Neuer Oberheim Four Voice kommt

ppg360 schrieb:
Toll! Aber wäre es nicht sinniger -- auch wenn man jedes andere externe MIDI-Keyboard nehmen könnte --, eine Tastatur mit einzubauen?
Mein Reden.
Was für ein Stilbruch wäre es, das Ding mit einem Plaste-Midikeyboard anzusteuern! :mrgreen:
Außerdem total umständlich. Dann hat man die Tastatur auf einem Keyboardständer und den sperrigen Four Voice irgendwo anders wo Platz dafür ist.
 
Alles nur eine Frage der Argumentation:

Der neue 4Voice, exclusiv erhältlich in der Xpander-Memorial-Edition :gay:
 
RetroSound schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Vielleicht ist Herr Oberheim aber auch unheimlich gerissen und nutzt die Gunst der Stunde, um den retroaffinen Jungusern, seinen alten Kram anzudrehen.

:lol: wenn es das Taschengeld zuläßt, könnte das so kommen. :lol:

und was wäre so schlimm daran? Wenn man nicht automatisch überall Abzocker vermutet und die Oberheims wirklich kennt, würde man zu einer anderen Einschätzung kommen.
Ich würde hoffen, dass es "der alte Kram" ist denn der war spitzenmäßig. Heute hat man bei den Herstellern nämlich entweder vieles verlernt oder spart sich einfach Aufwand weil es die meisten Kunden sowieso nicht zu schätzen wissen. Ich hoffe, die "neuen" sind wenigstens genau so gut wie die alten SEM
 
Zwei schöne Beispiele, wie reizvoll und lebendig ein Four Voice klingen kann, finden sich auf "Little Feat - Waiting For Columbus" in den Stücken "Fat Man In The Bathtub" und "Tripe Face Boogie". Allerdings hat es sich auch Bill Payne nach dieser Tournee (während der auch die Rockpalast DVD aufgenommen wurde) schnell mit neueren polyphonen Modellen etwas leichter gemacht.
 

Ein prima Beispiel, dass man auch mit den blödesten Dingen schöne Musik machen kann.
 
Moogulator schrieb:
Faktoren:
1) Klang
2) Preis
3) Abmessungen
4) Ziele

Wenn das geklärt ist, wird man recht gut bescheid wissen was man nimmt. Wie ein SEM klingt bisher allerdings keine Software. Aber kann ja noch kommen, ein OB-X Emulator klingt bestenfalls nach OBX. Es gibt da Unterschiede. Schon der vom OB1 zum SEM ist recht auffällig. Der Soft gegen Hard Kram wird sich hier auch sehr schnell entscheiden.

Räusper, wenn Du den Kasten näher kennen würdest, wäre Dir ein Faktor mit Sicherheit nicht entfallen: GEWICHT
Kumpel Norbert hatte sich seinen persönlichen 4Voice nach einem Besuch in Anaheim direkt bei Tom bestellt. Sonderwünsche waren kein Problem und so hatte unser OBI keinen Programmer dafür aber 2 Sequencer. Tom Oberheim, mit dem wir mal nach einem Messetag (FMM) zusammen "beim Griechen" saßen, stellte sich als echter "Verrückter" heraus, ein sehr angenehmer Typ. Er hatte übrigens zuvor mal bei MXR gearbeitet, seinen Job aber dort hingeworfen als das von ihm erfundene WahWah-Pedal nicht auf Interesse stieß. Die Szene in den USA war und ist anders als die hiesige, es wundert deshalb nicht, dass man "während der Geschäftszeiten" knallhart auf Konkurrenz macht und trotzdem mit den "bösen Konkurrenten" mal zusammen ein paar Biere trinkt oder einen Elch grillt ;-) So stammte das Logo von Oberheim nicht von Tom oder einem seiner Mitarbeiter sondern von der Ehafrau des MXR.Chefs ;-) Sowas find' ich, hat Stil!
 
also hier werden gerade moog und pulse miteinander verglichen. wobei der pulse eindeutig der p08 ist ;-) abgesehen davon ist der pulse immer noch besser als der p08 :mrgreen:
 
Die Neuauflage des Four-Voice buche ich daher unter Altersdebilität ab. Was die Begeisterung bei den jüngeren Interessenten angeht, fehlt mir momentan noch der passende Ausdruck. Vielleicht ist Herr Oberheim aber auch unheimlich gerissen und nutzt die Gunst der Stunde, um den retroaffinen Jungusern, seinen alten Kram anzudrehen.

ich befürchte du meinst das genauso oder du bist ein unaustehlicher und zum erbrechen reizender zyniker!

die "junguser" haben tom mal vorgespielt was mit dem sem alles so zusammengesequenzt wurde, vor allem in den 90gern. dann würde er von allen seiten bekniet eine neuauflage zu machen ... auf der red bull music academy hat er das teil dann vorgestellt. der mann ist vollkommen zu recht Kult unter uns produzenten!



ps: evtl. kannst du dich ja mal vollkommen untypisch konstruktiv betätigen und musik mit dem 4 voice posten? da weisst du doch sicher auch (wie immer) bestens bescheid ;-)

ps: wo sind eigentlich all die forumsmitglieder mit niveau hin? FETZ? wieso haben jetzt meistens die dünnpisser die oberhand? hilfe!
 
lilak schrieb:
ps: wo sind eigentlich all die forumsmitglieder mit niveau hin? FETZ? wieso haben jetzt meistens die dünnpisser die oberhand? hilfe!

Das frage ich mich auch immer wieder, man kommt hier 'rein um sich mit Gleichgesinnten über spannende Themen zu unterhalten.
Die Themen beziehen sich meist auf Musik, Musiker und Geräte. Man tauscht Erfahrungen und Einschätzungen aus und freut sich
wenn andere auch Spass am Komponieren, Produzieren oder Noodeln haben.

Bitte mehr davon und weniger von.... ihr wisst schon. :)
 
lilak schrieb:
wieso haben jetzt meistens die dünnpisser die oberhand? hilfe!

du zählst dich ja offenbar nicht zu dieser spezies. da wo ich herkomm ist ein "dickpisser" ein großmaul, nicht zwingend so schlau wie er tut. ob der schuh passt musst du jetzt halt schaun.

@frank: hat denn dein einwurf oben "alle musiker die [etc.] sollten verstehen, dass..." deiner ansicht nach zur kollegialen harmonie beigetragen?
 
fab schrieb:
@frank: hat denn dein einwurf oben "alle musiker die [etc.] sollten verstehen, dass..." deiner ansicht nach zur kollegialen harmonie beigetragen?

Zum Zeitpunkt des Schreibens hielt ich das für eine sachliche Äusserung.
Jetzt, wo du mich darauf hinweist, sehe ich auch eine andere, mögliche (negative) Interpretation.
Ist schon schwierig, so ein Internet. ;-)

Ich würde jetzt ein Bier ausgeben, aber finde das passende Icon nicht. oU Uo
 
da wo ich herkomm ist ein "dickpisser" ein großmaul, nicht zwingend so schlau wie er tut.

genau das meine ich mit dünnpisserei: wortklauberei, zynismus, verbale arroganz, zitatewälzerei etc. ... was dahintersteckt ist eine vollkommene missachtung der interessen derer die diesem forum beigetreten sind weil sie an der sache interessiert sind.

als ich hier angefangen habe war davon kaum was zu spüren, jetzt ist es an der tagesordnung. mich nervt das gewaltig und das musste ich mal loswerden!
 
fab schrieb:
- oder ich müsste (weiß nicht, ob der four voice das kann) die stimmen strikt trennen, von oben nach unten. jeweils der höchsten, zweithöchsten, dritthöchsten und letzten stimme wird dann ein modul zugewiesen. das ist aber nicht kontrapunktisch gedacht , sondern ein bisschen einfältig.

was habe ich jetzt übersehen?

Die Stimmenzuordnungsmodi.

Über deren Funktion kann ich nur den Namen "Reset", "Reassign", "Continuous" und "Freeze" (siehe "Note Assignment"-Bereich auf http://gsfagency.com/images/gsf_so4v_programmer_lg.jpg) nach spekulieren, und dies auch nur anhand meiner Erinnerungen an den Oberheim Xpander, den ich aber seit 13 Jahren nicht mehr besitze. Seinerzeit verkauft, um ein Nord Modular zu finanzieren (nun giesst schon Eimer voller Häme über mir aus). Da das aber lange her ist, mag man es mir bitte nachsehen, falls ich da etwas durcheinander bringen sollte.

Freeze
Hatte der Xpander meiner Erinnerung nach nicht, und ich habe keine Ahnung, was das sein soll. Freue mich aber drauf.

Continuous
Das wohl am meisten verbreitete Stimmmenzuordnungmuster. Jede neue gespielte Taste wird unabhängig von ihrer Tonhöhe der nächsten freien Stimme zugewiesen. Lange Release-Phasen werden – ausreichende Stimmenzahl vorausgesetzt – eher selten abgeschnitten. Unterscheidet sich die Klangeinstellung der Stimmen, klingt es je nach Ausmaß dieser Unterschiede "lebendig" bis "durcheinander". Hat man eine Portamento-Zeit ungleich Null gewählt, gleiten die Tonhöhen teilweise wild durcheinander, selbst wenn man den gleichen Akkord mehrere Male nacheinander spielt, da ja jede Stimme die Tonhöhe wechselt.

Reassign
Wie "Continuous", wird eine Taste aber wiederholt gespielt, wird sie der gleichen Stimme zugewiesen. Deren Release-Phase wird abgeschnitten, genauer: mit dem Attack der erneut gestarteten Hüllkurve fortgesetzt. Der bei "Continuous" eher schnell auftretende Stimmenklau wird so kaschiert. Auch das bei "Continuous" eher wild verlaufende polyphone Portamento wird deutlich gezähmt, da es nur bei einem Akkordwechsel stattfindet.

Reset
Wird die erste Taste gedrückt, wird sie der ersten Stimme zugewiesen. Lässt man diese Taste los und drückt dann die gleiche noch einmal oder eine andere, wird sie wieder der ersten Stimme zugewiesen. Hält man die erste Taste aber gedrückt und betätigt dazu eine weitere Taste, wird diese weitere Taste der zweiten Stimme zugewiesen. Lässt man dann die zweite Taste los und schlägt sie nochmal oder eine andere an, während die Taste der ersten Stimme gedrückt ist, wird die zweite Taste erneut der zweiten Stimme zugeordnet. Hält man auch die zweite Taste gedrückt und spielt eine weitere Taste, wird diese von der dritten Stimme gespielt – und so weiter.

Spielt man monophone Linien, fühlt sich "Reset" so an, als ob man einen einstimmigen Synthesizer spielen würde – ein eventuell aktives Portamento gleitet sanft von einem Ton der Melodie zum nächsten.

Reizvoll ist "Reset" zum einen beim wiederholten Wechsel vom ein- zum mehrstimmigen Spiel und zurück: einstimmige Melodien klingen selbst bei langen Release-Zeiten deutlich und nicht verwaschen, und man kann zwischendrin schnell einen Akkord spielen, dessen Noten dann dank der langen Releasephase langsam ausklingen, während man über diesem Teppich wieder die Melodie aufnimmt – ohne Angst davor haben zu müssen, dass sich diese Melodie die Stimmen des noch ausklingenden Akkordes "klaut".

Zum anderen – und nun komme ich nach langem Vorspiel auf fabs Frage zurück – ist "Reset" sehr hilfreich, wenn man deutliche Klangfarbenunterschiede in den einzelnen Stimmen eingestellt hat. Nehmen wir einen flötenähnlichen Klang in Stimme 1 an, einen Bass in Stimme 2, und die sagenumwobene "lang ausklingende warme Fläche" in den Stimmen 3 und 4. Der Flötenschlumpf fängt an, bei der Wiederholung des Themas spielt man dazu den Bass, wobei man sich darüber freut, nicht an einen festen Split-Punkt denken zu müssen, denn der Bass darf ruhig auch mal im Tonhöhenbereich der Flöte unterwegs sein (und umgekehrt). Um die weitere Wiederholung des Themas aus Flöte und Bass noch interessanter zu gestalten, spielt man dazu noch einen Zweiklang mit der Fläche, deren Noten dann langsam ausklingen, während man sich wieder auf Bass und Flöte konzentriert. Man ahnt: Konzentration und Übung sind nicht ganz unwesentliche Ingredienzen einer solchen Veranstaltung, aber wenn man es kann, macht es einen Riesenspaß.

Wenn man es spielerisch etwas einfacher, aber klanglich auch durchaus reizvoll haben möchte, spiele man die Töne eines Akkorde nicht gleichzeitig, sondern gebrochen, also beispielsweise sehr schnell nacheinander aufwärts. Hat man dann in den Stimmen ähnliche Klänge eingestellt, bei denen aber wesentliche Klangmerkmale – sagen wir mal Filterresonanz – von Stimme zu Stimme etwas höher justiert wurden, klingen die höheren Töne des Akkords zunehmend schärfer. Oder die tieferen, oder die in der Mitte, einzig bestimmt von der Reihenfolge, mit der die Töne gespielt wurden.

Sicherlich ist das alles aufwändiger einzustellen und schwieriger zu spielen als beispielsweise ein Prophet-5.
Aber dafür klingt es auch nicht so schnell nach Heimorgel.
Und diese Klangassoziation habe ich nun einmal deutlich eher, wenn alle Stimmen möglichst gleich klingen.
 
In letzter Zeit ist in diesem Forum tatsächlich die Tendenz spürbar, Leute, denen der feine klangliche Unterschied eben wichtig ist, den Analogtechnik nach wie vor bietet, als unkritische sentimentale Vintage-Anbeter ohne Fachkompetenz abzukanzeln, oder als Snobs mit zuviel Geld, oder beides -whatever. Find' ich nicht so cool.

Ich kann nur für mich sprechen: Ich bin mit Musik aufgewachsen, die voll ist von Oberheim FVS. Weather Report, Herbie Hancocks synthlastige 70er-Alben, Lyle Mays... ich liebe diesen Klang, und mir diesen als Neugerät in Original ins Studio stellen zu können -ja das wäre mir 3500$ wert. (Ob das Geld dann vorhanden ist ist eine andere Frage :mrgreen:, aber auf die Wunschliste kommt's jedenfalls)
 
lilak schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Die Neuauflage des Four-Voice buche ich daher unter Altersdebilität ab. Was die Begeisterung bei den jüngeren Interessenten angeht, fehlt mir momentan noch der passende Ausdruck. Vielleicht ist Herr Oberheim aber auch unheimlich gerissen und nutzt die Gunst der Stunde, um den retroaffinen Jungusern, seinen alten Kram anzudrehen.
ich befürchte du meinst das genauso oder du bist ein unaustehlicher und zum erbrechen reizender zyniker!
Der Elektrokamerad hat weder Herrn Oberheim noch seine Kundschaft ehrenrührig kennzeichnet. Bitte lies weiter.

die "junguser" haben tom mal vorgespielt was mit dem sem alles so zusammengesequenzt wurde, vor allem in den 90gern. dann würde er von allen seiten bekniet eine neuauflage zu machen ... auf der red bull music academy hat er das teil dann vorgestellt.

Herr Oberheim hat diesen Bedarf erkannt, er musste dafür noch nicht mal Marktforschung betreiben, nein, der Markt mit seinem Bedürfnis kam, wie Du es ja auch beschreibst, zum ihm. Und diesen Bedarf hat er erfolgreich mit der Neuauflage des SEM erfüllt: Er dreht den "retroaffinen Jungusern" – ein Begriff übrigens, an dem ich beim besten Willen nichts Negatives zu erkennen vermag – tatsächlich seinen "alten Kram" an, denn diese Kundschaft hat ganz explizit um den "alten Kram" gebeten, auf Knien gar, und um nichts anderes! Man konnte bei der Erstauslieferung des neuen SEMs ja sogar Vergleichsfotos des Platinenlayouts zwischen altem und neuen SEM in manchen Foren lesen, und feurig wurde unter Aufbietung gesunden Halbwissens unter anderem darüber gestritten, in welchem Ausmaße die Entfernungsunterschiede gewisser Leiterbahnen zwischen "altem" und "neuen Kram" möglicherweise doch auf feinstoffliche Klangunterschiede schliessen liessen.

Nein, alles was Recht ist, das ist das Handeln eines guten Geschäftsmannes. Und das muss man sein, wenn man in einem Geschäft überleben möchte. Immerhin ist Tom Oberheim zweimal auf die Nase gefallen, zuerst mit Oberheim, dann mit Marion Systems. Das wird er um jeden Preis vermeiden wollen.

der mann ist vollkommen zu recht Kult unter uns produzenten!
Sicherlich, aber dazu hat der Elektrokamerad doch auch gar nichts gesagt.

ps: evtl. kannst du dich ja mal vollkommen untypisch konstruktiv betätigen…
Aber das hat der Elektrokamerad doch in seinem Beitrag: Er hat versucht, die damalige Motivation von Herrn Oberheim zum Bau des OB-X zu erklären. Steigen wir in die Zeitmaschine und lauschen wir dem inneren Monolog eines 35 Jahre jüngeren Tom Oberheim.

"Tom, alter Knabe, auch wenn Du damit Geld verdient hast, ist die Zeit des SEM und seiner verschiedenen Darreichungsformen abgelaufen. Dieser Dave Smith hat mit seinem Prophet-5 den Markt aufgerollt, es wäre angesichts dessen wirklich ausgesprochen dämlich von mir, ja geradezu fahrlässig und geschäftlicher Selbstmord, so weiterzumachen wie bisher. Ich sollte das gleiche machen wie Dave: Auf die offenbar von der Kundschaft als überflüssig erachteten, überzähligen Bedienelemente der SEMs verzichten, alle Parameter speicherbar machen und nur noch die Voiceboards mehrfach verbauen. Das wird meine Kosten erheblich reduzieren und somit meinen Gewinn maximieren. Und wenn ich gerade dabei bin, werde ich auch die Voiceboards neu designen und diese praktischen neuen CEM-ICs für die Hüllkurven nehmen, dann wird es noch günstiger in der Produktion."

Nun könnte man angesichts dieser Erfahrung annehmen, dass der Herr Oberheim altersschwach in der Birne sein muss, heutzutage den So4V vorzustellen, erweckt es doch auf den ersten Blick den Eindruck, er habe die Lektion von damals vergessen. Hat er natürlich nicht, er hat einfach nur erkannt, dass das, was 1975 funktionierte, auch rund 35 Jahre später wieder funktionieren könnte.

"Schau an, ist ja fast wie früher. Das SEM verkauft sich prima, und schon wollen die jungen Leute von heute Polyphonie. Dave Smith ist jetzt ja auch wieder dabei. Der hat auch erst diesen monofonen Evolver entwickelt und daraus dann den PolyEvolver. So mache ich das auch – ich nehme das neue SEM, das Ding ist fertig, kostet mich keine Entwicklungsarbeit, überarbeite den Programmer ein bisschen – Verbesserungen am Digitalteil nimmt mir meine Kundschaft nicht übel, das habe ich gelernt – und fertig ist die Wiederauferstehung des Four Voice. Das Unterschied zu früher: Wenn ich die Jugend richtig verstanden habe, könnte sie die bedientechnischen Schwächen des So4V-Konzepts und die sich daraus ergebenden spieltechnischen Herausforderungen sogar als Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Instrumenten von Dave Smith gesehen werden. Das wäre dann mal eine netter Unterschied zu damals."

Ich gönne Herrn Oberheim von ganzem Herzen noch viele opulente Mittagsmahle.

ps: wo sind eigentlich all die forumsmitglieder mit niveau hin? FETZ? wieso haben jetzt meistens die dünnpisser die oberhand? hilfe!
Ich begreife einfach nicht, warum man, wenn man der Ansicht ist, jemand anders habe sich daneben benommen, als Reaktion darauf meint, nun seinerseits die gute Kinderstube sausen lassen zu dürfen. Meiner bescheidenen Ansicht nach ist es dieser bedauerliche Reflex, in gleicher Münze heimzahlen zu wollen, der für den an verschiedenen Stellen beklagten "Verfall der Sitten" hier im Forum zur großen Teilen – jedoch nicht ausschließlich – mit verantwortlich ist.
 
gsf_so4v_programmer_lg.jpg

Also vielleicht auch mit Patch Memory, und man kann auch einen zweiten Bomber anstecken für 8 Stimmen ... :lol: ...Lecker !!!!!
 
Irgendwie fühle ich mich hin und her gerissen, da ich als "new"-SEM-Besitzer den klanglichen Charakter der Neuauflage für meine Belange sehr schätze und schon immer den Trend zum Zweit-SEM verspürt habe. Warum nicht gleich dieses Modell nehmen? Erstens frage ich mich, ob es nicht ein bisschen viel des Guten ob der doch simplen Architektur des einzelnen Blocks ist (die ich allerdings am Single sehr mag) und zum zweiten fehlen mir noch die Angaben, inwieweit eine CV-/Gate-Steuerung in welcher Weise vorgesehen bzw. implementiert ist, da ich als Single-Block die CV-/Gate-Version ohne Zögern gekauft habe und die MIDI-Connection bis heute nicht vermisse.
Denjenigen, die immer schon ein SEM-basiertes mehrstimmiges MIDI-Instrument haben wollten kann ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen nur zu diesem Wurf raten. Es ist sicher und einfach. Vielleicht kann mich ein persönliches Erlebnis auf der Messe überzeugen, denn ich habe noch nie mit einem Four- oder Eight-Voice gearbeitet, stelle mir das aber in gewisser Weise hoch interessant vor, wenn auch ein wenig umständlich.
Aber wie gesagt: Eine rein MIDI-basierte Steuerung kommt für mich nicht in Frage.
 
Elektrokamerad schrieb:
Ja, MIDI klingt nicht gut.

Tja, wenn man jetzt wüßte, wie es gemeint ist. ;-)
Um es zu verdeutlichen: Es ist für mich interessant zu wissen, ob ich z.B. den neuen Four Voice durch einen analogen Sequencer steuern kann oder Steuerspannungen (in Bezugnahme auf den Wahlschalter für die Modulationsquelle) von außen in den oder die SEM-Blöcke leiten kann. Bisher sehe ich nur MIDI, das ist prima, aber für mich eher die Sekundär-Schnittstelle an dieser Art von Instrument.
Persönliche Präferenz ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 
Dear Mr. Overhome,

what is with the connectors to the sequencer? Must I make the wholes into the synth myself?

Best regards
 
die rückwärtige ansicht des renderings wäre auf jeden fall mal interessant um einen blick auf die geplanten anschlüsse zu bekommen. midi wirds zu 100% haben, wenn dazu nun noch mal 4x cv/gate in kommen, filter ins, stereo out (mit variabler stimmenverteilung im panorama), 4x single mono out etc. dann wäre es perfekt.

eine gute preisliche alternative ist auf jeden fall ein cv/gate patch sem und ein midi sem zusammen zu benutzen, dann hat man beide welten zusammen - die controller belegung beim midi sem ist schon schön und flexibel gemacht. dazu der gimmick mit dem 440 hz ton den man eigentlich immer dazu mischen kann beim sequencieren, das gibt ziemlich coole klänge. und der transport ist einfacher........

im direkten vergleich mit einem alten sem (im 2voice) hat das alte sem etwas die nase vorn. gut, der 2voice hat noch einen mischer für die module, da kommt viel mehr dampf raus, man kann den audio-out sogar etwas anzerren. aber der grundklang ist beim 30 jahre alten sem etwas organischer, breiter und nunacierter - aber es sind wirklich nur nuancen und in bestimmten filtereinstellungen unterschiede zu hören. nur beim lowpass-filter hört man ansich keine unterschiede.

großes handwerk, das der tom oberheim abliefert - hut ab.
 


News

Zurück
Oben