Dub Techno Sound

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

ich bin immernoch recht fasziniert von diesem Dub Techno typischen Synth Sound.
Bestes Beispiel hierfür:


Setzt bei 45 sek. ein.. ab 1 min gut hörbar..
Klar wie bei Dub typisch wird hier viel mit Delay und Reverb gearbeitet, aber meine Frage ist, woher kommt der Klang?
Was ist das?
Ich habe einen Shapeshifter bestellt.. werde ich sowas da rausholen können?


lg
 
mighty mouse schrieb:
woher kommt der Klang?
Was ist das?
1.) Normaler polyphoner (bei Dubtechno gerne DCO-Synth).
2.) das gute Stück durch einen EQ, oft ein simpler Graphik EQ mit Tendenz zu Telefonsound. Bässe bis inclusive der Grundtöne raus, man hört hauptsächlich die Obertöne; Höhen auch weg. Daumen mal Pi: alles weg unter 400Hz und über 2500 Hz.
3.) dann durch einen Phaser, gerne einen nich modulierten oder seeeeehr langsamen Phaser.
4.) Echo (die Echos auch wieder durch einen Phaser)
5.) Hall, allerdings mehr auf die Echos als auf das Original
 
Ich schwöre auf gesamplete chords die ich in der mpc organisiere, sample&hold modulationen auf lowpass und highpassfilter ( mpc hat zwei filter)
Das ganze nochmal durch nen ms 20 und mit wilde fx ketten per aux oder im signalpfad nach belieben würzen bis die wirkung einsetzt.

Und eben unterschiedliche chords die natürlich einem harmonischem muster folgen..


Ich hab festgestellt das es da unterschiedliche techniken gibt um diesen typischen sound bzw dubflair zu erzeugen.
Wenn man mal das grundprinzip verstanden hat, das das ganze auf bestimmten musikharmonischen chords basiert ist der rest ein klacks..


Viel schmutz ist auch hilfreich,denn:
Was nicht rauscht ist tot. :school:
 
Trigger schrieb:
Ich schwöre auf gesamplete chords
Da darf man latürnich zustimmen. Das Zeugs ist im Original mit Samples gemacht. Wenn wir das hier jetzt wieder mit Synths "nachzumachen" versuchen, dann müssen wir viele Eigenschaften an den Synths nachmachen, die bei Samples einfach so mitkommen.
 
Mit jeder DAW, und mit jeglichem Kurzem-WAV-Klang, mit kräftig EQ, Filter & Env & Delay, baut man so einen Sound.
Das ist völlig abseits von DCO, Synth und Konsorten, sondern reine Digital-Computer-Retorte.

Klar führen wie immer viele Wege ans Ziel, aber dieser Sound sounded mega nach digital DAW-Computer gefrickel.
 
jep _ aber es soll doch kompliziert synthetisiert werden _ wozu sind wir denn hier in nem nerdforum ;-)


@florian _ was meinst du denn mit "eigenschaften die der sampler schon mitbringt" _ ich bau dubchords einfach so - ohne sampler und es geht auch ... das da oben ist schon ein sehr heftiges beispiel. die meißten sind doch ehr ganz kurze chords mit der entsprechenden portion echo+hall und evt. dann noch mdodulation auf diesen .... deswegen würde mich mal interessieren was man da synthesetechnisch beachten muss um samplecharakter zu bekommen bzw. was das sein soll :dunno:
 
Sample mal nen chord und transponier diesem mittels tastertur. ;-)
Ein nicht zu unterschätzender faktor, finde ich.
 
sowas macht man nicht :mrgreen:


öööhhh _ nee keene ahnung hab ich noch nie gemacht = wüsste jetzt auch gar nciht wie das gehen soll (MPC braucht dazu glaube ich jjos2) und im rechner hab ich keinen sampler ...
 
Trigger schrieb:
Sample mal nen chord und transponier diesem mittels tastertur. ;-)
Ein nicht zu unterschätzender faktor, finde ich.

Jau jau.. das ist ja nichts neues.. klar Samplen ist hier wohl das Maß aller dinge wenn es um das geht..
aber grade bei den ganzen alten basic channel sachen und vorallem im von mir geposteten track ist so ein gewissen "crisp" drin..
ich weiß nicth ob ihr wisst was ich meine...
ich werd mal die telefon.filterung ausprobieren wie beschrieben.. das könnte echt in die richtung gehen
 
Trigger schrieb:
Sample mal nen chord und transponier diesem mittels tastertur. ;-)
Ein nicht zu unterschätzender faktor, finde ich.
Jep, zB Hüllkurvenzeiten gehen mit der Tonhöhe mit.

mighty mouse schrieb:
und vorallem im von mir geposteten track ist so ein gewissen "crisp" drin..
Schnelle Pulsweitemodulation durch Envelope. Dadurch dass der eigentliche Grundton durch das Absenken der Bässe leiser also die Obertöne ist, fällt das Obertongeraspel der PWM mehr auf.
Ich trau mich wetten, dass das im Ursprungssound ein Juno6 oder Juno60 ist. Ob der nun bei Herrn Faki gesampelt war oder nicht sei dahingestellt.
 
Bei dem speziellen Beispiel von Len Faki würde ich auch spontan auf gesampelte Chords tippen.
Juno 60 als Ursprung wie Florian hier schon angedacht hat liegt nahe. Das Ganze durch nen HP und Chorus/Phaser... und dann sollte man da irgendwo in der nähe landen. Dann durch ein Delay, am besten via Send und Sidechain-compressor welcher vom orginal getriggert wird. So bleiben die delays im Hintergrund und matschen nicht mit dem eigentlichen Chords.
Bei solchen Beispielen ist es immer wichtig zu beachten, dass das sehr sehr gut gemastert wurde... das macht nochmal einiges am Gesamtklang.
 
Len Faki verwendet viel Ableton. Markus Suckut ebenfalls. Operator kann genau das was du vor hast.

DX Synths mit Tape Delay. Basic Channel nutzten einen u.a. Microwave. Pulse wurde auch gerne genommen. Unumgänglich, Roland Space Echo.

Samples sind zu statisch.
 
monoklinke schrieb:
http://vimeo.com/10730497
Er benutzt den Operator wie einen Juno-6 (also keine FM!): 1 DCO auf saw, ein Subosc, Filter mit kurzer Hüllkurve. Dahinter EQing wie vorher schon angesprochen. Interessant ist, dass er den Hall ver-echot und nicht umgekehrt. Und der starke Kompressor holt viel von den Effekten raus.
 
fanwander schrieb:
...Und der starke Kompressor holt viel von den Effekten raus.

Genau das ist der kasus knaxus bei diesen Sounds.
Wer oder was letztendlich den Akkord spielt ist fast Nebensache.
Habe damit schon viel experimentiert.
Funktioniert mit einem JX3P aber auch mit einem DS8 und vielen anderen.
Die Effektkette lässt sich auch wunderbar in Logic anlegen.
Mit Bitwig geht's auch ;-)
 
alphabeam schrieb:
Len Faki verwendet viel Ableton. Markus Suckut ebenfalls. Operator kann genau das was du vor hast.

DX Synths mit Tape Delay. Basic Channel nutzten einen u.a. Microwave. Pulse wurde auch gerne genommen. Unumgänglich, Roland Space Echo.

Samples sind zu statisch.


BC did not use the mircrowave, but the wave for some chords.
 
Es ist spät geworden heute Nacht ... oder früh ...

Das liegt daran, dass ich vor drei Tagen eine Monomachine aus der Kleinanzeigen-Bucht gefischt habe. Habe die Bedienung zwar bisher nur marginal verstanden, hab mich aber die letzten Stunden trotzdem total in die Kiste versenkt. Rausgekommen ist das eingefügte Video - ob das nun Dubtechno ist oder nicht soll in den Ohren der Zuhörenden liegen (und in deren Herzen) - Fakt ist: Da geht was...

 


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