Sollte digital wie Analog klingen?...

Digital muß nur analog klingen weil sich das analoge Klangideal aus den Mängeln und Einschränkungen der Analogtechnik begründet. Richtig gute Analogtechnik klingt genauso steril und langweilig wie sauber programierter Digitalkram. Nun entsprechen die Fehlfunktionen der Analogtechnik (wie z.B klirr grader Ordnung) eben den Charakteristika unserer humanen Tonausgabe als auch der darauf basierend entwickelten Musikinstrumente.
Der Analogfrickler braucht sich also nicht viel mühe geben dem menschlichen Gehör zu schmeicheln, Der Digital-Hansel dagegen braucht einen Spock-to-Wassersack-Konverter um uns zu beeindrucken
Und weil Raucher durch den Teer den Klang der Analoggeräte einzigartig verändern, werden deren Geräte, wenn es irgendwann mal keine Zigaretten mehr gibt, viel wertvoller als die sauberen Geräte. Und nicht so wie heute, dass wenn man in die Anzeige schreibt, man ist Raucher mit Haustieren, gleich ein Bogen um einen gemacht wird.
 
Yo, ich frage mich auch immer, warum die Leute das knistern von Schallplatten mögen...
 
Wobei das Knistern nicht die Haupteigenschaft von Vinyl sein sollte. Leute die keine oder nur wenig Platten haben, streichen diese Eigenschaft meistens unnötig herraus.
 
Die aktuelle ISO/IEC-Norm 24765 ersetzte die DIN-Norm 44300 und enthält für Software folgende Definitionen
Interessanter wäre zu erfahren was in der alten Norm steht..
Software ist immer Digital.
Ist zwar die selbe Kacke, aber die Leute beschweren sich nicht weil die nicht einsehen wollen, dass die Software digital ist, sondern, dass alles digitale, Software ist :D Hast nur die Reihenfolge vertauscht =)
 
Schallplatten knistern gar nicht, wenn man sie nicht abspielt. :mrgreen:
Also mich hat's massiv genervt. Schallplatten sind der letzte Dreck. Gut, dass sie zunächst durch Tape und dann durch digitale Technologien abgelöst wurden.
 
Bei Ableton ist ja Knister Sound in der Soundbibliothek abgelegt. Kann man mit ner Audiospur in jeden Song reinmischen. Hrhr
 
Schallplatten knistern gar nicht, wenn man sie nicht abspielt. :mrgreen:
Also mich hat's massiv genervt. Schallplatten sind der letzte Dreck. Gut, dass sie zunächst durch Tape und dann durch digitale Technologien abgelöst wurden.
Langsam kann man das was du von dir gibst nicht mehr als Sarkasmus bezeichnen..
 
Manche Probleme sind tatsächlich "analog" leichter und effizienter zu lösen..

Gerade wenn es um "nichtlineare Effekte" (Verzerrungen und sonstiges "Mojo") geht, tut sich ein digitaler Computer oft schwer, das Problem numerisch zu lösen und es kann nur angenähert werden.

Auf der analogen Ebene sind solche Dinge oft tatsächlich einfacher zu realisieren (und mit 0 Latenz).

Im Moment gibt es gerade wieder eine kleine "Renaissance" dieser analogen Computer, z.B. zur Modellierung von neuronalen Netzen, Berechnung von Drohnenflugbahen etc., gibt auch ein Startup die da an einem hochintegrierten analogen Chip arbeiten: https://www.mythic-ai.com/

Die Zukunft ist weder digital noch analog, sondern beides!
 
es ist schon verrückt das sowas Unscheinbares wie die Schallplatentechnik das Lieblingskind der Musikwiedergabe wurde, da HIFI ja dann doch eine Männerdomäne ist hätte ja man eher ein möglich dickes langes walzenartiges Medium erwartet
 
Was mich ein wenig am Ganzen Digital/Analog-Kram stört ist, dass sehr selten etwas neues ausprobiert wird.

Die meisten Hersteller bilden irgendwelche Klassiker nach und wenn die nicht danach klingen, werden die überall runtergemacht. Als wären die 20 (oder wie viele auch immer) Instrumente der Menschheit genug und unabdingbar. Nach dem Motto: Hui, das ist neu, klingt aber gar nicht nach Moog oder 303 oder was auch immer..

Korg ist zur Zeit mein einziger Hoffnungsträger in Sachen Innovation. Alle anderen hängen in der Schleife fest und haben keine Eier etwas neues auszuprobieren..
 
es ist schon verrückt das sowas Unscheinbares wie die Schallplatentechnik das Lieblingskind der Musikwiedergabe wurde, da HIFI ja dann doch eine Männerdomäne ist hätte ja man eher ein möglich dickes langes walzenartiges Medium erwartet
Das würde ich dann aber genau andersherum vermuten. :)
 
Analog wurde eben auch emuliert weil man es eben kannte.

Dx7 war zwar ein verkaufsschlager aber fm synthese is immer noch komplizierter als klassisch subtraktiv. Osc in nen filter kennt man halt und kanns direkt einfacher nachvollziehen als operator und modulator
 
Analog wurde eben auch emuliert weil man es eben kannte.

Dx7 war zwar ein verkaufsschlager aber fm synthese is immer noch komplizierter als klassisch subtraktiv. Osc in nen filter kennt man halt und kanns direkt einfacher nachvollziehen als operator und modulator

Cutoff ist lediglich plakativer und regelt hell und dunkel, daher für die meisten ohne weiteres Erlernen zu benutzen. Die Versuch/Irrtum Methode hat so eine recht hohe Erfolgsquote. Das erklärt u.a. die Beliebtheit.

FM ist überhaupt nicht kompliziert, erfordert allerdings im Gegensatz zum o.g. ein ganz klein bisschen intellektuelle Beschäftigung damit. Sobald der Groschen gefallen ist, zeigt sich jedem, dass es sich um eine außerordentlich logische und sehr einfach zu bedienende Synthese handelt. Trial/Error ist also nicht die beste Idee, es kommt leicht zu Murksresultaten und das verschafft den Leuten zu wenig positive Referenzerlebnisse.

Ich dachte eigentlich, dass sich das bereits um das Jahr 1998 rumgesprochen haben sollte. Mein Fehler :)
 
Was mich ein wenig am Ganzen Digital/Analog-Kram stört ist, dass sehr selten etwas neues ausprobiert wird.

Die meisten Hersteller bilden irgendwelche Klassiker nach und wenn die nicht danach klingen, werden die überall runtergemacht. Als wären die 20 (oder wie viele auch immer) Instrumente der Menschheit genug und unabdingbar. Nach dem Motto: Hui, das ist neu, klingt aber gar nicht nach Moog oder 303 oder was auch immer..

Korg ist zur Zeit mein einziger Hoffnungsträger in Sachen Innovation. Alle anderen hängen in der Schleife fest und haben keine Eier etwas neues auszuprobieren..
Finde noch Arturia innovativ und Waldorf mit dem Quantum.
 
Analog ist kein Mythos. Für mich klingt Analog in erster Linie irgendwie Direkter wie Dikital. Und VA's klingen auch wieder anders je nach dem wie gut Sie Moduliert sind als vst. Aber schlecht und besser gibt es eigentlich nicht. Die Mischung machts am Ende. Alles ist Musikalisch Einsetzbar. Gute Digitale Klänge machen sich zb. Super für Hintergrund Klänge zu einem Direkten Analog Bass. Oft muß man Fette Analog Sounds wenn es um's Mixing geht je nach Track auch mit EQ Bendigen. Weil's zu doll kommt. Wohingegen sich gut Dikitale Sounds auf Anhieb sofort super im Mix einfügen. Naja und zum Thema vst. nochmal. Ich hab mich lange mit Beschäftigt. Viele hatten in den Höreren Tönen irgendwie so ein unangenehmes Pfeifen oder pipen. Da hatt ich immer etwas Angst um meine Ohren. Und hab zur Sicherheit lieber wieder leiser gemacht. Aber der Repro 1 ist meiner Meinung nach der erste der echt auch nach Hardware klingt. Ich merk das jedesmal wenn ich erst lauter andere an hatte und dann danach den Repro 1.
Das ist das Vst was neue Maßstäbe im Softi Bereich setzt. Find ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade die alten Analoge klingen, trotz gleichen Modells, teilweise ziemlich unterschiedlich. Aber ich komme auch mit beiden zurecht. Im Moment habe ich mehr Analoge ubd Hybriden als Digitale. Dieses Jahr kommen aber gute Digitale raus, Freaks und Kyra.
 
Lustig find ich immer wenn in irgendeiner Zeitung ein Freeware vst bei liegt wo dann steht der neue Analog Knaller oder so. Darf in keinem Studio fehlen. :harhar:
 
Ich kontere gerne mit einem Bild...


mps.jpg
 
Ja hab ich mir angeschaut. Klingt ja auch nicht schlecht. Ist aber kein Drama wenn das bei mir fehlt. Also für mich jedenfalls.
Und warum sagt man nicht in Zeitungen die Wahrheit? Warum nennt man es nicht beim Namen und Schreibt..... Ein super Digitaler. Super Tip oder so?
 
Gut, dass sie zunächst durch Tape und dann durch digitale Technologien abgelöst wurden.
Tools für "Soll wie ein abgerocktes Tape klingen" gibt's auch. Allein von Reaktor hab ich 2. Das eine emuliert sogar den Sound von abgenutzen VHS-Bändern. Aus der User-Lib, ziemlich prall das Teil.
 
Hier sind sie alle 3. Zuerst pur, dann Lives Vinyl Distortion, gefolgt von Reaktor VHS und Grungelator (nicht im Bild)



vhs.JPG
Das Vapourwave-Preset ist nicht von mir! Isch schwör!
 

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Es macht übrigens auch richtig Spaß irgendeinen noisy Patch aus Bazille ins Modularsystem zu jagen und dann mit Filtern, Waveshaper oder Ringmodulator so richtig hart ranzunehmen… da verwischen die Grenzen zwischen digital und analog komplett.
 


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