Also, sie klingt schon gut…
habe keine originale 909, deshalb mal Roland Cloud 909 als Vergleich bemüht.
- Hihats/Cymbals klingen bei entsprechender Einstellung identisch - OK, keine große Überraschung
- Clap & Rim sind sehr nah dran, Rim quasi identisch. klingt auf jeden Fall super
- Toms hinreichend nah dran (interessiert mich aber auch nicht wirklich)
- Snare super nah dran, bei mir krieg ich aber keine 1:1 Deckung hin (vermutlich wegen dem Intervall/Tuning der 2 Oszillatoren.
- Bass Drum - krieg ich zu etwa 90% übereinander. Für mich das wichtigste Instrument an einer 909 und (im Falle der RD-9) auch gleichzeitig meine größte Enttäuschung. ja, doch… sie kommt sehr sehr nah dran, aaaber (Moogulator-Aber): von der erweiterten Parametrisierung hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Vielleicht ein bisschen naiv, aber ich hatte geglaubt, damit in Null Komma Nix jeden beliebigen Bass-Drum-Sound hindrehen zu können. Produktionstauglich. Dem ist aber nicht so. Trotz der 6 Potis und „Enhanced Mode“ ist das nützliche Klangspektrum doch eher schmal. Mit Bordmitteln eine amtlich drückende BD hinzuschrauben ist schwer. Das mag daran liegen, dass 99% aller 909 Bassdrums da draußen ohnehin heftig nachprozessiert sind.
Ansonsten sei noch anzumerken, dass man die VCAs (Instrument Level + Master Volume) durchaus in den Zerrbereich fahren kann. Genau so klingt es dann aber auch: Spitz verzerrt. Warm anzerren, Druck machen, etc. pp. geht leider nicht. Also achtet man lieber darauf, dass alle Signale clean bleiben.
Mit dem Sequencer habe ich mich (noch) nicht groß auseinander gesetzt. Da ich das Original nicht kenne und Drumspuren mein Leben lang im Key Editor gemalt habe, muss ich erst nochmal ein bisschen damit herumspielen
Ein Fazit ist nicht leicht. Die RD-9 macht alles was sie soll. Denke aber dass ich am Ende keine wirkliche Verwendung für sie habe. Nun, ja. Freut sich eben jemand anderes.
