gerwin schrieb:
Also, ich haette auch gerne einen Oasys. Finde ihn vom Preis/Leistungsverhaeltnmis auch angemessen.
Bei genauer Betrachtung des kompletten Leistungspaketes muss man eigentlich einräumen, dass der Verkaufspreis mehr als angemessen ist. Ich meine sogar, das Teil kommt im Preis-/Leistungsverhältnis u.U. günstiger weg als manche Workstation niedrigerer Preissegmente.
gerwin schrieb:
Nur wuerde ich bei dem Preis lieber auf Einzelgeraete zurueckgreifen. Es gibt dafuer folgende Gruende.
Transport.- beim Oasys muessen 2 Leute tragen. Bei Einzelgeraeten kannste mehrmals auch alleine laufen.
Wiederverkauf.- Bei Geraeten im oberen Preissegment meist mit hohem Verlust verbunden.
Abhaengigkeit.- Man kann nur darauf hoffen, dass der Hersteller upgrades bringt. Wenn ein anderer Hersteller irgendwann ein non plus ultra Teil auf den Markt bringt, kann man zwar nachruesten, macht damit dann allerdings Zugestaendnisse. Oder irgenwas geht kaputt und man hat erstmal gar kein Instrument, weil das einzige was man hat gerade in Reparatur ist.
EWS- Es gibt kaum ein Instrument das Konzeptionell 100 Prozentig durchdacht ist. Sei es von der Bedienung, der Funktionen, Ausstattung oder der Qualitaet. Also warum nicht diesen Umstand auf mehrere Geraete verteilen. Und aus Einzelgeraeten die beste Alternative zusammenstellen und das meiste Geld dort investieren, wo es einem am meisten darauf ankommt.
Sicher kann man sich Einzelteile kaufen, aber das muss weder praktischer noch preiswerter sein.
Fast alle größeren Keyboards sind zu schwer zum alleine tragen, das ist also beim Oasys bauartbedingt. Wer aber Michele Paciulli auf der Messe gesehen hat, der konnte ihn mit dem Ding unterm Arm erwischen. Geht also. Meinen T1 mit 35 kg trage ich auch alleine.
Ein Wiederverkauf sollte nicht so schnell in Frage kommen, die Erfahrung zeigt auch, dass man solche Instrumente locker 10 Jahre benutzt. Ansonsten ist Wertverlust lediglich bei bestimmten Vintagesachen kein Thema.
Upgrades sind beim Oasys nicht wirklich notwendig, der ist so schon eine runde Sache. Dennoch scheint Korg nachzurüsten, denn die LC gibt´s ja seit jüngster Zeit. Ich würde nie ein Instrument kaufen in der Erwartung, da gäbe es mal Upgrades. Heute ist heute, morgen ist morgen
Wenn´s kaputt geht hat man ein paar Tage das Teil nicht, stimmt, das ist dann blöd. Als Kunde in diesem Preissegment ist man aber in gewisser Weise VIP, so fährt man das Teil nach Absprache zum Service, macht sich einen halben Tag Urlaub in dier Gegend und nimmt abends das Teil wieder mit.
Konzeptionell sind Instrumente immer durchdacht, davon darfst Du ausgehen. Es sind durchweg keine Anfänger, die solche Konzepte erstellen. Nur bekommt auch ein Entwicklerteam gelegentlich Grenzsetzungen, die Ursachen dafür sind unterschiiedlich. So kann man lediglich aus seiner eigenen Perspektive manche konzeptionellen Eigenarten nicht nachvollziehen oder hätte halt eine andere Idee für eine Umsetzung. Da kann man leider erstmal nichts dran ändern oder sich für eine Custom Lösung interessieren, was in der Regel eine Frage des verfügbaren Budgets ist, mehr nicht.