Ok.

Ich denke, wir haben generell unterschiedliche Sichtweisen auf den Anspruch eines Fotos.
Mir ist die Gesamtästhetik eines Bildes deutlich wichtiger als die Einhaltung von Regeln und Gesetzen die irgendwelche Krolopps, die keinerlei wirklich gute Fotografie vorzuweisen haben, bei Youtube veröffentlichen.

Nicht, dass ich mein gepostetes Foto für irgendwie besonders gut oder in diesem Sinne besonders finde.
Aber dieses Gemecker (Was dann erst nach der 22mm-Info kam) halte ich für pedantisch. Sorry.
Vor allem, wenn von "Fehlern" gesprochen wird, die dann aber nicht benannt oder aufgezeigt werden.

Hier noch eine weitere 22mm-Katastrophe. Schönes Wochenende! :)


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Die Fotos sind doch schön. Bitte fühle dich nicht angegriffen.
Es ging ja nur um das Thema der Lichtbeugung und Tipps bez. Blendeneinstellung. Natürlich soll jeder so fotografieren, wie es ihm lieb ist. Immer noch am wichtigsten ist die Ästhetik und Motiv und dann erst die technische Umsetzung.
 
Aber dieses Gemecker (Was dann erst nach der 22mm-Info kam) halte ich für pedantisch. Sorry.
Vor allem, wenn von "Fehlern" gesprochen wird, die dann aber nicht benannt oder aufgezeigt werden.

Ist doch an der Stelle eh Quatsch, sich darüber aufzuregen, weil du bei Macroaufnahmen die kleine Blende für eine einigermaßen brauchbare Schärfentiefe brauchst.
Dass dabei das Bild auch im Fokus aufgrund der Beugungsunschärfe etwas unschärfer wird ist gut zu wissen, aber bei diesen Bilder nicht relevant (wie du selbst bemerkt hast).
 
Ich hab mal vor Jahren ein sehr lichtstarkes Tele gekauft und bin dann damit auch gleich losgezogen, um ein paar Tier-Portraits zu schießen:
Am nächsten Tag hatte ich voll den Muskelkater.
Hätte nie gedacht, dass Fotografieren so anstrengend sein kann. :lol:
Vor einigen Tagen habe ich zwei Olympus M10.2 mit je 25/1.8 bei uns vorbereitet, damit zwei Personen fotografieren können und der Bildlook (da beide Systeme gleich) auch in etwa gleich bleibt, ohne dass ich da am Weißableich später stark anpassen muss (die JPGs sollten in diesem Fall ausreichende Basis bilden - RAW wurde sicherheitshalber aber mit gespeichert).
Nach ca. einer Stunden drückte ich meinen Kumpel die S1 mit dem Sigma 24-70/2.8 Art in die Hand. Er sagte sofort .. ohhh! nein, danke.

Das sind eben die Folgen, wenn man mit Vollformat und möglichst gutem Glas vor unterwegs sein will..
Die S1 wiegt mit dem Glas und dem L-Bracket über 2kg

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Ich will ja hier nicht angeben ... obwohl ... doch! :lollo:

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Ich glaube, damals hatte ich auch noch so eine Brennweitenverlängerung drauf, was das Ganze noch schwerer macht und auch den Schwerpunkt des 70-200 1:2.8 APO DG HSM weiter nach vorn bringt.

Man verzeihe mir bitte die schlechte Qualität, aber die andere Canon ist in der Halterung über dem Rack installiert für Musik-Video-Chats mit (akustisch) toleranten Freunden.
 
Ich will ja hier nicht angeben ... obwohl ... doch! :lollo:

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Ich glaube, damals hatte ich auch noch so eine Brennweitenverlängerung drauf, was das Ganze noch schwerer macht und auch den Schwerpunkt des 70-200 1:2.8 APO DG HSM weiter nach vorn bringt.

Man verzeihe mir bitte die schlechte Qualität, aber die andere Canon ist in der Halterung über dem Rack installiert für Musik-Video-Chats mit (akustisch) toleranten Freunden.
Die ist ja auch mit Spiegel. Der Punkt vor einiger Zeit bei (vielen) Fotografen war ja, u.a. Gewicht zu reduzieren, in dem sie von DSLR auf DSLM wechselten (natürlich gibt es da noch andere Aspekte, wie Liveview, EVF, Auflagemaß zum Objektiv/Bajonett, etc.)
Doch viele vergessen/vergassen eben = stets das System, bestehend aus Body + Gläser "ins Gewicht" einzubeziehen <- und nicht nur den schlanken Body.
Bei den Sony A7/A1 und besonders bei den neuen Z-Nikons (sofern wir bei KB bleiben, bzw. vergleichen) geht's ja auch. Beim L-Mount Kleinbild hat man aber nach wie vor zu schleppen.
 
Der Punkt vor einiger Zeit bei (vielen) Fotografen war ja, u.a. Gewicht zu reduzieren, in dem sie von DSLR auf DSLM wechselten

Weicheier! Ich trage das wie ein Mann! :phat:

Um ehrlich zu sein, ich bin da ein bisschen altmodisch, mag den Blick durch einen richtigen Sucher und brauche die Kameras auch zu selten mal für mehrere Stunden, sodass sich ein kompletter Systemwechsel nicht lohnt.

Das kommt für mich auch über 10 Jahre zu spät.
Ich hab vor 10 Jahren so einen automatischen Panoramakopf gebaut, der wäre deutlich einfacher geworden mit leichterer Ausstattung.
 
Ich hab mal vor Jahren ein sehr lichtstarkes Tele gekauft und bin dann damit auch gleich losgezogen, um ein paar Tier-Portraits zu schießen:
Am nächsten Tag hatte ich voll den Muskelkater.
Hätte nie gedacht, dass Fotografieren so anstrengend sein kann. :lol:
400mm f 2.8 oder was ? - Das wäre was für echte Männer ( Freihand ) ! ;-)
 
Zur f22 Problematik - das ist schon so wie die Theorie es vorhersagt, ich gehe bis max f16 - habe aber auch KB - bei der Pixelgröße wird´s ab Blende 9.5 rechnerisch schlechter, bis f11 sehe ich nichts nachteiliges - bei f22 aber klar erkennbar im Vergleich - will man bei statischen Objekten mehr Schärfentiefe muss man halt focusstacken - oder bei schiefen Ebenen Tilt-Shiften - wird halt aufwendig ;-)
 
Zur f22 Problematik - das ist schon so wie die Theorie es vorhersagt, ich gehe bis max f16 - habe aber auch KB - bei der Pixelgröße wird´s ab Blende 9.5 rechnerisch schlechter, bis f11 sehe ich nichts nachteiliges - bei f22 aber klar erkennbar im Vergleich - will man bei statischen Objekten mehr Schärfentiefe muss man halt focusstacken - oder bei schiefen Ebenen Tilt-Shiften - wird halt aufwendig ;-)
und nu.. (was du schreibst ist absolut korrekt und beschreibt deine Erfahrung), vergleiche man mit manch anderen Aussagen

Verzichtet auf F22 !
 
Zur f22 Problematik - das ist schon so wie die Theorie es vorhersagt ...

Nur bei dem hier bemängelten Bild in der ursprünglich gezeigten Auflösung absolut nicht relevant.
Ich hab das Bild in der später hochgeladenen Ursprungs-Auflösung genommen und das ist selbst da noch einigermaßen scharf (was man halt so bei einem nicht mogelnden Bayer-Sensor in einem unterbelichteten Bild realistisch erwarten kann).
Wenn man's auf die Hälfte runter rechnet (also immer noch viel größer als ursprünglich gezeigt), dann ist im Fokus selbst auf Pixel-Ebene absolut keinerlei Unschärfe mehr zu sehen.

Man muss eben nur vorher die Unterbelichtung korrigieren.
Und mit einem Minimum an "Unscharf maskieren" im Photoshop wirkt es sogar richtig knackig (in einer deutlich höheren Auflösung als hier kritisiert!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was passiert also? Durch die Lichtbeugung, d.h.: durch die gegenseitige Beeinflussung Beugung der Lichtwellen am äußeren Rand der Blendenlamellen (ähnliche Wasserwellen, die aufeinander treffen), treten diverse Fehler auf, besonders werden beim Abblenden die Zerstreuungsscheibchen wieder größer, also nimmt aber die Bildqualität bez. die Schärfe dann ab.
Wo die "förderliche Blende" eines Systems sich durch die max. beste Leistung abzeichnet - nimmt die Bildqualität mit weiterer Schliessung der Blende ab = man gewinnt zwar mehr an Tiefenschärfe (bzw. Schärfentiefe ;-)), jedoch nimmt - besonders ab dem Beginn der Lichtbeugung - die Bildqualität (Details, Kontraste, etc..) Schärfe ab.
Daher sollte man auf F22 lieber verzichten - besonders bei Sensorgrössen @ Kleinbild (Vollformat) und kleiner. Außer man nimmt den Schärfeverlust zugunsten der Zunahme der Schärfentiefe bewusst in Kauf.

Musste korrigieren :) . Ich hätte übrigens max. f/16 genommen...

:musiker:

Cee
 
Im Grunde müssen wir das auch ( glaube ich ) nicht breittreten mit der Blende 22, nutzen wir halt Blende 32 ! ( HALT DAS WAR EIN SCHERZ ! )

Brauche ich max. Schärfentiefe kann auch 22 noch mal sinnvoll sein, die erreichbarenn Schärfeleistungen heutiger Technik sind eh weit mehr als man in Internetplattformen benötigt - so das der Schärfeverlust durch zu stark geschlossene Blende nicht immer wichtig ist - der Effekt ist aber klar, bekannt und kann beachtet werden - im Macrobereich wird der Effekt ja zudem noch stärker ( da wo man sich oft mehr Schärfentiefe wünschen würde ) .

Viel wichitger ist die Aussagekraft eines Bildes - fummele ich lange an der Kamera rum ist die Situation evt. vorbei - mache ich das Bild unperfekt habe ich aber ein Bild !

Einen Klugscheisser habe ich aber doch noch - die Grenze ab welcher Blende der Effekt eintritt wurde hier ( ich las nicht alles im Detail ) meine ich nur in Bezug auf die Sensorgröße angegeben - meines Wisserns ist aber die Pixelgröße relevant - d.h. je höher die Auflösung das Sensors, je eher habe ich das Problem ( wenn man es denn nachher sieht ) - als die 5D SR rauskam wurde das EInem ja "serviert" mit den 50 MPix @ 24x36mm .

Scaliere ich das Bild aber runter werden die Details eh gekillt, je mehr das gemacht wird, je mehr spielt auch die Beugungsunschärfe keine Rolle mehr.
 
Wo siehst du in dem Bild denn den beschriebenen Detailverlust und andere sichtbare Fehler?
Frage ist ernst gemeint. Ich lerne noch.

Die Frage war zwar nicht an micht gerichtet, aber ich beantworte sie trotzdem mal.

Ausgehend von der Datei aus diesem Beitrag:
habe ich mal in's Detail geschaut und das Bild (mit Genehmigung des Erstellers) korrigiert.
Was mir dabei als Allererstes aufgefallen ist, das ist die Tatsache, dass das Bild recht kontrastarm wirkt.

Ein Blick auf das Helligkeits-Histogramm hat das bestätigt, was ich weiter oben schon geschrieben habe.
Da sind einzelne kleine grelle Spitzlichter (Blitz-Reflektionen), die den Weißwert in die Höhe treiben und dadurch die Kamera dazu bringen, das Bild kontrastärmer auszugeben.

histo.jpg

Hier rot eingerahmt ist der Helligkeitsbereich, der dadurch verschenkt wird. Der kleine weiße Pfeil zeigt an, auf welchen Wert man den Weißwert runter ziehen kann, ohne Bildinformation zu verlieren.
Danach wirkt das Bild schon deutlich brillanter.

Nun hat das Bild eine Auflösung von 6000x4000 = 24 MegaPixel (das ist mehr, als ein typischer Kleinbild-Farbfilm anhand der Körnung oft hergegeben hätte) und wenn man weiß, wie ein Bayer-Sensor einer Digitalkamera arbeitet, dann kann man bei Ansprüchen auf Pixel-Treue eh nur die halbe Auflösung = 6 MegaPixel verwenden.
Danach hat das Bild immer noch 3000x2000 Pixel (mehr als die 1,5-fache Auflösung dessen, was @Soljanka ursprünglich gezeigt hatte) und es ist zumindest im Fokus knackig scharf.
Für Alle, die keine intuitive Vorstellung von Auflösungen haben: Eine Belichtung mit einem professionellen Fotobelichter im Studio findet bei 300dpi statt, damit man auch dann keine Pixel sieht, wenn man die Nase ins Bild steckt. Bei 300dpi wäre das Bild 10x6,7 Zoll groß = 25,4x17cm (irgendwas zwischen DIN A5 und DIN A4), also deutlich größer, als man es normalerweise belichten lässt.
Auf einem Monitor mit 110dpi Auflösung (40" in UHD) käme man auf 69x46 cm und würde bei einem vernünftigen Betrachtungsabstand immer noch keine Pixel oder Unschärfen sehen.

Ich habe mal einen Ausschnitt aus dem Bild genommen, weil es in ganze Größe bei den Meisten eh nicht auf den Bildschirm passt:

Makro1.jpg

Wer da jetzt Details im Motiv vermisst oder Beugungsunschärfen sieht, der hört auch Flöhe husten.
Das grün eingerahmte ist übrigens die Stelle mit den überstrahlten Spitzlichtern.
Sind noch ein paar andere Stellen mit leuchtend hellen Punkten/Streifen, aber das ist eben der Preis beim Blitz. Hat aber auch was, weils schön glitzert.

Diese F22-Diskussion ist meiner Erfahrung nach zwar technisch richtig und es ist gut, das zu wissen, aber nur relevant, wenn man voll zoomfähige Bilder anbieten will oder Poster, auf denen auch beim ganz nahe ran gehen noch feine Details erkennbar sind ... oder wenn man die falsche Linse oder den falschen Abstand gewählt hat und deshalb hinterher vergrößern und beschneiden muss.

Ich hab z.B. mal für einen Kunden für Schulungszwecke voll zoomfähige Aufnahmen von technischem Gerät gemacht ... und da kam es darauf an, dass da auch die Beschriftungen der Geräte und Leitungen im Zoom lesbar waren ... und da habe ich natürlich nicht F22 genommen.
Aber bei Motiven wie diesem Bild ist das völlig unkritisch.
 
Zum Histogram:
Was, wenn ich das Bild genau so kontrastarm will? Dann zeigt das Histogramm eben genau das.
Ein gutes Foto zeichnet sich doch generell nicht dadurch aus, dass das Histogramm schön gesetzmäßig ausgefüllt ist.
Im Gegenteil. Ich kenne einige Fotografen, die wunderbare Bilder machen, da sieht das Histogramm noch "ärmer" aus.
Aber seis drum. Wem es wichtig ist, der soll es so machen. ;-)
 
Was, wenn ich das Bild genau so kontrastarm will? Dann zeigt das Histogramm eben genau das.

Wenn du es absichtlich gemacht hättest, dann wären die Spitzlichter nicht drin gewesen. :opa:
Und für eine Low-Key-Aufnahme ist das auch echt nicht das passende Motiv.

Ging mir ja auch nur darum deutlich zu machen, dass die subjektive Detailschärfe hier auch ein bisschen durch die zu dunkle Belichtung zustande kommt.
 
Wenn du es absichtlich gemacht hättest, dann wären die Spitzlichter nicht drin gewesen.

Ja, das stimmt. Die hätte ich im Fall einer echten Anwendung auch wegretuschieren können.
Das ganze Foto war auch nur ein Test der neuen Makroblitze und – wie geschrieben – unbearbeitet.
Na egal, ich denke wir haben es durch. Ich habe was gelernt mit der F22 und weiß auch, dass es hier eigentlich kein Problem war.
Das Foto hatte keinerlei Anspruch. Ich fands trotzdem ganz hübsch so.
Ich werde mich in Zukunft bemühen mehr Fotos von meinem Kameraequipment zu machen. Eine Katze habe ich leider nicht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Absprache mit meinem Anwalt werde ich gelegentlich auch in Zukunft mit F22 Fotografieren.
 


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