variieren.
Fetz schrieb:Ohne solche Bücher kann ich sowas auch nicht![]()
Summa schrieb:Ist beim Sunsyn alles gegeben und es kann zusaetzlich zwischen 2 Einstellungen gemorphed werden...
Warum sollte man das abschalten wollen?
Fetz schrieb:Ein Tiefpaß 2. Ordnung hat zwei Pole, die mit Frequenz und Resonanz verstellt werden können. Mehr Parameter gibts nicht[1]. Insofern sind Filterkombis aus zwei 12db-Filtern komplett einstellbar. Man muß nur Resonanz und Eckfrequenz beider 12db-Teilfilter unabhängig voneinander bewegen.
Fetz schrieb:Ein Filter 4. Ordnung hat seine Pole generell weder alle auf der gleichen Frequenz noch liegt einer der Pole auf der Filtereckfrequenz.
Fetz schrieb:P.S. in einem Analgosynth werden die Pole prinzipbedingt einzeln frequenzgesteuert, in der typischen OTA-Schaltung sitzt dazu pro Pol ein OTA. Da braucht man nur die Steuerströme etwas variieren.
Aber wie gesagt, den Nutzen sehe ich da auch nicht so - die Klanglandschaften kann man mit 2 x 12dB Filter sicher sinnvoller erforschen.
Insbesondere kann man hier ja schnell darauf reinfallen einfach identische Filter hintereinanderzuhängen: zwei 12pol Butterworth mit 1kHz Eckfrequenz ergeben schon ein 24dB Filter - aber das ist weder ein Butterworthfilter noch hat es eine Eckfrequenz von 1kHz
Vergisses. Versuch lieber zu verstehen, warum es theoretisch egal ist, in welcher Reihenfolge man die Filter anordnet.DubWarrior schrieb:wie sollte man die Filter schalten dass keine Probleme auftreten?
komons.de schrieb:Alleine schon zu verstehen was ein Pol und eine Nullstelle systemtheoretisch ist/bedeutet kann Jahre dauern.![]()
Fetz schrieb:komons.de schrieb:Alleine schon zu verstehen was ein Pol und eine Nullstelle systemtheoretisch ist/bedeutet kann Jahre dauern.![]()
Ist bei mir auch schon ein paar Jahre her... jedenfalls ist mir gestern (erst) beim drüber nachdenken aufgefallen, dass etwas weiter oben der Eindruck enstehen könnte, dass man die "Pole" einzeln verstellt würde, wenn man ein einzelnes Filterelement verstellt. Das ist aber komplett unsinnig. (Kategorie 'nachts ist es kälter als draussen'.)
Das Filter des SUNSYN besteht aus vier hintereinander geschalteten Filterpolen. Jeder
Filterpol hat wie wir wissen eine Flankensteilheit von 6db. Somit ergibt sich der klassische
24db/4Pol-Filtertyp.
Mit einer Zweipol-Umschaltung läßt sich das Signal aber auch schon nach dem zweiten Pol
abgreifen. Man erhält auf diese Weise einen 12db/2Pol-Filter.
Das besondere ist hier, daß die Resonanz aber auch bei der Zweipol-Einstellung über alle
vier Pole arbeitet. Somit entspricht das Resonanzverhalten auch bei der Zweipol-Einstellung
weiterhin dem eines Vierpol-Filters. Dadurch läßt sich der Nachteil der weniger ausgeprägten
Resonanz eines Zweipol-Filters umgehen.Auch das Zweipol-Filter des SUNSYN kann
dadurch zu einer kräftigen Selbstoszillation gebracht werden.
Beim SUNSYN ist man nicht auf die festen Kombinationen von 1-, 2-, 3- und 4-Pol-Filter
festgelegt. Man kann auch dazwischen liegende Charakteristiken beliebig und stufenlos einstellen.
Dazu läßt sich mit den Pol-Reglern für jeden Pol die Cutoff-Frequenz individuell einstellen.
Je nachdem, welcher Pol welche Cutoff-Frequenz hat, ändert sich die resultierende Flankensteilheit
des gesamten Filters. Je ähnlicher die einzelnen Cutoffs der Pole eingestellt sind, desto
höher ist die Gesamt-Flankensteilheit des Filters.
Je weiter man die Pole gegeneinander verstimmt, d.h. die Einzel-Cutoffs auseinander
schiebt desto flacher wird die Flankensteilheit des Filters. Dabei verringert sich auch die
Resonanz.
Summa schrieb:Kannst du das auch in allgemein verstaendlicher Form erklaeren, Nullstellen und Koeffizienten sind nett, aber sollte zum verstaendnis nicht noetig sein, da hinter einem grossen Teil der verwendeten Formeln eine halbwegs triviale Aussage steckt, die sich in einfache Saetze fassen laesst. Eine Formel berechnen und einsetzen zu koennen bedeutet ja noch lang nicht dass man sie verstanden hat.
komons.de schrieb:Jomox schreibt ja auch, dass die Flankensteilheit des gesamt 4-pol filters abnimmt und die Resonanz zunimmt wenn man weniger verstimmt.
Man sieht also schon, dass sich die parameter gegenseitig beeinflussen, ist ein rückgekoppeltes System.
Die haben dann wohl steuerbare Filter 1.ordnung miteinander verkopplet, was man normalerweise nicht macht, wegen dem Aufwand. Man bekommt ja leicht 2.Ordnung hin mit nur einem aktiven Bauelement. Durch die feinere zerlegung ist dann auch mehr möglich/steuerbar.
Das Problem mit der Resonanz hat man auch bei der Moog kaskade. Wenn da die Pole nicht alle möglichst nahe sitzen (die RC-Kombination die durch Transistor-Kondensator entsteht, ist nur eben differentiell angeordnet), dann ist die Resonanz mau.
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