Wann habt ihr angefangen elektronische Musik zu machen? (Umfrage)

Wann habt ihr angefangen elektronische Musik zu machen?

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Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
'98 mit 16. Stand total auf alten Goth Elektro wie Project Pitchfork und wollte sowas unbedingt selber machen. Keine Ahnung von Musik, Magix Music Maker gekauft und mit den ollen Samples rumhantiert. Später war es Cubase. Damit alles ITB produziert, bis mich 2011 die Liebe zu Hardware gepackt hat.
 
Meine ersten musikalischen Gehversuche waren 1990 als der ProTracker 1.0 für den Amiga 500 rauskam - da war ich 13 und XCopy war plötzlich nicht mehr mein Lieblingsprogramm. Ab 1994 wurde die Musik dann anscheinend so langsam hörbar und ich wurde nicht mehr so oft deswegen ausgelacht :dunno:
 
Interessante Statistik. Ich hätte tendenziell geraten, dass der Schwerpunkt bei jüngeren Semestern liegt. Aber so komme ich mir nicht verloren vor. :)
Mich würde natürlich interessieren wer vor 1965 elektronische Musik produziert hat und wie das damals ausgesehen hat.
 
1987... da stand ich im Musikgeschäft und hab an einem JX3P herumgefummelt.

1988... habe ch meinen ersten Synthesizer gekauft, ein Roland D-20 war’s. Ab da folgte ein (interner) Hit nach dem anderen. ?
 
1994 auf der Mayday in Dortmund staunend auf die Livegigs von Genlog, Moby und Prodigy geglotzt - Was machen die da und wie machen die das? Danach angefangen die Roland TR/TB Maschinen zu kaufen, Juno-106, SH-101, Atari ST, Cubase Crack und ein Mischpult und 1995/1996 die ersten Tracks fertiggemacht. Dann die erste 7inch pressen lassen und selber verkauft in den damaligen Ruhrgebietsläden....Man musste sich alle Infos zu Geräten hart erarbeiten und einfach fremde Leute aus der Keyboards anrufen die einen MS-20 hatten und hat sich den am Telefon vorspielen lassen....war ne geile Zeit.......
 
Entweder 1986/87... Amiga 500, dann yamaha Dx21... Dann die absolute Offenbarung: Ensoniq ESQ1 und kawai r50 mit E_drum Chip.
 
Ich hatte gelesen, dass der Herr Stockhausen elektronische Musik macht, indem er Töne auf Tonband aufnimmt und zusammenklebt. Tonbänder schneiden konnte ich schon, also den Physiklehrer gefragt, ob ich nachmittags an den Sinusgenerator ran darf. Dann stand ich da mit dem Tonbandgerät und hatte keine Ahnung, welche Frequenzen ich nun haben wollte... hatte nichtmal ne Blockflöte mit, um das Ding zu stimmen.

Nach ein paar Aufnahmen hab ichs aufgesteckt und ein Orgelstück von Bach abgespielt und dazu auf dem Generator improvisiert (das waren natürlich nur Glissandi, ohne jede Lautstärkeänderung)... ich hab das aufgenommen und mir später immer mal wieder angehört - ich bin überzeugt, das war (1.) elektronische Musik und (2.) ziemlich die schrecklichste, die zu diesem Zeitpunk in der Welt existierte. Noch heute, wenn ich das Stück von Bach höre erwarte ich den Einsatz von diesem Geheule....

--bohor
 
Wie alles begann...
Initialzündung war Switch-On-Bach. Erste musikalische Schritte in diese Richtung mit Moog Satellite, dann Minimoog. Aufgenommen mit 2 Revox A77 Halbspur, später Teac 3440.
 
1991 einen C64 vom Kommuniongeld gekauft. Music Assembler kam dann etwas später. Die ersten Versuche waren "Blue Monday" von New Order. Klang geil, dachte ich :)
1995 auf einen PC umgestiegen und mit herrlicher OPL FM-Synthese und Midisoft Recording Session als MIDI-Sequencer gearbeitet. Klang geil, dachte ich :)
1996 eine Soundblaster AWE32 mit 8MB Samplespeicher. Klang geil, dachte ich :)
1999 dann ein AKAI S2000 und ab da ging es abwärts mit der Kreativität. Aber ab da klang es geil :)
 
anfang der neunziger bei mir... evtl. 1991/92.
der nachbar hatte die neuste soundtracker/protracker software bekommen und ich dachte nur: wow. das will ich auch können.
wie sich herrausstellte hatte der nachbar aber nur irgendwelche mods (modules) abgespielt und nichts davon selbst gemacht.
hat mich nicht gehindert... mit der grundausstattung an open source musikstücken, die einem quasi beim abspielen zeigen
wie sie produziert wurden... und dem grundstock an samples aus eben diesen songs... hab ich dann freudig und ohne vorkenntnisse
der musik überhaupt angefangen "techno" zu machen. die ersten stücke waren nat. eigentlich nicht vorzeigbar... aber ich habe es nat.
dennoch gemacht. schon bald auf die ersten demo scene partys gefahren und an competitions teilgenommen. der rst ist geschichte.
das alles ohne internet und fahrerlaubnis. :)


So fings bei mir auch an... 92 beim kopieren bei älteren Jugendlichen den Soundtracker gesehen und inkl. Sampledisketten mitgenommen dafür auf paar sehr gute Spiele verzichtet. Die Jungs waren begeistert das ich mich als halbes Kind dafür so interessiert habe.... war da gerade12 oder so... da wurde sogar die Disketten anch dem Kopiervorgang extra verifiziert und Probegeladen... das es ja nicht schiefgeht

Später dann die berüchtigten Anfängerremixe :) als Modules mit anderen per Diskette und Post via Kontaktanzeigen getauscht und gegenseitig verbessert... irgendwann Dutzende Disketten mit Thunderdomesampels bekommen die jemand in Fleissarbeit privat gesamplet und sauber geordnet hatte... BD disks, snare disks, synthdisks, bass disks, speech disks... hihat disks, efx :D

95 dann ein programm was Acidlines minutenlang berrechnet hat nach cryptischer Noteneingabe mit Slide und Accent am Amiga :):)


dann kam die PC Zeit mit Rebirth, Cubase und FruityLoops und den "kostenlosen" vsts aus dem Modem...

danach die ersten va synths und rompler...

Was hab ich in jungen Jahren schon für Zeit dahin verschwendet... und trotzdem immer noch Beginner...
 
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Interessante Kurve, schön gibt es auch Neueinsteiger. Auch sehr interessant und sehr überraschend... es gibt sehr wenige die zwischen 2000 und 2014 angefangen haben, zumindest laut dieser Umfrage.
 
es gibt sehr wenige die zwischen 2000 und 2014 angefangen haben, zumindest laut dieser Umfrage.
Angesichts der geringen Zahlen würd ich etwas allgemeiner sagen: Ende der Neunziger gab es einen starken Einbruch, erst in den letzten fünf Jahren geht die Zahl wieder hoch.
Viele Leute scheinen in den 80ern/90ern angefixt worden zu sein. Aber vielleicht haben genau die es dann auch seingelassen, fangen nun wieder an und geben ein heutiges Datum an? Oder sind das deren Kinder, die jetzt loslegen? : - )
 
Viele Leute scheinen in den 80ern/90ern angefixt worden zu sein. Aber vielleicht haben genau die es dann auch seingelassen, fangen nun wieder an und geben ein heutiges Datum an? Oder sind das deren Kinder, die jetzt loslegen? : - )
Wer weiss, wer weiss...

Ist das bei dir der Fall? Du bist ja ein Newcomer hier.
 
1993 habe ich Andman kennengelernt und ab da wurde es ernst, davor war ich eher so bassklampfentechnisch unterwegs.
 
Anfang 90 ging es los - grade habe ich mein Archiv durchstöbert - zig hundert ausproduzierte Tracks - veröffentlich habe ich davon keine 10%

Ganze Projekte wurden auch schon mal kurz vor Veröffentlichung wieder eingestampft weil irgendein Majorlabel Manager den Posten wechselte, oder weil mal ein Vertrieb in den Ruin ging.

Bei durchskippen diverser Tracks kann einen das schon mitnhemen wegen all den Erinnerungen und der Energie die das damals hatte - von noch älteren opl3 Fm Sachen, 4 Spur Modtracker oder gar nur mit dem Taschenrecher kalkulierten Tracks auf primitivsten Waveeditoren gar nicht zu reden.

Und irgendwann sammelt man Synths und diskutiert hier vehement über - meistens - Blödisnn.

Scheisse !
 
Bei mir war das um 1999/2000 herum. Angefangen habe ich mit einer gebrauchten Quasimidi Rave-o-Lution 309 und etwas später kam noch der Polymorph dazu ;-)
 
In den frühen 70ern, mit sechs oder sieben Jahren, wollte ich ein Stylophone haben, hab aber keins gekriegt. Das kompensiere ich heute noch.
1985 ging's dann los, erst mit einem geliehenen Yamaha SK10, danach mit einem Korg Poly-800.
Dann kam kurz danach der Roland SH-101, den ich immer noch habe, eine Korg CX3, ein Hohner Clavinet/Pianet Duo, ein Godwin Strings Concert und ein Korg Trident.
Meine erste richtige Band war eine Metalband, so Richtung Ozzy Osbourne.

Schöne Grüße,
Bert
 
Anfang 90 ging es los - grade habe ich mein Archiv durchstöbert - zig hundert ausproduzierte Tracks - veröffentlich habe ich davon keine 10%

Ganze Projekte wurden auch schon mal kurz vor Veröffentlichung wieder eingestampft weil irgendein Majorlabel Manager den Posten wechselte, oder weil mal ein Vertrieb in den Ruin ging.

Bei durchskippen diverser Tracks kann einen das schon mitnhemen wegen all den Erinnerungen und der Energie die das damals hatte - von noch älteren opl3 Fm Sachen, 4 Spur Modtracker oder gar nur mit dem Taschenrecher kalkulierten Tracks auf primitivsten Waveeditoren gar nicht zu reden.

Und irgendwann sammelt man Synths und diskutiert hier vehement über - meistens - Blödisnn.

Scheisse !

Wielange saßt du denn da im Schnitt an einem Track?
 
Ich hab irgendwann anno 1981 so ein kleines Mischpult mit einem Diodenkabel rückgekoppelt und hatte so einen stimmbaren Rechteck-Generator. Rauschmodul selber gebaut (Transistor mit offenem Kollektorausgang oder so..) , Sinus-LFO auch selber gebaut und dank meiner lieben West-Oma besaß ich einen Small Stone Phaser. Dann mit zwei Kassettenrecordern im Ping-Pong-Verfahren die ersten Kakophonien aufgenommen- war lustig....
 
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Habe Ende der 70er entdeckt, dass ich den Dimmer aus der Werkstatt meines Stiefvaters benutzen kann, um die Bandgeschwindigkeit meines Cassettenrecorders ungeahnt langsam machen zu können. Dann ging der Spaß los: Aufnehmen mit langsamer Geschwindigkeit, Abspielen mit normaler Geschwindigkeit, erste Hörspielversuche, Philips Elektronik-Experimentierkästen, das gleiche Stück auf zwei Cassetten aufnehmen und dann auf zwei Cassettenrecordern (meinem und dem meiner Mutter) gleichzeitig abspielen und sich dann an den Flanging- und Doubling-Effekten erfreuen…aber "ernst" wurde es erst mit einem Casio VL-Tone 1981 und einem Korg MS-20 1982.
 
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Da gibts noch ne Story zu berichten. Ich war fasziniert von Synthesizern; damals gab es in meiner Wahrnehmung vor allem den EMS. Immer mal in Musikläden reingegangen und gefragt. Einmal war ich in einem Laden, an den ich mich weioter nicht erinnern kann. Vermutlich so Mitte der 70er!

Ja die hatten einen "Synthesizer", rümpften aber selber schon die Nase über das Ding, offenbar ein Ladenhüter. Nach meiner sehr schwachen Erinnerung war das eine Art elektronische Orgel, die als einziges Nichtorgel-Feature Töne per Zufallsgenerator erzeugen konnte - also einfach eine Kette regelmäßiger Achtel, Tempo war einstellbar, völlig frei über den ganzen Tonumfang verstreut, ohne jede Eingrenzbarkeit auf Akkorde oder Skalen. Mir ist vollkommen schleierhaft, was sich der Hersteller dabei gedacht hatte. Natürlich zu einem für mich als Schüler astronomischen Preis.

Nee, hab ich nicht gekauft...
 


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