Neuer polyphoner analoger Moog - Kettenphilosophie

Auf früheren Messen war das auch entsprechend mit ein paar RME und Voyagers aufgebaut. Sicher auch nicht unbedingt primär mit dem Gedanken das das die Mehrheit so machen wird.
moog_rme.jpg
 
kann man nicht einfach 8 MOOGstimmen in 1 HE packen und dann an den phatty/voyager "dranklemmen" ?
sieht halt scheisse aus so ne 1HE einheit wo zwar moog draufsteht aber sonst keine bzw nur ein volume poti vorhanden sit.
würd sich ja bestimmt auch im preis bemerkbar machen und sooo schlecht ist das doch garnicht, die erweiterung schlicht und fast unsichtbar ins rack geschraubt und der tastenphatty/voyager ist ein mörderpoly.
und für live einfach ein kleines koffercase. ist doch schick.


gute nacht.
 
Also mal abgesehen von der Preisdiskussion, find ich Polychain bei Moogs auch nicht so spannend. Nettes Feature, was man mal ausprobieren kann, mehr aber auch nicht. Dann doch lieber PerFourmer, Tetra, Prophet 08, Andromeda und Vintage-Co.
 
Feinstrom schrieb:
Shruthi und Phatty ergänzen sich hervorragend!
Olivier von Mutable Instruments sagt aber selbst, dass beim Chainen von Shruthis eine so hohe Latenz auftritt, dass mehr als 2-3 Shruthis hintereinander nur für timing-unkritische Sounds wie Pads vernünftig machbar wären.

Das ist gut zu wissen!
 
Zusammengefasstes Pro/ Contra zum Betrieb mehrerer Voyager:

+ hochwertige Technik sorgt für hohe Betriebs-Stabilität bei Poly Chain
+ Multitimbralität und Sound-Stacking :lol:
+ Regler pro Stimme im mehrfach monotimbralen Einsatz
+ die Komponenten mehrerer Stimmen können zu einer Stimme zusammengefasst werden (mit CV-Expander)

- relativ langweiliger Grundsound (wenig rauschbedingte, absichtslose Klangbeeinflussung), relativ dumpfer VCO-Grundsound
- für Synth-Strings sind die VCOs nicht wirklich gut geeignet
- bei der Zusammenfassung mehrerer Voyager zu einer Stimme sind die Ein/ Ausgänge der VCOs nicht direkt zugänglich
- für Poly-Einsatz benötigt man keinen kompletten Reglersatz pro Stimme, muss ihn aber mitkaufen
- kein Autotune-Feature (kein allzu großes Problem dank stimmstabiler VCOs)
- für polyphone Fussschweller-CV-Modulationen muss man sich noch Verteilungs-Gedöns zusammenlöten
- die Poly-Phatty-Konstruktion der Moog Ingenieure ("Wooooow!!!!") führte zu den wohl erbärmlichsten Klangergebnissen, die jemals von einem renommierten Synth-Hersteller präsentiert wurden (und die Konkurrenz für üble Klangbeispiele ist groß)
 
Also die Sache mit dem VCO-Sound is für mich potentieller Dealbreaker #1. An zwei Dinge kann ich mich nur schwer gewöhnen: Monosynths die keinen Bass können und Polysynths die keine Strings können :mrgreen:
 
Feinstrom schrieb:
Olivier von Mutable Instruments sagt aber selbst, dass beim Chainen von Shruthis eine so hohe Latenz auftritt, dass mehr als 2-3 Shruthis hintereinander nur für timing-unkritische Sounds wie Pads vernünftig machbar wären.

Interessante Aussage. Einen Polystruthi würde man ja eh ganz anders aufbauen (ich jedenfalls), 2 Varianten:

1. Pro Struthi-Stimme eine Einheit ohne Panel und MIDI und eine Mastereinheit ohne Klangerzeugung
2. mit modifizierten Platinen, wo die jeweils überflüssigen Sachen weggelassen werden und zusätzlich einem Steckbus für die Voicecards

in beiden Fällen müßte die Kommunikation mit den Voiceboards über SPI oder einen Parallelbus mit Handshakesignal laufen.

@retrosound: die Messe ist fast rum, aber nix von Moog in dieser Richtung - oder habe ich da was übersehen?
 
pulsn schrieb:
Ein Poly-Shruthi zum selberlöten wäre :supi: :supi: :supi:

Jou. Müßte halt einer machen. Hätte schon Lust, wenn die ganzen Hürden nicht wären, die es zumindest für mich, der so lange aus dem Entwickeln von Schaltungen raus ist (und sich erst in die Tool/Technik einarbeiten müßte). Dann auch noch C programmieren - nee. Kann also nur die Ideen dazu liefern.
 
pulsn schrieb:
Grenzfrequenz schrieb:
- für Synth-Strings sind die VCOs nicht wirklich gut geeignet

Na das nenn ich mal eine Behauptung. Kannst du das auch belegen?

Ein sehr berühmter Mann sagte einmal: "Keine noch so große Zahl von Experimenten kann beweisen, daß ich recht habe; ein einziges Experiment kann beweisen, daß ich unrecht habe."

Also vielleicht schafft es ja jemand dem Voyager einen überzeugenden und eines sägezahnfähigen VCO-Synths würdigen String-Sound zu entlocken und das Ergebnis vorzustellen. Ansonsten halte ich mich an meine eigene Erfahrung, und die besagt dass die VCOs des bei mir an den Voyager gekoppelten Russen-Minimoog-Nachbau wesentlich besser für String-Sounds geeignet sind (sowie allgemein einen spektakuläreren Grundsound bieten). Interessanterweise legen Forschungen auf dem Gebiet echter Streicher nahe, dass die Transienten (also die "schnellen" Flanken des Sägezahns) einen wesentlichen Einfluss auf das Klangerlebnis haben - und die sind ja bekanntlich beim Voyager zugunsten eines besseren Signal/ Rauschabstandes etwas "lahmer" als bei älteren Minimoogartigen Synths (zumindest ein Stück weit kann dem mit Rudis "Slew Rate Mod" entgegengewirkt werden). Inwiefern da ein direkter Zusammenhang besteht ist offen. Alles was ich dazu sagen kann ist: Würden die VCOs im Voyager so klingen wie die vom Russen-Minimoog-Clone dann wäre der Voyager der ultimative Monosynth und außerdem würde ich mir nen Poly Voyager zusammenbauen ;-)
 
Grenzfrequenz schrieb:
- für Synth-Strings sind die VCOs nicht wirklich gut geeignet
pulsn schrieb:
Na das nenn ich mal eine Behauptung. Kannst du das auch belegen?
Grenzfrequenz schrieb:
Also vielleicht schafft es ja jemand dem Voyager einen überzeugenden und eines sägezahnfähigen VCO-Synths würdigen String-Sound zu entlocken und das Ergebnis vorzustellen.
Ich weiß nicht, ob ein Voyager einen String Sound können muss (für "Grenzfrequenz" halt schon)?. Es gibt doch genügend Synths, die tolle String Sounds können. Warum muss der Voyager das dann auch noch können? Nehmt doch für String Sounds einen anderen Synth her, und schon isses gut, und dann könnt Ihr Euch mit dem Voyager auf die Sounds konzentrieren, die eben nur er kann.

Man kann sich immer mit etwas befassen, das nicht geht, statt mit etwas, das geht.

Auch findet man bei jedem Synth etwas, das er nicht kann. Damit wäre jeder Synth unbrauchbar. Absolut destruktive Einstellung.

Dagegen echt konstruktiv: pulsn ! Sehr schöne Beispiele, was der Voyager kann. Na, geht doch :)
 
soundmunich schrieb:
Man kann sich immer mit etwas befassen, das nicht geht, statt mit etwas, das geht.
Auch findet man bei jedem Synth etwas, das er nicht kann. Damit wäre jeder Synth unbrauchbar. Absolut destruktive Einstellung.
Dagegen echt konstruktiv: pulsn !

+1 :supi:
 
Also ich hör in den Beispielen keinen String Sound. :dunno:

Wie viele Voyager haben denn die Herren in der Kette, die es für destruktiv halten den Kauf zusätzlicher Polyphonie-Einheiten von den klanglichen Möglichkeiten abhängig zu machen? Jetzt sagt nich einen oder keinen ;-)

Für den Equipment-Minimalisten isses ja schon hart überhaupt mehrere Kisten für einen einzigen Synth-Aufbau stehen zu haben. Zudem verlangt eine "konstruktive Einstellung" nach der oben genannten Definition auch einen ganz schön dicken Geldbeutel :|
 
MFB hat im letzten Jahr angekündigt eine String Machine entwickeln zu wollen. Das könnte mir gefallen. ;-)
 
kann der neue ketten moog auch string-tanga sounds?
und wie siehts mit moll aus?
 
Grenzfrequenz schrieb:
Also ich hör in den Beispielen keinen String Sound. :dunno:

Wie viele Voyager haben denn die Herren in der Kette, die es für destruktiv halten den Kauf zusätzlicher Polyphonie-Einheiten von den klanglichen Möglichkeiten abhängig zu machen? Jetzt sagt nich einen oder keinen ;-)

Für den Equipment-Minimalisten isses ja schon hart überhaupt mehrere Kisten für einen einzigen Synth-Aufbau stehen zu haben. Zudem verlangt eine "konstruktive Einstellung" nach der oben genannten Definition auch einen ganz schön dicken Geldbeutel :|

Weiß nicht, ob Soundmunich das in Bezug auf eine Moog Polychain meinte. Ich für meinen Teil bezog mich da jedenfalls nicht drauf. Das ging auch gar nicht gegen Dich. Ich finde nur, dass Soundmunich das generell sehr schön auf den Punkt gebracht hat. Es wird mE wirklich zu oft der falsche Blickwinkel eingenommen. Aber okay, das ist OT und hat mit dem Thema hier nix zu tun.

Zum Thema Polychain: Auf die Idee, zusätzlich zum Voyager noch mehrere zu nehmen um das Ganze polyphon spielen zu können, würde ich selbst auch nicht kommen - und für Streicherklänge nehme ich ohnehin lieber Samples ;-)
 
Die ein-Synth-pro-Sound-Philosophie liegt machen halt mehr als anderen. Das mit der konstruktiven Einstellung is jedenfalls kompletter Blödsinn, zumal wir ja nur die Zahl der Stimmen diskutieren und Bass & Lead wohl eher nicht als Argument für eine Polyphonie-Erweiterung in Betracht kommen :?
 
pulsn schrieb:
Also mal abgesehen von der Preisdiskussion, find ich Polychain bei Moogs auch nicht so spannend. Nettes Feature, was man mal ausprobieren kann, mehr aber auch nicht. Dann doch lieber PerFourmer, Tetra, Prophet 08, Andromeda und Vintage-Co.
 
noisefactory schrieb:
Weiß nicht, ob Soundmunich das in Bezug auf eine Moog Polychain meinte.
Davon ist auszugehen, immerhin bezieht er sich auf ein Zitat mit der Überschrift "Pro & Contra beim Betrieb mehrerer Voyager". Zudem hat er sich in diesem Thread außerordentlich deutlich gegen jegliche OT-Diskussion ausgesprochen.

noisefactory schrieb:
Ich für meinen Teil bezog mich da jedenfalls nicht drauf.
Das war nicht ersichtlich. Keine Sorge, ein-Voyi-pro-Haushalt-Situationen stehen nicht zur Dabatte. Und das mit den mehreren Voyis wird ja auch noch diskutiert :mrgreen:
 
Gut dass das nun geklärt ist und schön dass wir mal drüber gesprochen haben. ;-)
 


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