Blofeld Update

Michael Burman schrieb:
jane doe schrieb:
für die 500er gibts kein alternatives os - nur für die 1000er und 2500er.
immer noch nicht?...
Wird auch nicht kommen. Das alternative OS für die 2500 und die 1000er gabs auch nur, weil einer der Originalprogrammierer des Original-OS anscheinend Streit mit Akai hatte, und dann sein eigenes Ding mit dem vorhandenen Sourcecode gemacht hat. Mit der Entwicklung der 500er hatte der aber nix zu tun, das müsste man also komplett Reverse-Engineeren, und ich glaube das tut sich keiner so schnell auf den Buckel...

Was den Blofeld angeht, ich hatte beim Antesten der Werkssamples etwas das Gefühl, dass die nicht so unbedingt von allerhöchster Qualität waren.

Für mich wäre es interessant zu hören, wie hochwertige Samples mit dem Gerät klingen, bzw was da klanglich machbar ist.
 
Steril707 schrieb:
weil einer der Originalprogrammierer des Original-OS anscheinend Streit mit Akai hatte, und dann sein eigenes Ding mit dem vorhandenen Sourcecode gemacht hat.
Ha ha... Wahrscheinlich wollte er das OS weiter verbessern und AKAI sagte nein, keine Kohle, kein Budget. Sollten Mitarbeiter von Roland, Yamaha, Korg auch mal machen. Da bleiben die Hersteller auf nicht zu Ende gedachten Kisten sitzen und übertragen die Unzulänglichkeiten auch noch in die nächsten Generationen, und das über die Jahrzehnte!...

Steril707 schrieb:
Für mich wäre es interessant zu hören, wie hochwertige Samples mit dem Gerät klingen, bzw was da klanglich machbar ist.
Genau! So meinte ich das auch. "Ein Klavier, ein Klavier!..." ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Sollten Mitarbeiter von Roland, Yamaha, Korg auch mal machen.

Normalerweise werden solche Leute verklagt, weil der Quellcode der Firma gehört und nicht den Angestellten.

Wenn er so idealistisch gewesen wäre, wie Du ihn hier darstellst, hätte er den Code auch locker in seiner Freizeit weiter entwickeln und trotzdem bei Akai bleiben können.

Die Budgets sind im Synthesizerbereich anscheinend ja recht deutlich gesunken, keine gute Voraussetzung für eine gute Entwicklerarbeit mit gut eingebundener QA.
 
helldriver schrieb:
@kpr hast du schon ein paar demos gemacht? bin echt neugierig darauf,

Ja, sind aber noch nicht in den bei mir üblichen Sound-Medleys montiert und upgeloaded. Sobald das fertig ist, poste ich hier den Link. Keinerlei Zeitversprechen jedoch, obwohl ich es selber eilig mit dem Blofeldchen habe, aber hier ist allgemein hoher Release-Output angesagt und es kommt so eins nach dem anderen dran. Heute wurde zum Beispiel mein neues Buch mit Sample Library fertig, das könntest du also gleich haben, wenn du wolltest :D

Den Blofeld hatte ich heute dennoch wieder ein wenig in der Mangel und auf einmal wollte der PC den am USB nicht erkennen, sondern meinte einen Canon Scanner suchen und nicht finden zu wollen. Zwei mal runtergefahren, nutzte trotzdem nichts. Next try better luck :D
 
kpr schrieb:
Ja, sind aber noch nicht in den bei mir üblichen Sound-Medleys montiert und upgeloaded.
Auf die Gefahr hin, jetzt wieder als ewiger Meckerer dazustehen: Ich fände deine Audiodemos NOCH besser, wenn Du sie mit Blackfades statt Crossfades ausstatten würdest. Ich empfand es immer als störend, die Sounds nicht "zu Ende" hören zu können...
Aber wenn es Teil Deines Konzeptes ist und explizit von Dir so "entworfen" wurde, will ich natürlich nicht reinreden.
 
Immer offen für Impulse, stromi, mein Konzept ist nicht starr bzw. ich muss das ja nicht immer so machen, und mit Crossfades bin ich auch nicht verheiratet :D Wie meinst du das mit Black Fade?

Ist jetzt OT und macht hoffentlich niemandem was aus. Da ich auch für andere Projekte noch Hinweise brauchen kann "wie man's gerne hätte", bin ich da sehr dran interessiert.
 
Ich hab mal ein paar Fragen zum Samle RAM des Blofeld:

-lässt sich evtl der Speicher von 64MB erweitern? (vielleicht ja eines Tages so als upgrade Geldeinbringer). Mir kommt das etwas wenig vor in Zeiten von Gigabyte Ramriegel. Kann es sein dass der Waldorf intern die Wavessamples die man einsetzen will komprimiert? Weil sonst hätte man ja grad mal in Mono im Wav Format bei 16bit/44.1khz ca. 12,5 Minuten an Sampling. Kommt mir wenig vor.
Aber wenn das natürlich komprimiert wird dann müsste das ja schon ausreichenn (der Clavia Wave komprimiert sein Wavesamples soweit weiss).

-kann man auch Multisamples erzeugen (zb. drei layer pro taste) und sample programme laden (zb. Akai S1000 / 3000)?
 
helldriver schrieb:
lässt sich evtl der Speicher von 64MB erweitern?
So wie ich es mitbekommen habe, stehen im Blofeld ca. 60 MB für eigene Samples zur Verfügung, und von einer Erweiterung war bisher nicht die Rede. Ich vermute der Speicherchip ist auch fest verlötet. Aber vielleicht gibt’s ja irgendwann den Blofeld 2?... ;-)

helldriver schrieb:
Kann es sein dass der Waldorf intern die Wavessamples die man einsetzen will komprimiert? Weil sonst hätte man ja grad mal in Mono im Wav Format bei 16bit/44.1khz ca. 12,5 Minuten an Sampling. Kommt mir wenig vor.
Aber wenn das natürlich komprimiert wird dann müsste das ja schon ausreichenn (der Clavia Wave komprimiert sein Wavesamples soweit weiss).
Ich denke, wenn Samples komprimiert würden, dann ginge das auf Kosten der Prozessorleistung. Der Blofeld ist auch so kein Stimmen-Monster. Mit 60 MB kann man aber schon ziemlich viel anfangen. Oder möchtest du im Blofeld ein komplettes Symphonie-Orchester unterbringen?... ;-)

helldriver schrieb:
kann man auch Multisamples erzeugen (zb. drei layer pro taste) und sample programme laden (zb. Akai S1000 / 3000)?
Schau mal in die Anleitung vom Spectre. So wie ich es verstanden habe, ist Multisampling zurzeit ziemlich rudimentär, sprich Mono-Samples in einem Layer. Mehrere Layer bzw. Stereo-Samples sind wohl momentan nur über den Multimode zu realisieren...
 
helldriver schrieb:
Ich hab mal ein paar Fragen zum Samle RAM des Blofeld:

-lässt sich evtl der Speicher von 64MB erweitern? (vielleicht ja eines Tages so als upgrade Geldeinbringer). Mir kommt das etwas wenig vor in Zeiten von Gigabyte Ramriegel. Kann es sein dass der Waldorf intern die Wavessamples die man einsetzen will komprimiert? Weil sonst hätte man ja grad mal in Mono im Wav Format bei 16bit/44.1khz ca. 12,5 Minuten an Sampling. Kommt mir wenig vor.
Aber wenn das natürlich komprimiert wird dann müsste das ja schon ausreichenn (der Clavia Wave komprimiert sein Wavesamples soweit weiss).

-kann man auch Multisamples erzeugen (zb. drei layer pro taste) und sample programme laden (zb. Akai S1000 / 3000)?

Korg kmp Files gehen.

Was den Speicherplatz betrifft: Sicher, man kann nie genug haben. Aber es ist immerhin Flash, nicht schnödes RAM. Außerdem ist das Blofeld Synthesekonzept nicht unbedingt auf große Samples angewiesen, der ist in gewisser Hinsicht klassisch und kann Attack Waves, Wellenformen und kleine Instrumentensamples gut gebrauchen. Das verbraucht dann nicht viel Speicherplatz, macht aber viele neue Sounds. Und zusätzlich kann man sich verschiedene "Sets" im Computer archivieren und dann bei Bedarf in den Blofeld rüberschieben.
 
Was für Korg kpm Samples gibt es denn, hab gelesen dass die auch vom Triton benutzt werden und der soll ja von manchen in höchsten Tönen gelobt werden was die Quali der Samples angeht.
Gibts da Librarys im Netz die man frei bekommt? Oder muss man sich das bei Korg kaufen?
hätte halt voll bock auf ein Blofeld - Rhodes, - Klavier (am besten ein verstimmtes hehe), - E- und Akustikgitarren, etc.
Würd mich halt voll reizen mit dem Blofeld klassische Instrumente zu verhäxeln, ähnlich wie z. B. das Clavia anbietet mit dem Wave: http://www.clavia.se/main.asp?tm=Produc ... =Nord_Wave
 
kmp Format ist auf jeden Fall eins, das von Format-Konverter Software unterstützt wird. Das heißt, man kann nahezu x-beliebige Sampleformate in kpm verwandeln und dann in den Blofeld schicken.
 
Das heisst ja ich müsste meine akai 1000 und 3000 Samples auch mit dem Blofeld abspielen können. Kann dann der Blofeld dann auch die Multilayers zb von der Akai Sampling CD Magnetica erkennen?
Kann mir jemand einen guten Samplekonverter empfehlen der möglichst viele Formate ins kpm Format wandeln kann?
Danke
 
Awave kann kpm exportieren, gibt eine Demoversion.

Die einzelnen WAVs eines Multisamples stellt Blofelds Spectre selber automatisch zusammen, kann man dann auch manuell ändern wenn man will.

Spectre kannst du samt Bedienungsanleitung jederzeit downloaden und alles anschauen und durchlesen.
 
@kpr: ich meinte die layer pro taste, rhodes haben da mehrere samples für die unterschiedlichen Anschläge.
Wär toll wenn das so mit in das kpm format mitkonvertiert werden würde und der blofeld damit umgehen kann.
 
Auch das geht mit Awave.

Velocity Layers (V Switches) habe ich aber mit Blofeld noch nicht selber probiert, kann ich also nichts weiter sagen.
 
Was Kollege Burman weiter oben geschrieben hat ist korrekt. Velocity Switches gibt es beim Blofeld nicht. Ansonsten ist die Polyphonie (wie auch bei Wavetables) bei Samples eingeschränkt, für vollgriffiges pianistisches Spiel ist der kleine Böse also eher nicht geeignet. Dafür kann man mit den Samples und der Engine einiges anstellen. Für den Rest gibt´s ...card...

Wie kpr schreibt, installiere Dir einfach mal Spectre, damit kannst Du alles ausprobieren (was die Sample-Features betrifft) und diese sogar via Midi auf Deinem PC/MAC abspielen.
 
Abgesehen davon lässt sich die Dynamikumsetzung der Magnetica Programs nicht so einfach konvertieren. Im Falle Magnetica wurde das nämlich mittels bis zu 4 miteinander verlinkten Programs gelöst. Was beim Akai zwar wertfrei genauso möglich ist wie das innerhalb 1 Programs zu erledigen, aber bei einer Konvertierung in ein anderes Format "zu Fuß" neu zusammengesetzt werden muss.

Ich sehe den Blofeld License SL was die Samples angeht eher in der Tradition von sampleverarbeitenden Synthesen wie VFX, ESQ1, D50, Wavestation und dergleichen Instrumente. Die Königsdisziplin dürfte sein, sich ein individuelles 60 MB Sample-Package zusammenzustellen, das aus möglichst vielen und individuell sehr effizienten One-Shots und Multisamples besteht. Die Samplegröße im günstigsten Fall einige wenige Kilobytes bei One-Shots und bei Multisamples pro Stück nicht größer als vielleicht 3 oder 4 MB, besser wäre weniger. Dann kriegt man das Flash rappelvoll mit Grundwellenformen und ab geht die Post für Hunderte neuer Presets.
 
dank kpr, freue mich schon auf die anderen klangbeispiele.

der Blofeld hat ja echt ein enormes potenzial. trotzdem find ich dass man die digitale ästhetik teils raushört, aber dem soll doch so sein. er kann wohl auch sehr gut analog emulieren und für die brachialen analog sounds, ja da hat man dann auch echte analoge.
 
Ja, der hat sicherlich viele Gesichter und kommt immer auf den Mann am Steuer an, wohin die Reise geht, auch beim Blofeld :D Heute abend bin ich soweit und es geht weiter mit Audio Tracks.
 
Und hier wäre das dann:

Pimp your Blofeld 4

Pimp your Blofeld 5

Have fun!

Interessant übrigens wie gemütlich der Blofeld sich seinen Sample Transfer gestaltet. Gönnt sich doch glatt knapp 1 Minute für 1 MB. Und macht das auch fast ohne Bugs :D Aber ich mag ihn nach wie vor trotzdem. Er ist viel mehr, als man ihm so zutraut, nachdem er den Sample Import erlaubt. Die License SL ist meiner Meinung nach ein must have für jeden Blofeldianer. Große Samples wie Klavier oder Orchester würde ich dem nie zumuten wollen. Es ist auch nicht so, dass nur weil ein 60 MB Flash da ist, da gleich ein großes Sample rein muss. Ganz im Gegenteil, je kleiner desto praktisch. Man kann einzelne schnell mal rüberschieben und auf Potential bewerten. Dann in einen extra Folder legen und so das Zeug erstmal ansammeln. Wenn eine ordentliche Liste zusammengekommen ist, dann gesammelt ab in den Kleinen und passende Presets gemacht. Spaß für Jahre!
 
kpr schrieb:
Interessant übrigens wie gemütlich der Blofeld sich seinen Sample Transfer gestaltet. Gönnt sich doch glatt knapp 1 Minute für 1 MB.

Via MIDI-In. Via USB lädt man die 60 MB in ca. 20 Minuten. Auch nicht wirklich schön, aber wie Du schon richtig sagtest:

Es ist auch nicht so, dass nur weil ein 60 MB Flash da ist, da gleich ein großes Sample rein muss. Ganz im Gegenteil, je kleiner desto praktisch. Man kann einzelne schnell mal rüberschieben und auf Potential bewerten.
 
Via MIDI hab ich das noch nicht probiert und hüte mich auch, das zu tun :D Aber auch mit USB ist das langsam. Hast du schon mal volle 60 MB rübergeschoben? Ich habe jedenfalls die Transferraten bei mir hochgerechnet, nachdem ich feststelle, dass einzelne Samples mit z.B. 900 KB etwa 55 Sekunden brauchen, der Blofeld zeigt das ja immer an. Bei Multisamples legt er an Tempo zu, auch interessant. Was aber ebenfalls vorkommt, sind Datenverweigerungen. Da hilft dann nur USB Verbindung unterbrechen, Blofeld ausschalten, Spectre beenden. Und dann alles wieder an. Ebenfalls nimmt er gelegentlich ein Sample, beendet aber die Transfer-Anzeige im Display nicht. Schaltet man den Kleinen wieder aus und an, das Sample ist aber brav reingeladen. Lässt sich mit leben. Aber bei einer vollen 60 MB Packung fände ich das unpassend, wenn der Blofeld nicht einwandfrei schaltet und waltet. Ich werde das mal probieren, dann solange den Wocheneinkauf erledigen und dann schauen, was er in der Zwischenzeit getan hat :D
 
Der macht mit deinen Sprachsamples genau das, was du von ihm willst. Ob das originale Wiedergabe ist oder durch die Filter geschickt oder mit Modulationen verfremdet, der Blofeld ist da großzügig an Optionen.
 
kpr schrieb:
Via MIDI hab ich das noch nicht probiert und hüte mich auch, das zu tun :D Aber auch mit USB ist das langsam. Hast du schon mal volle 60 MB rübergeschoben?

Ja, die Waldorf-Samples. Hat knapp 20 Minuten gedauert. Hänger hatte ich beim Sample-Transfer bisher keine.
 


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