Arturia Drumbrute - Drummachine

mich wundert die euphorie angesichts dieser kiste hier etwas. der sequencer scheint wirklich gut gemacht zu sein, aber klanglich wirkt alles, was ich davon bisher gehoert habe, in meinen ohren sowas von mumpfig. besonders die bd. dass das jetzt das nonplusultra sein soll, also ich weiss ja nicht.

ich finds auch bemerkenswert, wie viele von den dingern nach so kurzer zeit schon wieder bei ebay kleinanzeigen aufgetaucht sind - da scheint es schon ein gewisses enttaeuschungspotenzial zu geben...
 
Ich hab meine wieder verkauft um andere Instrumente damit zu finanzieren. Siehe oben.
 
bartleby schrieb:
mich wundert die euphorie angesichts dieser kiste hier etwas. der sequencer scheint wirklich gut gemacht zu sein, aber klanglich wirkt alles, was ich davon bisher gehoert habe, in meinen ohren sowas von mumpfig. besonders die bd. dass das jetzt das nonplusultra sein soll, also ich weiss ja nicht.

Der Drumbrute ist bestimmt nicht für Jedermann. Mit Outboardequipment geht da aber ne ganze Menge. Kommt auch schwer drauf an was für ne Musik man damit machen möchte. Ist absolut keine EDM-Maschine. Techno usw. kann man damit vergessen. Ich mach mid-70er Elektro damit, dafür passt der Drumbrute hervorragend. In Kombination mit alten Mellotron-Streichern usw. absolut perfekt :) Ich hab da noch ein MAM ADX-1 dranhängen. Tolle Wurst, wirklich! :)
 
SynthUser0815 schrieb:
Der Drumbrute kann also wirklich das Herzstück des Studios sein für alles, was mit Drums zu tun hat. Großartig!
Als damals die Specs bekannt wurden und die ersten Tests kamen war das auch sofort mein Gedanke. Da ich aber die analoge Klangerzeugung wahrscheinlich nicht genutzt hätte bzw. das einfach nicht zu meiner Arbeitsweise gepasst hätte (Ich hätte die Einzelausgänge auch nicht wirklich nutzen können, nicht genug Ins) und es auch finanziell schwer geworden wäre habe ich keinen DB angeschafft.
Gibt es denn Dinge die dich am Drumbrute - als Center Drummie im Studio - stören?

bartleby schrieb:
ich finds auch bemerkenswert, wie viele von den dingern nach so kurzer zeit schon wieder bei ebay kleinanzeigen aufgetaucht sind - da scheint es schon ein gewisses enttaeuschungspotenzial zu geben...
Das sind ja wirklich sehr viele :eek:
Ich denk aber heutzutage kaufen viele Leute und merken dann ziemlich schnell "Oh, ich benutz den ja gar nicht..." oder "Jetzt gibts ja Gerät XY-Z, das will ich!"
 
bartleby schrieb:
mich wundert die euphorie angesichts dieser kiste hier etwas. der sequencer scheint wirklich gut gemacht zu sein, aber klanglich wirkt alles, was ich davon bisher gehoert habe, in meinen ohren sowas von mumpfig. besonders die bd.
Ich nutze den Drumbrute ja für eher ambiente Musik undsolche Musik, die sich so ein bischen an den 70ern orientiert und da passt das Maschinchen wirklich sehr gut.
Die Bassdrum hätte ich gerne noch etwas tiefer gestimmt und sie könnte vielleicht auch etwas mehr drücken, aber mit bischen nachbearbeiten reicht es mir dann dicke aus. Man hat ja eben die Einzelausgänge und somit stehen alle Möglichkeiten bereit, um die Sounds noch etwas zu optimieren.
Mir gefällt der Drumbrute wirklich sehr und auch das einfache Bedienkonzept.
 
Green Dino schrieb:
Gibt es denn Dinge die dich am Drumbrute - als Center Drummie im Studio - stören?"
Ja, mich stört, dass der sogenannte Song-Mode nur erlaubt, 16 Patterns miteinander zu verketten. Man kann also ohne Workarrounds nicht wirklich einen ganzen Song auf dem Drumbrute arrangieren und dann einfach durchlaufen lassen. Mag sein, dass das eine Old-Schoolige Arbeitsweise ist, die heute kaum noch jemand nutzt, geschweige denn "braucht", aber trotzdem wäre es gut, wenn die Zahl der Patterns nicht begrenzt wäre oder man wenigstens programmieren könnte, dass die "Songs" a, b, c, d, e automatisch nacheinander gespielt werden sollen.
 
Ja das ist'n wirklich bisschen doof.
War auch mit ein Grund bei meiner Entscheidung damals.
Gibts eigentlich ne Möglichkeit Patterns über Midi Noten antriggern (jedes Pattern entspricht einer Midi Note - C-4 spielt Pattern 1 Bank 1 z.B. - 1 Bar C-4 spielt dann alle 16 Steps)?
Sowas wäre total sinnvoll. Könnte man auch allerlei Quark mit fabrizieren.
Gibts sowas überhaupt bei Drummies?
 
Arturia ist aber auch absolute nicht zu verstehen. Wieso bauen sie nicht einfach einen DrumMatrixBrute für 2000 Eus mit allen erdenkilichen Features. :selfhammer:
Noch vor ein paar Jahren hätten manche eine Tempel gebaut :nihao: , um so ein Teil für den Preis ihr Eigen zu nenne. Seid doch mal zu frieden ! :P

Ich mag Drumbrute und geb ihn nicht mehr her.Er setzt sich für meinen Geschmack auch noch super in Kombination mit dem Tanzbär´n durch wegen seines eigenen Charakters.
Klasse Haptik sowieso... :lol:
:phat: Gruss
 
SynthUser0815 schrieb:
Die Hi-Hats sollte man mit sehr kurzen Decays einstellen, dann geht es eigentlich. Der Sweetspot für die Closed Hi-Hat liegt bei 0 bis ca. einem Achtel des Reglerwegs. Die Open-Hi-Hat ist weniger problematisch. Und ich habe für mich einen Trick entdeckt. Ich mische ganz leise ein bisschen Maracas unter den Hi-Hat-Sound und schicke den durch die Randomize-Funktion für den "current track". Das belebt den als "Hi-Hat-Sound" empfundenen Klang ungemein.
Bernie schrieb:
Ich finde die HiHats eigentlich recht gut.
Die Bedienung ist prima, der Drumbrute hat ja alles, was man so braucht.
Knüpft eigentlich an die alten Drummachines an.

Danke Ihr Beiden :supi:
Nun gut, dann setz ich den mal auf meine Einkaufs-Liste.
Ich nutze natürlich vorwiegend die Drumsamples aus meinen eigenen Libraries, aber manchmal hätte ich dann doch ganz gerne eine Drummachine mit Direktzugriff.
Ich bin jetzt seit ein paar Jahren ohne externe Drums unterwegs, aber von der Bedienung her sieht mit der Drumbrute super geeignet aus.
 
darsho schrieb:
Ich bin jetzt seit ein paar Jahren ohne externe Drums unterwegs, aber von der Bedienung her sieht mit der Drumbrute super geeignet aus.
Ja, ich hatte auch jahrelang keinen externen Drum-Computer mehr, aber ich muss sagen, dass ich mit der Programmierung von Beats in der DAW nie so ganz glücklich war. Mit dem Drumbrute geht das tatsächlich schneller und intuitiver und dank Randomness und Swing kommen stellenweise auch Dinge heraus, die man genau so vermutlich nicht programmiert hätte.

Hinzu kommt, dass die analogen Sounds einfach ihren Reiz haben. Man muss sie ja nicht ständig in jedem Track verwenden, aber so eine analoge Klangerzeugung mit direktem Zugriff über Regler ist halt doch noch mal etwas anderes als das Hantieren mit Samples.

Green Dino schrieb:
Gibts eigentlich ne Möglichkeit Patterns über Midi Noten antriggern (jedes Pattern entspricht einer Midi Note - C-4 spielt Pattern 1 Bank 1 z.B. - 1 Bar C-4 spielt dann alle 16 Steps)?
Stimmt, das wäre wirklich cool, aber so eine Funktion ist mir nicht bekannt. Leider.
 
SynthUser0815 schrieb:
Mag sein, dass das eine Old-Schoolige Arbeitsweise ist, die heute kaum noch jemand nutzt, geschweige denn "braucht", aber trotzdem wäre es gut, wenn die Zahl der Patterns nicht begrenzt wäre oder man wenigstens programmieren könnte, dass die "Songs" a, b, c, d, e automatisch nacheinander gespielt werden sollen.
stört mich jetzt nicht so sehr, wäre aber dennoch schön. Vielleicht kann man das mal mit einem Update ändern.
Ich schalte die Pattern bei der Electribe aber auch immer manuell um, eher intuitiv, wie ich es gerade mag.
 
Bernie schrieb:
Mir hat das alles zu viel Platz weggenommen und die Synchronsation war auch immer etwas nervig.
Die CR-68, CR-78 und Minipops haben ja alle keinen Trigger Eingang müßten dann immer der Master sein .
Klar, hätte man alles modden können ...

Verstehe...ich hab den Drummy bislang auch nur als Aufnahme gehört auf denen er mir sehr dünn klang aber wenn du den behälst werd ich tatsächlich mal n Ohr drauf werfen !
 
Bernie schrieb:
Ich nutze den Drumbrute ja für eher ambiente Musik undsolche Musik, die sich so ein bischen an den 70ern orientiert und da passt das Maschinchen wirklich sehr gut.
Die Bassdrum hätte ich gerne noch etwas tiefer gestimmt und sie könnte vielleicht auch etwas mehr drücken, aber mit bischen nachbearbeiten reicht es mir dann dicke aus. Man hat ja eben die Einzelausgänge und somit stehen alle Möglichkeiten bereit, um die Sounds noch etwas zu optimieren.
Mir gefällt der Drumbrute wirklich sehr und auch das einfache Bedienkonzept.

Bin absolut deiner Meinung. Für EDM ist diese Kiste nur bedingt einsetzbar. Aber für ambiente Musik trifft sie wirklich mein Geschmack.

Im Netz habe ich noch Videos gefunden die ein bisschen in dieser Richtung gehen (von Chris White):





Ich habe gestern Abend mit der DrumBrute in Zusammenhang mit dem Fender Rhodes und den Solina improvisiert...absolut genial. AIR lässt grüssen...
 
du hast vor dem youtube link noch ein youtu.be abkürzung stehen, daher gehen die videos nicht direkt
 
Das Video mit Morcheeba hatten wir schon ?

Für den Einsatzzweck Broken Beat scheint mir das Gerät erstmal sehr gut geeignet, insbesondere wenn man es noch mit akustische Sounds layert....

Artists & ARTURIA #39 Paul Godfrey (Morcheeba) meets DrumBrute
 
spookyman schrieb:
(...) Für EDM ist diese Kiste nur bedingt einsetzbar. Aber für ambiente Musik trifft sie wirklich mein Geschmack.

Im Netz habe ich noch Videos gefunden die ein bisschen in dieser Richtung gehen (von Chris White):

ah ok, danke fuers posten. damit verstehe ich etwas besser, in welchem kontext diese art von sound gut funktionieren kann. damit ist die begeisterung fuer mich zumindest etwas weniger raetselhaft. :)

hier ist noch ein anderes vom gleichen autor:

 
Fr@nk schrieb:
Heute auch gerade endeckt ... der hat noch mehr Cover gemacht.

da hingegen hoert man ziemlich gut, was die kickdrum vom drumbute eben nicht zu koennen schient - naemlich kicken. :)
das erklaert wahrscheinlich die vielen fruehen gebrauchtangebote: viele werden ihn einfach mit falschen erwartungen gekauft haben, weil die meisten bei einem analogen drumcomputer heute halt eher an 808- oder 909-artiges denken, und koennen dann mit dem, was sie stattdessen bekommen, nicht so viel anfangen...
 
bartleby schrieb:
da hingegen hoert man ziemlich gut, was die kickdrum vom drumbute eben nicht zu koennen schient - naemlich kicken. :)
...
weil die meisten bei einem analogen drumcomputer heute halt eher an 808- oder 909-artiges denken
Falsch: die meisten denken an das, was sie von Produktionen oder von Sample Sets kennen. Das sind nämlich bearbeitete Sounds und in der Regel nicht das was hinten aus den Kisten rauskommt.
Das ist in etwa so, wie wenn man den Sound einer trockenen E-Gitarre mit den Tracks von Metallica vergleicht. ;-)
 
Dass der Drumbrute NICHT nach 808 oder 909 oder Techno klingt, ist einer seiner großen Vorteile.

Ich kann diese Sounds manchmal einfach nicht mehr hören, die kommen einem ja irgendwann zu den Ohren raus.
Ab und an geht's ja, aber ich hab auch schon Tracks beim anhören einfach ausgemacht, weil einfach wieder diese 1000 mal gehörten 909/808 Standard-Sounds als Drums kamen.
 
Fr@nk schrieb:
Falsch: die meisten denken an das, was sie von Produktionen oder von Sample Sets kennen. Das sind nämlich bearbeitete Sounds und in der Regel nicht das was hinten aus den Kisten rauskommt.

Naja. Es gibt schon einige Drumsynths, die ab Werk deutlich mehr Wumms/Attack haben als der DrumBrute, und das bereits ohne weitere Nachbearbeitung (Rytm, MD, Sonic Potions LXR, viele Eurorackmodule etc.).
Der Drumbrute ist da echt anders unterwegs, was ja nicht schlimm sein muss.
 
Fr@nk schrieb:
Falsch: die meisten denken an das, was sie von Produktionen oder von Sample Sets kennen. Das sind nämlich bearbeitete Sounds und in der Regel nicht das was hinten aus den Kisten rauskommt.
ja, der aspekt kommt sicher auch noch hinzu. aber auch ohne weitere bearbeitung klingen die kickdrums, die aus geraeten wie 808/909 oder zahlreichen mehr oder weniger eng daran orientierten analogen und virtuell-analogen clones kommen, doch schon sehr anders - und sehr viel aehnlicher dem, was heute in edm-zusammenhaengen gaengig ist - als das, was ich bisher aus dem drumbrute gehort hab.

das heisst ja nicht, dass die sounds vom drumbrute irgendwie schlechter sind - dass sie in anderen, weniger technoid oder hiphopoes gepraegten kontexten sehr gut funktionieren, haben bernie, spookyman und andere hier ja ueberzeugend dargelegt. aber sie entsprechen halt nicht dem, was vermutlich viele von einem instrument dieser art erstmal erwarten werden. und dann muessen sie halt sehen, ob sie mit dem unerwarteten auch was gutes anfangen koennen, oder doch lieber zu ihren 808/909-clones oder sample libraries zurueckkehren... :)
 
colectivo_triangular schrieb:
Naja. Es gibt schon einige Drumsynths, die ab Werk deutlich mehr Wumms/Attack haben als der DrumBrute
Ich habe neulich einen Händler besucht und der meinte: die Kick in der TR-8 hat viel mehr Druck als der DrumBrute ... dann ging er an das Demogerät, spielte die Kick und drehte den internen Kompressor voll auf ... :roll:
Damit eine Kick richtig drückt nimmt man in der Regel einen guten Kompressor zur Hand. In den Samplelibrarys ist das dann Teil des Samples und bei manchen Machinen bereits Teil der Schaltung. Beim DrumBrute eben nicht, dafür sind die Einzel-Outs gedacht.
Ich wollte auch gar keine Grundsatzdiskussion anfangen. Sicher ist der DrumBrute nicht die Lösung für die Probleme aller Stilrichtungen und ich gebe zu, der DrumBrute macht es dem User nicht so einfach wie eine Machine mit guter Library ... aber das Leben ist eben kein Ponyhof. :mrgreen:
 
Ich möchte das, was Fr@nk sagt, ausdrücklich unterstützen. Anfangs hatte ich noch die TR-09 von Roland hier zusätzlich zum Drumbrute. Und nach meiner Erfahrung ist es nicht so, dass die Kick des Drumbrute weniger Druck hätte als die der TR-09. Sie ist lediglich viel flexibler einstellbar (und man hat ja auch zwei ganz verschiedene Kicks zur Auswahl), wodurch sie eben auch "untypischer" klingen kann und der Kompressor ist eben nicht gleich in das Gerät eingebaut.
 
bartleby schrieb:
viele werden ihn einfach mit falschen erwartungen gekauft haben, weil die meisten bei einem analogen drumcomputer heute halt eher an 808- oder 909-artiges denken, und koennen dann mit dem, was sie stattdessen bekommen, nicht so viel anfangen...
Das mag gut sein, da liegst du siherlich nicht ganz falsch.
Aber da sind die Leute auch selber schuld, denn wenn ich mir einen 911er Porsche kaufe, darf ich mich nicht beschweren, wenn der große Kinderwagen nicht in den Kofferraum passt. Wer 808, 909 erwartet, soll sich eben sowas kaufen, oder eine Aira, Boutique, usw., gibts ja alles in Masse.

Der ganze Kladderadatsch klingt doch gleich, ob das Tanztiere sind oder Elektrons, in jeder Emu Samplebüchse ist das als Standardsample drin -man kanns ja eigentlich nicht mehr hören. Immer noch fettere Kicks und immer alles noch dicker totkomprimiert, immer nur noch dieser platte Einheitsbrei -ich finde das schrecklich.

Da finde ich den Drumbrute mal herrlich erfrischend!
Endlich mal wieder ein Ur-Drummie, den man auch für Elektro und Ambient einsetzen kann, ohne das die Leute beim Chillen mit jeder Kick aus dem Sessel fliegen. Hier kann ich mir den Klang noch genau so hinbiegen, wie ich das haben möchte und das gefällt mir.
Durch die Einzelouts ist das ja auch alles sehr einfach möglich.
 


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