Raumakustik mal wieder...

Michael Burman schrieb:
nachtrag:

chain schrieb:
na und ansonsten kannst du auch so eingen hier ne frau anbieten, die sonst nur an synths schrauben
habe ich doch schon mindestens einmal hier gemacht: viewtopic.php?f=55&t=39908 ;-)


zum thema: mit bass bin ich nicht so unzufrieden, dass ich mir jetzt noch einen sub dazu hole. sonst hätte ich vxt6 + sub genommen. ich dachte nur, dass ich durch ein paar raumakustische maßnahmen die verbreitung der wellen verbessern kann. mal schauen. muss nicht heute auf morgen sein. es ist nicht so, dass ich hier aufträge zum mixen hätte o.ä.


das wird aber mit dem bass wirklich sehr schwer :!: im hochtonbereich ist das allg. nicht so problematisch, aber im bass sehr wohl, vorallem wenn die wände sich quasi anschauen und es räumlich rechteckig zugeht :!: = parallele wände ;-)

da erreichst du mehr, wenn du die lautsprecher näher in eine ecke rückst und dann mit dem dadurch überbetonten bass spielst = quasi dir deinen eigen stehenden basswellen soweit "verrückst", bis sie zu deiner sitzposition passen und keinen nachbarn nerven ;-) viel mehr wird aus meiner sicht nicht drin sein :!:
 
florian_anwander schrieb:
Man kann schon sehr viel damit erreichen, dass man bei jedem parallelen Wand-"Paar" an einer der beiden Wände ein Bücherregal oder ähnliches aufstellt (Bücher sind großartige Bassfallen). Das verhindert schon mal eine ganze Menge.

dito das ist immer ein guter tip :!:

oder regale mit pflanzen darauf = schaut optisch schön aus und bricht den schall :!: (aber wieder meist nur obertonig) :!: oder sitebords :idea:

oder was auch eine super idee ist: ein großes bild und dahinter 3-5cm schaumstoff = da wären wir fast wieder bei der "bettinstalation" :roll: ;-)
 
Hallo Florian,

florian_anwander schrieb:
Wie sieht denn der Raum überhaupt aus. Fenster? Bücherregale an der Wand? Sofa? Schrankwände oder modern/schick mit niedrigen Möbel und viel offener Wandfläche?
Im Juli hat der Raum in etwa so ausgesehen:

http://michael-burman.de/images/100719_o.png

Außer dass z.B. an Stelle vom Sofa und dem Schrank links davon, die damals geplant waren und bisher nicht angeschafft wurden, momentan noch eine alte lange Kommode steht (auf dem letzten Bild wieder zu sehen), und CD-Regale an der Stelle des Schranks stehen. ;-)

Vor dem (Balkon-)Fenster sind noch dicke Vorhänge.

Ursprünglich wollte ich die VXT8 so aufstellen und hatte sie die erste Zeit auch so aufgestellt:

http://michael-burman.de/images/100725.png

Das war aber nichts. Aufgeweichte, zur Mitte des Raums verschwindende Bässe.

Habe die Aufstellung umgeändert:

http://michael-burman.de/images/100818.png

So ist es viel bässer! Weil erstens die Boxen nicht mehr dicht an der Wand stehen, und zweitens die Distanz bis zur Gegenwand größer ist. Aber ich sehe noch Verbesserungspotential.

florian_anwander schrieb:
Man kann schon sehr viel damit erreichen, dass man bei jedem parallelen Wand-"Paar" an einer der beiden Wände ein Bücherregal oder ähnliches aufstellt (Bücher sind großartige Bassfallen). Das verhindert schon mal eine ganze Menge.
Bücher bzw. Zeitschriften stehen bei mir nicht offen (zumindest theoretisch. ;-)). Aber zwischen den (verglasten) Bücher-/Zeitschriften-Schränken wäre über dem Fernseher z.B. Platz für einen dicken Absorber, und an der gegenüberliegenden Wand entsprechend auch.

florian_anwander schrieb:
Ansonsten wäre noch die Frage: klingt auch Musik "von der Konserve" dort in den Bässen breiig, oder besteht das Problem nur bei Deinen Sachen? Vielleicht verwendest Du einfach zu viele, zu wenig "trockene" Bässe.
Nö, gleichermaßen würde ich sagen. Ich höre zur Zeit mehr Musik als mache selber welche. Aber ich kann halt hören, dass an bestimmten Stellen im Raum die Bässe dicker, und an anderen dünner werden.

Gruß,
Michael
 
Michael Burman schrieb:
Im Juli hat der Raum in etwa so ausgesehen:
...
Prima, da kann man sich die ganze Sache doch vorstellen.

Also die Änderung der Boxen-Aufstellung hätte ich Dir auch vorgeschlagen. Dir KRK VXT8 sind einfach Nahfeldmonitore. Sie sind dafür gedacht ein einigermaßen gleichmäßiges Schallfeld auf bestenfalls den nächsten zwei Metern zu bieten, aber für alle weiter entfernten Hörpositionen sind sie einfach nicht gemacht.

Wenns im ganzen Raum gleichmäßig Bass haben soll, würde ich Dir auch einen Subwoofer empfehlen.

Die Bücherregale hinter den Glastüren sind ok. Solange die Türen nicht scheppern, ist das bestens.

Florian
 
florian_anwander schrieb:
Also die Änderung der Boxen-Aufstellung hätte ich Dir auch vorgeschlagen.
Habe im Nachhinein auch in Fachartikeln gelesen, dass es so besser ist. Daher konnte ich die Verbesserung auch begründen.

florian_anwander schrieb:
Dir KRK VXT8 sind einfach Nahfeldmonitore. Sie sind dafür gedacht ein einigermaßen gleichmäßiges Schallfeld auf bestenfalls den nächsten zwei Metern zu bieten, aber für alle weiter entfernten Hörpositionen sind sie einfach nicht gemacht.
Ganz so ist das nicht... Offiziell sind sie Near- bis Midfield. Im S&R-Test (Ausgabe 08/2007) heißt es dann: "[...] In 2-3 m Entfernung ist die VXT8 voll in ihrem Element [...]". Und ich kann es inzwischen bestätigen. Wobei mein Raum im Gegensatz zum Test-Raum erstens akustisch nicht optimiert, und zweitens bestimmt auch kleiner ist. So klingen sie bei mir im Nahfeld schon insgesamt präziser, die Bässe haben aber nicht die Kraft, wie sie sie auf Entfernung entwickeln können.

florian_anwander schrieb:
Wenns im ganzen Raum gleichmäßig Bass haben soll, würde ich Dir auch einen Subwoofer empfehlen.
Naja, wo ich schon VXT8 genommen habe... Mit Sub hätte ich dann eher VXT6 genommen... Aber ich hatte keine Lust auf und keinen Platz für einen Sub...

florian_anwander schrieb:
Die Bücherregale hinter den Glastüren sind ok. Solange die Türen nicht scheppern, ist das bestens.
Hm... Wie denn das?... Ich dachte wegen den Türen wäre die absorbierende Wirkung futsch... Wobei ich könnte ja mal beim Musik Hören alle Türen öffnen und vergleichen... ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Tiefe Bässe kannst Du nur in der intendierten Lautstärke hören, wenn die Schallquelle mindestens ein viertel der Wellenlänge entfernt ist. Wenn man also im Nahfeld Tiefbässe hören will, trickst man mit dem Subwoofer, der eben weit genug weg ist. Beim separaten Subwoofer in einer Wohnungsabhörsituation gehts eben nicht nur um die Gehäusegröße für die Wiedergabe der Bässe, sondern einfach auch darum, dass man den Lautsprecher weit genug weg stellen kann.

florian_anwander schrieb:
Die Bücherregale hinter den Glastüren sind ok. Solange die Türen nicht scheppern, ist das bestens.
Hm... Wie denn das?... Ich dachte wegen den Türen wäre die absorbierende Wirkung futsch... Wobei ich könnte ja mal beim Musik Hören alle Türen öffnen und vergleichen... ;-)
Eine Glasscheibe ist für Bässe fast nicht vorhanden(*). Die Glastüre reflektiert nur die Höhen. Absorption ist Verbrauch von Schallenergie. Und die Schallenergie wird dadurch verbraucht, dass Masse durch den Schall bewegt wird. Je mehr Masse da ist, um so mehr Energie braucht man um sie zu bewegen, und da die Energie aus dem Schall genommen wird bedeutet das, umso mehr dämmt das den Schall.

Deswegen absorbieren 5 Zentimeter Steinwolle (die ja Unmengen an schweren Sandkörnchen enthält) besser als ein Meter Styropor.

Florian

(*) Interessant ist auch das Umkehrproblem dieses Sachverhaltes: Bei Konzerten in einem Zelt oder einem stark verglasten Gebäude muss man endlos viel Basspower auffahren, und die Mitten und Höhen können deutlich schwächer verstärkt werden - die Zeltwände bzw das Glas reflektieren zwar die hohen Anteile, die Bässe gehen aber durch die Zeltwand durch, als ob sie nicht da wäre.
 
florian_anwander schrieb:
Wenn man also im Nahfeld Tiefbässe hören will, trickst man mit dem Subwoofer, der eben weit genug weg ist. Beim separaten Subwoofer in einer Wohnungsabhörsituation gehts [...] einfach auch darum, dass man den Lautsprecher weit genug weg stellen kann.
Das hatte ich mir schon so gedacht... Und dann dreht man an der Phase am Sub, um sie mit den Sats anzugleichen, richtig?...
Naja, dann betreibe ich meine VXT8 eben im Midfield (wie auch anfangs angedacht) und nutze die bereits eingebauten Subs. ;-) :mrgreen:

florian_anwander schrieb:
Tiefe Bässe kannst Du nur in der intendierten Lautstärke hören, wenn die Schallquelle mindestens ein viertel der Wellenlänge entfernt ist.
Und wie funktioniert dann das mit den Bässen unter Kopfhörern?... 8)

florian_anwander schrieb:
Eine Glasscheibe ist für Bässe fast nicht vorhanden(*).
Und was ist mit Türen aus Holz und Spanplatte?... ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Das hatte ich mir schon so gedacht... Und dann dreht man an der Phase am Sub, um sie mit den Sats anzugleichen, richtig?...
Naja, dann betreibe ich meine VXT8 eben im Midfield (wie auch anfangs angedacht) und nutze die bereits eingebauten Subs. ;-) :mrgreen:

phase drehen is durchaus gut, muss aber nicht unbedingt sein = kommt auf den aufstellungsort des sub an bzw wohin seine reflexöffnung zeigt :!:

wenn dein VXT einen eingebauten sub haben, den du zu deinen gunsten nutzen könntest = würdest du nicht noch immer nach deinem "problem" fragen und bei anderen weiter auf informationen hoffen die dir gefallen :roll:

florian_anwander schrieb:
Tiefe Bässe kannst Du nur in der intendierten Lautstärke hören, wenn die Schallquelle mindestens ein viertel der Wellenlänge entfernt ist.
Und wie funktioniert dann das mit den Bässen unter Kopfhörern?... 8)

da hat das was mit der reflexion an deinem trommelfell zu tun :!: macht aber viel energie und somit ermüdet das ohr sehr schnell = der üblich dau fehler = die ohrhörer lauter drehen, um das "eingeschlafene gehör" mit der gefühlt gleichen lautstärke zu beschallen = zeitiger hörverlust bei langzeitbeschallung fast garantiert :!: typisch S-Bahn-/U-Bahn- und Strabafahrer meist Kids ;-)

florian_anwander schrieb:
Eine Glasscheibe ist für Bässe fast nicht vorhanden(*).
Und was ist mit Türen aus Holz und Spanplatte?... ;-)[/quote]

die nehmen auch ganz gut energie auf, sind aber meistens nur 1,5cm und schwingen daduch eher mal mit :!:

also 2-3 aufeinander schrauben oder 2 mit abstand und steinwollen dazwischen.
 


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