Ab wann ist man Musiker?

Melkor schrieb:
Pappenheimer schrieb:
oder musikalisch fragwüridges leistet,

Und wer entscheidet dies, ob etwas musikalisch Fragwürdig ist, oder nicht?

Die einen finden Schlager musikalisch Fragwürdig, die anderen würden dies Heavy Metal oder Techno 12-Ton-Musik zugestehen.... :kaffee:

Ich hoffe doch sehr, dass du in der Lage bist, auch ausserhalb der Genres, die dir zusagen, die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Ansonsten wendet man sich vertrausenvoll ans Amt für Musikfragen.
 
Ein "Musiker" ist derjenige, der die Musik mit einem Instrument macht. Fertig. Ob das Instrument ein Computer oder eine Oboe ist, ist egal. Es mag Berufsmusiker oder Amateurmusiker geben, es mag begnadete oder weniger begnadete Musiker geben, aber die Basisdefinition bleibt die gleiche.

"Musiker" ist eine Definition aus der Sicht des Musikrezipienten, keine Definition aus der Sicht des Musikmachenden selbst!
 
Ich glaube:
Der Musik ist es vermutlich egal ob sie durch Künstlische Befruchtung
oder durch echten Sex ge(er)zeugt wurde. Hauptsache lebendig.

:phat:
 
fanwander schrieb:
Ein "Musiker" ist derjenige, der die Musik mit einem Instrument macht. Fertig. Ob das Instrument ein Computer oder eine Oboe ist, ist egal. Es mag Berufsmusiker oder Amateurmusiker geben, es mag begnadete oder weniger begnadete Musiker geben, aber die Basisdefinition bleibt die gleiche.

"Musiker" ist eine Definition aus der Sicht des Musikrezipienten, keine Definition aus der Sicht des Musikmachenden selbst!

Richtig: Das Instrument kann auch eine Mülltonne sein. Oder zwei Steine. Es hilft einfach nichts: Menschen sind Musiker. Du wirst geboren, du schreist, du bist Musiker - nur noch kein besonders guter.
 
In den 50ern hat mal ein Schimpanse Bilder gemalt, die für über £14.000 verscheuert wurden. Congo hieß der kleine Künstler.

Bei SpOn gibt einen Artikel darüber.

In seiner "Biology of Art" kam Affentester Morris zu der Erkenntnis: "Heute haben der letzte Affe und der moderne Mensch das gleiche Interesse an der Herstellung von Bildern, man könnte sogar behaupten: Wenn ein zeitgenössischer Künstler ein Bild malt, hat er dafür kaum wesentlichere Gründe als ein Schimpanse."

Die Gründe, die den letzten Affen ebenso wie den modernen Menschen zu einer solchen Malerei zwingen, mögen divergieren - Tatsache ist, daß sich, den Morris-Recherchen zufolge, die Ergebnisse dieser Malarbeiten auf den ersten Blick nicht sonderlich unterscheiden.

Vielleicht sollte mal jemand einen Schimpansen vor eine Electribe oder MPC setzen.
 
Würde mich selbst eher als "Bastler" denn als Musiker bezeichnen. So richtig Musiker war ich eher noch als ich Gitarre spielte. Aber zu der Zeit hatte man auch noch nicht die Mittel, bzw. den Kram, den man heute auf dem Computer hat.
 
ist es nicht doch ein Unterschied, ob jemand "nur" Musik macht oder sich selber als Musiker bezeichnet?
:kaffee:
Der Begriff Musiker hat für mich immer so was bodenständiges, das hat man richtig gelernt.
 
Bernie schrieb:
ist es nicht doch ein Unterschied, ob jemand "nur" Musik macht oder sich selber als Musiker bezeichnet?
:kaffee:
Der Begriff Musiker hat für mich immer so was bodenständiges, das hat man richtig gelernt.

Wieso? Es gibt doch auch Zeichner die gute Bilder malen und nicht unbedingt studiert haben.
 
Rolo schrieb:
Bernie schrieb:
ist es nicht doch ein Unterschied, ob jemand "nur" Musik macht oder sich selber als Musiker bezeichnet?
:kaffee:
Der Begriff Musiker hat für mich immer so was bodenständiges, das hat man richtig gelernt.

Wieso? Es gibt doch auch Zeichner die gute Bilder malen und nicht unbedingt studiert haben.
Wenn jemand "nur" Musik macht heißt das ja nicht, das die auch schlecht sein muss. Ein abgeschlossenes Studium ist zwar kein Garant für gute Musik, es kann aber manchmal sehr hilfreich sein.

Ein Zeichner oder Maler, der Kunst studiert hat, kennt sich eben auch mit Farbenlehre, Kunstgeschichte und der ganzen Theorie überhaupt besser aus, als ein Laie und hat daher meist einen ganz anderen Blick dafür.
 
Banal aber wahr: Der Begriff Musiker oder Musikant (!) stammt nicht aus unsererZeit. Wie man im Thread
sieht, weckt er bei nicht wenigen Leuten Assoziationen zu Ausbildung/Studium etc.

Man könnte ja darüber Nachdenken, ob es für „unsereiner“ ein neuzeitliches Äquivalent gibt. Z.B.
- Synthesist (nicht neu; stammt der Begriff von Harald Großkopf?)
- Klangarchitekt (jemand der Klänge zueinander in Beziehung setzt; im Prinzip Komponist)
- Klangwandler, Klangformer (jemand der eher Klänge „frickelt“ usw. usf.)
- …
Müssen ja nicht unbedingt negativ behaftete Begriffe wie „Dudler“ sein (ein österreichischer
Synth-Spieler wäre dann ein „Almdudler“? :mrgreen: )

Ideen/Kreationen?


Edit: @Admin: kann bei Bedarf abgetrennt werden
 
Bin leider kein Autofahrer, hab das ja nicht studiert :mrgreen:

Gibt übrigens sehr viele Trinker die sicher sind keiner zu sein, evtl. ist das bei Musikern genauso. :kaffee:
 
Bernie schrieb:
Wenn jemand "nur" Musik macht heißt das ja nicht, das die auch schlecht sein muss. Ein abgeschlossenes Studium ist zwar kein Garant für gute Musik, es kann aber manchmal sehr hilfreich sein.

Ein Zeichner oder Maler, der Kunst studiert hat, kennt sich eben auch mit Farbenlehre, Kunstgeschichte und der ganzen Theorie überhaupt besser aus, als ein Laie und hat daher meist einen ganz anderen Blick dafür.

Sicher, aber ein Studium hat auch zwei Seiten. Es öffnet die Sicht auf Dinge, das ist klar, aber manche schränkt es auch auf das Gelernte ein, oder noch schlimmer. Die studierenden lernen Sprichwörtlich alles über Bäume und kennen jeden Baum theoretisch, die Struktur und Schönheit des Waldes bekommen Sie aber nicht auf die Reihe, noch einen schönen Wald zu pflanzen. Das trifft aber auch auf sehr viele andere Berufe zu. Das liegt einfach daran, dass unsere Studiengänge die Theorie vor der Praxis vermitteln, das ist falsch rum. Führe erst etwas praktisch aus, spiele über Jahre damit rum und begreife dann gaaaaanz zum Schluss detailiert theoretisch warum man das so machen kann. Das zeigt dir dann nämlich das auch die Theorie in vielen Fällen nur eine abstrakte Sicht aus einem bestimmten Blickwinkel auf das Ganze ist. Diesen Blickwinkel hatte der, der die Theorie entwickelte. Du kannst aber eine ganz andere Erklärung dafür haben, die viel einfacher ist und für dich viel besser funktioniert.
 
Psychotronic schrieb:
.... Es öffnet die Sicht auf Dinge, das ist klar, aber manche schränkt es auch auf das Gelernte ein, oder noch schlimmer.
Die Kunst besteht darin, das Gelernte zum richtigen Zeitpunkt zu "vergessen".
 
Nicht labern,einfach machen !

Ich vergess jetzt einfach mal das ABC und schreib einfach drauf los... wird schon gutgehn...
bin ja schreibkuenstler.
Huch..gramatik,syntax,satzbau,semantische dialektik der subversiven literaturgnostischen bellatronistik ?

Hmmm,bin ja konzeptioneller analphabet..
Kritzel drauf los... egal.
Weil kunst!


Nicht machen,sondern l a b e r n !!

Schoeneswe
 
Ich denke mal als Musiker kann jemand definiert werden, wenn er wiederholt musikalisch tätig ist.
Beispiel: Ich spiele jede Woche zweimal in ner Band.. also bin ich Musiker
Ich fahre 1x im Jahr mit dem Fahrrad.. bin kein Velofahrer (ausser natürlich in dem Moment wo ich auf dem Sitz bin. Aus der Sicht von Autofahrern ^^)
 
Ab wann ist man Musiker?


also Musiker bin täglich ich so ab ca 14:00 uhr ..

bis..

..na sagen wir mal bis um 20:00 uhr

..danach wird es schwierig wegen ..

..der Nachbarn .. diese sind nämlich keine Musiker

;-)

ab 22:00 bin ich dann wieder Banause
 
also mal ernsthaft :

Jeder der es schafft sich musikalisch in einer Band zu organisieren bzw. zu integrieren kann und sollte sich auch Musiker nennen dürfen.
Ab da würde ich auch von einem Musiker sprechen .. Musikalisches interagieren mit anderen Musik treibenden.. darum geht es.
Und wichtig dabei ist .. man kann liefern .. wenn der Keyboarder z.B. den Drummer bzw. Beatprogrammierer fragt ob er einen swingenden 4Viertel Takt auf Tasche hat. Dann sollte der nicht erst lange fummeln und frickeln und überlegen sondern sofort loslegen.
 
wann ist man koch, bäcker oder taxifahrer? wenn man das hauptberuflich macht und davon leben kann.

und so ist es auch bei musiker. finde ich. :floet:
 
becker_mexico schrieb:
Was für ein diffuses Geplänkel. Hauptsache erst einmal einen riesen Rabatz starten wegen Wortdefinitionen und dann mit so einer dünnen Brühe daherkommen.
:roll:

Ich sach ja schon die ganze Zeit dass der Fred keinen Sinn macht.
 
ontopic...

Musiker ist man, wenn sich mehr als 5x große kartons mit dem großen T in einer ecke häufen....

:P
 
...wenn man anderen glaubhaft machen kann, dass man einer ist.
Die Eigenwahrnehmung spielt dabei die entscheidende Rolle, wie man auch ständig bei Sänger-Castings sieht (hört). Wer nicht in der Lage ist, musikalisch zu fühlen kann sich trotzdem, aus welchem Grund auch immer, als Musiker fühlen. Manche werden sogar bekannt aber nicht wegen der Musik sondern weil sich sich dem öffentlichen Spott aussetzen. Auch damit kann man Geschäfte machen.
Mal ehrlich: Ob jemand Musiker ist können andere oft besser beurteilen als man selbst. Es gibt jedenfalls keine Check-List, keine Prüfung, "Musiker" ist genauso wenig ein festgelegter Begriff wie "Tierheilpraktiker", Lebensberater usw. Schild an die Tür und schon ist man das eine oder andere....
 


News

Zurück
Oben