Fakten Arbeiten bei Behringer / Fertigung - aus: The Next Behringer Status

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Kann man eigentlich auch in Deutschland bei Behringer arbeiten? Ich hätte nämlich Interesse daran z.B. elektronische Baugruppen zusammen zu setzen, also bei der Fertigstellung von Synthesizer mit zu helfen. Platinen, Bauteile, Stecker, Verkabelung, Funktionstest/ Qualitätssicherung mit Oszilloskop usw.. Es scheint wohl sehr schwierig zu sein, solche Jobs zu finden.
 
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Platinen, Bauteile, Stecker, Verkabelung, Funktionstest/ Qualitätssicherung mit Oszilloskop usw.
ich fürchte, dass das inzwischen so gut wie 100% in Asien gemacht wird, da hier nicht mehr bezahlbar. Nur Moog hatte bis vor dem Verkauf wohl Endmontage in US. Oder halt kleine Boutique-Hersteller.

In Europa könntest Du ggf. noch in der Produktentwicklung oder im Marketing unterkommen.
 
ich fürchte, dass das inzwischen so gut wie 100% in Asien gemacht wird, da hier nicht mehr bezahlbar. Nur Moog hatte bis vor dem Verkauf wohl Endmontage in US. Oder halt kleine Boutique-Hersteller.

In Europa könntest Du ggf. noch in der Produktentwicklung oder im Marketing unterkommen.

Tja, dann wundert man sich das es so viele Arbeitslose in Deutschland gibt. Die Leute wollen Synthesizer bauen und nicht das nur wegen Corona in Berlin der justmusic dicht gemacht hat. 😁

Naja was will man machen. Dann muss ich mich eben im Süden, so wie es der Eine mit dem Glas Bier in der Hand von den Grünen im TV gesagt hat, mit den Flüchtlingen um eine Stelle als Spüler streiten. 🤣

Genug offtopic, sry. Mir ist nur gerade, als ich das Thema gesehen habe wieder das Foto eingefallen von der Prokutionswerkstatt in China, wo ich mir gedacht hatte, den Job würde ich auch gerne haben... wenn du sonst nichts zu tun hast, kannste für Mindestlohn den ganzen Tag Synthesizer zusammenbauen.

So viel zum Thema Fachkräftemangel
 
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Mir ist nur gerade, als ich das Thema gesehen habe wieder das Foto eingefallen von der Prokutionswerkstatt in China, wo ich mir gedacht hatte, den Job würde ich auch gerne haben... wenn du sonst nichts zu tun hast, kannste für Mindestlohn den ganzen Tag Synthesizer zusammenbauen.
tja, ich fürchte, bei deutschen Mindestlohn kostet dann aber auch ein Behringersynth plötzlich das Doppelte…
 
Komisch, um solche gezeigte Wurstigkeit müssten sich doch die Arbeitgeber reißen... :cool:

BTW, justmusic hat nicht wegen, sondern trotz Corona geschlossen. In D hatte 2020, 21der Onlinehandel prächtige Zahlen und auch 2022, 23 nicht nachgelassen, sagt Statista.
 
Genug offtopic, sry. Mir ist nur gerade, als ich das Thema gesehen habe wieder das Foto eingefallen von der Prokutionswerkstatt in China, wo ich mir gedacht hatte, den Job würde ich auch gerne haben... wenn du sonst nichts zu tun hast, kannste für Mindestlohn den ganzen Tag Synthesizer zusammenbauen.
Läuft da sowas nicht in automatisierten Fertigungsstraßen mit Lötrobotern?
 
Kann man eigentlich auch in Deutschland bei Behringer arbeiten? Ich hätte nämlich Interesse daran z.B. elektronische Baugruppen zusammen zu setzen, also bei der Fertigstellung von Synthesizer mit zu helfen. Platinen, Bauteile, Stecker, Verkabelung, Funktionstest/ Qualitätssicherung mit Oszilloskop usw.. Es scheint wohl sehr schwierig zu sein, solche Jobs zu finden.
In Willich arbeiten noch immer Leute. Das haben sie nicht abgebaut.
 
Kann man eigentlich auch in Deutschland bei Behringer arbeiten? Ich hätte nämlich Interesse daran z.B. elektronische Baugruppen zusammen zu setzen, also bei der Fertigstellung von Synthesizer mit zu helfen. Platinen, Bauteile, Stecker, Verkabelung, Funktionstest/ Qualitätssicherung mit Oszilloskop usw.. Es scheint wohl sehr schwierig zu sein, solche Jobs zu finden.
… dann frag doch mal an bei Vermona (HDB electronic GmbH), Doepfer Musikelektronik GmbH, Waldorf Music GmbH oder Radikal Technologies GmbH. Im Sinne einer Initiativbewerbung.
Je nach Kompetenz und Qualifikation findest du auch in der Schweiz (wenn schon Süden) einen entsprechenden Job (allerdings keine Synth-Hersteller). Hier sind motivierte Fachkräfte weiterhin gesucht.
 
1-Mann Firmen wie Radikal werden nur antworten, dass da keiner eingestellt wird. Bei den anderen wäre das eine Frage der Qualifikation und dessen was man denen bieten kann. ZB hat man schon was tolles entwickelt oder sowas. Die meisten Hersteller stellen auch eher extern her. Will sagen - bei Synthfirmen muss man idR mehr als Lust haben. Nach dem, was ich so mitkriege sind neue Jobs eher nicht so leicht über Bewerbung zu erreichen, wenn die Firma kleiner ist - und das sind die hierzulande alle.

Aber reparieren wäre ein guter Einstieg. Etwas entwickeln…
Sehr praktische Dinge …

Das noch ergänzend, weil es ja hier auch in und wieder Leute gibt, die Lust drauf haben…
 
tja, ich fürchte, bei deutschen Mindestlohn kostet dann aber auch ein Behringersynth plötzlich das Doppelte…

So schlimm wäre das auch nicht. Der K2 ist gut und gerne das doppelte Wert, genauso wie der DeepMind. Der 2600 ist sicher das 3 fache Wert und wo kriegt man schon einen Oberheim für 2 tsd €, der Minimoog kostet 5500. Die Behringer Synthesizer sind ohnehin zu billig. Versteh mich nicht falsch, ich bin auf gut deutsch gesagt eine arme Sau, und muss jeden Cent doppelt umdrehen. Aber wie gesagt, wir wissen ja was die Geräte normalerweise kosten würden. Wobei ich momentan allerdings aus anderen Gründen vorerst keinen Behringer kaufen würde. Stichwort, Moog Muse.
 
Kann man eigentlich auch in Deutschland bei Behringer arbeiten? Ich hätte nämlich Interesse daran z.B. elektronische Baugruppen zusammen zu setzen, also bei der Fertigstellung von Synthesizer mit zu helfen. Platinen, Bauteile, Stecker, Verkabelung, Funktionstest/ Qualitätssicherung mit Oszilloskop usw.. Es scheint wohl sehr schwierig zu sein, solche Jobs zu finden.
Behringer hat seine Fertigung bereits in den 1990er Jahren nach China verlagert. In Deutschland ist ein Teil der Entwicklung, andere Teile sitzen in England, Italien, China, usw. Außerdem setzt Music Tribe auf industrielle Fertigungsprozesse. Aber es gibt in Deutschland noch eine Produktionsfirma für Synthesizer, da lässt Waldorf (und auch UDO Audio) seine Geräte herstellen. Namen habe ich vergessen, weiß aber unter Garantie jemand hier im Forum.
 
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Wie gesagt, da würde ich auch gerne arbeiten.




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Exact genau das willst Du in keinem Fall machen. Das ist höchst langweilige und immer gleiche (monoton für Musiker) Arbeit. Da läuft ein vollautomatisches Testprogramm und auf dem Oscilloscope haben gewissen Kurven zu erscheinen. Das ist es. Nichts davon kann der Mitarbeiter beeinflussen etc. nach spätestens zwei Stunden und 20 Synthesizern in der Zeit durch bist Du auch vollkommen gaga und reif für die Klapse.

Das sind Jobs, die will hier schon lange niemand mehr machen.
 
Natürlich Entwicklung und vielleicht auch Koordination. Bin kein Insider - früher war das die Zentrale.
Früher gab es auch in Willich eine Fertigung. Das ist aber schon lange Geschichte. Die Holding über Behringer ist Music Tribe und Behringer ist eine Marke von mehreren. Ja, es gibt noch eine Entwicklung in Willich, da wurde der Wing entwickelt und auch der Solina Nachbau kommt m.E. nach von dort. Die arbeiten eng z.B. mit der Entwicklung in Manchester zusammen, da wird auch sehr gemacht und in China ist nicht nur Fertigung, die haben auch Ingenieure dort. Das Headquarter von Music Tribe war mal auf den Philippinen, ist dann nach Malaysia gewandert und ich meine, aktuell sitzt das HQ in Dubai. Aber da geht es wohl weniger um Entwicklung, sondern mehr um finanzielle und strategische Sachen. Welche Bedeutung Willich im Gesamtkonzern heute wirklich noch hat, weiß ich nicht. Historisch ist es für Behringer die Keimzelle, da ging alles los und da arbeiten auch heute noch Leute, die seit den Anfangstagen dabei sind. Insgesamt ist Music Tribe aber über verschiedene Standorte und Kontinente verteilt.
 
HMT Rüffel in Halsenbach, hervorgegangen aus der ehemaligen Wersi Fertigung.
… absolut exzellente Verarbeitungsqualität! Access (Virus), Kemper Amps, EMC (Schmidt Synthesizer), usw. … kurz alles was Rang und Namen hat lässt dort fertigen. Wenn man so ein Teil in den Händen hatte, weiss man auch wieso.
Allerdings entwickelt und produziert Rüffel nur die Gehäuse, nicht die Elektronik.
 

Aber es gibt in Deutschland noch eine Produktionsfirma für Synthesizer, da lässt Waldorf (und auch UDO Audio) seine Geräte herstellen. Namen habe ich vergessen, weiß aber unter Garantie jemand hier im Forum.
HMT Rüffel in Halsenbach, hervorgegangen aus der ehemaligen Wersi Fertigung.
HMT Rüffel baut aber nicht alle Waldorf Synths. Manche werden auch von anderen Firmen gebaut. So u.A. Blofeld Keyboard (wurde zumindest Zeitweise in Italien gebaut) und der Core (= „Made in Tunesia“).
 
HMT Rüffel baut aber nicht alle Waldorf Synths. Manche werden auch von anderen Firmen gebaut. So u.A. Blofeld Keyboard (wurde zumindest Zeitweise in Italien gebaut) und der Core (= „Made in Tunesia“).
Vielen Dank für die Details, dann weiß der Kollege, dass er es im Zweifel auch noch in Italien und Tunesien versuchen kann, wenn HMT Rüffel nichts wird ;-)
 
Exact genau das willst Du in keinem Fall machen. Das ist höchst langweilige und immer gleiche (monoton für Musiker) Arbeit. Da läuft ein vollautomatisches Testprogramm und auf dem Oscilloscope haben gewissen Kurven zu erscheinen. Das ist es. Nichts davon kann der Mitarbeiter beeinflussen etc. nach spätestens zwei Stunden und 20 Synthesizern in der Zeit durch bist Du auch vollkommen gaga und reif für die Klapse.

Das sind Jobs, die will hier schon lange niemand mehr machen.
Das machen in China auch nicht die gut bezahlten Ingenieure, sondern das dürften größtenteils Wanderarbeiter sein, von denen es in China laut einer Schätzung von 2015 ca. 277 Millionen gibt.
 
nach spätestens zwei Stunden und 20 Synthesizern in der Zeit durch bist Du auch vollkommen gaga und reif für die Klapse.
kommt darauf an wie man's nimmt! Wenn die Leute sich wärhend der Arbeit unterhalten können, eine gute Kantine haben
und keiner mit der Peitsche hinter ihnen steht dann ist das zwar kein Job bei dem der Intelekt gefragt ist aber man hat seine Ruhe
bzw. es flutscht und man muß sich keinen Kopp machen über ungeknackte Nüsse. Einfach nur die Arbeit machen und fertig.
Es ist ja auch nicht so daß Arbeit in einem Werk für Autos am Band was schlechtes ist und daß man da nach einer Stunde Arbeit in die Klapse
muß.
Stressiger sind wohl Jobs wo man in kurzer Zeit Lösungen finden muß für Probleme. Das müssen diese Arbeiter nicht. Die können während der Maloche
über Probleme zu hause denken oder babbeln oder sich schöne Träume machen. Ich denke die wechseln auch hier und da mal den Platz und
außerdem gibts ja immer neue Synths.
Das sind Jobs, die will hier schon lange niemand mehr machen.
Ja da sieht wie gut es uns hier geht bzw. scheint der Bildungsstand doch nicht so übel zu sein.
 
kommt darauf an wie man's nimmt! Wenn die Leute sich wärhend der Arbeit unterhalten können, eine gute Kantine haben
und keiner mit der Peitsche hinter ihnen steht dann ist das zwar kein Job bei dem der Intelekt gefragt ist aber man hat seine Ruhe
bzw. es flutscht und man muß sich keinen Kopp machen über ungeknackte Nüsse. Einfach nur die Arbeit machen und fertig.
Es ist ja auch nicht so daß Arbeit in einem Werk für Autos am Band was schlechtes ist und daß man da nach einer Stunde Arbeit in die Klapse
muß.
Stressiger sind wohl Jobs wo man in kurzer Zeit Lösungen finden muß für Probleme. Das müssen diese Arbeiter nicht. Die können während der Maloche
über Probleme zu hause denken oder babbeln oder sich schöne Träume machen. Ich denke die wechseln auch hier und da mal den Platz und
außerdem gibts ja immer neue Synths.
Ich glaube, niemand hier im Forum möchte freiwillig mit der Situation eines Wanderarbeiters in China tauschen.


Ja da sieht wie gut es uns hier geht bzw. scheint der Bildungsstand doch nicht so übel zu sein.
Durch die demographische Entwicklung in Deutschland wird das noch zunehmen. Es gibt doch mittlerweile einige Firmen, die Arbeitskräfte in Afrika und Asien vor Ort suchen, weil Deutsche die Jobs nicht mehr machen wollen.
 
Ich glaube, niemand hier im Forum möchte freiwillig mit der Situation eines Wanderarbeiters in China tauschen.



Durch die demographische Entwicklung in Deutschland wird das noch zunehmen. Es gibt doch mittlerweile einige Firmen, die Arbeitskräfte in Afrika und Asien vor Ort suchen, weil Deutsche die Jobs nicht mehr machen wollen.
Das hatten wir schon mal, da wollte kein Deutscher bei der Müllabfuhr arbeiten, das war vor gut 74 Jahren
 
'Wanderarbeiter' ist hier eh irreführend (wie man schon am Satz 'das machen nicht die gut bezahlten Ingenieure, sondern .. Wanderarbeiter' sieht). Auch Ingenieure sind Wanderarbeiter, wenn sie nämlich nicht aus der Großstadt, in der sie arbeiten, kommen. Der Anteil der besser gebildeten (Abi und höher, vergleichbar) Wanderarbeiter liegt bei über 15%.

Da steht also nicht der Mann mit Maurerkelle, Tranchiermesser und Spitzhacke bei Behringers im Recruiting Office und später am Assembly-Platz, sondern durchaus der Hochschulabsolvent (der bei der momentanen Flaute auch günstig zu bekommen ist)...
 


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