Listing - An was baut ihr denn so?

Bin mal gerade mit dem Modul vom Laptop an die DAW umgezogen. Wenn ich das Modul Anschließe bekomme ich die Fehlermeldung
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Wollte damit auch Fehler vom anderen Rechner ausschließen.
Ansonsten muss ich halt noch warten, bis mein Testadapter für die USB-C Buchse kommt. Werde dann alles nochmal durchmessen.
 
Da ist dann auch eine kleine USB-C Buchse am Modul und die ist sehr schwierig zu löten.
Es hat einen USB-Anschluss, richtig? Dann schließ es an den USB-Port Deines Rechners an. Klick auf dem Windows-Desktop mit
Rechtsklick auf "Computer", wähle im Menü auf "Verwalten" und dann in der aufgehenden Dialogbox links auf "Gerätemanager".
Bei einem fehlenden Treiber solltest Du irgendwo ein unbekanntes Gerät finden. Rechtsklick auf das unbekannte Gerät, dann
Eigenschaften. Im neuen Fenster dann auf den Tab "Details". Im Dropdown dann "Hardware-IDs". Dort findest Du dann eine so
genannte "Vendor-ID" (Die blau markierte Zeile). Gehst Du Internet und gibst als Suchbegriff ein (IMMER in Englisch, denn Du
bekommst 100mal mehr Treffer!): "Windows Driver Vendor 1002 Dev 1638" <- Die Nummern sind natürlich zu ersetzen durch
den Inhalt Deines unbekannten Gerätes" - so finde ich 99,999999% aller Treiber für exotische Peripherie ...

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Naja, wenn Windows erkennt dass das ein USB-Gerät auf der anderen Seite ist (könnte ja auch an einen Wasserhahn geknotet sein), dann funktioniert die Hardware. Das Problem scheint mir die Firmware zu sein, die hier auf einen Request von Seiten Windows nichts schickt.
 
Habe jetzt mal den Konstrukteur angefunkt. Mal schauen, ob da was kommt. Vielleicht ist mir ja auch ein Fehler beim Kompilieren und Flashen unterlaufen. Habe es auch 2x versucht mit STMCubeProgrammer und STMCubeIDE. Die haben beide auch ok zum Ergebnis gesagt. Ich mache erstmal Pause und warte auf die Hardware Adapter für die USB Buchse, damit ich auch besser an die Kontakte mit dem Messgerät komme. Für heute ist zumindest erstmal Ende.
 
könnte ja auch an einen Wasserhahn geknotet sein
Tja, scheint wirklich mit einem Wasserhahn verknotet zu sein. Hatte jetzt mal gerade die untere Platine mit dem Prozessor ab gehabt vom Modul, also nur Controler PCB und Frontplatte. Damit macht Windows auch Bim Bam beim reinstecken mit gleicher Fehlermeldung. Und auf dem Board ist nur dieser Protektor Chip mit drauf. Spannungsversorgung könnte allenfalls noch über das USB Kabel kommen, aber über den 10pol Stecker nicht, weil der nur ins fehlende untere Board mit dem Prozessor passt. Idee war auch noch, dass der Chip ein Fake ist und nicht richtig funktioniert. Aber D(In) haben auf D(Out) Durchgang bei + und - Datenleitung. Rätsel der Urwaldhölle.
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Bin gerade dabei den Fehler weiter einzugrenzen. Habe den Protektor ausgelötet, die zwei Widerstände daneben auch und jetzt sind auch keine aktiven Teile mehr außer dem Display auf dem PCB. USB Verbindung macht weiter Ding Dong. Habe dann nochmal eine andere USB Buchse aus der Mouser Tüte geholt und verglichen. Die macht alleine für sich kein Ding Dong. Also kann nur noch was mit der eingelöteten Buchse auf dem Board sein. War da dann auch nochmal dran mit Flux und Lötsauglitze, aber macht immer noch Probleme. Muss ich jetzt warten bis diese USB Adapter kommen, um den Fehler noch weiter eingrenzen zu können.
Für den Fall das der Adapter mechanisch nicht passt, habe ich noch eine kurze Verlängerung mit bestellt. Hoffe jetzt nur, dass beim Verlängerungskabel auch alle Adern durchgeführt sind. Sonst müsste ich evt. noch an der Stelle wo die USB Buchse sitzt, noch 1-2 Potis zum messen ausbauen.
 
So schaut das aus. Wird nichts gefunden. Doch die Hardware?
Der Screenshot bedeutet, das Windows den Device-Descriptor nicht auslesen kann. Der Device Descriptor ist das erste, was ein Betriebssystem nach dem Anstecken ausliest. Danach werden weitere Descriptoren ausgelesen um herauszufinden, was das Gerät kann und welche Treiber benötigt werden.

Vor dem Auslesen des Device-Descriptors kommt noch die Enumerierung. Ich kenne mich leider nicht so im Detail mit Windows aus, unter Linux könnte ich Dir jetzt anhand des Kernel Logs sagen, ob eher ein elektrischer Fehler oder ein Softwarefehler in dem STM vorliegt. (Wenn die Enumerierung schief geht dann stehen die Chancen gut, das es eher die Elektronik ist, wenn die Enumerierung klappt, dann ist es definitiv ein Softwareproblem.)
 
Nachtrag: Anscheinend gab es im letzten Monat einen Softwarefix für die USB-Enumeration unter MacOS/Linux, dann hat das unter Windows vermutlich auch nur mit Glück vorher funktioniert... Welche Version hast Du eingespielt?
 
Der Screenshot bedeutet, das Windows den Device-Descriptor nicht auslesen kann. Der Device Descriptor ist das erste, was ein Betriebssystem nach dem Anstecken ausliest.
Das Betriebssystem ist "abgeklemmt", also das Board mit dem Prozessor gar nicht mehr dran und trotzdem kommt die Fehlermeldung. Dann könnte ja nur noch diese Information im Protector Chip stecken, was sie nicht tut. Den habe ich auch noch rausgelötet und kann sie dann in der Buchse sein? Glaube eher, dass da ein Kurzschluss ist. Da aber das Rummessen an diesen winzigen Beinen schon eine Quälerei ist, habe ich jetzt dieses Breakoutboard bestellt siehe oben, um auch eine saubere Aussage tätigen zu können ob da ein Schluss ist oder nicht. Wenn ich dann Testpins im 2,54er Raster habe sollte das möglich sein. Dann kann ich auch zumindest entscheiden, an welche der beiden Seiten ich an der USB Buchse mit dem Lötkolben, Flux, Lötsauglitze oder was auch immer dran gehe. Im Moment ist das eher System Schrotflinte oder stochern im Nebel. Habe gerade noch in der Bucht ein paar andere USB-C Breakout Boards bestellt. Da klemmt man dann nur 4 Strippen dran und die würde ich dann notfalls mit dem Protektor verbinden, aber die Verbindung zur eigentlichen Buchse kappen mit dem Kurzschluss. Ist zwar dann provisorisch aber wenn das funzt würde ich das erstmal von innen mit Superkleber reintackern. Muss ich dann halt das Modul zum Füttern aus dem Rack rausholen.
Hatte auch schon überlegt, die Buchse wieder mit Heißluft raus zu holen, habe aber die Befürchtung, das mir dabei die Leiterbahnen hochkommen und das wäre nicht so gut. Habe auch noch so ein spezielles Auslötkit mit Niedrigthemperaturzinn, mit dem man die Beine einsuppt. Aber da bräuchte ich erstmal auch 2 Lötkolben, um von links und rechts alles heiß zu machen und dann noch eine dritte Hand mit Zange, um die Buchse rauszuziehen. Aber warten wir erstmal ab bis dieser Messadapter da ist. Wenn dann kein Schluss in der Buchse ist, kann ich immer nochmal in Richtung Firmware forschen. Hatte aber auch kurz heute Kontakt mit dem Entwickler und der ist auch fast zu 100% sicher, dass es die Buchse ist.
Nachtrag: Anscheinend gab es im letzten Monat einen Softwarefix für die USB-Enumeration unter MacOS/Linux,
Das ist mir bekannt. Welche Version jetzt nun drauf ist, kann ich im Moment auch nicht sagen. War auch nie meine Absicht das unter Linux oder Mac ans Laufen zu bringen. Habe halt die .elf Datei genommen, aber auch kompiliert und hochgeladen. Aber in welcher Reihenfolge kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Das Problem war ja immer gleich, egal welchen Weg ich genommen habe. Aber wie schon oben gesagt, Verdacht geht vom Entwickler und meinen letzten Messungen voll in Richtung Buchse.
Ich schreibe, wenn ich mehr Informationen habe.
Aber Danke schonmal an alle, die mitgedacht haben.
 
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Da ist er der Adapter und mit dem kann man dann auch was messen. Nur mal kurz das Multimeter dran gehalten und da war eine Verbindung von USB D- zu USB V und das scheint dann wohl auch den Ding Dong am Windowsrechner ausgelöst zu haben.
Muss jetzt mal überlegen welche es von den beiden Seiten des Steckers sein kann. 10 Beinchen links, zehn Beinchen rechts, USB V geht 2x direkt von der einen zur anderen Seite durch und Ground läuft über das Blechgehäuse von der Buchse. Die Datenleitungen sind auch von links nach rechts verbunden, allerdings gekreuzt. Ist bei USB-C so, damit ich den Stecker egal wie rum einstecken kann. Jetzt werde ich mal überlegen, wie ich an dem Problem weiter mache.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: AC1
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Schaut gut aus. Jetzt kann es weiter gehen. Haben die Runden im Freibad Heute morgen dann doch was gebracht und das überhitzte Hirn abgekühlt.
Das unbekannte Gerät ist irgendwas an meinem Laptop und sollte jetzt hier nicht zur Verwirrung beitragen.
Aber jetzt kann ich weitermachen.
 
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Und er läuft. Ca. 160 Wavetables konnte ich unterbringen in zwei Ordnern. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich davon noch einen zweiten brauche.
 
Die Grundbedingung, dass man mit dem Prozessor so kommunizieren kann, sind in der Firmware schon angelegt vom Entwickler. Er hat das ja schon so gemacht. Die Kommunikation über Kommandozeile sorgt z.B. dafür, dass man im zugehörigen RAM Chip Wavetables ablegen kann und dafür muss er auch mit FAT16 formatiert werden, damit er sich auch unter Windows oder was auch immer meldet. Dazu kommt dann z.B. noch Kalibrierung usw.
Aber so lange ich mit dem Prozessor nicht reden kann, komme ich auch nicht weiter.
So schaut es bisher aus:


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Wo hast du die PCBs her? Hast du die CPU selber aufgelötet?

Finde das Modul recht interessant und habe wieder mit dem Löten angefangen.
 
Den Namen vom Modul und Github in die Suchmaschine eingeben. Die PCBs habe ich bei JLCPCB machen lassen. Den Prozessor mit meiner alten Weller eingelötet. Muss man ein wenig aufpassen bei den 100 Beinen. Aber für jemanden der Routine mit 0603 hat sollte das eigentlich kein Problem sein. Schwierig kann das auch noch mit der USB-C Buchse werden. Die habe ich aber auch mit der Weller gemacht. Problem war nur der Kurzschluss. Aber mit so einem Adapter wie oben beschrieben kann man gut ausmessen wo der Fehler ist. Theoretisch könnte man am Kurzschluss einen Durchgangspieper anklemmen und so lange mit Flux und Lötsauglitze rummachen, bis der Ton bzw. auch der Kurzschluss weg ist. Mit Bestücken lassen habe ich noch nie was gemacht. Bin da ein klein wenig Old School.
Aber Tkilla aus Schweden hat wohl irgendwo bei YT ein Video abgelegt wie man es macht. Muss wohl noch eine Datei aus dem Kicad erzeugt werden auf welchen Koordinaten die Bestückungsmaschine die Teile hin packen soll und dann quasi eine Art BOM Datei, welche Bauteile man bestückt haben möchte. Da scheint es dann auch eine Teile Datenbank zu geben, welche sie am Lager haben. Den Prozessor haben sie wohl in China. Ich hatte mein 2 beim Mouser bestellt für 2 Sets, weil ich auch noch nicht wusste, ob ich das Modul schaffe fertig zu machen. Bin dann auch noch einen kleinen Umweg beim Flashen der Software gegangen. Wenn die USB Verbindung funktioniert, kann man darüber auch die Firmware hochladen. Dadurch, dass das bei mir nicht der Fall war, hatte ich das zuerst mit meinem STM Discovery Board gemacht. Am Anfang hatte ich da auch Probleme. Ich hatte mir vor längerer Zeit dafür einen Adapter für MI Module gebaut. Der funktionierte mit Kishoof nicht, weil die Leitungen ineinander verdreht waren. Aber mit einzelnen Strippen in richtiger Reihenfolge angeklemmt dann kein Problem. Nur auf diesem Wege konnte ich dann auch einen ersten Funktionstest machen.
 
Cool, danke für die Infos. Macht JLCPCB auch einzelne Sets? Habe gerade bei PCBWAY was nachen lassen.
Werde dann das SMD löten mit dem 1uO_c-4ROBOTS vertiefen.
 
Nein, nur 5er. Sind halt 4 PCBs. Main, Control, Faceplate und Riser fürs Display x5.
 


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