Echte Langweiler

Sulitjelma

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Ich trete hier natürlich vielen Leuten auf die Füße......was findet man eigentlich an Roländern (Zen) wie Juno 106 oder SH 101 ? Mag ja sein, dass die gut klingen, aber da fehlt (mir) ja irgendwie alles um (für mich) interessante Sounds zu machen. O.K. mit Bass-Sounds habe ich nichts am Hut.

Jupiter 8 und JX-8P haben wenigstens Crossmod/ Sync. Ein zweiter LFO würden aber auch nichts schaden. O.K. schöne Pad-Sounds gehen damit schon.

Der JD-800 ist vielleicht für ein paar Sounds nicht schlecht, aber so berauschend finde ich die paar Samples auch nicht wenn ich das z.B. mit meinem XV5080 (den mal als Hardware) vergleiche.

Irgendwann werde ich das Abo dann doch wohl wieder lassen.
 
101 ist ein genialer Monosynth. Wenn man auf frühe Tanz-Elektronik steht, dann hört man dessen Sound sehr oft. Das prägt.
Vom Bedienen her ist der Synth einfach sehr gut ausgelegt. Bass klingt super dank Roland Rechteck und elastischer Filter(hüllkurve). Gibt keinen Ersatz dafür. Der B Synth ist nur ein 95% Ersatz. Wie so oft im Leben kommt es aber auf die 5% an.
 
Meine Mutter frug sich, was Menschen eigentlich an Synthesizern so toll finden. :)

Im Ernst:
Ich habe daden Ansatz, dass so'n Ding ein Musikijstrument ist.
Wie sucht man ein Musikinstrument aus?
Interessant ist, was mich anmacht.
Egal ist mir, was andere anmacht.

Grüße
Omega Minus
 
Ich trete hier natürlich vielen Leuten auf die Füße......was findet man eigentlich an Roländern (Zen) wie Juno 106 oder SH 101 ? Mag ja sein, dass die gut klingen, aber da fehlt (mir) ja irgendwie alles um (für mich) interessante Sounds zu machen. O.K. mit Bass-Sounds habe ich nichts am Hut.
Was ist mit Zenology pro?
 
Was ist mit Zenology pro?
Es ging mir wirklich vor allem um Juno106 und SH101. Ich wollte nur verstehen, warum die hier im Forum immer wieder so gelobt werden. Für meine Sachen (Pad- und FX-Sounds) sind die dann wohl weniger geeignet oder die Zen-PlugIns beeindrucken mich nicht so. Wobei....einfache String-Machine-Sounds (oder z.B. Mello-Flute) nehme ich dann schon ganz gerne als Kontrast. O.K. da bastele ich ggf. noch ein bißchen mit den modulierbaren FX von Falcon etwas dazu.
 
Mag ja sein, dass die gut klingen, aber da fehlt (mir) ja irgendwie alles um (für mich) interessante Sounds zu machen. O.K. mit Bass-Sounds habe ich nichts am Hut.
Du hast dir deine Frage quasi selbst schon beantwortet! *Micdrop*.
So, leave them out und nutze aus der Cloud das System 100. Da kannst du ewig rumpatchen und schrauben bis der Arzt kommt.
Aber vielleicht auch nebenbei das Musik machen nicht vergessen.🧐😉😉😉😉😉
 
Man will ja nicht nur lauter superkomplexe und neuartige Sounds im Mix haben, sondern manchmal auch einfach nur einen fetten 1-Osc-Bass oder einen Filtersweep. Da punkten diese einfachen Kisten natürlich mit a) breitem Sweetspot und b) dem altbekannten, was den Nostalgiefaktor triggert.
 
Juno60/106 und SH101sind einfach "Schönklinger". Die Sounds sind schnell reingeschraubt wegen ihrer einfachen Struktur und der Sound sitzt einfach gleich im Mix ohne große Nachbearbeitung.
Deshalb haben die nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Schnell mal einen Bass, ARP-Ticker, ein unspektakuläres Pad oder einen Filterblubber in überzeugender Qualität.

Dafür können die alleinstehend schon etwas "underwhelming" klingen. Für Klangforscher sicher nicht die richtigen Synths. Mein SH101-Ersatz ist der MicroBrute. Komplett anderer Sound, schon klar, aber die Struktur ist ähnlich. Modulationen muß man dann halt bei der Aufnahme manuell "bedienen" oder wo möglich mit CV und MIDI ins Spiel bringen. Ist eben eine andere Arbeitsweise.
 
Wie oben schon von Lauflicht erwähnt, das sind Geräte die man überwiegend z. B. bei früh90s Techno/House genutzt hat z. B. Cosmic Baby oder Earth Nation. Wer auf diese Ästhetik steht - und wir reden dann von der Verwendung von vielen hervorragenden Brot und Butter Sounds - der ist sofort ohne viel Schrauben in dem Genre.

Jupiter XM für alle Standards am Start, ne TR8S plus Second Hand M1 (Vst lass ich mal außen vor) plus einen Akai/E-MU Sampler für das interessante FX Beiwerk und man hat alles was man braucht.
 
Bei den alten Roländern stimmt der Grundsound. Lebendig, voll, riesiger Sweetspot. Essentiell in meinen Ohren. Was nützt Komplexität, wenn der Grundsound nicht gut ist? Für mich ist das der "interessante" Sound. Ich nutze Synths ja zum Musik machen und nicht für akademische Studien zu möglichst komplexer Verschaltung...
 
Du schreibst ja Zen.
Was da noch hinzukommt, ist ja die Bedienung und gerade mit dem unclockbaren LFO (modden, dann fixer) gehen da m.E. schon auch "interessante" Sounds.
V.a. der 101 ist ein richtig geiler Sessionmaker.
 
Es ging mir wirklich vor allem um Juno106 und SH101. Ich wollte nur verstehen, warum die hier im Forum immer wieder so gelobt werden. Für meine Sachen (Pad- und FX-Sounds) sind die dann wohl weniger geeignet oder die Zen-PlugIns beeindrucken mich nicht so. Wobei....einfache String-Machine-Sounds (oder z.B. Mello-Flute) nehme ich dann schon ganz gerne als Kontrast. O.K. da bastele ich ggf. noch ein bißchen mit den modulierbaren FX von Falcon etwas dazu.
Die würden auch im Original hier Staub ansetzen, wenn ich sie nicht gerade in Form vom SH-4d Batteriebetrieben - als Trainingspartner für einfach gestrickte Synths - im Garten nutzen kann ;-) Die Zeiten als ich noch um jeden Klangerzeuger froh war sind vorbei, z.B. als mir 1985 ein Kumpel seinen Yamaha CS01 geliehen hat.
Aber zu meinem Leidwesen ist das der aktuelle Trend, die Hersteller verwandeln sich durchweg in Verwalter ihres eigenen Erbes, für Nutzer die zumindest musikalisch die eigene Jugend wieder aufleben lassen möchten, die weder Zeit noch Lust dazu haben tiefer in die Synthese einzusteigen.
 
Man will ja nicht nur lauter superkomplexe und neuartige Sounds im Mix haben, sondern manchmal auch einfach nur einen fetten 1-Osc-Bass oder einen Filtersweep. Da punkten diese einfachen Kisten natürlich mit a) breitem Sweetspot und b) dem altbekannten, was den Nostalgiefaktor triggert.
Nur weil man etwas so kennt, bedeutet nicht dass es nicht noch besser geht, bei den meisten der Synths vermisse ich mindestens eine weitere Hüllkurve um div. Parameter modulieren zu können - selbst wenn sie nur so reduziert wie beim AN1x und NL2 ist - und das würde schon so viel an zusätzlichen Verbesserungsmöglichkeiten bieten.
 
Das geht mir meistens ähnlich - von MS-1 und Crave habe ich mich wieder getrennt, ebenso vom Ju06a. Mit dem was Minifreak, SE02 oder Minilogue XD hüllkurvenseitig so bieten, bin ich gerade so zufrieden, und die Grandmother bekommt fast immer eine zweite Envelope vom 2600 oder Neutron dazuspendiert. Aber im Notfall komme ich bei solchen Kisten auch mit 1x ADSR und 1x Gate (oder AR) aus (siehe Monologue).

Mit Deepmind, SH-4d und Nymphes bin ich in Richtung Juno- und SH-Sound ausreichend bedient.
 
1.
Mag ja sein, dass die gut klingen

Punkt

2.
aber da fehlt (mir) ja irgendwie alles um (für mich) interessante Sounds zu machen.

wenn du damit keine Interessanten Sounds machen kannst,
dann hast du entweder programmiertechnisch nix drauf oder du stehst eben nur auf Strange Noises Geplenkel, Geplocker und Gedudel
Kein Problem --> kauf dir Eurorackmodule - Butter und Brot Synthesizer sind dann alle nichts für dich

101-106 und Co. sind eher zum Musik machen , besonders von klassischer Pop-, Elektro- und Technoider- Musik und da zählt Punkt 1 am meisten
 
Bei den alten Roländern stimmt der Grundsound. Lebendig, voll, riesiger Sweetspot.
Weil nicht, ob Du nur die Analogen meinst, aber ich dudel gerade mit meinem D-550 herum, der eigentlich auf der Verkaufsliste stand und bin doch beeindruckt. Vielleicht nicht "lebendig" und "riesiger Sweetspot", aber der Begriff "voll" würde ich auch hier passend sehen. Das ist m. E. schon ein anderer Digitalsound als bei den Roland 90er Geräten.
 
Das geht mir meistens ähnlich - von MS-1 und Crave habe ich mich wieder getrennt, ebenso vom Ju06a. Mit dem was Minifreak, SE02 oder Minilogue XD hüllkurvenseitig so bieten, bin ich gerade so zufrieden, und die Grandmother bekommt fast immer eine zweite Envelope vom 2600 oder Neutron dazuspendiert. Aber im Notfall komme ich bei solchen Kisten auch mit 1x ADSR und 1x Gate (oder AR) aus (siehe Monologue).
Bei den Monofonen bin ich ja generell schon raus - aber das ist 'ne andere Geschichte, aber da irgendwie die Dinger mit CV & Co für 'ne extra Envelope zu verketten und das nicht zusammen abspeichern zu können wär' mich dann ehrlich gesagt zu fummelig, schon weil ich Soundbasteln und Musik machen so weit wie möglich voneinander trenne, viel mehr als minimal anpassen (wenn möglich) per Macros will ich meine Presets dann eher nicht mehr. Diese Macros sind ja häufig schon vergleichbar mit den Macros die andere als eigene Klangerzeuger kaufen.
AR Envelope oder besser noch LFOs mit flexiblen One Shot Mode hab' ich häufig übersehen, der Nutzen ist mir erst bei meiner letzten Session mit dem TI so richtig klar geworden und das obwohl er jetzt 4 Envelopes hat - was für 'nen Wavetabler kein Fehler ist.
 
Man will ja nicht nur lauter superkomplexe und neuartige Sounds im Mix haben, sondern manchmal auch einfach nur einen fetten 1-Osc-Bass oder einen Filtersweep. Da punkten diese einfachen Kisten natürlich mit a) breitem Sweetspot und b) dem altbekannten, was den Nostalgiefaktor triggert.

Musik. Einflüsse (benötigt): Jarre, Vangelis, Oldfield, tangerine dream, ...
Genre (benötigt): Elektro, Synthwave, Berliner Schule, Trance, Bigbeat

Du musst mal bei wirklich guten Alben darauf achten, dass sowohl diese Vertreter als auch Musikstile meistens mit einfachen Sounds arbeiten, diese aber Schichten, das Interessante kommt auch schon mal über FX oder die Art der Sequenzierung. Das "Neuartige" ist oft nur in 1 oder 2 bestimmten Elementen zu finden. Somit machen einfache Sounds faktisch den Song aus, das "Neuartige" ist der Ohr-Catcher oder das Gewürz. Ich selbst bin lange Zeit eigentlich eher mit Maschinen unterwegs gewesen, die genau das Neuartige erzeugen, aber mir fehlte der Unterbau. Erschwerend kommt hinzu, je mehr Komplexes man nutzt, desto weniger fügt sich musikalisch zusammen.
 
Weil nicht, ob Du nur die Analogen meinst, aber ich dudel gerade mit meinem D-550 herum, der eigentlich auf der Verkaufsliste stand und bin doch beeindruckt. Vielleicht nicht "lebendig" und "riesiger Sweetspot", aber der Begriff "voll" würde ich auch hier passend sehen. Das ist m. E. schon ein anderer Digitalsound als bei den Roland 90er Geräten.
550 habe ich auch, großartiger Synth. Mein neuester von Roland ist der JD-990, zwar 90er aber klanglich auch noch ganz oben.
 
Dass man damit schnell und einfach zu Ergebnissen kommt und nicht in Entscheidungsnot kommt, weil man in den Möglichkeiten nicht untergehen kann. Reduktion auf das Wesentliche.
Für ausgefuchstes Sounddesign waren die nie gemacht.
Noch als Ergänzung: Dazu ist das genau der Sound den man aus unzähligen Hits kennt und den man gewissermaßen unterbewusst als "amtlich" abgespeichert hat.
Das geht mit einigen anderen und wesentlich komplexeren Synths auch, aber nur wenn man weiß wie. Junos , Jupiter, SHs haben diesen Sound geprägt und klingen direkt so - und fertig.
 
vorallem finde ich , dass man gerade mit der SH-101 durch sein LFO mit Noise und Random , zwar nicht unbedingt Komplexe
aber schon ziemlich coole Elektrisch klingende Percussions, Chiptune/Electro/Bleep&Clonk-Sounds mit viel 80s Charme machen kann
 
Meinen D550 hatte ich auch schon paarmal auf der Verkaufsliste. Habs dann doch nicht übers Herz gebracht, weil dann doch noch der ein oder andere Sound ist, der so mit anderen Synths überhaupt nicht reproduzierbar ist. Der ist aber genau das Gegenteil von Juno und SH. Viele Parameter und eigenständiger (auch eigenwilliger) Grundsound und dabei gerade das Digitalfilter.
 


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