Linepegel -10 / +4 ?

...hab noch nicht ganz durchblickt, welchen Level man wann am Besten einstellt. Meistens nehme ich immer die Einstellung, die lauter ist...

Am Beispiel Endstufe, ist es besser, eine niedrige Eingangsempfindlichkeit einzustellen, dafür aber die Amp Lautstärke höher drehen zu müssen, oder eher eine höhere Eingangsempfindlichkeit, dafür aber weniger aufdrehen zu müssen ? (Kann jetzt sein, dass ich das sinngemäß falsch fomuliert habe...?)
 
Ich würde immer den höheren Pegel wählen, weil Du dadurch ein günstigeres Signal-Rausch-Verhältnis hast.
 
Vereinfacht gesagt, musst du halt immer schauen, das du mit dem Eingangssignal optimal auf den Arbeitspegel deines Mischpultes kommst (0dB). +4 oder +6dB(u) ist normalerweise der 'Studiostandard', -10dB(V) für Homerecording oder CD-Player oder so...hängt also quasi davon ab, wieviel 'Power' dein Eingangssignal mitbringt... ;-)
 
Der Standard ist der mit dem d am Ende, da gibt es für Broadcast den höheren Pegel und die -10 sind "homrerecording" Level, normalerweise wird das so eingestellt, wie die restlichen Recording-Sachen, im Heimbereich werden idR. die -10 dB verwendet.
 
Moogulator schrieb:
Der Standard ist der mit dem d am Ende, da gibt es für Broadcast den höheren Pegel und die -10 sind "homrerecording" Level, normalerweise wird das so eingestellt, wie die restlichen Recording-Sachen, im Heimbereich werden idR. die -10 dB verwendet.

so sieht's hätte mir einer in einem früheren thread sagen können das man studioaufnahmen nicht das wasser reichen kann und es "normal" ist im heimanwenderbereich pi-mal-daumen -10db hat und das mit limitern.

also bekomme ich nur durch hardware einen höheren pegel?

mfg sinot
 
Pegel gibt es noch dazwischen, besonders bei div. Bandmaschinen gab es auch ein paar andere Pegel (also nicht "Standard"), zB Tascam. Hier muss man dann einen Aufholverstärker haben.

Bei Soundkarten kann man oft wählen, teils durch Software, teils durch Jumper.
 
verstaerker schrieb:
sehr spannendes Thema, zu dem ich gern ein finale Aufklärung hätte

was hat es mit den dbv und dbu auf sich :?:

habe ich mal im netz darüber gelesen.......

db stellt demnach eine relative größe dar und wird durch einen zusatz gekennzeichnet welcher den bezugspunkt darstellt.

v = absoluter Spannungspegel bezogen auf 1 V

das andere weiss ich nicht.

mfg sinot
 
The_Unknown schrieb:
...spannenderweise steht auf dem Amp 0.77V und 1.44V neben dem Eingangsschalter und nicht die +4/-10 wie bei einigen anderen Geräten...

dBu und Volt ist auch nicht identisch, kann man aber umrechnen!
Pegelrechnung mit dB ist da schon notwendig.
Wurzel 2 - daher kommen 0.777 und dementsprechend kommt auch die 1.44 zustande.

Ich sollte wohl mal die Pegelrechnungsformeln ins Wiki bauen?
 
Moogulator schrieb:
[..] da gibt es für Broadcast den höheren Pegel und die -10 sind "homrerecording" Level, normalerweise wird das so eingestellt, wie die restlichen Recording-Sachen, im Heimbereich werden idR. die -10 dB verwendet.
Ja warum denn eigentlich?? Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Wieso im Homerecordingbereich -10?? Z.B. Mein Waldi Kuh am Delta1010 angeschlossen.... Das ist doch der gleiche Q (bauarttechnisch) , so wie er auch in einem kommerziellen/professionellenm Studio stehen könnte. Warum bich ich jetzt als Homerecordler genötigt das leisere Eingangsignal zu nutzen? Den einzigen Unterschied den ich beim Wechsel der Eingangsempfindlichkeit feststelle ist, das es einmal mehr rumst und einmal weniger... Wobei mir persönlich ersteres besser gefällt.
Gibt's da eine klärende Antwort für unwissende wie mich???
 
Hi,

kommando schrieb:
Den einzigen Unterschied den ich beim Wechsel der Eingangsempfindlichkeit feststelle ist, das es einmal mehr rumst und einmal weniger... Wobei mir persönlich ersteres besser gefällt.
Gibt's da eine klärende Antwort für unwissende wie mich???
Das ist eigentlich ganz einfach zu verstehen: Je lauter das (Nutz-)Signal ist, desto weniger fallen Störgeräusche ins Gewicht. Stell Dir z.B. einen kläffenden Hund (als Störsignal) vor gegenüber dem Geräusch eines startenden PKW (leiser Pegel) oder gegenüber dem Geräusch eines startenden Düsenjets (lauter Pegel) - in welchem Fall wird die kläffende Töle wohl vergleichsweise weniger zu hören sein? ;-)
 
audiotrainer schrieb:
Hi,

kommando schrieb:
Den einzigen Unterschied den ich beim Wechsel der Eingangsempfindlichkeit feststelle ist, das es einmal mehr rumst und einmal weniger... Wobei mir persönlich ersteres besser gefällt.
Gibt's da eine klärende Antwort für unwissende wie mich???
Das ist eigentlich ganz einfach zu verstehen: Je lauter das (Nutz-)Signal ist, desto weniger fallen Störgeräusche ins Gewicht. Stell Dir z.B. einen kläffenden Hund (als Störsignal) vor gegenüber dem Geräusch eines startenden PKW (leiser Pegel) oder gegenüber dem Geräusch eines startenden Düsenjets (lauter Pegel) - in welchem Fall wird die kläffende Töle wohl vergleichsweise weniger zu hören sein? ;-)

Hallo Audiotrainer,

ja das leuchtet mir auch alles ein, aber warum soll ich als Homerecordler dann die wissentlich schlechtere Wahl treffen. Die Einstellung +4 ist ja nur für das professionelle Umfeld gedacht?? :-/
 
kommando schrieb:
aber warum soll ich als Homerecordler dann die wissentlich schlechtere Wahl treffen
... weil es eben "nur" Homerecording ist. Natürlich kannst Du Dir auch ein Pult kaufen, welches +4 dB Line-In Pegel bietet (am besten auch noch symmetrisch), an welches Du Dein -10 dB-Gerät mittels DI-Box dranklemmst - wird eben "nur" ein wenig teurer ... :dunno:
 
audiotrainer schrieb:
kommando schrieb:
aber warum soll ich als Homerecordler dann die wissentlich schlechtere Wahl treffen
... weil es eben "nur" Homerecording ist. Natürlich kannst Du Dir auch ein Pult kaufen, welches +4 dB Line-In Pegel bietet (am besten auch noch symmetrisch), an welches Du Dein -10 dB-Gerät mittels DI-Box dranklemmst - wird eben "nur" ein wenig teurer ... :dunno:

sprich ein teures mischpult für paar tausend Euro und schon hat man einen etwas besseren pegel oder ist die Preisspanne wesentlich höher bzw. ab wann kann man denn mit gutem pegel rechen bzw. wieviel müsste man pi-mal-daumen ausgeben für hardware welche einem keine nachteile bietet.

mfg sinot
 
auchma ne kurze idiotenfrage dazwischen:
also auf meinem VLZ habe ich ja eine pegelspanne von -30 über 0 bis (+??? 10) das + 10 ist dann ja der gelbe während alles darunter grün ist, soll ich so arbeiten das ich beim aufnehmen einen pegal nahe der (+?) 10 habe?
 
Es gibt keinen Homerecording Pegel.

Die -10dBV sind 'Consumer' (HiFi)-Pegel.

Viele HiFi CD-Player liefern maximal etwa +2dBV (da CD mal für 12dB Headroom vorgesehen war - was heute auf satte 0 reduziert ist.).

Mischpulte haben nicht ohne Grund Eingangspegelsteller - da kann man da Eingangssignal dann vernünftig aussteuern, egal wo es liegt.

Viele (Musik-)Soundkarten kann man einstellen oder umschalten.

Beim Mackie steht in der Anleitung, das man das Signal bei gedrückter PFL-Taste mit dem Eingangspegelsteller auf 0dB stellt.
Die Aussteuerung des Ausgangssignals vom Mix erfolg dann so, dass das nachfolgende Gerät vernünftig ausgesteuert wird.

Beim Übergang zwischen symmetrischen und asymmetrischen Geräten kann es zu einem Pegelverlust von 6dB kommen. (Je nach Schaltung.)
 
Oooch, der Begriff Homerecording und Consumer ist ansich identisch und meint -10 dBu, während es bei Broadcast oder dem "Profi" Level um +4dBu geht, einge Bandmaschinen und Mastermaschinen zB Tascam hatten halt auch mal weniger.

Das mit XLR und Klinke ist in der Tat wichtig.
 
audiotrainer schrieb:
kommando schrieb:
aber warum soll ich als Homerecordler dann die wissentlich schlechtere Wahl treffen
... weil es eben "nur" Homerecording ist. Natürlich kannst Du Dir auch ein Pult kaufen, welches +4 dB Line-In Pegel bietet (am besten auch noch symmetrisch), an welches Du Dein -10 dB-Gerät mittels DI-Box dranklemmst - wird eben "nur" ein wenig teurer ... :dunno:

Audiotrainer,

erst einam danke für deine Ausführungen. Aaaaber klar ist mir die Sache immer noch nicht. Denn isch haaben gar kein (physikalisches) Mischpult!!! ;-)
Ich versuche mal den Signalweg eines Gerätes zu beschreiben....
Den Anfang macht der VA-Synth Q der Fa. Waldorf. Dieser Synth ist an dem Audiointerface Delta 1010 der Fa. M-Audio angeschlossen. Danach mische ich nur noch in der DAW; allerdings kein 32 Bit, da Logic 5.5 zum Einsatz kommt. So, und genau an dem Delta 1010 welches 8 Ein und 8 Ausgänge (Klinke) hat kann ich an z.B. am Eingang wo der Waldor Q angeschlossen ist zwischen diesen beiden Eingangspegeln wählen. Ist der Knopf gedrückt, ist der Peak in der DAW wesentlich höher als umgekehrt... Ist sogar_mir_klar, warum. Es funktionieren aber technisch gesehen beide Einstellungen ohne das es zu Clipping oder sonstigen ungewollten Artefakten kommt. Und nu???
 
kommando schrieb:

Dann ist -10dB die 'korrekte' Einstellung.
Der Maximalpegel, den der Q raushaut darf die Karte nicht übersteuern. Je dichter dran das ist, desto weniger spielt das Wandlerrauschen der Delta eine Rolle. (Das wird zwar nicht der limitierende Faktor beim Rauschabstand sein - aber es gibt keinen Grund das nicht richtig zu machen.)
 
Fetz schrieb:
kommando schrieb:

Dann ist -10dB die 'korrekte' Einstellung.
Der Maximalpegel, den der Q raushaut darf die Karte nicht übersteuern. Je dichter dran das ist, desto weniger spielt das Wandlerrauschen der Delta eine Rolle. (Das wird zwar nicht der limitierende Faktor beim Rauschabstand sein - aber es gibt keinen Grund das nicht richtig zu machen.)

Danke Fetz... :idea:
 
also leute das muss rein in den kopf! es gibt verschiedene pegelstandards ok.

höherer pegel ist abhängig von der verwendeten hardware und erlaubt aufnahmen die eben lauter sind als im heimbereich, richtig? :?

mfg sinot
 
Nö - wie laut das ganze wird hängt davon ab, wie du es mischt.

Der einzige Effekt ist der, dass ein zu kleiner Pegel den Störabstand (eventuell) verschlechtert.

Die meisten Synths liefern auch noch sehr unterschiedliche Pegel, je nach Patch. Da muß man dann sowieso nachregeln.

Die meisten Intererfaces haben ja einen Pegeleinsteller: den dreht man so, dass der Pegel solide unter der roten 0dB Marke bleibt und fertig.

Laustärkerregler am Synth werden immer voll aufgedreht -> maximaler Pegel auf der Leitung -> bester Störabstand.
 
@Fetz

Also wird beim mastern dann jede zur verfügung stehende lücke soweit es geht im Track gefüllt und lauter gemacht was sich in feinarbeit wiederspiegelt?

Ich habe diesen Pocket Limiter ausgeführt und sehe nur noch einen schwarzen Balken vor mir aber kein verzerren. Allerdings sieht einiges so abgeschnitten aus? - müsste es eigentlich nicht dumpfer oder etwas anderster anhören, ich merke keinen unterschied.

mfg sinot
 
Fetz schrieb:
Laustärkerregler am Synth werden immer voll aufgedreht -> maximaler Pegel auf der Leitung -> bester Störabstand.

Nicht unbedingt. Einige synth klingen je nach Lautstärkeregelerstellung unterschiedlich (ohne das Mischpult zu übersteuern).

Paradebeispiel MAM MB33. Kommt eben auf die Ausgangsschaltung an.
 
Wie es aussieht ist ja nun nicht so wichtig: wie hört es sich an?

Lade doch einfach mal einen CD-TRack ins Cubase - die sehen wirklich ziemlich komplett ausgemalt aus.
 
Fetz schrieb:
Wie es aussieht ist ja nun nicht so wichtig: wie hört es sich an?

Lade doch einfach mal einen CD-TRack ins Cubase - die sehen wirklich ziemlich komplett ausgemalt aus.

Ich würde sagen LAUT! :D aber wie geht das obwohl da Spitzen zu fehlen scheinen.

mfg sinot
 
Der Pegel wird vom Maximizer relativ konsequent automatisch so eingestellt, das er immer möglichst maximal ist. "Nicht schön, aber LAUT".

Teilweise werden die Spitzen wirklich abgesäbelt (auch in kommerziellen Tracks) - das ist weniger zu hören als allgemein erzählt wird.
 
@Fetz

Warum macht man das dann statt den Regler an der Anlage aufzudrehen und eine vollwertige - nicht fehlerhafte - Datei zu haben?

mfg sinot
 


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