Synthesizer Musik aus den frühen 70ern

Ich hatte ja geschrieben "frühe Siebziger" weil die Künstler mit einfachsten Mitteln Sounds kreierten.
Denke an die frühen Tangerine dream, die mit einem Sieb, voll mit Erbsen und einen Echogerät Sounds erzeugten, die nicht von dieser Welt waren.
 
Neben Streetmark gab es ja noch von Dorothea Raukes das wunderbare Album "Deutsche Wertarbeit" entstanden mit Hilfe von

MS10, MS 20 & MS 50 Synthesizer
SQ 10 Sequenzer
KR 55 Rhythmusgerät
VC 10 Vocoder
PS 3200 & PS 3300 Poly-Synthesizer
SB 100 Bass-Synthesizer
SE 300 & SE 500 Echogerät

Ist aber wohl von Anfang der 80er, passt also eigentlch nicht in diesen Thread.
 
essen64 schrieb:
Neben Streetmark gab es ja noch von Dorothea Raukes das wunderbare Album "Deutsche Wertarbeit" entstanden mit Hilfe von
...

ja, genau, da stehen alle verwendeten Synths auf dem Album drauf. Hatte es damals in der Hand, dummerweise dann nicht gekauft und dann gabs es nicht mehr.

Bei Streetmark hat sie ja noch Minimoog gespielt ... "wie auf Engelsflügeln" ist immer noch nett und die olle Korg KR hätte ich beinahe für ne Roland Drumkiste gehalten :)
 
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Auch, wenn die entsprechende Passage mittlerweile gelöscht wurde:

A Spaceman came travelling erschien 1975 auf dem Album Spanish Train and other Stories von Chris deBurgh:

https://www.discogs.com/Chris-de-Burgh-Spanish-Train-And-Other-Stories/master/61015

Aber das scheinst Du mittlerweile ja auch zu wissen.

Weiß jemand, mit welchem Equipment Rodelius und Möbius in den 70er Jahren gearbeitet haben?

Billigstem.

Farfisa VIP-Orgeln, Davolisynth, Elka Drummer, Dynacord Echos, Farfisa Synthorchestra.

All der Schrott, den man damals benutzen mußte, weil es nichts sonst gab, das erschwinglich gewesen wäre -- dafür ist's dann heute Kult.

Stephen
 
Seit wann ist ein Davolisint heute Kult?

Vom Spaceman gibts ein sehr spaciges Cover von Eela Craig auf dem Album "Hats of Glass".

An den Tasten damals die gewissen Herren Bognermayr und Zuschrader, dürfte dem Einen oder Anderen vielleicht noch was sagen.
 
Ich hatte ja geschrieben "frühe Siebziger" weil die Künstler mit einfachsten Mitteln Sounds kreierten.
Denke an die frühen Tangerine dream, die mit einem Sieb, voll mit Erbsen und einen Echogerät Sounds erzeugten, die nicht von dieser Welt waren.

Ich habe mitte 80er ein kleines Stabmicro gehabt , an dem oben das Chrom fein geriffelt war. Damit habe ich immer "gescratcht" hat sich gut angehört.
 
Seit wann ist ein Davolisint heute Kult?

Vom Spaceman gibts ein sehr spaciges Cover von Eela Craig auf dem Album "Hats of Glass".

An den Tasten damals die gewissen Herren Bognermayr und Zuschrader, dürfte dem Einen oder Anderen vielleicht noch was sagen.

Davon war weiter oben die Rede und davon, daß Chris deBurgh das Stück von Eela Craig gecovert habe. Ich konnte das so nicht stehenlassen, aber es war bereits verschwunden, als ich es geradebiegen wollte.

Kult ist heute doch jeder olle Scheiß, vor allem dann, wenn die richtig guten Sachen nicht erreichbar sind.

Stephen
 
Wohl wahr.
So manche Furzkiste, die man damals nur kaufte, weil sie billig war, aber eigentlich nicht mochte und sofort abstieß, wenn man was Besseres bekam, wird heute gehypt ohne Ende ...
 
Ha!
und nochwas ausgebuddelt, von dem einige meinen, daß es einen Grund hat,
daß die Scheibe nicht gerade zu einem Hit wurde.
Immerhin aber mit folgendem Equipment aufgenommen:
"4 EMS-Synthesizer mit Digitalspeicher (Sequencer 256) als zentraler Steuereinheit"
(Zit. Plattencover)
Die Produktionszeit wird mit 1972-1977 angegeben:
Jürgen Karg, "Elektronische Mythen", Label: Mood Records bei 2001

Theo Bloderer stellt in seinem Blog genau diesen (modifizierten) EMS Sequencer vor, der Jürgen Karg gehörte.


EMS-SYNTHI-Sequencer-256-Ocsidance-01.jpg



https://youtu.be/8ongTmRecOU
 
Wo fängt Synthesizermusik an und wo endet es?
Ich sehe 1970-1972 nicht unbedingt die Zeit, wo Synthesizermusik ein Thema war. Erst 1974 ging es mit Tangerine Dream, Kraftwerk und Cluster los.
:wegrenn:
Wie sieht ihr das?
 


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