Eure Meinung zu den Korg Volcas?

Hey :) Ich liebäugle im Moment unerwarteter Weise doch mit den Volcas, speziell Bass und FM, Keys schaue ich mir gleich auch noch genauer an.

Könnt ihr mir bisschen eure Erfahrungen erzählen? Bauqualität (vor allem was die Knöpfe betrifft), Bandbreite der Sounds, Benutzbarkeit (Menü-Diving bzw. Shortcuts an der Oberfläche, Spielbarkeit der Knöpfe aufgrund ihrer kleinen Größe) und so.

Würde mich super über paar Berichte freuen :)
 
Das ist alles für das Geld (das ist ein wichtiger Einschub) ein schönes spaßiges Zeug. Mich persönlich stört die Begrenzung auf 16 Steps, man muss also seine Finger immer dran lassen und auch alles live programmieren, da man ja auch nicht unendlich viel Speicher hat. Ich persönlich würde die digitalen bevorzugen, also den Sampler und den FM, weil - das kann echt was und ist faktisch ein halber DX7 bzw ein Drumsampler - sowas kann man eigentlich nicht schlecht finden, aber der Sequencer ist halt zu beschränkt - mit Fingern aber würde ich das als Hilfe für das Spiel darauf betrachten.

Das ist auf jeden Fall keine Massenmeinung, sondern nur meine.

Die analoge Serie hat den typischen Korgsound und bei den Synths auch das MS Filter, was sehr attraktiv ist - neu war damals das Active Step und das ist wieder cool, mit den kurzen Steps - das fand sich dann in der Electribe 2 auch wieder.

Benutzen kann man die Volcas schon gut, die Preise sind ok - aber wenn ich kann, kauf ich mir das in vollständig, nuuuuur - es gibt keinen FM Volca in groß, also keinen DX7 mit besseren und mehr Bedienelementen und vielleicht mehr Stimmen - toll ist aber - das ist wirklich ein 6OP FM Synth - das ist einfach cool. Wer also sowas mal unterwegs braucht oder auf der Bühne und das nicht mit dem iPad oder so machen will, der nimmt das - gibt dann noch Reface, das ist besser aber lustigerweise iPad und Yamaha nur 4OP - das ausgerechnet der Volca da vorn ist, ist schon auch witzig, der Druck aus dem Reface ist allerdings groß.

Die Volcas sind cool aber extrem minimal - ich habe idR nur was, was ich langfristig einsetze, daher hab ich keine - aber als Einsteigerding gut und wer sehr sehr minimal arbeiten will - für den ist das gut.
 
Ich habe gerade in einem Video gesehen wie jemand hinter seinem Volca Bass auf Papier ein Patch-Sheet hatte mit allen Parametern.
Kann man beim Volca Bass etwa keine Patches die man erstellt hat abspeichern?
 
ich hab nur den Sample, anfänglich natürlich als Drumsampler benutzt. Macht er auch prima. Aber weil man damit Sounds auch im Loop abschießen und mit regelbaren Start- und Endpunkten verfeinern kann, kommt da wirklich wildes Zeug raus... Fast schon granular ^^... Die Reglerbewegungen lassen sich aufzeichnen, das ist echt heftig zum Teil. Durch Attack- und Releaseregler bekommt man dann auch perkussive, wilde Klänge hin. Ist natürlich eingeschränkt, aber lässt sich durchaus praktisch nutzen.

Der FM ist für das Geld auch ein echt geiles Ding. Wer auf schräge FM-Klänge steht die nicht unbedigt polyphon gespielt werden müssen, ein echter Gewinn
 
wenn ich kann, kauf ich mir das in vollständig, nuuuuur - es gibt keinen FM Volca in groß


Man könnte zum KingKorg greifen. Dessen VPM-Sektion mit den sechs Oszillatoren (verteilt auf zwei Layers) kann schöne FM-Klänge und könnte sogar für 6-OP FM reichen.


Leider gibt es kaum Demos, welche sich ausschliesslich der digitalen (FM-) Seite des KingKorgs widmen; ...bisschen was habe ich da gefunden:





(Sorry für den eingeschobenen OT; weiter mit Volca)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade in einem Video gesehen wie jemand hinter seinem Volca Bass auf Papier ein Patch-Sheet hatte mit allen Parametern.
Kann man beim Volca Bass etwa keine Patches die man erstellt hat abspeichern?
Nö, kann man nicht.
Beim Keys übrigens auch nicht.
Aber bei der überschaubaren Anzahl an Parametern nicht unbedingt nötig.

Ich hatte alle bis auf die Kick, geblieben sind Bass, Keys und FM.
Die internen Sequenzer nutze ich aber nicht, bei mir sind es reine Expander. Die übrigens auch MIDI CCs verstehen.....
Schöne Kistchen mit eingeschränkten, dafür aber dann auch durchaus starken Sounds.
 
Das kannst du (mit minimalen Abstrichen) via MIDI-CC und Hardware-Controller machen... es gibt Beispiele im Netz, wo eine MiniNova den Volca FM steuert, BCR-2000 den Volca Bass & Keys oder ein altes Yamaha DD-5 Drumpad den Volca Beats!

:cool:
 
Ja gut aber der große Bonus, die Dinger auch mobil nutzen zu können ist dadurch wieder fast weg. Ich kann dann unterwegs ja nur eine Sequenz fertig machen und muss sie erst Zuhause aufnehmen um was neues zu machen.
Aber der FM ist ja Digital, der dürfte wenigstens n paar Speicherplätze haben oder?
 
32 Speicherplätze reichen definitiv aus das ist ne schöne Summe, wahrscheinlich kann man Presets dann auch auf dem PC ablegen und hat die auf dem FM wieder frei! Das klingt ja super. Dann muss ich mir nochmal überlegen ob der Bass für mich auch Sinn macht.. aber Hardware FM Synthesizer in dem Preisbereich ist ja konkurrenzlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Reface DX und Micromonsta sind beide fast doppelt so teuer, ich hab ja extra "in diesem Preisbereich" dazu geschrieben, das doppelte vom Preis würde ich nicht mehr als den gleichen Bereich bezeichnen :) Aber ja, die sind immer noch im unteren Low Budget Segment.
 
Nach oben hin ist halt viel Luft, wenn die unterste der unteren finanziellen Grenzen erstmal erreicht ist und als quasi-Massstab herhalten muss ...Geiz ist nicht zwingend immer geil.
 
Habe Keys, Beats und Bass -eigentlich ist das alles nur Spielzeug.
Die kann man gut mal mit in den Urlaub nehmen oder in das Fahrrad packen und sich damit irgendwo eine Stunde ims Grüne setzen.
Da ist halt schnell die Luft raus.
 
Hatte alle bis auf den FM. Der Keys war so gar nicht meins. Geblieben sind Sample und Beats. Letzterer auch nur, weil ihn keiner kaufen will. Der Kick hat allerdings 'n Haufen gute Samples dagelassen, bevor ich ihn verscheuerte.
 
Und Reface DX hat 8-fache Polyphonie, und seine Operatoren können alle mehr als nur Sinus. :cool:

Dafür hat der Volca FM 2 Operatoren und 20 Algorhythmen mehr plus seinen Step Sequencer. Ich finde der steht da technisch jetzt nicht wirklich schlechter da, die haben beide nur unterschiedliche Stärken und Schwächen, oder? Der Yamaha hat noch eingebaute SFX, aber die sind meistens ja eh so lala und die jagt man dann ohnehin durch seine speziellen, hochwertigeren Effekt Plugins/Hardware.

Habe Keys, Beats und Bass -eigentlich ist das alles nur Spielzeug.
Die kann man gut mal mit in den Urlaub nehmen oder in das Fahrrad packen und sich damit irgendwo eine Stunde ims Grüne setzen.
Da ist halt schnell die Luft raus.

Ja also ich ich kann mir gut vorstellen dass man da schnell an die Grenzen stößt. Aber dafür scheint der Step Sequencer viele Möglichkeiten zu bieten und ich glaube, dass der Volca FM etwas mehr vielseitigkeit bietet als die anderen Volcas - wenn ich das nicht falsch einschätze.
 
Ich habe vom FM auf jeden Fall sehr interessante Demos gehört, auch wenn da noch mit Effekten nachgeholfen wurde - die würde man ja auch später noch hinzufügen. In diesem Fall bei der zweiten Demo nur Valhalla Shimmer (Reverb) und beim ersten Valhalla + Soundtoys Crystallizer.



 
Ich habe auf jeden fall interessante Demos gehört, auch wenn da noch mit Effekten nachgeholfen wurde - die würde man ja auch später noch hinzufügen.
naja, das ist ja dann auch etwas gemogelt. Wenn ich vorne in den Big Sky reinfurze, kommen hinten singende süße Engelschöre heraus.
Man sollte das Dingen schon pur hören, das könnte sonst sehr ernüchternd sein.
 
Ich habe vom FM auf jeden Fall sehr interessante Demos gehört, auch wenn da noch mit Effekten nachgeholfen wurde - die würde man ja auch später noch hinzufügen. In diesem Fall bei der zweiten Demo nur Valhalla Shimmer (Reverb) und beim ersten Valhalla + Soundtoys Crystallizer.
Das ist wirklich nur der schöne Effekt, der da so wunderbar klingt und nicht die Volca. Man hört das ja auch, das der Göockchensound eigentlich ohne Shimmer recht banal ist, das hat man doch schon hundertfach.
Dann lieber in einen Big Sky investieren.
 
Wenn es nicht gerade auf ultimative Transportabilität ankommt, könnte ich den noch ans Herz legen: Yamaha V50.


Die Multitimbralität der eingebauten 4-OP FM-Klangerzeugung inklusive SPX90-Effektsektion plus Drum-Part (mit 61 PCM-Samples aus dem RX5) werden in der damaligen Produkt-Demonstration sehr anschaulich präsentiert:







Tatsächlich war V50 die erste vollwertige FM-Workstation!

(:
 
Hey :) Ich liebäugle im Moment unerwarteter Weise doch mit den Volcas, speziell Bass und FM, Keys schaue ich mir gleich auch noch genauer an.

Könnt ihr mir bisschen eure Erfahrungen erzählen? Bauqualität (vor allem was die Knöpfe betrifft), Bandbreite der Sounds, Benutzbarkeit (Menü-Diving bzw. Shortcuts an der Oberfläche, Spielbarkeit der Knöpfe aufgrund ihrer kleinen Größe) und so.

Würde mich super über paar Berichte freuen :)
Ich hatte sie alle...(bis auf den Kick)...

Bauqualität:
Günstig aus Plastik, aber stabil und gut genug. Die Knöppe sind direkt auf der Platine verlötet, man dreht an den Plastikpotischäften. Da wackelt aber dennoch nix und das Drehgefühl ist angenehm ölig/schwergängig. Das ist aber auch von Volca zu Volca unterschiedlich. Beim Sample sind die Potis leichtgängiger, beim FM schwerer.

Bandbreite:
Die einzelnen Geräte sind Spezialisten und können aber das wofür sie da sind, sehr gut.

Benutzbarkeit:
Ausgezeichnet, trotz der kleinen Potis, lassen sich die Geräte hervorragend bedienen. Menüdiving gibt es nicht, aber Doppelbelegungen, die man aber schnell verinnerlicht.

Praxis:
In der Regel sind die Volcas Live Instrumente, die gespielt werden wollen. Für reines Abspielen von ganzen Songs ungeignet. Sie sind aufs Minimum reduzierte kleine Grooveboxen die mir zumindestens einen Heidenspaß machen.

Nachteile:
- Synchronisation mittels des mitgelieferten Triggerkabels der Geräte untereinander ist kein Problem, aber mittels CV z.B. mit einer Clock aus einem Modular Synth funktioniert nicht immer wie erhofft.
- Bei manchen der Volca sind seltsame Entscheidungen gefällt worden, oder haben einfach komische Sachen eingebaut, bzw. nicht eingebaut. Z.B. reagiert der FM nicht auf Velocity, dafür gibt´s aber einen eigenen Schieberegler um beim spielen die Velocity zu ändern. Oder beim Sample wird jedes Sample über einen eigenen(!) Midi Kanal gespielt anstatt über einen Kanal und unterschiedliche Notenwerte (von einem kleinen Drittanbieter gibt es aber dafür eine kleine Schaltung in Form eines Midi Kabels was das behebt).
- Bass bietet keinen Accent
- FM ist nur 3 Stimmig, obwohl deutlich mehr sicherlich machbar gewesen wäre
- Sequencer in allen Geräten bietet nur 16 Steps, kann aber dann durch Nutzung eines externen Sequencers, z.B. Beatstep Pro, aufgebrochen werden.
- Alle Volcas sind Klangspezialisten, wobei ich den Sample und den FM für am vielseitigsten halte
- bei allen ist der Audio Ausgang nur Stereo Miniklinke und alle Geräte sind nichts für Leute die rauschempfindlich sind.
- Bei regelmäßigem Einsatz sollte man über die Verwendung von Akkus nachdenken, oder man muß für leider relativ viel Geld das KA350 von Korg dazu bestellen
- Folientastatur recht unpräzise zu spielen
- Hat man eine, will man alle

Vorteile:
- Spaß
- Klang
- Spaß
- Intuitiv und schnell zu bedienen
- Schön klein mit Batterie für den Synthspaß to go.
- Sample arbeitet mit einer 12Bit Engine, was für einen schönen Eigenklang sorgt
- FM ist DX7 Patchkompatibel
- Motionsequenzer und Active Step, sowie Step Trigger Wahl (1/2, 1/4, 1/8) sorgt für Abwechselung

Meine Lieblings Volcas sind auch FM und Keys. Sample für Drums und Kick für den extra Punch.
 
Ich habe auf jeden fall interessante Demos gehört, auch wenn da noch mit Effekten nachgeholfen wurde - die würde man ja auch später noch hinzufügen.
naja, das ist ja dann auch etwas gemogelt. Wenn ich vorne in den Big Sky reinfurze, kommen hinten singende süße Engelschöre heraus.
Man sollte das Dingen schon pur hören, das könnte sonst sehr ernüchternd sein.

Man kann mit dem FM durch das Motion Sequencing sehr sehr abgefahrenes perkussives Zeuchs machen. Liefert mir schönes Material für meinen Digitakt.
 
Habe Keys, Beats und Bass -eigentlich ist das alles nur Spielzeug.
Die kann man gut mal mit in den Urlaub nehmen oder in das Fahrrad packen und sich damit irgendwo eine Stunde ims Grüne setzen.
Da ist halt schnell die Luft raus.
Ich habe keine Volcas. Als Roland-Boutique-Besitzer verstehe ich natürlich den Reiz der Kompaktheit und ich höre auch, dass da tolle Sounds herauskommen können. Aber letztendlich sind es aus meiner Sicht doch auch Spielzeuge, wie Bernie schon gesagt hat. Das Problem ist, dass man sie (anders als die Roland Boutique Synths) als Musiker, der "selbst spielen kann" m. E. nur sehr eingeschränkt verwenden kann. Sie sind für eine Produktionsweise ausgelegt, die mir persönlich sehr fremd ist.
 
als Musiker, der "selbst spielen kann" m. E. nur sehr eingeschränkt verwenden kann.


Mit 'nem externen Key geht das eigentlich ganz ordentlich. Das "Problem" ist eher da zu suchen, dass gewisse Parameter MIDI-seitig stellenweise (noch) nicht unterstützt werden. Hier könnte und sollte Korg dringend nochmal nachbessern.
 
Sie sind schon cool, machen Spaß gerade auch bei Jams mit anderen die sich nicht so gut damit auskennen. Doch zum richtige Stücke machen waren sie nichts für mich. Den Keys fand ich recht schwach, der Bass war recht cool und war für mich wie eine 303 Alternative (bis ich eine 303 bekam). Hatte allerdings beide zu korrektem / günstigen Kurs verkauft. Am meisten mag ich die Volca Sample wenn die einzelnen Parameter richtig schön verwustelt werden. ;-)
 


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