Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden?

Re: Warum bin ich mit meinen Synths nie zufrieden?

serge schrieb:
Warum haben sich Deine Maßstäbe in weniger als drei Wochen so radikal hin und wieder zurück bewegt?
Na ja, Du hast die Zitate sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn ich sage, dass ich etwas zuweilen denke, heißt das ja nicht, dass es wirklich dauerhaft meine Meinung oder Überzeugung ist. Meine Maßstäbe haben sich also in den letzten drei Wochen nicht maßgeblich verändert. Es ist richtig, dass mir von allen Synths, die ich habe oder hatte, die Clavia-Instrumente klanglich am besten gefallen. Meinen G2 habe ich bekanntlich nicht aus klanglichen Gründen abgegeben. (Mal ganz abgesehen davon, dass man von "dem" Klang des NM G2 gar nicht sprechen kann.)

Aber noch einmal: es geht mir hier nicht um eine weitere "Ich suche den richtigen Synth für mich"-Diskussion. Ich bin nicht auf der Suche - jedenfalls nicht mehr als fast jeder von uns hier. Es geht mir um grundsätzlichere Überlegungen, die ja hier auch von vielen Seiten beigesteuert werden. Ich hätte im Thread-Titel wohl besser "man" statt "ich" schreiben sollen.
 
Re: Warum bin ich mit meinen Synths nie zufrieden?

Markus Horn schrieb:
…ich leide ständig unter GAS, ich kaufe ständig ZEUG(s), ich verkaufe es meist nach kurzer Zeit wieder, und das only to buy the "NEXT BIG THING" ...
(…)
Ich bin nicht auf der Suche - jedenfalls nicht mehr als fast jeder von uns hier.
Das widerspricht sich.

Es geht mir um grundsätzlichere Überlegungen, die ja hier auch von vielen Seiten beigesteuert werden.
Zum Grundsätzlichen siehe den ersten Teil meiner ersten Post zum Thema.

Ich hätte im Thread-Titel wohl besser "man" statt "ich" schreiben sollen.
Wer hindert Dich?
 
In meinem Falle ist es auch einfach die Lust immer wieder was neues auszuprobieren. Ich bin nicht unzufrieden, absolut nicht, aber bei mir ist trotzdem ständig ein Kommen und Gehen der Synths. Ok, irgendwann habe ich alle durch... ;-)
 
Man kann einen Synth, abhaengig vom eigenen Wissenstand, aber auch immer wieder neu fuer sich entdecken. Ich hab' z.B. nach 5 Jahren den microwave 2 nochmal angefasst und durch das, was ich in der Zeit an Verstaendnis und Techniken dazugelernt hab', einen komplett anderen Zugang zum Synth gefunden.
 
Re: Warum bin ich mit meinen Synths nie zufrieden?

lunarplexus schrieb:
...
Bis ich mir dann eine damals günstige mittelalte Fender Strat gekauft habe, - diese habe ich jetzt über 20 Jahre später noch. Als Original entspricht sie einfach von der Spielbarkeit und dem Klang genau dem, was ich wohl unbewusst gesucht hatte und hat damit mein GAS auf Gitarren gut beendet.

Bei den Synthesizern und Drumcomputern ist es irgendwie das Selbe.
Lustig, das problem ist Synths von denen ich mir von der Spielbarkeit und Klang das erwünschen würde (Polykobol, SH7) sind so rar und dann teuer das sie wohl lange ein Wunschtraum bleiben werden.. :shock:
 
Unter dem Strich ist das Streben nach Verbesserung doch auch einfach integraler Bestandteil des künstlerischen Schaffens -und zudem auch einer der wichtigsten.

Alle seriösen Instrumentalisten arbeiten ja bis zu ihrem Lebensende intensivst an ihrer Technik -Saxophonisten und Trompeter feilen an ihrem Sound, Pianisten an ihrem Anschlag, etc.. Ist doch ganz normal dass Synthesisten auch stets nach Verbesserung streben. Die Frage ist nur ob die in der Anschaffung von neuem Equipment besteht, oder aber in der intensiveren Auseinandersetzung mit vorhandenem.

Das ist in erster Linie eine Typ-Frage. Manche brauchen die "Out-of-the-box"-Experience, d.h. es muss von Anfang an einfach schon gut klingen (Stichwort "Sweetspot-Gurke" :mrgreen:), und sonst wird es ersetzt. Andere sind eher geneigt, bei ihren Synths in die Tiefe zu gehen, um an gewünschte Resultate zu kommen. Ich finde beide Einstellungen völlig legitim, und habe selber in verschiedenen Phasen auch schon beide eingenommen. In meiner intensiven G2-Phase war ich z.B. total der Tüftler und Schrauber, im Moment übe/spiele/komponiere ich mehr und bevorzuge deshalb beim Sound "instant gratification" wie sie aus gutem Analogequipment rauskommt. Das kann sich aber total wieder ändern.

"Unzufriedenheit" ist daher vielleicht einfach die Kehrseite dieser ewigen Suche, die ja an sich positiv und richtig ist, und auch ihre schönen Seiten hat. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel, oder anders gesagt: Das Ziel (in diesem Fall "der perfekte Synth") ist eh nie erreichbar, und angesichts dessen ist es klüger, Gelassenheit zu kultivieren und die Reise zu geniessen -samt GAS-Anfällen :mrgreen: und allem was dazugehört.
 
ich bin mit JEDEM synth (seltene ausnahmen bestätigen die regel) zufrieden - allerdings hindert mich das nicht daran immer neue (alte) zu wollen - darin sehe ich keinen widerspruch ...mfg
 
tomflair schrieb:
ich bin mit JEDEM synth (seltene ausnahmen bestätigen die regel) zufrieden - allerdings hindert mich das nicht daran immer neue (alte) zu wollen - darin sehe ich keinen widerspruch ...mfg
Absolute Zustimmung -ich persönlich auch nicht. Darum habe ich ja "vielleicht" geschrieben. Ich bin im Grossen und Ganzen happy mit den Geräten die ich habe, bin aber trotzdem eigentlich dauer-horny auf gutes Gear. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
In meinem Falle ist es auch einfach die Lust immer wieder was neues auszuprobieren. Ich bin nicht unzufrieden, absolut nicht, aber bei mir ist trotzdem ständig ein Kommen und Gehen der Synths.
Diese Einstellung ist mir sehr sympathisch. 8) Wie lange dauert es, bis man das so entspannt sieht? :)
 
Markus Horn schrieb:
Jörg schrieb:
In meinem Falle ist es auch einfach die Lust immer wieder was neues auszuprobieren. Ich bin nicht unzufrieden, absolut nicht, aber bei mir ist trotzdem ständig ein Kommen und Gehen der Synths.
Diese Einstellung ist mir sehr sympathisch. 8) Wie lange dauert es, bis man das so entspannt sieht? :)


das kommt erst wenn man 10.000 postings hier hat - LOL
 
Markus Horn schrieb:
Wie lange dauert es, bis man das so entspannt sieht? :)
Sehr lange....
Vielleicht muss man auch viel besessen haben, inklusive den richtigen Dickschiffen (oder zumindest öfter mal gespielt haben), um sich sicher zu sein dass die Gier nach Gear nur ein Spiel ist. Ein schönes Spiel allerdings. :)

Meine Synths sind alle super. Ich hole im Moment sogar aus dem ollen Poly61 einige klasse Sounds. Ist doch wurscht was er alles nicht kann. Wenn ich morgen das Gefühl hätte ich bräuchte jetzt unbedingt einen CS80/Prophet 5/ARP 2600/Minimoog/COTK-System/you name it... um eine bestimmte musikalische Vorstellung zu verwirklichen - dann wüsste ich wo ich in meiner Nachbarschaft klingeln muss. Kein Thema. Aber die Erkenntnis dass das Gear meine Musik keinen Deut besser gemacht hat, sorgt heute für ein unheimlich entspanntes Verhältnis zu dem Gedöns. Nützt eh nix! ;-)
Seitdem das so ist habe ich sogar wieder viel mehr Spaß am Gear. Über einen schönen Synth kann ich mich freuen wie ein Kind. :)
 
Jörg schrieb:
Markus Horn schrieb:
Wie lange dauert es, bis man das so entspannt sieht? :)
Sehr lange....
Vielleicht muss man auch viel besessen haben, inklusive den richtigen Dickschiffen (oder zumindest öfter mal gespielt haben), um sich sicher zu sein dass die Gier nach Gear nur ein Spiel ist. Ein schönes Spiel allerdings. :)

Meine Synths sind alle super. Ich hole im Moment sogar aus dem ollen Poly61 einige klasse Sounds. Ist doch wurscht was er alles nicht kann. Wenn ich morgen das Gefühl hätte ich bräuchte jetzt unbedingt einen CS80/Prophet 5/ARP 2600/Minimoog/COTK-System/you name it... um eine bestimmte musikalische Vorstellung zu verwirklichen - dann wüsste ich wo ich in meiner Nachbarschaft klingeln muss. Kein Thema. Aber die Erkenntnis dass das Gear meine Musik keinen Deut besser gemacht hat, sorgt heute für ein unheimlich entspanntes Verhältnis zu dem Gedöns. Nützt eh nix! ;-)
Seitdem das so ist habe ich sogar wieder viel mehr Spaß am Gear. Über einen schönen Synth kann ich mich freuen wie ein Kind. :)
:adore:
 
Jörg schrieb:
In meinem Falle ist es auch einfach die Lust immer wieder was neues auszuprobieren. Ich bin nicht unzufrieden, absolut nicht, aber bei mir ist trotzdem ständig ein Kommen und Gehen der Synths. Ok, irgendwann habe ich alle durch... ;-)

der ewige kindliche spieltrieb, den ein "vernünftiger erwachsener" sich doch sooo oft einfach absprechen will und dann jegliche ausflüche sich zu eigen macht, nur um das innere kind abzutrennen :mrgreen: :mrgreen: (vielleicht wurde das auch einfach nur weg erzogen in den seltsamen erziehungsjahren 1950-1980)

das innere kind zu behalten sollte eine tugend sein :!:

kinder können auch noch mit ganz wenigen dingen glücklich lange spielen und müssen nicht immer nur nach dem "anderen" schielen ... sei denn man setzt sie vor den fernseher ;-) :mrgreen:

auch ist das eher ein aktuelles grundproblem unserer gesellschaft alte dinge lieber weg werfen und zu hoffen das es neues einfach besser kann :!:

und man oft förmlich ab geht, wenn man mal altes wieder entdecken darf :!: auch geht es sehr oft nicht um die optische verpackung, sondern eher um greifbare haptik :!: (da hat man sich in der vergangenheit auch scheinbar mehr gedanken gemacht...sollte ja auch länger halten)

warum braucht man denn ne alles in eins mulinette: wenn ein scharfes messer praktisch auch schon schön schneidet, das aber durchaus ein wenig fingerfertigkeiten vorraussetzt ;-)
 
tim schrieb:
"Unzufriedenheit" ist daher vielleicht einfach die Kehrseite dieser ewigen Suche, die ja an sich positiv und richtig ist, und auch ihre schönen Seiten hat. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel, oder anders gesagt: Das Ziel (in diesem Fall "der perfekte Synth") ist eh nie erreichbar, und angesichts dessen ist es klüger, Gelassenheit zu kultivieren und die Reise zu geniessen -samt GAS-Anfällen :mrgreen: und allem was dazugehört.

in diesem Fall "der perfekte Synth")

den gibt es einfach nicht, weil man sich auch stätig weiter entwickelt und was gestern noch der heilige gral war, kann morgen schon grund zum verstoßen sein :shock:

vielleicht sollten ja syntesiatsen ihren background im klassischen klavier haben und gittaristen beim headbanging bleiben :mrgreen: :mrgreen:
 
tomflair schrieb:
ich bin mit JEDEM synth (seltene ausnahmen bestätigen die regel) zufrieden - allerdings hindert mich das nicht daran immer neue (alte) zu wollen - darin sehe ich keinen widerspruch ...mfg


ich glaube nur, du verzettelst dich zu oft, um wirklich ans ziel zu kommen :roll: ;-) :mrgreen:
 
Markus Horn schrieb:
Jörg schrieb:
In meinem Falle ist es auch einfach die Lust immer wieder was neues auszuprobieren. Ich bin nicht unzufrieden, absolut nicht, aber bei mir ist trotzdem ständig ein Kommen und Gehen der Synths.
Diese Einstellung ist mir sehr sympathisch. 8) Wie lange dauert es, bis man das so entspannt sieht? :)

die einen machen eben musik, die anderen brauch noch beratung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

und beides kann phasenweise durchaus im wechsel passieren :roll:

oder anders:

bei einem "1 day wonder", ist auch alles so genial u fresh, bis ihn die vielen kritiken einholen und er sich gedanken zum 2 album macht und durch das viele denken schlußendlich seine ansprüche so hoch schraubt (die auch vorher niemand an ihn hatte) das er verkackt und nicht selten in irgend ner kneipe endet o.ä. ;-)
 
Markus Horn schrieb:
ich leide ständig unter GAS, ich kaufe ständig ZEUG(s), ich verkaufe es meist nach kurzer Zeit wieder, und das only to buy the "NEXT BIG THING" ...

Bin ich einfach zu doof zu erkennen, wann ich einen guten Synth in der Hand habe und ihn behalten sollte?


Meine Lösung war die Synthies zu behalten die mir gefallen und durch externe Effekte neues mit sie zu entdecken. Das ist unendlich was du da mit alte 80'er & 90'er Kisten machen kannst, vor allem wenn du zwei Kisten mit ein Synthie kombinierst.

So wird man gierig nach neue Sounds, und weniger nach neues Gear.
 
Ich habe lange nach dem "perfekten" Synthi gesucht: Jupiter-8, Memorymoog ... bis dann schließlich der gute alte Minimoog D ins Studio kam und dort blieb.
Für mich die ultimative Bass-Maschine die genau den Sound macht, den ich die ganzen Jahre über gesucht hatte.
 
Alten Thread auferwecken:

@ Thread-Ersteller und andere Kandidaten:
Habt ihr mal euren Workflow und euer Synthesizer-Nutzungsverhalten analysiert ?

Ich hatte immer wieder GAS Anfälle (bzgl. virtueller Tools, z.B. buchstäblich Tausende Reaktor Ensembles heruntergeladen).

Dann erkannte ich mehr: Ich will / brauche Analogsound. Also: Prophet08 gekauft. Ne Weile happy.
Dann erkannte ich mehr: Ich will (detailliertere Erkenntnis) VCO-Analogsound. Also Prophet08 verkauft. Polaris gekauft. Ne Weile happy.
Dann erkannte ich mehr: Ich will (detailliertere Erkenntnis) vielseitigst-modulierbaren VCO-Analogsound. Zusatzerkenntnis: Monophon reicht, da ich Pads immer schon ganz gut digital-virtuell machen konnte (FM8, Reaktor5, Absynth5, Massive etc).
Jetzt weiss ich: Ich will / brauche einen ziemlich komplexen (Halb-)Modularen Synth. Diese Erkenntnis ist mir lieb uund ich suche nun GANZ GEZIELT einen Synth in diesem Bereich.

Vielleicht hilft dir das ja weiter. Viel Glück.
 
Ich kaufe zzt wenig, Computerkam alle 6 Jahre. An Synths gabs keine Umstellungen mehr.
Das spart auch Geld. Erstmal ausreizen und eigentlich ist es bekannt wurscht, womit.

Zumindest, wenn die Teile ok sind. Und das sind die meisten ja, man macht doch sein Ding damit.

Und ich stimme dir zu, man muss finden was man gesucht hat. Es ist gut, wenn man nicht alles mal besitzen muss, bis man das hat. Ich würde mich da also auch als lang genug Suchenden bezeichnen, ein Lob auf die, die das schneller und cooler gefunden haben.
 
Re: Warum bin ich mit meinen Synths nie zufrieden?

Zolo schrieb:
Naja bei ner Guitarre steht die Spielart im Fordergrund - beim Synthi im Hintergrund. Somit gehts beim Synthi in erster Linie darum wie er klingt und was er kann.
Eine Guitarre hat (bis auf paar Tretminen vielleicht) immer den gleichen Sound. Man muss sich ja zwangsweise aufs Spielen konzentrieren :lol: Beim Synthi hat man die Qual der Wahl. Und warum soll man sich mit etwas abgeben wo es doch bestimmt noch was besseres gibt ? :fawk:

Ja, sehe ich auch so - als ehemaliger bassist.

Seidem ich mich mit klangerzeugung (2006) beschäfftige erkenne ich seltsame suchterscheinungen :) und die suche nach dem nächsten kick.
 
Ich staune auch immer wieder, wie sehr ich durch die ersten Synths geprägt wurde, die ich hatte.

Viele Jahre hab ich ausschließlich auf dem DX7s Sounds gebaut, klangliche Erfolge und Misserfolge gehabt. Zu krasse Sounds, zu subtile Sounds, expressive und statische Sounds, und mangels Band jede Menge Sounds, die live unbrauchbar waren.

Dann kam ich irgendwann auf den Microwave 1. Tolle Kiste, den hab ich bis heute. Ich verstehe seine Technik, habe ein Paar hübsche Sounds programmiert, aber er ist mir nie so vertraut geworden. Dann kam der SE ATC-X, der ist auch geblieben, weil er tierisch gut klingt, aber auch bei dem nutze ich vor allem die Presets. Obwohl die Bedienung durchaus okay ist.

Und jetzt? Hab ich nen FS1R. Vor dem wird ja gewarnt. "Don't ever touch it without an editor". Aber mit dem komm ich super klar. Ohne Editor.
Ich hab einfach gemerkt: Dieses Teil kann (fast) alles, was ich als FM-User schon immer haben wollte. Es ersetzt meinen DX7 und kann noch vieles dazu.

Zu diesem Teil lohnt es sich für mich, eine Beziehung aufzubauen, auch wenn es z.T. kompliziert ist. Der subtraktive Teil mit dem Filter klingt saugut. Ich habe z.B. den Mono-Lead von BAPs "Frau ich freu mich" damit nachgebaut. Ein Hammer, die Jungs von der Band waren begeistert. Vermutlich könnte mein ATC-X das noch besser. Der hat aber keine 8 Operatoren, und offenbar bin ich geeicht auf Operatoren :)
 
Frag mich nur, ob überhaupt irgendwann mal die Zeit kommt, dass man mit
seinem Equipment endlich zufrieden ist!?

KAUFEN
VERKAUFEN
KAUFEN
VERKAUFEN
KAUFEN.

hätte so viel mehr zeit für andere Gedanken! :)
 
Eine zeitlang war ich sogar deprimiert, wenn ich kein Geld hatte für n neuen Synth...( den ich dann sowieso nach 2 oder 3 Monaten wieder verkauft hätte )

Und..wenn ich mir dann einen gekauft habe, war ich deprimiert, dass ich nu kein Geld mehr hatte!

Was wieder dazu geführt hat, dass ich mich nicht wirklich drüber freuen konnte, und somit auch
keine Musik gemacht habe!
aiaiai
 
Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden?
in erster linie, weil die musik (noch) nicht gut genug wird.
in zweiter linie, weil es sehr anstrengend war das zu erreichen, man sucht nach einer abkürzung, mit diesem oder jenem werkzeug (synthesizer) muss es einfacher werden.

bei den synths sucht man immer nach was "besserem", ich brauche noch diesen uns jenes und dann... erst wenn man alles mögliche hat, fängt man wirklich an an sich selber zu arbeiten.

es gibt aber auch die suche nach neuen sounds. wobei man dann oft nicht weiss, dass diese oder jene sounds schon mit dem vorhandenen werkzeug möglich wäre.


das sind so meine erfahrungen und das was ich gesehen habe.
 
Es gibt Synthsizer die sind schon seit vielen Jahren meine Begleiter.So habe ich den Akai Vx90 schon seit 18 Jahren.Ich dachte
zwar schonmal daran ihn zu verkaufen aber irgendwas hielt mich davon ab und später war ich froh drum.Er hat einen super random Lfo
und fett klingende vco`s mit hervorrangenden Obertonreichen Sound und einmaligem Klang sowie simpler Bedienung nur fürs nötigste.
Der "Juno 106" von der Firma Roland ist
schon seit ca.8 Jahren ein ergiebiger Soundlieferant und immer wieder faszinierendes Spielzeug in meinem Besitz.Den würde ich auch unter keinen
Umständen hergeben.Ebenso der Waldorf Pulse ..den habe ich seit ca. 10 Jahren und als ich den vor ca.15 Jahren das erste mal bei einem Kumpel sah
war ich so begeistert von der Kiste wegen des bombastischen analog sounds aber da noch andere Sachen anstanden kam es erst 5 Jahre später zum kauf.Den geb ich nie wieder aus den Händen.

Ich könnte jetzt die Liste noch weiterführen ich muss aber auch sagen das ich auch schon viel verkauft habe in den 23 Jahren in denn ich jetzt aktiv mit
synthesizern ,Vocodern und drummachines rummache.Ne ganze Menge hatte ich schon.Aber ich muss sagen das ich nur ganz wenigen nachweine die ich nicht mehr
habe.Vielmehr bin ich mit der Essenz aus langjähriger Erfahrung von dem was ich wirklich will zufrieden und das ist die Hauptsache.Ich brauche echt nicht mehr
viel und kann mit meinem Equipment Stall eigentlich schon so ziemlich all das machen was ich mir als Kind immer gewünscht hatte wo ich das erste mal
im Leben elektronische Musik gehört hatte und von da immer vom Gedanken besessen so etwas in eigen regie selber zu machen.
 


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