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Sequentix Cirklon

  • #331
Mal eine Frage an die Cirklon User hier:

Wie synchronisiert ihr euren Cirklon mit der DAW?
In meinem fall Logic. Was ich probiert habe, Logic sendet MIDI clock, geht aus MIDI Out 2 aus meinem RME UFX raus und in den Cirklon.
Was dabei rauskommt ist aber völlig unbrauchbar und alles andere als synchron.
Übersehe ich was? Geht das mit den USB Ports am Cirklon evtl. besser?
Hab ich nämlich nicht getestet bisher.
Über USB läuft es super stabil.
 
  • #332
Ich gehe davon aus, dass du geprüft hast, dass dein Clock Signal wirklich nur von EINER Quelle kommt- nicht dass da noch ein anderer Synth mitmischt?
 
  • #333
Aber du unterschätzt was das mit dir macht. Ich garantiere dir du wirst damit komplett andere Musik machen.
Hallo Verstärker,

könntest Du das mit Deinen Erfahrungen und im Vergleich auch zu den anderen Sequencern etwas genauer erklären?
Das würde mich interessieren, weil es für mich doch grundsätzlich klingt, also in dem Sinne, dass, wenn Du eine bestimmte Stilrichtung von Musik machen möchtest, das vielleicht garnicht so funktioniert, wie man es sich denkt; oder wenn man an den "Cirklon"spielerisch" rangeht, eine Musik rauskommt, die stark von der Struktur des Sequencers geprägt zu sein scheint. So stelle ich mir das gerade vor...

Über in paar einordnende Gedanken von Dir würde ich mich freuen. Danke :-)

Beste Grüße

Argument
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: Turing
  • #334
Hallo Verstärker,

könntest Du das mit Deinen Erfahrungen und im Vergleich auch zu den anderen Sequencern etwas genauer erklären?
Das würde mich interessieren, weil es für mich doch grundsätzlich klingt, also in dem Sinne, dass, wenn Du eine bestimmte Stilrichtung von Musik machen möchtest, das vielleicht garnicht so funktioniert, wie man es sich denkt; oder wenn man an den "Cirklon"spielerisch" rangeht, eine Musik rauskommt, die stark von der Struktur des Sequencers geprägt zu sein scheint. So stelle ich mir das gerade vor...

Über in paar einordnende Gedanken von Dir würde ich mich freuen. Danke :)

Beste Grüße

Argument
also ganz prinzipiell stellst du dir das richitg vor. So habe ich das durchaus gemeint. Ich würde es aber nicht nur an einer Stilrichtung festmachen sondern vor allem wie leicht es einem das Gerät macht seine Vorstellungen umzusetzen.

Der Cirklon ist grundsätzlich ein flexibler Sequencer. Also wenn du eine bestimmte musikalische Idee hast, lässt die sich schon damit umsetzen.

Aber nehmen wir mal an du willst mit bestimmten Akkordfolgen arbeiten. Im Oxi One speichert du dir deine 5 Liebelingsakkorde oben als preset ab und jammst dann damit.
Das geht am Cirklon eigentlich gar nicht.
Er hat auch keine eigene Tastatur um Notenfolgen einzuspielen.

Dafür hat er aber große Vorteile wenn du bestimmte (komplexe und umfangreiche) Notenfolgen eingeben willst. Man sieht am Display die Velocitys, Tonhöhe, CCs sehr übersichtlich , während man an einem Oxi One wild am hoch und runterscrollen ist oder mit sehr geringer Auflösung der Darstellung zu kämpfen hat.
Man kann halt mit dem drehen an nem Encoder super schnell ganz andere Notenwerte eingeben und jederzeit sehr leicht sehen was der Wert ist. Oder einfach so Noten muten und unmuten.
Teilweise ist die Programmierung auch echt archaisch. Bestimmte Logiken und mathematischen Verknüpfungen der Sequencen miteinander... das ist umständlich, aber zwingt dazu zu überlegen anstatt mit womöglich generativen Zufällen zu arbeiten.
Dann gibt es so unfassbar mächtige Werkzeuge die so simpel umgesetzt sind, da staunt jeder andere Sequencer.
Stell dir vor du baust eine Sequence mit einem Bar als Basis. Dann verlängerst du die auf 4 Bars und baust in Bar 2,3,4 noch Variationen ein.
Aber es hört jetzt nicht auf das einfach die 4 bars alle nacheinander abgedudelt werden, du kannst detailiert festlegen wie oft welchre Bar wiederholt wird und an welcher Stelle. Damit kann man ein pattern schon sehr sehr komplex gestalten.

Aber das soll hier auf keinen Fall ein: "dieser Sequencer ist Mist, dieser ist super" sein. Der Cirklon ist aber auf jeden Fall einer der sehr komplex ist und einen sehr anderen Approach als alles was so am Markt ist hat.
Das KANN ein grandiose Erweiterung der Möglichkeiten sein. Aber man muss sich schon Zeit dafür nehmen und sich einlassen wollen.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: tandem
  • #335
also ganz prinzipiell stellst du dir das richitg vor. So habe ich das durchaus gemeint. Ich würde es aber nicht nur an einer Stilrichtung festmachen sondern vor allem wie leicht es einem das Gerät macht seine Vorstellungen umzusetzen.

Der Cirklon ist grundsätzlich ein flexibler Sequencer. Also wenn du eine bestimmte musikalische Idee hast, lässt die sich schon damit umsetzen.

Aber nehmen wir mal an du willst mit bestimmten Akkordfolgen arbeiten. Im Oxi One speichert du dir deine 5 Liebelingsakkorde oben als preset ab und jammst dann damit.
Das geht am Cirklon eigentlich gar nicht.
Er hat auch keine eigene Tastatur um Notenfolgen einzuspielen.

Dafür hat er aber große Vorteile wenn du bestimmte (komplexe und umfangreiche) Notenfolgen eingeben willst. Man sieht am Display die Velocitys, Tonhöhe, CCs sehr übersichtlich , während man an einem Oxi One wild am hoch und runterscrollen ist oder mit sehr geringer Auflösung der Darstellung zu kämpfen hat.
Man kann halt mit dem drehen an nem Encoder super schnell ganz andere Notenwerte eingeben und jederzeit sehr leicht sehen was der Wert ist. Oder einfach so Noten muten und unmuten.
Teilweise ist die Programmierung auch echt archaisch. Bestimmte Logiken und mathematischen Verknüpfungen der Sequencen miteinander... das ist umständlich, aber zwingt dazu zu überlegen anstatt mit womöglich generativen Zufällen zu arbeiten.
Dann gibt es so unfassbar mächtige Werkzeuge die so simpel umgesetzt sind, da staunt jeder andere Sequencer.
Stell dir vor du baust eine Sequence mit einem Bar als Basis. Dann verlängerst du die auf 4 Bars und baust in Bar 2,3,4 noch Variationen ein.
Aber es hört jetzt nicht auf das einfach die 4 bars alle nacheinander abgedudelt werden, du kannst detailiert festlegen wie oft welchre Bar wiederholt wird und an welcher Stelle. Damit kann man ein pattern schon sehr sehr komplex gestalten.

Aber das soll hier auf keinen Fall ein: "dieser Sequencer ist Mist, dieser ist super" sein. Der Cirklon ist aber auf jeden Fall einer der sehr komplex ist und einen sehr anderen Approach als alles was so am Markt ist hat.
Das KANN ein grandiose Erweiterung der Möglichkeiten sein. Aber man muss sich schon Zeit dafür nehmen und sich einlassen wollen.
Hallo Verstärker,

herzlichen Dank für Deine Einschätzung und die geteilte Erfahrung von Dir mit dem Cirklon.
Das ist für mich wirklich aufschlussreich. Vor einiger Zeit hatte ich den Cirklon selbst und habe ihn für mich als "Overloaded" empfunden und ihn gegen einen Koma Komplex getauscht.
Das lag auch daran, dass die Verbindung mit meinem kleinen Modularsystem und meinem Cwejman nicht so einfach zu nutzen waren, wie ich es ursprünglich erwartet hatte.
Letztlich lag das wohl auch an meiner Ungeduld und auch daran, dass ich manche Funktion nicht so richtig verstanden habe (weil dafür auch tatsächlich eine längere Beschäftigung mit dem Gerät nötig ist). Irgendwie hatte ich vom Cirklon kleine Wunder erwartet, weil alle immer in höchsten Tönen das Teil gelobt haben. Ich habe mir das Gerät vor dem Kauf auch mal bei einem Bekannten angesehen und zugeschaut, was er damit macht. Das war ok, ich dachte in dem Moment aber, dass ich das Teil mal selber ausprobieren muss, um zu sehen, was ich damit machen kann; weil, beim Zuschauen habe ich nur Bahnhof verstanden und er konnte mir auch nicht einfach erklären, was er wie warum macht... es kam halt immer nur der Techno-Kram raus, der sicher nett ist, aber nicht das war, was ich mit dem Gerät machen wollte.

Als ich ich den Cirklon dann hatte, war ich doch etwas überrascht, so wie Du schreibst, dass teilweise "die Programmierung auch echt archaisch" ist. Das ist wirklich eine treffende Beschreibung.
Für mich war das eben auch der Dämpfer, weil ich vom Pioneer Squid oder auch vom Octarack her andere Möglichkeiten kannte und hatte. Was ich aber erst später gecheckt habe ist, dass die Handlichkeit der Programmierung vom Cirklon in Manchem dem Octatrack ähnlich ist und wenn ich mehr Geduld gehabt hätte, wahrscheinlich auch mit dem Cirklon eine tiefere Freundschaft hätte entstehen können.
Nachdem ich jetzt mal eine halbes Jahr Sabbatical hatte, hatte ich auch mehr Zeit mich mit den Sequenzen zu beschäftigen, die ich habe. An dieser Stelle habe ich halt auch gemerkt, dass der Koma Komplex zwar tatsächlich Komplex sein kann, aber wiederum auch unterkomplex, wenn es darum geht, mehrere Audioquellen gleichzeitig mit CV/Gate zu steuern. Ich verbrauche die Spuren eigentlich als Modulationssequencen, um die eine Audioquelle anzusteuern. So hatte ich mir das nicht gedacht, hat sich aber musikalisch so ergeben. Der Squid steht deswegen wieder im Dienst und macht mit. Insofern ist auch der Komplex archaisch, aber eben auch überraschend für Dinge, an die ich nie gedacht hatte (wie Modulationsequencen). So ungefähr stelle ich mir das mit Cirklon jetzt vor, auch mit dem, was Du über das Beispiel mit der Sequence schreibst, was möglich ist, wenn man etwas geduldiger in die Länge (oder über den Tellerrand) denkt. Mich interessieren halt so repetitive Muster, die sich über eine längere Zeit leicht verändern oder variieren, auf die ich aber Einfluss nehmen kann, also nicht vordergründig generativ automatisieren. Für meinen Zweck scheint der Cirklon schon ganz gut geeignet zu sein. Mal sehen, vielleicht probiere ich es nochmal mit dem Gerät. Praktisch wäre dann auch eine kleine Selbsthilfegruppe zum Cirklon, weil ich den Eindruck habe, dass der Cirklon aus einer Faszination heraus gekauft wird, aber beim individuellen Benutzen bei etlichen Leuten dann doch Enttäuschungen entstehen, die sich im gemeinsamen Austausch und Rumprobieren mit dem Gerät überwinden lassen könnten... dann würde auch der kreative Umgang mit dem Cirklon gewinnen können.

Danke nochmal für Dein Input.

Beste Grüße

Argument
 
  • #336
Hallo Verstärker,

herzlichen Dank für Deine Einschätzung und die geteilte Erfahrung von Dir mit dem Cirklon.
Das ist für mich wirklich aufschlussreich. Vor einiger Zeit hatte ich den Cirklon selbst und habe ihn für mich als "Overloaded" empfunden und ihn gegen einen Koma Komplex getauscht.
Das lag auch daran, dass die Verbindung mit meinem kleinen Modularsystem und meinem Cwejman nicht so einfach zu nutzen waren, wie ich es ursprünglich erwartet hatte.
Letztlich lag das wohl auch an meiner Ungeduld und auch daran, dass ich manche Funktion nicht so richtig verstanden habe (weil dafür auch tatsächlich eine längere Beschäftigung mit dem Gerät nötig ist). Irgendwie hatte ich vom Cirklon kleine Wunder erwartet, weil alle immer in höchsten Tönen das Teil gelobt haben. Ich habe mir das Gerät vor dem Kauf auch mal bei einem Bekannten angesehen und zugeschaut, was er damit macht. Das war ok, ich dachte in dem Moment aber, dass ich das Teil mal selber ausprobieren muss, um zu sehen, was ich damit machen kann; weil, beim Zuschauen habe ich nur Bahnhof verstanden und er konnte mir auch nicht einfach erklären, was er wie warum macht... es kam halt immer nur der Techno-Kram raus, der sicher nett ist, aber nicht das war, was ich mit dem Gerät machen wollte.

Als ich ich den Cirklon dann hatte, war ich doch etwas überrascht, so wie Du schreibst, dass teilweise "die Programmierung auch echt archaisch" ist. Das ist wirklich eine treffende Beschreibung.
Für mich war das eben auch der Dämpfer, weil ich vom Pioneer Squid oder auch vom Octarack her andere Möglichkeiten kannte und hatte. Was ich aber erst später gecheckt habe ist, dass die Handlichkeit der Programmierung vom Cirklon in Manchem dem Octatrack ähnlich ist und wenn ich mehr Geduld gehabt hätte, wahrscheinlich auch mit dem Cirklon eine tiefere Freundschaft hätte entstehen können.
Nachdem ich jetzt mal eine halbes Jahr Sabbatical hatte, hatte ich auch mehr Zeit mich mit den Sequenzen zu beschäftigen, die ich habe. An dieser Stelle habe ich halt auch gemerkt, dass der Koma Komplex zwar tatsächlich Komplex sein kann, aber wiederum auch unterkomplex, wenn es darum geht, mehrere Audioquellen gleichzeitig mit CV/Gate zu steuern. Ich verbrauche die Spuren eigentlich als Modulationssequencen, um die eine Audioquelle anzusteuern. So hatte ich mir das nicht gedacht, hat sich aber musikalisch so ergeben. Der Squid steht deswegen wieder im Dienst und macht mit. Insofern ist auch der Komplex archaisch, aber eben auch überraschend für Dinge, an die ich nie gedacht hatte (wie Modulationsequencen). So ungefähr stelle ich mir das mit Cirklon jetzt vor, auch mit dem, was Du über das Beispiel mit der Sequence schreibst, was möglich ist, wenn man etwas geduldiger in die Länge (oder über den Tellerrand) denkt. Mich interessieren halt so repetitive Muster, die sich über eine längere Zeit leicht verändern oder variieren, auf die ich aber Einfluss nehmen kann, also nicht vordergründig generativ automatisieren. Für meinen Zweck scheint der Cirklon schon ganz gut geeignet zu sein. Mal sehen, vielleicht probiere ich es nochmal mit dem Gerät. Praktisch wäre dann auch eine kleine Selbsthilfegruppe zum Cirklon, weil ich den Eindruck habe, dass der Cirklon aus einer Faszination heraus gekauft wird, aber beim individuellen Benutzen bei etlichen Leuten dann doch Enttäuschungen entstehen, die sich im gemeinsamen Austausch und Rumprobieren mit dem Gerät überwinden lassen könnten... dann würde auch der kreative Umgang mit dem Cirklon gewinnen können.

Danke nochmal für Dein Input.

Beste Grüße

Argument
wenn man n Cirklon mit so etwas wie nem Koma Komplex vergleicht, verliert der Cirklon, weil er weniger hands-on ist. Aber komplexere Dinge kann der Cirklon auf jeden Fall. Mag sein das es umständlich ist, aber mit Intertrack-Modulationen kann man extrem verrückte Dinge basteln.. gerade was du beschreibst zum einen repetitive Muster die sich entwickeln. Also z.B. Gatelänge oder Tonhöhe von nem zweiten Sequencer der z.B. viel langsamer läuft verändern ist SEHR mächtig.
Ja umständlich auf jeden Fall.. aber kaum mit anderen Geräten in der Tiefe machbar. Der Komplex kann sowas sicher auch, aber da kommt man schneller an die Grenzen was möglich ist.

Ich bin Cirklon Fan, auch wenn ich nur einen Teil seiner Features nutze.

Manchmal baue ich Midi-Sequencen sogar am OT .. es geht halt einfach und gut. Drums mach ich ganz gern am Oxi One... es ist halt übersichtlich mit dem Multitracker. Aber dann braucht man schonmal n zweiten , wenn man mehr als 8 Instrumente will. Trotzdem hat man ne gute Performance-Kontrolle.
Am Cirklon macht man das eher mit dem CK Sequencer.. da ist es aber fummellig einzelne Drums zu muten. Oder man nimmt einfach z.B. 12 eigene Tracks ... nur für die Drums. Kein Problem am Cirklon.
 
  • #337
Aber komplexere Dinge kann der Cirklon auf jeden Fall. Mag sein das es umständlich ist, aber mit Intertrack-Modulationen kann man extrem verrückte Dinge basteln.. gerade was du beschreibst zum einen repetitive Muster die sich entwickeln. Also z.B. Gatelänge oder Tonhöhe von nem zweiten Sequencer der z.B. viel langsamer läuft verändern ist SEHR mächtig.
Danke Dir! Genau dafür würde ich ihn gebrauchen, auch weil die Sequencen sehr lang sein können...
Wie ich es konkret mache und wie ich das dann mit meinem kleinen Eurorack verknüpfe, dass sind halt für die Fragen, die ich jetzt habe und die mich beschäftigen.
Wenn ich den Cirklon zum zweiten Mal bei mir hätte, wäre die Intertrack-Modulation für mich mit das Wichtigste. Das habe ich halt beim Komplex kapiert.
Dafür bräuchte ich wahrscheinlich ein eigenes Manual. Das fette Buch zum Cirklon war an mancher Stelle hilfreich, aber eben auch sehr dick und die Dinge, die ich suchte auch nicht schnell zu finden.

Beste Grüße

Argument
 

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