Einstieg in die Eurorackwelt

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MorcVomOrc

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Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Hallo liebe Mitglieder aus dem Synthesizer Forum,

ich bin 33 u. komme aus Nrw,

ich habe mich öfters bei euch umgesehen u. wirklich oft hier mitgelesen, jedoch meistens sehr wenig verstanden. Ich möchte gerne mit ein günstiges Modular System zusammen stellen u. habe bereits Probleme was passendes zu finden um die Module aufzubewahren. Müssen die Module überhaupt in einem Behälter/rahmen/case etc. aufbewahrt werden? Da ich nicht weiß in welche Richtung es sich entwickelt, würde ich das mit dem case gerne hinauszögern, da diese meines Erachtens sehr teuer sind. Gibt es Mitglieder die selber einen Zusammen gebaut haben oder eine günstige Lösung haben ( außer Holz ), vielleicht auch nur ein art rahmen Gerüst?

Was mein System betrifft habe ich mir nur Module von Doepfer angeschaut u. würde mir als Oszillator den Doepfer A-111-1 kaufen, welche Module wären das Minimum für den Anfang um die ersten schritte zu machen u. selbstständig eigene Töne schrauben? Was ist der unterschied zwischen dem Doepfer A-110-1 u. dem Doepfer A-111-1? Durch das Forum bin ich auch zu dieser seite gekommen, werde aber als Anfänger sehr vom Umfang erschlagen bzw. arbeite mich langsam erst ein..

http://www.modulargrid.net/e/modules/home

Mir persönlich geht es darum die Funktion eines Synthesizers zu verstehen u. schritt für schritt zu erkennen welches Modul oder Gerät was macht, oft habe ich in Musikläden verschiedene Synthesizer ausprobiert, oder bei Youtube clips gesehen, auch von diversen User Videos gesehen wo bestimmte Modelle erklärt werden, jedoch sind diese fertigen bzw. vom Werk zusammen gestellten Instrumente zu komplex und ich verliere mich in Untermenüs oder stehe vor lauter Knöpfe deren Funktionsweise ich nicht verstehe.

Natürlich kann man mit den internen Sounds sofort loslegen, aber ich denke das ist nicht das was ich möchte. Selbstverständlich kommt der finanzielle Aspekt auch dazu, da Analoge Synthesizer sehr teuer sind und ich in dem Umfang auch die meist mit bezahlten Funktionen erst einmal nicht brauche ( denke ich ). Des weiteren habe ich angst mit ein teures Gerät zu kaufen und wenn etwas kaputt ist , habe ich das Problem mit dem ganzen Gerät, bei Module ist denke ich nur das Modul betroffen u. kann einfach ausgewechselt werden oder?

Ich hoffe Ihr könnt mir Wege/Möglichkeiten aufzeigen die mich weiterbringen bzw. mir helfen. Im voraus vielen dank
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Es gibt auch ganz interessante Einsteigerkonzepte die teilmodular sind oder offen ein System anzukleben, wäre das nicht auch eine Idee? Es gibt auch sehr sehr hochwertige Lösung dieser Art wie der macbeth,M5 oder der [synthsuch]cwejman,S1[/synthsuch]
Außerdem sind auch "konservative" aber gut klingende Systeme als Gesamtkonzept keine so schlechte Idee, wie die, die zB dem Moog System 15,35 und 55 nachempfunden sind, ebenso wäre das mit dem System 700).
Das ist nämlich durchaus prima um das Zeug zu verstehen und klingt auch erstmal sehr gut. Ok diese kosten idR recht viel, es gibt aber auch günstigere Angebote, zB ein Synthwerks Moog Clone System oder sowas.
Ich sage das, weil man dann gleich einen guten Sound hat - oder ein TTSH aufbauen? (2600 Clone) . ja, das sind alles "alte" Sachen, aber die klingen und sind ohne Klage, wenn das langweilig wird, dann nicht wegen des Klanges.

Aufrüsten und so kann man immer noch, grade weil es sehr sehr spannende Module gibt. Aber so kommst du gut rein UND es klingt gut. Synthesizers.com hat auch solche Systeme und Curetronic und so, und in klein gibt es das natürlich auch, allerdings nicht so offensichtlich, kannst du aber "nachstellen", ggf. müssen wir nur bisschen helfen, weil da die Einzelkomponenten leider oft ein wenig schwächer sind in Sachen massiver Sound.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Hallo und willkommen im Forum.
Deine Einstellung, dass Du an Synthesizer langsam und Schritt für Schritt herangehen willst, ist meiner Ansicht nach eine kluge Entscheidung.
Ich möchte aber gleich auf das Thema Geld kommen. SOOO teuer ist das Hobby nicht, vor allem wenn Du mit preisgünstigen Geräten von Doepfer anfängst und Dich weder auf Edel-Module noch auf Vintage-Modelle mit teils wahnwitzigen Sammler- und Spekulantenpreisen einlässt. Schau Dich mal in einem Musikladen um und achte auf die Preise von halbwegs guten Gitarren, Blech- und Holzblasinstrumenten, Klavieren, Schlagzeugen usw..
Auch andere Hobbys haben ihren Preis. Was Du am Ende daraus machst liegt bei Dir, gerade zu Anfang ist allerdings immer eine Art Startkapital nötig. Zu bedenken wäre auch, dass man nicht zu billige Dinge anschafft die man schon bald wieder weggibt weil sie nicht den Erwartungen entsprechen.
Um bei modularen Hardware-Synthesizern einzusteigen brauchst Du zunächst mal:

* 1 Gehäuse (ohne das geht es nicht. Lose herumstehende Module funktionieren zwar auch aber sehr schnell wird es zu Schäden kommen)
* 1 Netzteil (nicht zu klein, sonst kauft man bald ein neues)
* 2 VCO
* 1 VCF
* 1 VCA
* 1 ADSR
* 1 Keyboard (analog mit Gate und CV oder ein MIDI-Keyboard, dann aber ist zusätzlich noch ein "MIDI to CV" Modul zwingend notwendig
* Patchcords

Ich würde 2 VCOs empfehlen weil Du damit weitaus mehr anfangen kannst als es mit "nur" einem zusätzlichen LFO (Modulationsgenerator) möglich ist.
Die obige Liste ergibt eine einzelne, recht einfache "Stimme" mit der Du aber schon das meiste kennenlernen kannst. Im Lauf der Zeit wirst Du dann merken, was Dir wichtig ist:
Z.B. Noise, ein 2. ADSR, ein LFO, ein Ringmodulator.....ein kleiner Sequencer
Vorsichtig wäre ich erst mal mit den heute beliebten Mischmodulen, Module die viele Funktionen vereinen, das schadet gerade am Anfang der Übersichtlichkeit und dem Verständnis.
Wenn Du Erklärungen zu einzelnen Modul-Funktionen brauchst, die Grundlagen dazu findest Du z.B. auf meiner Website in dem kostenlosen Synthesizer-Workshop.
(http://www.cyborgs.de) Der Workshop dort ist eine vereinfachte Textversion eines Kurses den wir früher in Berlin anboten.

Achja: Gehäuse. Schau Dich um, vielleicht findest Du irgendwo ein gebrauchtes, passendes oder Du schraubst Dir eines aus ein paar Holzplatten zusammen. Nichts lose hinstellen, da fällt mal etwas drauf, verursacht einen Kurzschluss und dann ist des vorbei mit lustig.
Viel Spaß an dem Einstieg
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Da Du ja sparen möchtest, vergiss schon mal alles was mit Cwejman, Macbeth, Roland System 7 :lollo: etc. zu tun hat.

Doepfer-Module sind ein guter Einstig, aber vorher würde ich ein wenig googeln:
Synthesizer Aufbau
: Da solltest Du dann alles über die wichtigsten Module für einen Standard-Synth erfahren. Als da wären: VCO, VCF, VCA, ADSR, LFO. Und das alles gibt es von Doepfer auch. Doepfer ist ein guter & günstiger Einstieg.

Natürlich haut das Case am Anfang rein, das hat mich auch lange vom Modular abgehalten. Ersmal 300 Ocken in ein leeres Gehäuse investieren hat mich abgeschreckt, aber siehe da, schwuppdiwupp war das erste voll.
Selbstbau ist möglich, wie alles zusammenhängt und die Maße findest Du auf der Doepfer-Seite ausführlichst erklärt. Als Basis kannst Du 'nen Holzrahmen selbst bauen (passt nicht auch irgendein IKEA-Tischchen, ich erinnere mich da dumpf an einen Thread) oder Du holst Dir bei ebay günstig einen Baugruppenträger. Die Rails für die Stromversorgung mußt Du dann noch kaufen (Doepfer, Schneidersladen) oder selbst löten. Ebenso das Netzteil (Doepfer, Curetronic, TRACO-Schaltnetzteil). Und hier ein vierfaches Achtung: da solltest Du schon wissen was Du tust, auch hier Googeln, wie's so mit dem Strom im Eurorack aussieht. Man kann diese Module nämlich falschrum polen, und schon hast Du ein Problem.
Falls Du löten kannst ist auch Selbstbau eine Alternative: Music from outer Space hilft Dir da weiter.
Oder Du fängst mit kleinen Krachmaschinen (->Lunettas, Atari Punk Console) an, die im wesentlichen auch (Rechteck) VCO's sind...
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

mein tipp:
1) kauf dir ein lowcost case von döpfer oder was vergleichbares bei ebay ...
2) wie angesprochen gibt es komplette synthi voices als modul, zb von döpfer oder pittsburgh modular - synthesizer block und auch noch mehr .... alternativ einzelne module also die bereits angesprochenen vco/vca/vcf + hüllkurve + lfo + noise ...
3) idealerweise bräuchtest du dann noch einen sequenzer, einfache gibt es da zb von analogue solutions oder pittsburgh modular oder ,, oder ....
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

wenn dir normale synths zu teuer sind, dann würde ich nicht mit modularen anfangen, das ist ein geldgrab, abgesehen davon, du weißt ja noch nicht wo deine reise hingeht.

warum nimmst du nicht einen simplen synth wo alle funktionen an der oberfläche sind und es keine doppelbelegungen gibt?

z.b. minibrute und was es noch in diese richtugn gibt.

wie ein synth generell aufgebaut ist lernt man auch so, das erlernte könntest du später einsetzen um dir einen modularen synth zu kaufen, welcher auch deinen, bis dahin geformten Vorstellugnen, entspricht.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Hallo

zwei wichtige Themen wurden noch nicht angeschnitten:

1.) Welche musikalische Erfahrung hast Du bisher und in welche (musikalische oder klangliche) Richtung hast Du vor?
2.) wieviel "Spielgeld" hast Du zunächst mal zum Ausgeben?


Ich nehme mal für Frage 1 einfach an, dass Du schon ein Musikinstrument spielen kannst und tonale elektronische Musik machen willst.

Wenn Dein geplantes Spielgeld unter 500 Euro ist, dann wirst Du mit einem Modular-Konzept nicht weit kommen.
Da würde ich einen Arturia MicroBrute (299,-) kaufen, den Du bei Gefallen später mit einem Modularsystem erweitern kannst. Auch mit einem Microbrute, kannst Du dann mit den diversen Einführungen in die Technik was lernen (guckst Du meinen Footer :mrgreen: )

Wenn Du zwischen 500 und 1000 ausgeben kannst, dann ist der Vorschlag von Cyborgs gut; ob es von vornherein zwei VCOs braucht, sei mal dahingestellt.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Ich verstehe nicht viel von modularen Hardware-Synthesizern, aber ich habe aus Neugierde auch einmal nachgeforscht, womit man vielleicht in die Materie einsteigen könnte. Dabei bin ich auf diesen Modularsynth gestoßen, der mir ein guter und preiswerter Einstieg zu sein scheint:
http://www.schneidersladen.de/de/pittsb ... stem1.html

Was sagen die Modular-Experten dazu?
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

SynthUser0815 schrieb:
Ich verstehe nicht viel von modularen Hardware-Synthesizern, aber ich habe aus Neugierde auch einmal nachgeforscht, womit man vielleicht in die Materie einsteigen könnte. Dabei bin ich auf diesen Modularsynth gestoßen, der mir ein guter und preiswerter Einstieg zu sein scheint:
http://www.schneidersladen.de/de/pittsb ... stem1.html

Was sagen die Modular-Experten dazu?

Ich bin zwar kein modularer Experte, finde aber auch die Idee von Pittsburgh, Doepfer und Cwejmann gut zum Einstieg:

Eine halbmodulare komplette Synthesizer Voice:
- Doepfer A-111(das ist quasi ein Dark Energy als Modul)
- Pittburgh Synth Block
- Cwejman VM-1(teuer und selten)
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Xpander-Kumpel schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Ich verstehe nicht viel von modularen Hardware-Synthesizern, aber ich habe aus Neugierde auch einmal nachgeforscht, womit man vielleicht in die Materie einsteigen könnte. Dabei bin ich auf diesen Modularsynth gestoßen, der mir ein guter und preiswerter Einstieg zu sein scheint:
http://www.schneidersladen.de/de/pittsb ... stem1.html

Was sagen die Modular-Experten dazu?

Ich bin zwar kein modularer Experte, finde aber auch die Idee von Pittsburgh, Doepfer und Cwejmann gut zum Einstieg:

Eine halbmodulare komplette Synthesizer Voice:
- Doepfer A-111(das ist quasi ein Dark Energy als Modul)
- Pittburgh Synth Block
- Cwejman VM-1(teuer und selten)
Der Modular-Experte sagt dazu, dass man ein A-111-5 eh nicht mehr bekommt, und dass es ausserdem einen Einstieg in die Modularwelt vorgaukelt, der keiner ist (da man nicht in den Signalweg rein kommt).
Tatsächlich wäre der Pittsburgh Synth Block noch eher akzeptabel, aber das ist schon auch recht reduziert. Ein Microbrute kann für die Hälfte des Geldes sogar mehr.
Cwejman VM-1 erledigt sich aus den von Dir selbst genannten Gründen.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

fanwander schrieb:
Tatsächlich wäre der Pittsburgh Synth Block noch eher akzeptabel, aber das ist schon auch recht reduziert. Ein Microbrute kann für die Hälfte des Geldes sogar mehr.
Hm. Wieso kann der Microbrute mehr? Der Synth Block ist doch voll patchbar. Man kann doch alle Komponenten wirklich als Einzelmodule verwenden. Das geht so beim Microbrute doch nicht bzw. nur eingeschränkt. Man könnte sogar das System 1 mit dem Synth Block und einem zweiten Synth Block duophon spielen. Oder klingt der Pittsburgh einfach nicht so gut?
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

SynthUser0815 schrieb:
Hm. Wieso kann der Microbrute mehr?
Ich weiss nicht, wo Du am Pittsburgh den Softsync-Suboszillator, den Waveshaper, den Saw-Multiplier, das Multimode-Filter, das regelbare Keyboard-Tracking des Filters, die invertierte Envelope-Modulation, den Clock-synchronen LFO, den Sequencer und die Tastatur siehst....
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

MorcVomOrc schrieb:
Mir persönlich geht es darum die Funktion eines Synthesizers zu verstehen u. schritt für schritt zu erkennen welches Modul oder Gerät was macht

Sorry, ich habe die Antworten nicht gelesen (Zeit ist im Moment etwas knapp), aber meine Empfehlung:
Doepfer-Basissystem kaufen, dazu das Buch eines gewissen Florian Anwander, und loslegen!
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

fanwander schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Hm. Wieso kann der Microbrute mehr?
Ich weiss nicht, wo Du am Pittsburgh den Softsync-Suboszillator, den Waveshaper, den Saw-Multiplier, das Multimode-Filter, das regelbare Keyboard-Tracking des Filters, die invertierte Envelope-Modulation, den Clock-synchronen LFO, den Sequencer und die Tastatur siehst....
Okay, okay. Ich sagte ja, ich verstehe nichts davon. Nur dachte ich, es ginge beim Thema "modular" um andere Dinge, denn wenn man so argumentiert, bieten fest verdrahtete Keyboard-Synths doch eigentlich immer mehr Features als gleich teure Modulsysteme, oder nicht?
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

SynthUser0815 schrieb:
denn wenn man so argumentiert, bieten fest verdrahtete Keyboard-Synths doch eigentlich immer mehr Features als gleich teure Modulsysteme, oder nicht?
Völlig korrekt erkannt. Ich benutze Modularsysteme auch nur für Dinge, die ich definitiv nicht mit "fest verdrahteten Keyboard-Synths" machen kann.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Also als Anfänger würde ich eher einen der sehr guten neuen kleinen und preiswerten Analog-Synthies kaufen und nicht direkt beim Modularsynth einsteigen. Modular ist wirklich nichts für Anfänger. Im Endeffekt ist Modular immer teurer und kann dann die "magischen" 5% mehr. Brauchst Du eine Tastatur um Melodien zu spielen oder soll das nur "Dauerton-Noise-Gefrickel" werden? Du brauchst auch Midi um das Teil mit deinem Computer zu sequenzieren. In beiden Fällen wäre ein kleiner Mono-Synth mit Tastatur und MIDI (immer dabei) wirklich besser. So meine Meinung.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

fanwander schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
denn wenn man so argumentiert, bieten fest verdrahtete Keyboard-Synths doch eigentlich immer mehr Features als gleich teure Modulsysteme, oder nicht?
Völlig korrekt erkannt. Ich benutze Modularsysteme auch nur für Dinge, die ich definitiv nicht mit "fest verdrahteten Keyboard-Synths" machen kann.
Welche Dinge wären das? Ich frage mich das schon lange und insbesondere wieder nach der Lektüre des neuen SynMag-Sonderheftes. Ich lese all das Geschriebene über modulare Synths, lese hier im Forum die Aussagen der Modular-Fans, kann mir aber immer noch nicht recht vorstellen, was man musikalisch denn nun wirklich damit machen kann, das auf anderem Wege nicht preisgünstiger und enfacher realisierbar wäre.

Natürlich weiß ich, welche Sounds z. B. ein NM G1 oder G2 erzeugen kann, die mit einem Nord Lead nicht gehen, aber wenn ich mir den Fuhrpark an analogen Hardware-Modulen vorstelle, den ich bräuchte, um allein nur das modular nachzustellen, was ich im NM patchen kann, wird mir schwindlig. Und das alles, um dann immer noch nur eine Stimme oder höchstens einen paraphonen oder duophonen Synth zur Verfügung zu haben? Rechtfertigen ließe sich das doch nur über hervorragenden Klang, oder? In vielen Demos aber hört man nur Gefiepe und Gefurze. Sorry. Die Argumente für Modularsysteme (die mich sehr wohl reizen und immer gereizt haben) scheinen mir doch oft recht irrational zu sein, oder?
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Ich bin jetzt zwiegespalten, ob das in diesen Thread gehört, oder nicht. Aber doch...

SynthUser0815 schrieb:
Welche Dinge wären das?
Was man mit einem analogen Modularsystem ganz toll kann ist: Synthese lernen. Das geht natürlich auch nur mit einem Physikbuch, oder mit nem Rechner oder mit einem Nordmodular, aber am wirklich besten geht es mit einem Hardware Modularsystem. Deswegen hat der Threadstarter natürlich durchaus recht wenn er so was will (und insofern ist mein Tipp zum Microbrute auch nicht ganz konsequent).

Sieht man mal davon ab, dann kann man im Modularsystem klassischerweise die Einheit Stimme-Klang aufheben. Die Gate kann ganz wo anders herkommen als die Tonhöhen CV. Überhaupt stellt das verweben von Klangsteuerung und Musiksteuerung die große Stärke von Modularsystemen dar. Ein Nordmodular kann das in weiten Bereichen, muss aber auch da aufgeben, wo es darum geht, andere Geräte einzubinden. Schon bei dem oben erwähnten Pittsburgh-Teil kann halt ein Hallgerät einfach vor den VCA einschleifen. Macht ganz großartige Sounds. Wenn man dann anfängt, Trigger von Rhythmusmaschinen zu holen und dann ist der NM auch aussen vor (hab ich erst gestern mit dem Pedal-Input versucht - wird leider nicht oft genug gescannt)


Natürlich weiß ich, welche Sounds z. B. ein NM G1 oder G2 erzeugen kann, die mit einem Nord Lead nicht gehen, aber wenn ich mir den Fuhrpark an analogen Hardware-Modulen vorstelle, den ich bräuchte, um allein nur das modular nachzustellen, was ich im NM patchen kann, wird mir schwindlig.
Naja, konsequent in jeder Ebene weitergedacht, kannst Du auch sagen: warum kauft jemand Synths, wenn er doch einfach das Radio andrehen kann, um Musik zu hören.


In vielen Demos aber hört man nur Gefiepe und Gefurze.
Nur weil es Dir nicht gefällt, ist das ja noch lange kein Grund, dass es sich nicht für andere rentiert. Man könnte auch sagen, Du machst harmoniesüchtiges scharchiges Gedudels, dass bestenfalls als Testbildmusik nach dem Spätprogramm geeignet ist. Es ist alles Geschmackssache. Du findest Deine Musik die Du mit Deiner Ausrüstung machst toll. Andere machen halt gerne Gefiepe und Gefurze. Über Beethovens 7te hat man ja sowas auch gesagt...
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

SynthUser0815 schrieb:
Welche Dinge wären das? In vielen Demos aber hört man nur Gefiepe und Gefurze.

Und genau dafür eignen sie sich besonders gut, aber wir nennen das Plips und Plogs :). Wenn Du 'normale' Musik damit machen möchtest, landest Du eben beim Monosynth, und das können andere oft wirklich billiger und besser. Es gibt halt noch mehr (oder alle) Möglichkeiten des Patchens. Aber irgendwann (mit 'nem Sequencer) sind wir dann bei der 600sten Variante von On the Run uund I feel Love. Don Buchla hat mal gesagt, dass seine Instrumente dazu entwickelt wurden, alle Töne zu produzieren, und nicht nur die, die sich auf der Tonleiter befinden. Wenn Du das auch willst, bist Du bei Modular richtig, wenn's für Dich nach Fiep und Furz klingt, dann halt nicht. Natürlich geht's auch harmonisch, auch da hilft Youtube. Aber die meisten Erzeuger dieser Videos wollen eben zeigen, was mit normalen Synths nicht geht...fiep und furz...
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

fanwander schrieb:
In vielen Demos aber hört man nur Gefiepe und Gefurze.
Nur weil es Dir nicht gefällt, ist das ja noch lange kein Grund, dass es sich nicht für andere rentiert. Man könnte auch sagen, Du machst harmoniesüchtiges scharchiges Gedudels, dass bestenfalls als Testbildmusik nach dem Spätprogramm geeignet ist. Es ist alles Geschmackssache. Du findest Deine Musik die Du mit Deiner Ausrüstung machst toll. Andere machen halt gerne Gefiepe und Gefurze. Über Beethovens 7te hat man ja sowas auch gesagt...
Mal ganz abgesehen davon, dass mir nicht bekannt ist, dass man so etwas über Beethovens Siebte gesagt hätte (und ich habe mich mit Beethoven ein bisschen beschäftigt - gerade die 7. ist eigentlich eine sehr klassische Sinfonie; sie war schon bei ihrer Uraufführung ein großer Erfolg), sehe ich nicht, warum Du hier meine Musik herabwürdigen musst. Ich habe ja nicht gesagt, dass man mit Modularsystemen keine tolle Musik machen kann, ich habe nur gesagt, dass sich mir bisher noch nicht erschließt, wie das geht, und dass Produktdemos im Internet mir da bisher - subjektiv - wenig hilfreich vorkommen.

Jedenfalls danke ich Dir sehr für Deine Ausführungen, denn sie helfen mir wirklich weiter - und hoffentlich dem Threadstarter auch. Habe auch überlegt, ob das off-topic ist, aber da ja hier jemand erste Gehversuche machen möchte, ist es vielleicht auch nicht verkehrt, das Für und Wider zu diskutieren, ob man diese Gehversuche denn mit einem Modularsystem machen sollte.

Feedback schrieb:
Und genau dafür eignen sie sich besonders gut, aber wir nennen das Plips und Plogs :). Wenn Du 'normale' Musik damit machen möchtest, landest Du eben beim Monosynth, und das können andere oft wirklich billiger und besser. Es gibt halt noch mehr (oder alle) Möglichkeiten des Patchens. Aber irgendwann (mit 'nem Sequencer) sind wir dann bei der 600sten Variante von On the Run uund I feel Love. Don Buchla hat mal gesagt, dass seine Instrumente dazu entwickelt wurden, alle Töne zu produzieren, und nicht nur die, die sich auf der Tonleiter befinden. Wenn Du das auch willst, bist Du bei Modular richtig, wenn's für Dich nach Fiep und Furz klingt, dann halt nicht. Natürlich geht's auch harmonisch, auch da hilft Youtube. Aber die meisten Erzeuger dieser Videos wollen eben zeigen, was mit normalen Synths nicht geht...fiep und furz...
Herzlichen Dank auch für diese Erklärung. Ich fürchte, meine Bedürfnisse orientieren sich tatsächlich zu sehr an "normaler Musik" ... Irgendwo wurmt mich das, aber ich kann nicht umhin, dass ich zwar atonale Musik mag, aber Musik, die dann vollkommen das Tonsystem verlässt und eher aus Geräuschen besteht, doch nach wie vor kritisch sehe. Ich verstehe aber durchaus, wo man damit hinwill, und will das keineswegs schlecht machen.

Das heißt aber jetzt, dass Modularsysteme für Menschen wie mich, die weitgehend mit dem chromatischen Tonsystem arbeiten möchten, sinnlose Anschaffungen sind, oder nicht?
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

ich find man sollte hier nicht die funktionalitäten aufwiegen.

ich lese aus dem post des threaderstellers heraus dass er wirklich die grundlagen verstehen will und aus einem gewissen grund heraus (verborgene) vordesignte konzepte ablehnt. wenn man einfach davon fasziniert ist wie so ein oszillator schwingt und der irgendetwas mit einem anstellt, dann sollte man natürlich schon einen oszillator wählen der gut klingt damit man auch wirlkich spaß daran hat. wenn der dann noch specs mitbringt mit denen sich später andere ideen(die kommen dann schon von selbst) gut umsetzen lassen, tonales spielen zum beispiel, dann ist das natürlich von vorteil.

pittsburgh find ich soundmäßig gut. das pittsburgh filter modul ist super. ich weiß aber nicht wie der im synthblock klingt.

falls du doch zu modulen neigst, meine empfehlung:
- doepfer lowcost case lc3
- osc intellijel dixie oder make noise sto
- filter intellijel filter oder mutable instruments ripples (vca inklusive)
- doepfer adsr
- doepfer lfo + vc-lfo
- dopefer vca
- doepfer offset/attenuator und/oder polarizing mixer
- doepfer mixer

bei den großen musicstores gibt es neuerdings auch minisysteme im doepfer lowcostcase lc3 . vllt auch n versuch wert
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Schönen guten Abend...

Ich habe neugierig und sehr interessiert diesen Thread verfolgt ( auch auf der Arbeit ) und habe bemerkt das ich ganz vergessen habe meine Erfahrungen mit Synthesizern mitzuteilen. Ich habe bis jetzt diverse Erfahrungen mit vielen verschiedenen Synthesizern u. Romplern gesammelt, jedoch hat mich das ganze nicht überzeugt. Angefangen mit diversen Keyboard mit Butter und Brot Sounds bis verschiedenen schönen Synths. Vielleicht bin ich auch in diesem zusammenspiel das Problem, das möchte ich auch gar nicht von der Hand weisen, oder mir fällt einfach der Zugang zu diesen Instrumenten.

Ich verfolge wirklich sehr lange diese Idee und habe mich auch Privat mit einigen Menschen unterhalten, habe mehrmals im Forum gelesen das es kein sinn macht zu fragen, sondern man muss im Laden ausprobieren usw. unter diesem Aspekt bin ich losgezogen und habe bei Conrad den Korg microKORG ausprobiert und habe mich wirklich informiert, Handbuch zuhause zum teil studiert. Ich musste feststellen das dieser Synthesizer mir nicht liegt und ich einfach nicht damit zurecht komme, zu unübersichtlich war er.

Mein zweiter versuch war nach langem Nachforschen und Youtube Videos schauen u. auch hier im Forum lesen der günstige M-Audio Venom, also bei Thoman bestellt und zuhause alle vom Werk aus angelegten Sounds durch gegangen, registriert das da auch jede menge mist drin ist und bemerkt das dieser Synth zum Sound schrauben mit seinem Untermenüs und wenigen Knöpfen usw. völlig ungeeignet ist. Also bei Ebay mit Verlust verkauft..

Als drittes hatte ich den Waldorf Blofeld Rack und bemerkte zum ersten mal das die Möglichkeit eigenes Sounds zu gestalten gegeben ist, aber egal was ich wollte der Waldorf Blofeld hat seinen eigenen Charakter und dieser Spiegelt sich überall und immer. Er war zwar faszinierend aber irgendwie noch nicht das ware. Darauf hin folgten nochmals diverse Rompler alla Keytar und sogar ein Digitales Saxophon war dabei, leider aber alles nicht das Geld wert bzw. meines Erachtens mit Synthesizern im waren sinne nicht vergleichbar.

Also es war mir jederzeit möglich mit diesen Instrumenten Lieder zu gestalten bzw. mindestens 1 zu machen bis ich diese verkauft u. abgegeben habe oder sonst wie abgestoßen habe. Manch einer wird bestimmt es nicht nachvollziehen können das ich ich nichts, aber auch wirklich nicht wirklich von der Funktionsweise verstanden oder bewusst erfahren haben. Weshalb sich etwas verändert wenn ich hier oder da drehe oder diesen oder jennen knopf drücke. Ich habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt was eigenes zu kreieren oder zu erschaffen, und ich wurde das gefühl nicht los das ich immer irgendwie eingeschränkt bin mit diesen fertig Synthesizern.

Was das Finanzielle betrifft habe ich genug Geld, ich bin berufstätig und habe auch genug Geld auf meine Odyssee mit der Synthesizer Geschichte verbrannt. Sobald ich mit diesem Thema anfangen erhalte ich von mehreren Mitgliedern meiner Familie oder Freunden ein besserwisserisches lachen zu spüren oder das Spielchen kennen wir. Der Grundgedanke am Anfang war das Setup so gering wie möglich zu halten, nicht da ich nicht Finanziell mir das eine oder andere leisten kann, sondern das ich mit minimalen Equipment schritt für schritt wissen möchte was ich da genau mache und mich nach u. nach mit anderen notwendigen oder interessanten Modulen bestücke. Ich wäre bereit für den Anfang 1000 € zu investieren...

Ich habe auch heute den ganzen Tag nach Behälter/Koffer oder anderen Alternativen gesucht um die Module gerecht unter zubringen, vieles auch am Tipps hier im Forum, jedoch mich dazu entschieden das es mehr sinn macht den Doepfer A-100P9 Case zu kaufen. Selbst zusammen basteln wäre nur um die 100 bis 150 € günstiger u. für mich der genug Erfahrung mit Elektronik, Löten usw. hat möglich, aber da ich kaum die Module und Ihre Anfälligkeit u. Elektronik kenne, denke ich vielleicht nicht ganz vorteilhaft.

Ich bin wirklich ehrlich, die Module sind die letzte Möglichkeit für mich diese Wunderbare Welt zu betreten und Sie zu verstehen, das denke ich jedenfalls. Ich möchte auch anmerken das es überhaupt nicht darum geht das beste vom besten zu haben oder irgendwo Eindruck zu schinden oder davon auszugehen das ich den besten Sound kreiere. Bis heute wusste ich nicht einmal das Module die teuerste Option sind. Mfg
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

thoman 6HE case + DIY-kit1 :supi: + winkel


uzeus geht natürlich auch ...


zu modulen schreib ich nochmal was, wenn ich denke das ich weiß was du suchst _ dazu musst du mal schreiben was du machen willst ! (musikalisch)
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

MorcVomOrc schrieb:
...das es mehr sinn macht den Doepfer A-100P9 Case zu kaufen....
Ich bin wirklich ehrlich, die Module sind die letzte Möglichkeit für mich diese Wunderbare Welt zu betreten und Sie zu verstehen, das denke ich jedenfalls.

Hmmm, vielleicht ist das einfach nicht Deine Welt... und wenn Du's partout willst, google - wie oben beschrieben - die Synth-Grundlagen (VCO, VCF...) und stell's Dir zusammen.

Das P9 ist eine gute Basis, da brauchst Du dann nur darauf achten, dass Du die Kabel richtig herum rein steckst.

Da Du offensichtlich kleine Häppchen möchtest, kaufe die Module einzeln, und 'erforsche' eins nach dem anderen. Zunächst einen VCO (und vielleicht einen Mixer, an dem gibt's nichts zu erforschen, aber Du kannst die Lautstärke regeln und hinterher braucht man den so oder so). Studiere bei jedem die Anleitung (also kauf' auch welche mit Anleitung, Doepfer ist da vorbildlich, kannste auch alles runterladen).
Dann VCF, ADSR+VCA (die sollten schon zusammen kommen) und LFO. Fertig ist der Monosynth. Dann auf Youtube inspirieren lassen.

Du kannst natürlich auch alles zusammen kaufen und dann nach und nach einbauen und erforschen....
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

schreib mal was sonst ncoh so da ist ... effekte mdizeuch etc. ...

wilst du nur studieren oder gehts auch um mucke ???


ansonsten hier meine lieblingslinks (bitte nicht mit deinem thema zuposten bis du dir sicher bist das du eine frage hast die auch wirklich in die threads gehört)

danke


viewtopic.php?f=36&t=65530&hilit=supertools

viewtopic.php?f=36&t=87442&start=25&hilit=einsteigersetups

viewtopic.php?f=36&t=35147&start=375&hilit=modulare+filter

viewtopic.php?f=36&t=51217&hilit=neuer+vco

generell reicht auch n computerprogramm, wenn es dir nur ums verstehen geht _ arturia in ner demoversion oder so ...



wenn du weißt was du willst und ich das verstehe kann ich mal versuchen n startset zusammenzustellen, von dem ich denke es würde passen .... aber da muss mehr kommen als "will modular um zu verstehen" ;-)

grüße klak
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

MorcVomOrc schrieb:
Ich bin wirklich ehrlich, die Module sind die letzte Möglichkeit für mich diese Wunderbare Welt zu betreten und Sie zu verstehen, das denke ich jedenfalls. Ich möchte auch anmerken das es überhaupt nicht darum geht das beste vom besten zu haben oder irgendwo Eindruck zu schinden oder davon auszugehen das ich den besten Sound kreiere. Bis heute wusste ich nicht einmal das Module die teuerste Option sind. Mfg
Wenn dir der gewaltige Blofeld schon schnell lngweilig ist, wird dich ein Mini-Modularsystem auch nicht befriedigen.
Um wirklich damit ein bischen Spaß zu haben, benötigst du zumindest ein Basis-System mit den wichtigsten Modulen.
Ich würde dir raten, ein komplettes kleines fertiges System zu kaufen, z. B. von Doepfer. Allso entweder ein System 1, oder, wenn du Midi möchtest, ein System 2. Die Zusammenstellung der Module ist bewährt und die Technik ist ausgereift.
Die Kompaktsysteme sind auch gebraucht immer wieder gut zu bekommen und, falls du irgendwann mal keinen Bock mehr haben solltest, auch wieder gut verlustfrei zu verkaufen. Die Preise für gebrauchte liegen 20-25% unter dem Neupreis, da kannste nix falsch machen.
Viel Spaß damit.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Vielleicht willst du einfach nicht zu viel Zeit reinstecken? Die meisten dieser Sparkisten die du dir angesehen hast, besonders der Blofeld sind nur nach außen hin reduziert, weil man eben unbedingt alles günstig anbieten mag.

Dh - vielleicht ist dir mit etwas geholfen, was Knöpfe hat und so weiter. Läge dir der Sledge mehr als der Blofeld?
Der kann dasselbe, sogar weniger, aber hat eine großzügige Oberfläche.

Das oben von mir war natürlich nicht so gemeint, dass man einen M5 braucht, sondern nur, etwas was eben einen Start macht.
du hast keine Lust auf anstrengende Bedienung, dh - du wirst dann etwas nehmen müssen, was das hat. Modularsynths sind allerdings per se etwas umständlicher und für Songs nicht immer perfekt. Sicher kann man schneller einen Song mit einem Nord Lead 2 machen (im Sinne von Sounds eben bauen und multitimbral einsetzen) als mit monophonen Systemen.

Ggf. ist es ja sogar so, dass du nur deine Herangehensweise nicht gefunden hast oder - klingt bisschen böse - etwas zu wenig Lust auf eine nicht ganz königliche Oberfläche hast. Die Zusammenstellung ist relativ einfach Modula - da geht auch einiges.
Aber - den Einsteig bekommen wirst du eh wollen und da gibt es erstmal in allen Bereichen ganz gute Grundversorger. Man kann da zB den DSI Prophet 08 oder besser den P12 einem Modularsystem gegenüber stellen, aber mit nur einer Stimme - sprich dem Mopho Keyboard. Dann hast du strukturell schonmal was zum arbeiten.
Und ja, die großen Systeme wie Dotcom sind nicht wirklich superteuer - und da das nicht so eine Rolle spielt geht es doch damit auch, nur handlicher. Vielleicht einfach erstmals Basissystem? Und da bist du eben bei sowas wie einem System 15, 35 oder sowas im Aufbau, das meinte nicht dass du einen Moog brauchst, sondern das die Module sind, die du dir abgucken kannst.

Wenn du gern modular arbeitest ist das super, aber es klingt schon eher danach, dass du eigentlich umständliches nicht magst oder - ggf- einfach ist es dir zu wenig anschaulich. Dann würde das durchaus am meisten Sinn machen modular zu beginnen.
Da lernst du auch was.

Hoffe, dies hilft - Namen können wir immer noch austauschen.
Alle hier haben mit irgendwas angefangen, und meist unkomfortabel. Eher weil es nichts anderes gab oder zu teuer war, .. aber man muss das heute nicht - es gibt wirklich verdammt viel.

Sehe das also auch so, dass diese Standardsysteme schon ok sind, nicht jeder bietet das so an, obwohl es eine gute Richtschnur ist.
 
Re: Modulare Systeme [ Anfänger Thread ]

Einem kompletten Anfänger, der schon mit Blofeld und Microkorg nicht klar gekommen ist würde ich auch kein Modularsystem empfehlen.

Es gibt doch genug Freeware-Synthesizer mit denen man erstmal ohne Zusatzkosten checken kann, ob Synths überhaupt das richtige sind, ehe man einen Haufen Kohle verbrennt.
 


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