DSI Prophet Rev2. Einfaches Vibrato möglich?

workfloh

.....
Hallo Gemeinde.

Ich stehe kurz vor dem Kauf eines DSI Pro Rev2-8.
Hab mich auch schon etwas intensiver damit auseinander gesetzt.

Was ich aber noch nicht so wirklich verstanden habe ist folgendes:

Die LFO-Sektion. Es gibt ja vier LFOs pro gespielter Stimme.
Ehrlich gesagt verstehe ich das konzeptionell nicht so wirklich. Angenommen man spielt 8 Stimmen gleichzeitig und auf jeder werkeln alle 4 LFOs, was soll da bitteschön herauskommen?

Egal. Meine eigentlch Frage lautet: Kann ich für einen mehrstimmigen Akkord einen simplen Vibrato-Effekt erzeugen. Also über einen LFO der die Tonhöhe aller Oscillatoren moduliert?

Bei der Minilogue habe ich das ganz einfach so gemacht: LFO ---> Target---> Pitch.
Eine Triangel als Schwingungsform gewählt, Intensität so nach Geschmack. Fertig!

Geht das beim Rev2?
Ich würde jetzt mal sagen, das ist eine der grundlegendsten und simpelsten Dinge, bei einem Synth.
Aber so ganz schlau werde ich aus den bisher gelesenen Beschreibung nicht. Das wäre für mich absolut kaufentscheidend.

LG
workfloh
 
Bin auch gerade bezüglich des Rev 2 am recherchieren. Offenbar ist es tatsächlich so das diese pro Ton / Stimme getriggert werden. Ein "globaler" LFO wäre hier echt hilfreich.
 
Egal. Meine eigentlch Frage lautet: Kann ich für einen mehrstimmigen Akkord einen simplen Vibrato-Effekt erzeugen. Also über einen LFO der die Tonhöhe aller Oscillatoren moduliert?

Aber ja, natürlich. Das geht bei allen DSI-Synths, warum denn auch nicht?
Also - ich habe keinen Rev2, aber würde mich sehr wundern wenns nicht ginge

Dein Problem mit den 4LFO's insgesamt verstehe ich nicht - wäre dass erste Mal
dass sich jemand über zu viele Modulationsmöglichkeiten beschwert ;-)
 
Bin auch gerade bezüglich des Rev 2 am recherchieren. Offenbar ist es tatsächlich so das diese pro Ton / Stimme getriggert werden. Ein "globaler" LFO wäre hier echt hilfreich.


Bei einem mehrstimmigen Synthesizer wird doch immer Pro Stimme getriggert...?
Was ist denn hier so anders?

Meint ihr so was wie nen "Master-LFO", der sich über alles drüber legt? So wie bei
Yamaha-Romplern und Epianos z.b.?
 
Im Test von Sonicstate zeigt Nic Batt auch ein langsames Vibratio mit einem LFO. Einfach anschauen. Rev2 ist unterwegs zu mir, kann es hoffentlich am WE ausprobieren...
 
Ja, das Video von Nick hatte ich vorhin gesehen. Aus diesem hatte ich die Info das der LFO für jede Stimme einzeln läuft was z.b. bei Vibratoeffekt und Akkorden sehr schräg klingen kann. Im nächsten Schritt hatte er gezeigt das mittels LFO sync to clock das zwar etwas besser funktioniert, dennochnicht perfekt ist.
 
Ja, das stimmt - geht aber dennoch ohne Probleme, schau mal hier (Minute 19:00):



Überhaupt ein zwar nüchterner, aber sehr informativer Test, auch für Schon-Besitzer...
 
Meint ihr so was wie nen "Master-LFO", der sich über alles drüber legt? So wie bei
Yamaha-Romplern und Epianos z.b.?

Im Grunde ja. Sowas wie ein Master LFO der den Pitch aller Oscillatoren moduliert.

@Stue : Danke für das Video!
Im Grunde suche ich schon das. Aber die Erklärung geht mir nicht tief genug.

In dem Video steuert der LFO ja nur EINEN Oscillator an.
Im Mixer steht der Mixer der beiden Oscis si ca. in der Mitte. Was ist nun mit dem Anderen? Da bleibt der Ton geradlinieg stehen? Der versteh ich nicht.

Und was aus dem Video auch nicht hervorgeht; dieser eine Vibrato-Effekt steuert alle gespielten Stimmen gleichermaßen?

Im Grunde möchte ich einfach nur schöne "Leier"-Sounds erzeugen können, die konstant schön "durch-leiern". Ohne "jede-Stimme-leiert-anders" und ohne LFO-Neustart bei Tastenanschlag. Sonder einfach nur konstant die (LFO) Welle halten.

LG
workfloh

PS: Irgendjemand muss doch die Kiste haben, um das mal direkt auszuprobieren!?
 
Ich hab den Vorgänger Prophet 08. Das was du willst geht natürlich. Dazu nimmst du einfach einen LFO und routest den auf "OSC Freq all". Wenn du dann noch Key sync bei dem LFO aktivierst ist auch sichergestellt, dass der LFO jeder stimme phasensyncron zu den anderen läuft. Dann klingt es wie ein einziger LFO
 
Danke für die Antwort, @Hamudi2000 !
Dann wäre das schonmal geklärt.
Heißt aber wiederum auch, dass dann kein anders (Tempo etc) eingestellter LFO mehr verfügbar wäre, um andere Sachen zu modulieren!?
Was in dem Fall jetzt überhaupt nicht dramatisch wäre.
 
Ihr redet alle etwas aneinander vorbei. Insgesamt hat der Rev-8 8x4 Lfos.
Wenn du nun also einen davon für die Pitchmodulation nutzen möchtest hast du noch dreimal acht über um andere Modulationen zu starten. Beim Obi sechs und beim P6 ist das anders, dort ist der LFO wirklich global und existiert nur einmal und nicht einmal bzw. viermal pro Stimme.
 
die frage an sich ist nicht ungewöhnlich - es gibt durchaus synths die für klassiches vibrato einen eigenen generator haben und das nicht über einen lfo machen müssen.

es ist einfach praktisch wenn das auch so geht - xpander/matrix 12, nordlead 3, ks-4 / ks-5 z.b. haben das.

und natürlich macht das vibrato - im klassischen sinne - nur in einem mono mode sinn.

sagen wir mal etwas - aus luxusperspektive - ich würde ungern einen normalen lfo dafür verwenden müssen und den dann erst extra bzgl. reset und speed anpassen müssen und den dann anderwertig verlieren :)

so eine moderner synth ist ja kein juno - da ist man das gewohnt dass nur ein lfo da ist und dass sich den alle teilen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen REV2 und ein simples Vibrato ist natürlich gar kein Problem. Wie schon geschrieben, ist es beim REV2 tatsächlich so, dass jeder von den vier zur Verfügung stehenden LFOs tatsächlich pro Stimme läuft, womit einerseits deutlich lebendigere Sounds machbar sind. Also ist das eigentlich eher etwas positives. Man kann z.B. mit zwei LFO's in verschiedenen Geschwindigkeit leicht die Tonhöhe der DCO's modulieren und mit zwei weiteren LFO's jeweils die Pulsbreite. Das klingt dann schon ziemlich lebendig und kann den etwas sterileren Sound der DCOs gegenüber VCOs ausgleichen.

Kehrseite der Medaille sind Sounds wo man wirklich mal möchte das ein LFO alle Stimmen gleichzeitig moduliert, z.B. für ein Tremolo - das ist mit dem REV2 nur schwer möglich. So wie ich im DSI-Forum gelesen habe, ist es auch nicht geplant, dass der REV2 das jemals können wird, wie auch umgekehrt Prophet-6 / OB-6 immer nur einen LFO für alle Stimmen haben werden. Muss man also mit leben.

Ansonsten ist der REV2 übrigens ein ziemliches Klang und Modulations-Monster und bietet wirklich viel. Viel Spaß damit!
 
und was macht es für einen unterschied ob ich nun mittels vibrato die tonhöhe oder mittels tremolo die lautstgärke moduliere ???

der mod matrix sollte das hoffentlich egal sein.


das kann doch gar nicht sein dass ein synth 2018 nicht - so wie zig zig andere seit jahrzehnten einfach individuelle modi hat um die lfos anzusteuern.

genaugenommen reichen ja eh zwei wenn man mal tracking als zusätzlichen modifier aussen vor lässt.

entweder die sind alles phasengleich oder sie starten jeweils beim jeweiligen tastendruck.

wobei letzere lfos für viele klassiche anwendungen ja gar nicht funktionieren.

kein mensch will - in der regel - ein polyphon moduliertes vibrato, tremolo oder auch nicht wirklich - ich sage erneut im klassischen sinne - eine zig fach phasenverschobene modulation auf einen filter.

kann man alles wollen - aber das ist der spezialfall nicht die norm.
 
Zuletzt bearbeitet:
manchmal kann man sich echt etwas wundern, seite 31 im manual erklärt es ja ohnehin genau so:

The LFOs can be free-running or synced to the arpeggiator, sequencer, or MIDI clock for tempo-synced effects such as filter sweeps, tremolo, and so on.

Shape: Triangle, Sawtooth, Reverse Sawtooth, Square, Random—This button sets the waveshape of the selected LFO.

Frequency: Sets the frequency of the selected LFO from a slow .022Hz to a fast 500Hz. This is affected by the clk sync (clock sync) parameter as explained below.

Clk Sync: When on, the LFO synchronizes with the master clock, which controls the arpeggiator, sequencer, and certain effects.

Destination: Routes the selected LFO to one of the many modulatable destinations within the synthesizer. You can also use the modulation matrix to route an LFO to additional destinations.

Amount: Sets the amount of LFO modulation routed to the selected destination. Setting an amount here applies the selected modulation continuously. You can also use the modulation matrix to route an LFO to additional destinations and use a different modulation amount if you want.

Key Sync: When enabled, this makes the LFO wave cycle reset when you press a key (but is not reset if you press a key while other notes are held).
 
nö. kam nur so zwischen den Zeilen durch und hatte mich auch schon drüber geärgert.

den satz verstehe ich nicht - ich verorte da einen widerspruch in der logik - sorry :)

also da kommt sicher nicht durch dass ich polyvibrato oder polytremolo für sonderlich sinnvoll halte
ich habe eher halbwegs höflich zu erklären versucht dass ich das eher scheisse finde :harhar:
 
übrigens hat der gute dave ja sogar im manual unter dem stichwort vibrato - welch wunder - genau den normfall auch als fallbeispiel genau erklärt.

seite 33

hat in letzter zeit mal jemand rtfm hier geschrieben ??? :hut:
 
Danke @wirehead. Ist immer gut, wenn jemand was schreibt der das Teil auch physisch da hat.

Offengestanden bin ich da grundsätzlich aber eher bei @tom f ., was die "klassischen" Anwendungen betrifft. Und auch bei @dbra .
"...kein mensch will - in der regel - ein polyphon moduliertes vibrato, tremolo oder auch nicht wirklich - ich sage erneut im klassischen sinne - eine zig fach phasenverschobene modulation auf einen filter...."

Die Key-Sync-Option finde ich in dem Fall ein Krücke. Nich nur, weil ich ein paar mal gelesen habe, dass die Sync nach einer Weile auseinanderlaufen "soll", sonder auch, weil der LFO bei jedem Anschlag neu getriggert wird.
Das wäre für meine persönliche Anwendung eher kontraproduktiv.
Was ich will ist halt, so etwas wie einen "Tape-Effekt" simulieren. Leiern halt...

Das scheint jetzt bei keiner genannten Option (wenn ich alles richtig verstanden habe) so machbar zu sein. Schade!

Eine Frage noch: Also ein LFO kann in dem Gerät also mehrere Ziele ansteuern? Laut Handbuch...
Wieviele Ziele sind denn gleichzeitig möglich, für einen LFO?

Ich habe das Manual zwar gelesen....aber offen gestanden auch nicht alles im Detail. Dieser Abschnit, @tom f , ist wohl an mir vorbei gegangen. Noch habe ich das Teil ja auch nicht. ;-)

EDIT: ahhh....DAS kommt der Sache dann doch schon "etwas" näher (der letzt Satz):
"Key Sync: When enabled, this makes the LFO wave cycle reset when you press a key (but is not reset if you press a key while other notes are held).

Denn genau das war/ist ja meine Befürchtung. Das bei gehaltenen Tasten alles durcheinander leiert, wenn man zum Beispiel einen Basston hält und eine Melodie drüberspielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
also dass ein effekt wie ein vibrato wegen dem clock sync auseinanderläuft halte ich nicht für realistisch.

wenn wir von - ich nehme mal an - klassichem vibrato rede dann wirst du das ja nur kurz mal reindrehen und nicht eine 10 minuten drohne damit modulieren.

und WENN dann würde - midijitter - ja immer die gesamte clock betreffen - also im schlimmsten falle würd dann dein vibrato nach 5 minuten vielleicht 20 millisekunden offset haben :)

also wenn du den synth nicht in einem hadronenkollider als messinstrument vewerden willst ist es alles absolut vernachlässigbar.


wenn ich die diktion von dave smith nicht falsch deute so ist ja der clock sync modus jener der dem mono mode entspricht - es ist egal wann du eine neue note anspielst der jeweilige lfo für die stimme ist mit den anderen synchron und es wird weder neu noch alt resetted.
 
Jeder LFO hat eine Destination die du modulieren kannst(ohne Modmatrix). Zusätzlich kannst du den per Modmatrix noch woanders hinrouten, also zusätzlich 8 Destinations. Es gibt aber auch "Sammelziele" z.b. alle Oszillator Frequenzen, alle Pulsweiten gleichzeitig, alle LFO- Rates bzw. amounts, dafür braucht man nur eine Modulationsverknüpfung.
 
Genau gesagt sind es beim REV2 via Modmatrix acht Modulationsslots mit einer Menge möglicher Modulationsziele (Destinations). Im P08 standen vier Modulationsslots zur Verfügung (auch schon toll). Insofern wurde das beim REV2 verdoppelt. Im Test von Nick Batt schön erklärt.

DHL sagt, dass heute mein REV2 eintrudelt (Retoure zu Schnapperpreis geschossen). Hatte lange überlegt REV2 oder doch P6 oder OB6, mich dann aber für den REV2 entschieden, da für den puren analogen VCO-Sound mit saftigen Filtern, insbes. für Leads und Bässe, vorhandene monophone Synths genutzt werden.

Finde den REV2 gerade für komplexere Flächen und Pads, insbes. die 16-Voice-Version in Verbindung mit der Stack-Möglichkeit, den beiden Puristen P6/OB6 klar überlegen. Die simplen Pads bekommt er auch gut hin, siehe dazu die vielen Vergleichsvideos im Netz (o.k. gerade der OB6 ist diesbezüglich noch potenter im Klang bzw. hat ein "sehr gut" oder sogar "ausgezeichnet" verdient). Vor allem Synth-Strings sind da aber deutlich schwieriger - beim REV2 sind die super hinzudrehen und klingen fantastisch. Das Curits-Filter gezügelt, machen P08/REV2 auf dem Gebiet bessere Pads als mein Super JX.

Den P08 hatte ich seit 2008 im Einsatz und ihn mit Erscheinen des REV2 sowie einigen Umstellungen im Setup verkauft. Ersatz war eigentlich schneller geplant mit entweder REV2 oder P6/OB6; die Begrenzung auf sechs Stimmen und die 4-Oktaven-Tastatur hat mich bei letzteren gestört (der gesuchte analoge Poly soll Basis für mein Setup sein). Beide sind sicherlich fantastische Synths, mit ultra schnellem Zugang - echte Instrumente. Und sie klingen bei den klassischen Sounds klar besser als der REV2 finde ich. Hatte dann noch gewartet, was DSI Neues herausbringen wird.

Der REV2 ist für den Preis ein hervorragender analoger Poly - prima Startpunkt für jedes Setup, auf dem man dann mit einem klassisch analogem Mono-Synth und - wenn man Hardware-Fan ist - mit einem digitalen Poly aufbauen kann. Vielmehr braucht es dann nicht.

------------------

O.k., vielleicht noch ein OB6, ein Prophet X, ein Modularsystem, etwas Vintage-Kram, zwei, drei Drummies, Sequencer, Outboard-FX, etc... Haha :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erst mal: @tom f nutzt so ziemlich jede Chance sich aufzuregen, wenn ein Thread das irgendwie hergibt ;-)

Aber auch ich verhehle ich ja nicht, dass dies beim REV2/P08 ein Schwachpunkt ist und zwar der, der auch mich am meisten nervt. Wenn es nur einen globalen LFO oder zumindest einer der LFO so konfigurierbar wäre, dass er auf alle Stimmen wirkt, wäre ich schon zufrieden, denn der REV2 ist ansonsten ein ziemlich aussergewöhnlicher analoger Synth der IMHO, ein größeres Spektrum an Sounds hat die man analogen Synths so zutrauen würde.

Gerade ein polyphones Vibrato oder Pulsbreiten-Modulation finde ich persönlich klanglich eher gut und es macht den Sound doch eher lebendiger. Bei Filtermodulation und Lautstärkenmodulation AKA Tremolo kann es durchaus reizvoll sein. Ist am Ende alles Geschmacksache und vom Kontext in der Musik abhängig. Wenn Dir wirklich "Oldskool"-Analog Synth-Sound am wichtigsten ist sind OB-6 oder Prophet-6 besser geeignet. In Sachen Modulation und Möglichkeiten sind die gegenüber dem REV2 aber totale "Langweiler" was ich aber nicht negativ meine - ich mag die ja. Ich hatte sowohl Prophet-6 länger und auch testweise einen OB-6. Mittlerweile hätte ich gerne noch einen OB-6 dazu, aber ich will ja gerade "abspecken" *hüstel*

Die LFO's sind übrigens eine von extrem vielen Modulationsquellen und es gibt ja 8 Modulations-Slots in der Modulaitions-Matrix womit Du also jeden LFO auf insgesamt 9 Ziele routen kannst. Das ganze erinnert so ein bisschen an Oberheim Matrix/Xpander - eine der richtigen Stärken der Kiste.

Vielleicht hilft es Dir ja weiter...


Danke @wirehead. Ist immer gut, wenn jemand was schreibt der das Teil auch physisch da hat.

Offengestanden bin ich da grundsätzlich aber eher bei @tom f ., was die "klassischen" Anwendungen betrifft. Und auch bei @dbra .
"...kein mensch will - in der regel - ein polyphon moduliertes vibrato, tremolo oder auch nicht wirklich - ich sage erneut im klassischen sinne - eine zig fach phasenverschobene modulation auf einen filter...."

Die Key-Sync-Option finde ich in dem Fall ein Krücke. Nich nur, weil ich ein paar mal gelesen habe, dass die Sync nach einer Weile auseinanderlaufen "soll", sonder auch, weil der LFO bei jedem Anschlag neu getriggert wird.
Das wäre für meine persönliche Anwendung eher kontraproduktiv.
Was ich will ist halt, so etwas wie einen "Tape-Effekt" simulieren. Leiern halt...

Das scheint jetzt bei keiner genannten Option (wenn ich alles richtig verstanden habe) so machbar zu sein. Schade!

Eine Frage noch: Also ein LFO kann in dem Gerät also mehrere Ziele ansteuern? Laut Handbuch...
Wieviele Ziele sind denn gleichzeitig möglich, für einen LFO?

Ich habe das Manual zwar gelesen....aber offen gestanden auch nicht alles im Detail. Dieser Abschnit, @tom f , ist wohl an mir vorbei gegangen. Noch habe ich das Teil ja auch nicht. ;-)

EDIT: ahhh....DAS kommt der Sache dann doch schon "etwas" näher (der letzt Satz):
"Key Sync: When enabled, this makes the LFO wave cycle reset when you press a key (but is not reset if you press a key while other notes are held).

Denn genau das war/ist ja meine Befürchtung. Das bei gehaltenen Tasten alles durcheinander leiert, wenn man zum Beispiel einen Basston hält und eine Melodie drüberspielt.
 
@wirehead top auf den Punkt gebracht!

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Kurz Off-topic - ein Aspekt, der bei den Diskussionen wie ich finde oft zu kurz kommt, ob der ein oder der andere Synth für einen gut ist:

Meines Erachtens ist es wichtig zu schauen, was man selbst schon an Gear hat und wo man hin möchte, was der neue Synth an Aufgaben übernehmen soll bzw. wie und mit welchen Eigenschaften er sich in das Setup integriert. Kritik an dem ein oder anderen Synth erübrigt sich dann nämlich, da man Ausgangssetup und Motiv der diskutierenden Foren-User häufig nicht einschätzen kann oder die Anforderungen zumeist einfach auch gar nicht richtig zur Sprache kommen, manchmal auch ignoriert werden (man hat ja seinen eigenen Standpunkt...).

Viele konnten beispielsweise nicht nachvollziehen, weshalb ich mir (als Analog-Fan) einen Montage zugelegt habe, der macht aber für mich und mein Setup voll Sinn: Master-Key in der 88iger Version, top Samples an Bord, FM fehlte mir noch - und ja, ich will dann ab und an auch einen guten A/E-Piano-Sound spielen oder digitale kristallklare Feenstaub-Pads untermischen. Konnte damit Motif XS 6 und Nord Piano ersetzen. Spannende analoge Teile waren auch schon vorhanden. Trotzdem kam dann im Montage-Thread und an anderer Stelle genügend Unverständnis auf (Kack-Kiste, Display und GUI erzeugen Augenkrebs, klingt scheiße, ist häßlich und so)...

Übrigens, neben gezielten Setup-Überlegungen, bin ich generell bei der hier hoffentlich geteilten Synth-Leidenschaft für Toleranz: somit wären auch Aspekte wie "alle DSI-Synths sammeln" voll ok (muss man dann in der Diskussion nur wissen)...

Hm, eigentlich wollte ich mir das Plädoyer für einen passenderen Thread aufsparen, hier ist ja alles ganz brav, die Würze von @tom f finde ich nicht immer, aber zumeist Klasse (zumal i.d.R. top formuliert) - haha

:streichel: <--- Stue

--------------

p.s.: das mit dem Abspecken kenne ich, am OB6 kommt man über kurz oder lang aber nicht vorbei ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE="workfloh, post: 1646086, member: 10228]
EDIT: ahhh....DAS kommt der Sache dann doch schon "etwas" näher (der letzt Satz):
"Key Sync: When enabled, this makes the LFO wave cycle reset when you press a key (but is not reset if you press a key while other notes are held).

Denn genau das war/ist ja meine Befürchtung. Das bei gehaltenen Tasten alles durcheinander leiert, wenn man zum Beispiel einen Basston hält und eine Melodie drüberspielt.[/QUOTE]


Ich glaube dein Schlussfolgerung ist falsch. Dadurch dass sich der LFO bei gehaltenen Tasten und hinzufügen einer weiteren Note NICHT resettet, wird nämlich Chaos vermieden: Die gehaltenen Tasten und die hinzugefügte spielen in Sync.

Würde sich der LFO der neuen Taste resetten , hättset du 2 LFOs die an unterschiedlichen Punkten des Zyklus gestartet werden = mehr Chaos.
 
So wie Du es beschreibst ist es allerdings ja nicht. Wenn Du Keysync aktiviert hast, ist damit gemeint, dass der LFO immer von Phase 0 gestartet wird, sobald Du eine Taste drückst und das für jede Stimme individuell. Wenn man also mehrere Töne rhythmisch versetzt spielt startet der LFO auch rhythmisch versetzt und es beginnen diese kaskadierenden Modulationen (die ich ja teilweise cool finde).
Hat man man Key Sync und ggf. auch noch Clock Sync aktiviert bleibt dies zumindest kalkulierbar und kreativ nutzbar.


Ich glaube dein Schlussfolgerung ist falsch. Dadurch dass sich der LFO bei gehaltenen Tasten und hinzufügen einer weiteren Note NICHT resettet, wird nämlich Chaos vermieden: Die gehaltenen Tasten und die hinzugefügte spielen in Sync.

Würde sich der LFO der neuen Taste resetten , hättset du 2 LFOs die an unterschiedlichen Punkten des Zyklus gestartet werden = mehr Chaos.
 

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