oldschool techno/trance, welches equipment

A

aranx

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hallo allerseits :)

ich spiele seit einigen jahren hinter den plattenspieler.
musikrichtung wie im titel erahnbar: techno-trance aus den jahren 90-95

ein kleines imput, was ich damit genau meine
tracks wie:

Cosmic Baby - Heaven's Tears
http://www.youtube.com/watch?v=dd8zWaPX ... re=related

Amorph - Sunflow (Oliver Lieb Remix)
http://www.youtube.com/watch?v=h-t1_mlz ... re=related

L.S.G. - Blueprint (Version 2)
http://www.youtube.com/watch?v=ALhqUKoW ... re=related


und genau in diese richtung würde ich gerne selber etwas "pruduzieren". ohne irgendjemand zu beleidigen, für mich gibt es einen unterschied zwischen "neuem" trance und "altem" trance. der neue tönt aus meiner sicht nach plastik und unkreativ. der alte hingegen nach strom und eben kreativer ;-)
(dies würde ich gerne bei der wahl des equipments berücksichtigen)


nun wie gesagt möchte ich nun selbst was basteln. ich bin noch ein ziemlicher noob was das anbelangt.
ich möchte gern ein equip das ich vieleicht auch mal an einen liveact mitnehemen kann (ist aber zweitrangig).

ich habe noch gar nie etwas in diese richtung gemacht, möchte mich aber so gut es geht von einer softwarelösung distanzieren.

ebenfalls besitze ich eine plattensammlung und könnte mir ein "remix" selber zu gestalten, ebenfalls als interessant vorstellen.

was könnt ihr für mein interesse empfehlen?
(es soll nicht das non plus ultra sein, mehr einfach mal zum ausprobieren, falls es mir dan zusagt, kann ich noch immer mehr dazu kaufen)

vielen dank für eure hilfe
 
:hallo:

Cosmic Baby hat auf dem kompletten Stellar Supreme Album sehr viel Roland Geräte eingesetzt. SH-101, Juno-106, TR-909. So diese Liga.

Ich würde Dir für diesen Sound erstmal einen einfachen Analogsynthesizer wie zB. Juno-106 und einen Sampler (Hard oder Software) empfehlen und das Ganze mit einer Software wie Ableton Live oder einem anderen Sequenzer ergänzen (das erspart eigentlich auch direkt den Sampler, weil viele Sequenzerprogramme den schon an Bord haben).

Man kann meines Erachtens einen solchen Sound heutzutage aber auch komplett mit Softwarelösungen fahren. Dass Trance heute anders klingt, liegt eher an der Soundauswahl und den Arrangements als an den verwendeten Klangerzeugern. Ein Synthesizer mit Reglern macht den meisten Leuten allerdings auch heute noch mehr Spaß.
 
vielen dank für die rasche antwort :)

diese SH-101, Juno-106, TR-909, sind wirklich sehr fett,
allerdings zahlt man gerade für den TR-909 einen "liebhaberwert" der nicht wirlich gerechtfertig ist.

die anderen beiden tönen super, jedoch die frage: gibt es auch ein neueres gerät welches mehr kann und ähnlich tönt?
es muss in dem sinne nicht das original von jener zeit sein ;-)

oder lohnt es sich heute noch ein juno 106 zu kaufen?
 
Habe meinen Juno 106 seit in paar Monaten und ärgere mich seitdem, dass ich den nicht schon viel früher gekauft habe. Ich liebe seinen Sound, auch wenn er nicht für alles zu gebrauchen ist.

Ähnliche Gefühle habe ich für die TR-909: Finde nicht, dass die überteuert ist. Es gibt einfach keine andere Maschine, mit der man so authentisch und leicht die 90er Sachen nachahmen kann - wenn man es denn will.

Den SH-101 hatte ich mal und fand ihn überbewertet. Aber da gibt's sicher viele hier, die mir widersprechen möchten.

Wie dem auch sei, nützen Dir die ganzen "echten" Synthesizer nur was wenn Du dazu noch wenigstens ein brauchbares Effektgerät, nen Mixer und nen Sequenzer (egal ob Soft- oder Hardware) hast.


Also bevor Du Dir die ganze Analogliga (s.o. für 2.000+ Euro) zulegst, würde ich Dir empfehlen, EIN Einsteigergerät gebraucht zu kaufen. Vielleicht sogar was mit internem Sequenzer. Wenn Du dann irgendwann Spass dran gefunden hast, kannst Du immer noch auf Profiequipment umsteigen und Deinen Quasimidi Raven, Sirius, Raver's Babe o.ä. ohne Wertverlust verkaufen. Und glaub' mir: Jeder Noob findet so einen Quasimidi (oder meinetwegen auch Electribe, EG-101 oder MC-303) am Anfang toll. Irgendwann kommst Du dann schon dahinter welchen Sound Du im speziellen suchst, den Dir diese Kistchen nicht bieten können.
 
als drummie kannst dir auch die alten jomox kisten anhören. xbase09 oder airbase99... die xbase hat einen step sequencer dabei, die aribase dafür mehr samples (hihats, claps), bd und snare sind bei beiden analog.
vor allem die kick ist wirklich fett und 909 style...
kriegst vor allem recht günstig (um die 350 euro) und wennst dir mal eine richtige 909 kaufst, bekommst die jomox für den gleichen preis wieder weg.
 
909 ist sicher geil, aber denke werde zumindest am anfang eine günstigere alternative wählen
xbase09 oder airbase99 dünken mich eine gute wahl
vermute aber dass ich am anfang dafür eher mal ne software ausprobiere.


hmm dann guck ich mal nach einem juno um, das ding gefällt mir wirklich gut.

was genau is der unterschied zwischen der juno 106 und dem sh 101?
bzw. welchen ist geeigneter?
ich tendiere noch zum juno.

wie hoch werden die teile zur zeit gehandelt?
was kann ich für ein gute erhaltenes teil zahlen?
 
jomox würde ich nicht unbedingt empfehlen, alternativ noch eher eine novation drumstation die den klang der roland standards besser trifft

juno 106 ist 6 stimmig und hat schöne (diverse) Klangfarben für flächen pads und sowas, kann aber auch bass machen
sh 101 ist monophon und eine sehr gute Wahl für bass und acid sounds, arpeggios, sequenzen etc.

beide sollten eigentlich 300-350 für "gut in form" kosten aber liegen eher bei 500 bei egay und co.

probleme bei second hand geräten:
xbase 09 die roten tasten sind nach 10 jahren meistens durch und nicht ohne weiteres ersetzbar
juno 106 hat spezielle roland soundchips für die vcos die irgendwann einfach sterben und ebenfalls schwer ersetzbar sind
sh 101 hat meistens einige schlecht funktionierende slider die aber relativ leicht zu ersetzen sind bzw sich bei intensiverer nutzung auch selbst wieder "reparieren" wenn es nicht gerade richtiger rost ist
 
beide sollten eigentlich 300-350 für "gut in form" kosten aber liegen eher bei 500 bei egay und co.
oder gar noch höher ;-)
momentan bei ebay gekuckt sind sie eher über 600€

taugt als "drummmaschine" vieleicht auch Fruit Loops?
(so mal zum ausprobieren)


so könnte ich auch meine ausgaben noch n bissl zurückhalten ;-)
 
FL ist auch als sequencer software ganz OK mittlerweile und kostet ohne Speicheroption (also als "demo") nix, zum ausprobieren ideal
 
ok kaufe mir bei gelegenheit ein juno 106 und zieh mir mal FL
ich melde mich dann was ich damit für erfahrungen gemacht habe ;-)

vielen dank für eure mithilfe
 
aranx schrieb:
ok kaufe mir bei gelegenheit ein juno 106 und zieh mir mal FL

Klingt nach einem guten Plan :supi: Diese typischen Trancebässe, Sequenzen und Chords aus der Zeit kann der gut. Für Flächiges empfiehlt sich als Ergänzung ein guter Softsampler mit den typischen Samples aus der Zeit oder auch die Korg Legacy Digital Edition als Software. Da findest Du viele der typischen Sounds aus den 90ern.

TR-909 und Konsorten machen imo wirklich nur Sinn wenn man den internen Sequenzer nutzen möchte und genügend Möglichkeiten zur Nachbearbeitung der Sounds über Einzelausgänge hat. Ansonsten bist Du mit Samples im Fruity Loops ebenso gut bedient.
 
habs mal Fl gezogen und kurz ausprobiert, scheint aber gut bedienbar zu sein.
und ja werde die tage aktiv ebay beobachten bis mir mal was über den weg läuft.. da es nicht so eilt, kann ich auf ein "schnäpchen" warten :lol:
 
noch eine frage zur soundkarte (die ich ja durch mein vorhaben zwingend benötige): reicht da meine onboard notebook soundkarte (je 1 in und out)?

vorerst habe ich ja erst ein "in" den ich dann durch mein juno-106 benötige, sollte also reichen, oder?
 
Wenn du doch mal genug von software hast, dann vielleicht
Spectralis?
Hat Sequenzer, Subtraktiven Synth, Analogfilter und (TRxxx)-Sampleabspielmöglichkeit
und gibts auch gebraucht

Das R arbeitet gut damit :phones:
 
vielen dank für den tipp
allerdings werde ich aus finanzieller sicht doch zuerst eine software austesten (FL).
später werde ich dann vermutlich aber zu einer hardware lösung greifen.

allerdings, wenn ich eine teure soundkarte kaufen müsste, scheint der weg zu einer hardware ebenfalls vernünftiger
 
Es lohnt sich immer einen Juno-106 oder eine SH-101 zu kaufen, weil die Teile einfach saugut sind.

Gerade die 101 versetzt mich jedesmal in Verzückung wenn sie den Bassbereich aufmischt.

Für sterbende Juno Chips gibt es mittlerweile auch Ersatz. Das Thema wird aber überbewertet. Bei mir und in meinem näheren Umfeld ist noch kein Juno gestorben. :lol:
 
gleich noch ne frage (habe mit der suchfunktion nicht das passende gefunden)
ich habe mir mal rebirth gezogen (soll ne software sein um den tb-303 zu imitieren
http://www.rebirthmuseum.com/

jedoch kommt nach erfolgreicher installation beim starten des programms follgende fehlermedung:
failed opening midi imput. no midi will be available. please select another midi port or re-chek your midi interface installation.

google meint dazu ich solle z.B. midi yoke installieren, allerdings finde ich das nicht für vista.

ich verstehe erlich gesagt nicht, was ich überhaup machen soll und auch nicht was midi yoke überhaup ist (und was es macht)

kenn mir jemand weiterhelfen?


edit: ui war das n f**k
http://www.microsoft.com/downloads/deta ... d#filelist

musste installiert werden, nun läufts :)
 
Nicht zu vergessen bei Oldschool Trance ist der Roland JD-800, der D-50, Waldorf Microwave und die Korg Wavestation.

Diese Synths sind maßgeblich für den Sound verantwortlich...

Mit plug ins kriegt man das nicht hin...
 
Für Oldschool Sound braucht man nicht unbedingt Oldschool Gear. ;-)

Es reicht schon zu überlgen wie damals die Synths aufgebaut waren und was üblich war. Also ehr weniger 3 Osc oder Unison Sounds. Auch mal nur einen Oszillator verwenden und die Verstimmung wenn erwünscht anderweitig erreichen. Durch PWM oder gerne nen Chorus...

Rebirth ist super, benutz ich nachwievor gerne um mal schnell was rhythmisches drunterzulegen...
 
er

hi

Rebirth hätte ich dir auch erstma empfohlen.

Dann halt noch n budget Daw und Freeware plugs für Flächen Sounds usw.

lg

Thilo

Ps Frohe ostern

:D
 
aranx schrieb:
noch eine frage zur soundkarte (die ich ja durch mein vorhaben zwingend benötige): reicht da meine onboard notebook soundkarte (je 1 in und out)?

vorerst habe ich ja erst ein "in" den ich dann durch mein juno-106 benötige, sollte also reichen, oder?

nun... das hängt von der quali der soundkarte ab - 1 in + 1 out könnte/sollte erst mal reichen - wenn die samples aber vielleicht was lamm klingen, liegt es meistens an der quali der wanderler auf der soundkarte und du wirst dich wundern wie groß da der sound unterschied sein kann.

mein tipp, gerade was die arbeit mit software angeheht - nicht an der soundkarte sparen!

greetz
mik
 
Analoge lassen sich kaum imitieren. Analog-ähnlich geht schon, aber das sind oft nur halbe Sachen. Bei den Digitalen sieht es schon anders aus, wobei ich noch keine überzeugende Alternative z.B. für einen Prophet VS oder JD-800 gefunden habe.
 
Es gibt ja nicht DEN oldskool sound. Einerseits waren da völlig unprofessionelle Anfänger, die teilweise nur Trackerprogramme benutzt haben, dann gab es die Homeproducer mit einigen Synths, kleinem Pult (häufig Mackie 1202 oder 1604, klingt druckvoll und dreckig), und die Profis mit schönklingenden Pulten, Modularsystemen, 480l usw.

Um den damaligen Durchschnittssound hinzukriegen würde ich definitiv ein Pult einsetzen (das 1202 bietet sich an, haben sehr viele benutzt, auch Leute wie Daft Punk), dann einen alten AKAI Sampler für die Drums, der klingt schön druckvoll und frisch, dann noch einen Microwave, ein kleineres Lexicon-Teil für Hall, MKS-50 oder so was für's analoge, noch ein Multifeffekt, damit sollte sich ein Großteil schon machen lassen.

Ist schon wahr das manches damals grottig klang, aber viele Sachen klingen auch heute immer noch sehr geil. So ein simples aber ordentliches Hardwaresetup ist einer hochgezüchteten reinen ITB-Produktion soundmäßig in Punkto Druck und Definition meineserachtens immer noch meilenweit überlegen.
 
aranx schrieb:
und wie willst du z.B. einen Juno-106 mit nicht oldschool gear "imitieren"?
ebenfalls ist es unmöglich mit einem neueren gerät an den unverwechselbaren sound eines tb-303 ran zu kommen.
6 stimmen, einen oscillator plus sub, einen filter, eine hüllkurve und ein lfo... genau gleich tönen muss es ja nicht oder doch? hat der sound soviel eigencharakter wie ne 303, klar nen juno zu haben ist nicht schlecht und so einen kann man sich heute auch noch leisten. also empfehlenswert
für ne tb-303 würde ich ne acidlab2 nehmen...
oder sonst hier schauen, vielleicht findet da man noch was:
http://www.acidvoice.com/
 
aranx schrieb:
und wie willst du z.B. einen Juno-106 mit nicht oldschool gear "imitieren"?
ebenfalls ist es unmöglich mit einem neueren gerät an den unverwechselbaren sound eines tb-303 ran zu kommen.
Den Juno106 habe ich schon lange durch einen VA Synthesizer, Access Virus, ersetzt. Bis jetzt hat sich noch niemand beklagt das es nicht "echt Oldschool" klingen würde.
Im Mix eh egal ob jetzt die Fläche von einer "Oldschoolkiste" oder sonstigem VA bzw. Softsynth vom Rechner kommt.

Klar man darf nicht meinen das es auf Anhieb mit Presets Sounds möglich ist. Sollte schon ne weile an den Sounds rumschrauben bis man zufrieden ist.

Für 303 gibts gute Softs wie z.B. AudioRealism Bass Line.
Einige Produzenten behaupten eine Roland TB303 verwendet zu haben, und vermarkten ihre Sachen so, obwohl sie nur PluginTools od. Samples verwendet haben.
Wenn das gut gemacht ist, ists doch egal woher der Sound kommt.

Ich persönlich habe aber lieber richtige Geräte als Software. Die müssen nicht zwingend "Vintage" sein.
 
Der Vorteil der "echten" Kisten ist ja auch, dass sie von alleine authentisch klingen - selbst bei voller Ahnungslosigkeit klingt eine 303 eben immer nach 303. Sie kann ja schließlich gar nicht anders.
 


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