Das Wichtigste zuerst:
Zu deinen Fragen:
SandJan schrieb:
Ich würde gerne das Modularsystem via Sequenzer bespielen.
Es wäre hilfreich, wenn du deine Vorstellungen etwas präzisieren würdest. Bevorzugst du einen internen Sequencer für's Rack - macht Spaß, doch das würde deinen Kostenrahmen sprengen - , Sequencing im PC oder mit esternen Geräten?
Was für Musik möchtest du machen?
SandJan schrieb:
1) Ich habe mir mal ein ein Setup überlegt:
- USB/MIDI-CV/Gate Interface Doepfer A 190 3
- VCO Doepfer A-110-1
- LFO Doepfer A-146 LFO II
Würden diese Module reichen um einzusteigen? Was sollte unbedingt teil des ersten Setups sein (Envelope Generator, Filter, Mixer, Mutiple, Clock Divider)? Ist vielleicht ein Synth wie MFB Nanozwerg in diesem Fall sinnvoller?
Nein. Ein Oszillator generiert einen Ton, du musst ihn aber noch "bändigen". Dazu benötigst du als Grundausstattung noch
1. ein ADSR- bzw. Envelope-Modul (Hüllkurvengenerator mit dem du Lautstärkeverläufe modulieren kannst - schnell abklingende oder langsam ausklingende Töne) und
2. ein VCA-Modul (Verstärker).
Das allein wird dir jedoch wenig Spaß bereiten und du bist inklusive Gehäuse bald an deinem Preislimit angelangt. Ein Nanozwerg hat all die benötigten "Module" bereits integriert, klingt gut, ist vielseitig, bietet aber nicht die Modularerfahrung, die du dir vorstellst. Er ist eher eigeschränkt in seinen Patchmöglichkeiten. Ein Dark Energy ist da sicher eine bessere Investition. Er lässt gegenüber dem MFB größere Patchexperimente zu und ist somit besser erweiterbar. Und er klingt noch mal "schöner". - pardon, ist subjektiv.
SandJan schrieb:
2) Welcher Sequenzer wäre sinnvoll? Braucht man das Interface, wenn man einen Sequenzer mit CV-Out/Gate hat? Macht es Sinn den Computer als
Sequenzer zu benutzen? Gibt es eine entsprechende Freeware? Mit welchem Sequenzer wäre man besser dran? Analog bzw. Digital? Korg SQ1 vs.
Arturia Beatstep?
Den Korg SQ1 kenne ich nicht persönlich, würde ihn jedoch empfehlen. Er ist günstig und kann Ähnliches wie ein erheblich teurerer Doepfer Dark Time. Das Interface benötigst du beispielsweise, wenn du das Sequencing im Computer machst - oder über einen Midi-Sequencer. Auch eine einfache Midi-Tastatur kannst du damit mit dem Modularsystem zur Ansteuerung verwenden.
SandJan schrieb:
3) Welchen Case scheint für den Anfang sinnvoll? Es soll ja nicht zu klein sein, aber auch nicht das komplette Budget verschlucken!
Ich würde, wie die Vorposter einen Dark Engergy empfehlen für erste Patcherfahrungen. Mit dem Korg SQ-1 könntest du ihn ansteuern und bliebst im Budget. Beides kannst du problemlos später in größere Systeme einbinden.
SandJan schrieb:
4) Eine letzte aber eher nebensächliche Frage: Kann man einen Korg Kaossillator Pro via Sequenzer bespielen?
Keine Ahnung.
Insgesamt schließe ich mich einer Empfehlung an, die hier in Teilen bereits fiel: Dark Energy + Arturia + Korg SQ1
Das verspricht mir doch den motivierendsten Beginn für eine Modularkarriere.