Gute Musik mit Hardware Samplern?

lilak schrieb:
alles selbst programmieren bitte, mic! max und pure data sind deine freunde :)

wer so Freunde hat,…
aber Fairlight war wirklich nur ein Sampler und Sequencer - mit netter 3D Darstellung, zumindest der Ur-Fairlight - 0,5Sec Sample.
Loops - können sehr kreativ sein..

Erdenklang - > Bergpredigt gibts da übrigens noch, auch ziemlich speziell. Aber mit Quantec Hall und eben auch mit kurzen Samples.
Die erste war toll, aber ziemlich - inspiriert - sagen wir mal. Aber schön HiEnd, gegenüber anderen - es hieß damals einfach "Computer in der Kirche" und so.

Aber - der D50 und andere machten den Erfolg, weil sie jetzt eben auch Kurzsamples an Bord hatten - wenn auch nur im Rom.
Und sehr viele Fairlight-Leute haben nachweisbar viel Werkspresetspaß gehabt. So viel eigene Sachen kamen da nicht dazu.

Und natürlich alles ohne Filterkram. Resampling und sowas - .. das wurde da dann auch Wunsch und eigentlich ist das Synclavier mehr so das Syntheseding. Auch nicht unumständlich.

Aber viele:
Orchesterhits und Tschrännng
könnte die Überschrift heißen.

Gut, dass da Postpunk dran war, sonst hätten die gar keine Bremse bekommen..
 
Auf den frühen Kate Bush-Sachen Anfang der 80er sind auch sehr interessante Sachen passiert,mit mit mehr,mal weniger Fairlight.
 
Moogulator schrieb:
Erdenklang - > Bergpredigt gibts da übrigens noch, auch ziemlich speziell.

Ja, aber kompositorisch deutlich schwächer.
Da steht einfach das Wort zu sehr im Vordergrund und die Musik ist eher Illustration dazu.
Aber eine Fülle origineller Sounds, das stimmt schon.
 
SawSampleSquare schrieb:
Auf den frühen Kate Bush-Sachen Anfang der 80er sind auch sehr interessante Sachen passiert,mit mit mehr,mal weniger Fairlight.

Definitiv! Aber ich gehe jetzt davon aus, dass wir nicht die üblichen tollen Platten listen müssen, Kate ist Fairlightgöttin, bekannt - und hat sich auch stimmlich hier gut getan.

Sogar Cabaret Voltaire hatten auf MicroPhonies und The Covenant… einen.
Peter Gabriel und so.. inkl Gang zum Schrottplatz - wie damals alle.

Erdenklang - ja, stimme da zu.
Aber ich wollte damals viel Fairlight, PPG und Synclavier hören und so, aber manche haben auch mehr die Technik gemacht. Aber glücklicherweise nicht alle. Gutes Sounds hört man natürlich bei Depeche Mode (Synclavier / FM und so) - hab die entsprechende CD heute aus dem toten alten Autoradio operiert. Das neue geht auch jetzt. Zappa ist zudem schon genannt worden für Synclavier.

Aber Hardwaresampler - Da geht auch F242, sicher auf eine total andere Weise. Aber EBM ist Samplermusik und genau dann groß geworden.
Und FM ;-) Heute weniger weil Angst vor Abmahnaction.

thats what I want..
 
Und Klaus Schulze nicht zu vergessen.
Ich weiß noch 1983 auf der Audentity-Tour: Fairlight CMI UND Crumar GDS live auf der Bühne, als Hauptinstrument der PPG und natürlich der ganze Analogkram incl. CS 80. Wo gab's das sonst noch.
 
Rein musikalisch wurden natürlich schon vor der ganzen Digitalzeit interessante Sampling-Sachen mit Hilfe von Tonbandmaschinen gemacht, gegen die man qualitätsmäßig fast alles hier im Thread vertretene in die Tonne kloppen kann.
 
Finde auch leider nichts von den Synclavier-Platten des Synclavier-Miterfinders Jon Appleton auf youtube.
Nur eine Demo des Instruments, aber das ist keine Komposition in dem Sinne.
 
Markus Berzborn schrieb:
Und Klaus Schulze nicht zu vergessen.
Ich weiß noch 1983 auf der Audentity-Tour: Fairlight CMI UND Crumar GDS live auf der Bühne, als Hauptinstrument der PPG und natürlich der ganze Analogkram incl. CS 80. Wo gab's das sonst noch.

Du warst bei der Audentity-Tour dabei? Gefällt mir! Audentity ist immer noch eines meiner Lieblingsalben von Schulze.
 
Ja, unvergesslich.
Ich war zwar noch nicht volljährig, aber ein Freund hatte einen älteren Bruder, der konnte uns im Auto mitnehmen.
Aber mein erstes Konzert mit Elektronik war Kraftwerk zwei Jahre vorher, Computerwelt-Tour.
Da gab es allerdings noch gar nichts Digitales, dafür sehr viel Moog. :)
 
Sehr viel Fairlight-Einsatz natürlich in den 80ern auch bei Yello.
Auf der "You Gotta Say Yes to Another Excess" - bis heute eines meiner Lieblingsalben - hört man es überdeutlich.
Boris Blank hatte den Fairlight series III wegen der Soundqualität noch sehr lange in Gebrauch.
Inzwischen macht er das auch nur noch mit Software, so viel ich weiß.

 
Viel Emulator auch auf Pyrolators Wunderland.
Schönes Instrumentalalbum von 1983/84.

 
Markus Berzborn schrieb:
Sehr viel Fairlight-Einsatz natürlich in den 80ern auch bei Yello.
Auf der "You Gotta Say Yes to Another Excess" - bis heute eines meiner Lieblingsalben
Oh ja! Ganz große Nummer bzw. Album.

Einen der bekanntesten Effekte des Samplings wurde mit ni-ni-nineteen von paul Hardcastle populär gemacht. So konnte jeder zeigen, "ich hab auch nen Sampler"
Nu Shooz - I can´t wait ist dafür auch ein bekanntes Beispiel.
 
"Front Line Assembly" hat damals viel mit Hardware Sampler gemacht - hier ist deren Arbeitsweise beschrieben: http://www.soundonsound.com/sos/1995_articles/jan95/frontlineassembly.html

Bill Leeb schrieb:
...
"Oh yeah -- we have maybe 15 keyboards running, then three Akai S1000s with all their outputs and millions of samples. Then you've got all your vocals on tape -- so you just add all that up and you've got 85 strips right there. It's kind of an ordeal with the amount of gear we use, but it's what we need in order to get that 'huge' sound. Like the guitars; we'll mic a guitar from an amp and then put it through the SSL and a couple of EQs, and then into the sampler, where we'll layer it maybe five times and time-stretch it so that it's picture perfect. We need that process just to get the size of the sound."
...
"Like our bass sounds -- we'll use the MiniMoog, sample it two or three times, then use the Pro One and put that on top of it. Before we go into the studio we try to get it perfect, 'cos it's so expensive in there.
...
 


Jan Jelinek macht für mich die beste und anspruchsvollste loop Sampler-Musik. Am Anfang hat er alles mit einer ASR 10 gemacht. Seit langem aber ohne und es klingt nicht schlechter..
 
Das Layern ist im Umgang mit Samplern eine recht breite Anwendungstechnik. In den EMUS (e64, E4XT, etc.) führen da mehrere Wege nach Rom. Man kann innerhalb den Presets layern, man kann Presets an sich layern, Keyboard Splits. Mit den Cords der EMUs kann man da noch weiter eingreifen.

Jan Jelinek nutzte ja den Bug mit den gleichen Loop Points, wenn das Interval des Sample Segments auf 0 setzt (Loop Finding). In Verbindung mit den Effekt Disks war der ASR10 recht mächtig! Er lud Jazz Samples in den Speicher und spielte die Samples dann tonal in Verbindung mit Controller Daten aus dem Atari.
 
alphabeam schrieb:
Photek nutzte übrigens noch den K2000r genau wie Goldie.
Goldie hat auch Musik gemacht? Dachte immer das war Rob Playford oder wer-auch-immer grad an seine Seite stand.... :lol:

Im Ernst, bei den Filtergeschichten auf Timeless und einigen Remixe die folgten soll ein Kurzweil am Werk gewesen sein? Ich vermute da ehr EMU und die Z-Plane Filter!?
 
also was genau er jetzt bei jedem timeless track verwendete weiß ich nicht.

Nur EMU Filter ist es glaub ich nicht.

in einem früheren interview erwähnte er Kurzweil neben Akai S3000.

Natürlich muss man Rob Playford als Producer erwähnen. Goldie ist ja mehr der Manager als der kreative Teil.
 
Aus der Industrial Culture kommend ist das hier mein allerliebstes Fairlight Album :: Zeitloser Klassiker welcher Graeme Revell das Tor nach Hollywood geöffnet hat ::

 
..wenn um sampling geht würde ich auch noch Bomb the Bass (Tim Simenon) nennen..

 


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