Raumakustik - Ergebnisforschung...

Hi,

nach nunmehr einem Jahr Gebastel an meinem neuen Homestudio bin ich nun endlich beim Thema Einräumen (ein kompletter Blog des Baus folgt wenn ich dann fertig bin).
Habe in den Ecken ein paar Konstruktionen nach dem Prinzip Helmholzresonator vorgesehen und dazu noch Unmengen von Schaumstoff an den üblichen verdächtigen Stellen untergebracht (aber mehr nach dem Prinzip wenig und dick als viel und dünn).

Heute war es dann soweit, habe einfach mal meine Alesis Monitor One auf den Boden an die Stelle gestellt, wo später der Tisch (der noch nicht fertig ist) steht, Endstufe dran und den Yamaha CS6x angestöpselt.
Erster Eindruck ist grob erstmal sehr gut, klingt trocken aber nicht muffig, keine stehenden Wellen oder sonstiges was mir negativ aufgefallen wäre, fein !

Eine Sache verwirrt mich aber nun etwas, habe mal einen Subbass angespielt oder auch ein paar knackige Drums, kein Gedröhne oder sonstwas, ABER:
Gehe ich in die Eckbereiche des Raums, höre ich dort einen satten und sauberen Bass, setzte ich mich ungefähr in Abhörposition, sind diese deutlich (um nicht zu sagen erschreckend) weniger. Von dieser Position aus höre ich keinen Basshall aus den Ecken. Aber ist das nicht normalerweise Ziel des Nahabhörens, dass sämtlich Reflexionen in allen Frequenzbereichen nicht stattfinden ? Oder welches Phänomen erwischt mich da gearade ? (Hab jetzt auch noch keine großartigen Verschiebetests durchgeführt) ...doof wäre, wenn dadurch wieder mehr Bass reinmischen würde, als nötig...ist jetzt zu gut gedämmt oder was ?????
 
Wenn es nicht sehr nach Alk klingen sollte, ist da ein kleiner Edit am Titel garnicht schlecht.

Das mit dem Bass ist relativ normal, jedoch kommt der anders zustande. Will sagen: Die Sache mit dem Bass und dem Raum ist nicht selten und ein Nebeneffekt, die kleinen Alesis können jetzt auch nicht endlos tief runter, der Rest kann durch Basslöcher und Resonanzungleichheiten durch Parallelwände und so weiter zustande kommen - Stehende Welle ist etwas ,was du nur bei dir hören würdest. Die Abhöre sollte so ehrlich wie geht alles abspielen was da ist und wenn es weit unten rummst, so kommt das nicht wirklich von den Nahfeldern, die können idR nicht so viel unterhalb von 40 Hz..
 
...soll heißen, es passiert jetzt bei dem "Effekt" nichts Falsches ? Da die Alesis nicht so weit runterkönnen, höre ich das im Nahfeldbereich auch nicht, das andere macht der Raum bzw. die Ecken dazu ? (mal platt formuliert) Würde auch bedeuten, dass der Bass an diesen Stellen zu beurteilen für eine Abmischung eh nicht brauchbar wäre, da er letztlich nicht von den Boxen erzeugt wird ? (ähm, versteht jetzt jemand, wie ich das meine ? ;-) )

EDIT: Die "Ramakustik" im Titel ist beseitig, da ich nicht Trinke, liegts wohl eher an der dämlichen Funktastatur, die nicht wirklich für Leute gedacht ist, die mit 10 Fingern schnell schreiben wollen... (oder ich hätte mehr als 12,- Euro investieren sollen... ;-) )
 
Das der Baß in den Raumecken stärker ist muß so sein - an der Wand sind immer die Druckmaxima. (Ohr=Druckempfänger).

Im Baß kann man einen Raum nicht überdämpfen.
 
@Fetz

...demnach wäre es ja eigentlich gut, wenn ich an der Abhörposition eben Nix aus den Ecken höre, was bassmäßig zurückgeworfen wird, oder ?

Dass die Abhöre aber so ungünstig stehen, dass sich der Bass an der Hörpostionen "aufhebt" kann aber nicht sein, oder ?
 
Im Baß kann man einen Raum nicht überdämpfen.

...dennoch verwirrt mich das nun etwas, würde mich das denn jetzt nicht tendenziell wieder dazu verleiten, zu viel Bass reinzumischen ?

...wie calibriere ich Hard- und Menschware (also mich) denn nun am Besten ? Tisch/Boxen doch näher an die Rückwand um den Bass subjektiv zu verstärken ? Oder gar zwischen dem Mitten und Höhen Horchen immer wieder in die Ecken laufen...? ;-)

Es kommen ja noch die ESI05 mit dem Sub (SW10) dazu, aber das wird ja nichts am Grundphänomen ändern...
 


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