Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden?

RetroSound schrieb:
[...] bei mir ist es so, dass ich jetzt alles hab was ich immer wollte. nun kann ich wieder langsam den bestand abbauen. :lol:

Ich weiß, was Du meinst, ich bin an einem ähnlichen Punkt angekommen. Jetzt kann ich mir überlegen, welche Instrumente wirklich Werkzeuge und welche nur Deko sind. Die Deko werde ich dann mal im Laufe der nächsten Jahre abstoßen, um mir ein paar noch unerfüllte Wünsche zu erfüllen (API-Konsole, Modulsystem, Korg PS-3300 etc.).

Ich fand und finde es immer toll, aus einem großen Pool von Optionen auswählen und mit ein paar Instrumenten aus diesem Pool arbeiten zu können.

Zuviele Optionen sind dem kreativen Prozeß aber nicht wirklich zuträglich. Vom Platzbedarf mal ganz zu schweigen...

Stephen
 
serge schrieb:
Welche Deiner Instrumente haben sich denn als Werkzeuge für Dich bewährt?

Mini Moog, CS80, PPG, ARP 2600, Sequencer und Odyssey, VCS-3, Prophets, 808, Rhodes Piano... diese Schiene halt. Von den modernen Geräten Emu E4 und Wavestation.

Stephen
 
Ja, das kostet ordentlich Platz.

Aber E4 und WS? Ich dachte immer, Du und MIDI stünden auf Kriegsfuß?
 
serge schrieb:
Ja, das kostet ordentlich Platz.

Aber E4 und WS? Ich dachte immer, Du und MIDI stünden auf Kriegsfuß?

Wavestation hat ja eine Tastatur, und ein PC-180-Keyboard bekomme ich noch an den Emu angeschlossen :). Mehr braucht ja auch nicht.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
RetroSound schrieb:
[...] bei mir ist es so, dass ich jetzt alles hab was ich immer wollte. nun kann ich wieder langsam den bestand abbauen. :lol:

Ich weiß, was Du meinst, ich bin an einem ähnlichen Punkt angekommen. Jetzt kann ich mir überlegen, welche Instrumente wirklich Werkzeuge und welche nur Deko sind. Die Deko werde ich dann mal im Laufe der nächsten Jahre abstoßen, um mir ein paar noch unerfüllte Wünsche zu erfüllen (API-Konsole, Modulsystem, Korg PS-3300 etc.).

Ich fand und finde es immer toll, aus einem großen Pool von Optionen auswählen und mit ein paar Instrumenten aus diesem Pool arbeiten zu können.

Zuviele Optionen sind dem kreativen Prozeß aber nicht wirklich zuträglich. Vom Platzbedarf mal ganz zu schweigen...

Stephen

mr.slow schrieb:
Bin inzwischen auch an diesem Punkt angekommen. Ein schönes Gefühl. :D
Wenn die Werkzeuge, die zu einem passen da sind, dann geht es tatsächlich in erster Linie nur noch um die Musik.

Bernie schrieb:
geht mir auch so. Abbauen muß ich momentan noch nicht, aber es kommt auch kaum noch was dazu. Der Platz ist ausgereizt, mehr steht nur im Weg.
Mir ist die Musik selber eh viel wichtiger, als die ganzen Maschinen. Es macht zwar Spaß, immer wieder mal etwas anderes einzusetzen, müßte aber nicht sein.

ja man kann es zufriedenheit nennen. es gibt nichts mehr, was ich noch haben müßte. das ist ein schönes gefühl. keine gier mehr. es gibt ein paar synthesizer lieblinge, mit denen ich richtig viel spass hab und dann gibt es andere die mußte ich aus verschiedensten gründen zwar haben, ;-) aber ich benutze sie einfach zu selten. dafür sind sie einfach zu schade. diese werden nach und nach gehen, weil ich hier kein museum haben möchte. ich habe im letzten jahr nicht einen einzigen synthesizer mehr gekauft. und ich hatte so manche jahre da waren es bis zu 10. :lol:
ne handvoll wird hier bleiben, vielleicht auch zwei hände voll aber der rest wird gehen müssen.
 
Wieso ist man mit seinen Synths nie zufrieden? Ich würde die Frage umformulieren: Woher kommt die Lust auf Gear?

Variante A) Das "Erweckungserlebnis" bzw. das "Synthesizer-Ur-Erlebnis" der ersten Begegnungen mit Synthesizern, der Erleben völlig neuer, atemberaubender Klänge wird immer wieder neu gesucht - nur leider sinkt die Chance dafür, paradoxerweise, je mehr man sich bereits mit Synthesizern beschäftigt hat. Das ausbleibende "Synthesizer-Ur-Erlebnis" wird umso verzweifelter gesucht - und ja: dann ist man konsequenter Weise auch mit den eigenen Geräten unzufrieden, weil sich dieses Erlebnis einfach nicht mehr einstellen will.

Variante B) Auf dem Weg zum perfekten Synthesizerklang mutierte man selbst vom Musiker zum Gerätesammler. Ein wesentliches Lusterlebnis bleibt aus: Das Musikmachen an sich. Paradoxer Weise macht man ausbleibende Sammlungserfolge bzw. die Unvollkommenheit seines i.d.R. stark angewachsenen Geräteparks dafür verantwortlich - statt dessen musizier-lähmende Größe.

Variante C)
Auf der Suche nach dem ultimativen Synthesizersound und dem ultimativen Synthesizer hat man sich selbst zu einem Pedanten, äh, weiterentwickelt. Ehrlich: Kennt ihr auch nur einen einzigen lebensfrohen, zufriedenen und zugleich produktiven Pedanten auf diesem Planeten?

Variante D)
Als per se zu Sozialneid befähigtes Wesen sind die meisten von uns außerordentlich gute Vergleicher. Tja - und nun bevölkern wir, mit unseren ähnlichen Interessen, ein Forum zum Thema Synthesizer, und was machen wir (teils sogar so, ohne es selbst zu merken)? Wir vergleichen! Ärgerlicherweise ergibt sich dabei für die meisten, entweder, dass sie immer noch keinen geilen Theis-Modularsynth besitzen, oder, dass andere Leute tolle musikalische Ideen haben oder auch, dass andere Leute genau das spannende Gerät besitzen, was wir gerne selber hätten. Tja: Wie soll man da noch zufrieden sein??

Variante E)
Wir beschließen, brunzdumm und zufrieden zu sein. Einfach mal Musik machen. Musikalisch kooperieren. Aus Spaß an der Freud. Das klappt zunächst gut, weit besser sogar, als wir hofften. Tja, und dann kommt (Beispiel) plötzlich Moog Music mit einem Sub Phatty um die Ecke, und wir müssen konstatieren, dass wirklich kein einziges unserer Geräte auf die gleiche Weise zu tönen vermag. SEUFZ!

Variante F) Wir versuchen den wahren Grund unserer Unzufriedenheit zu erkennen. Okay, es ist nicht das Wetter, und wir sind auch nicht unterfickt, wir haben viele tolle Freunde und Nachbarn, unsere Partnerin ist einfach super, und wir verdienen mit einer spannenden Arbeit wirklich gutes Geld. Wir betreiben Unzufriedenheitsstudien, und uns wird der wahre Grund unserer Unzufriedenheit offenbart:

Wir sind einfach zu Intelligent, um auf Dauer zufrieden zu bleiben.
 
ppg360 schrieb:
RetroSound schrieb:
[...] bei mir ist es so, dass ich jetzt alles hab was ich immer wollte. nun kann ich wieder langsam den bestand abbauen. :lol:

Ich weiß, was Du meinst, ich bin an einem ähnlichen Punkt angekommen. Jetzt kann ich mir überlegen, welche Instrumente wirklich Werkzeuge und welche nur Deko sind. Die Deko werde ich dann mal im Laufe der nächsten Jahre abstoßen, um mir ein paar noch unerfüllte Wünsche zu erfüllen (API-Konsole, Modulsystem, Korg PS-3300 etc.).

Ich fand und finde es immer toll, aus einem großen Pool von Optionen auswählen und mit ein paar Instrumenten aus diesem Pool arbeiten zu können.

Zuviele Optionen sind dem kreativen Prozeß aber nicht wirklich zuträglich. Vom Platzbedarf mal ganz zu schweigen...

Stephen

Eben! Die besten Instrumente sind für mich die, die nur relativ wenig können - aber auf ihrem Gebiet absolut unschlagbar sind! Um das FÜR SICH herauszukriegen, muss man vieles gespielt (und möglicherweise besessen) haben - um dann wieder das meiste abzustoßen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren...
 
Also bei mir ist das ganz einfach:
Instrumente befriedigen meine Sammelleidenschaft, die Liebe zur Musik, meine Bastelwutanfälle, das Interesse an technischen Abläufen/Geräten, der Kontakt mit GleichVerrückten :mrgreen: , das Fachsimpeln, gemeinsam musizieren, also auch soziale Kontakte, ein ganz klein wenig 'Wertanlage' (besser als die Kohle sonstwie rausgehauen), die Haptik bei echten Instrumenten, die Auseinandersetzung mit mir selbst, also durchaus "therapeutische Wirkungen" :lollo: ... usw etc pp...

Und das alles in einem Hobby , geil ... :mrgreen:

Ach so, bei Gitarren bin ich am Limit, ich habe, was ich wollte, alles andere wäre wirklich "verrückt" und meiner Familie/Frau nicht mehr vermittelbar. Bei Gitten ist die Luft raus, aber so den einen oder anderen Effekt ... :mrgreen: Duck un wech, Andreas
 
echte zufriedenheit kommt von innen, nicht von synths, die auch nur werkzeuge sind ,
zur umsetzung einer kreativen vorstellung.
die beatles, haben viele ihrer alben auf 4 spur gemacht.
heutzutage sind wir sowas von überhäuft von möglichkeiten, das einige kaum noch dazu kommen
musik zu machen...
wir unterliegen auch einem ständigen industriell pavlov´ schen gezüchteten hirn werbe indoktrinations
druck , gefälligst nur zufrieden zu sein, wenn ich den neusten synth x habe.....
bei der masse an dauer-neuentwicklungen ist da viel zu tun.
ich habe auch lange experimentiert und freue mich über das aktuelle intuitiv-analog revival,
war mit synths auch nie so wirklich zufrieden, obwohl es cool war diese auszuprobieren,
muss aber sagen, dass seit ich mit offenen modularsystemen umgehe, komme
ich meiner vorstellung des optimalen kreativen schaffens schon sehr nahe.
ich betrachte musik machen als gesamtkonzept, ähnlich dn frühen
expressionisten, als lebensstyl,mit verschiedenen phasen, von
flohmarkt, über diy, sessions, studio, an-verkauf, verkabelung, relationship...
das der eine oder andere part da mal überwiegt ist normal.
die gefahr ist doch die überzüchtung der schnellebigkeit, dinge nicht auszureizen,
nicht wirklich i die tiefe zu gehen, an dem punkt bewundere ich die
sehr creative modding-bending szene, die aus kleinen piss teilen extrem interessantes
entwickelt..(wer s kann).
vielleicht sind einige mit ihren synths deshalb nicht zufrieden weil in der projektiven
phase, man doch auf der such e nach etwas ganz anderem ist?
der maler hat seinen pinsel, der musiker sein instrument,
die herangehensweise der umsetzung, hat ihre eigenen gesetze.....
der prozess das zu checken kann ua. dauern.
 
Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden?
weil
- man eigentlich gar nicht wirklich Musik machen will, sondern "nur schrauben"?
- man nicht weiß, was man wirklich will und sich durch "Trial and Error"
Annäherung bzw. Erleuchtung verspricht/sucht/findet?
- es menschlich ist fortzuschreiten, Altes abzulegen und Neues auszuprobieren?
- wir hormon-/gengesteuert sind?
. es einfach Spaß macht?
 
Früher, zu meinen Gitarre Zeiten, habe ich auch nur gekauft und verkauft. Besonders wenn es um Effekte ging. Irgendwann hörte das aber auf. Bei Synths war das bei mir noch nie so. Ich denke das liegt an meiner recht geizigen Einstellung. Wenn ich mein Modular zusammen habe, brauch ich nix mehr. Aber das kann dauern, bin ja geizig und will da nix neu sondern gebraucht haben^^
 
SynthUser0815 schrieb:
Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden? Oder bin ich der einzige, der so drauf ist?
Markus
Laß mich die Frage mit einem Zitat aus einem Grimm-Märchen beantworten:

""Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will."

allens kloa?
Falls nicht:

die plattdeutsche Variante: http://www.gsgoehl.de/maer_fischer.htm

die "hochdeutsche": http://www.maerchen.net/classic/g-fischer-frau.htm

als Marionettentheater (Film)



Wenn Du nicht genug bekommst, hast Du am Ende wieder eine Heimorgel
 
das eigentliche problem liegt meines erachtens nach darin, daß alle heutigen synthesizer im grunde nahezu JEDEN vorstellbaren oder besser gesagt NUTZBAREN sound generieren können. deshalb stellt sich auch beim programmieren und schrauben neuer sounds aufgrund dieser tatsache kein wirklicher aha-effekt mehr ein, mal von sehr exotischen konzepten wie dem des HARTMANN NEURON abgesehen.

unser lieber freund bernie hat ja eine große freude daran (und auch ein sehr großes talent dazu !), neue oder neuartige sounds zu basteln, wie man auf den sample-CDs immer wieder hören und bestaunen kann. es ist nur nicht immer leicht, diese sounds auch in einem musikalischen kontext zu nutzen, viele sounds sind mehr athmo als instrument zum musizieren.

oft ist es aber auch einfach die fehlende auseinandersetzung mit einem synthesizer, welche einem unzufriedenheit mit dem gebotenen vermittelt. ich muss zugeben, ein böser, böser "preset-user" zu sein, der fertige sounds lieber nach seinen bedürfnissen anpasst, statt "up the scratch" neue sounds zu schrauben.

im grunde genommen, ist auch mehr oder weniger schon alles dagewesen, wobei mich persönlich FM immer wieder überrascht. :)


future_former
 
Ich finde das eigentliche Problem liegt darin, das anscheinend eine Mehrheit aus dem Hobby/Semiprofibereich dauernd neue Instrumente braucht um kreative Ideen zu bekommen. Ich habe meistens einen Song/Melodiefolge oder ähnliches schon im Kopf und versuche das dann mit den mir zu verfügung stehenden Mitteln umzusetzen. Nach allem was ich hier so lese, scheint es das viele ganz anders vorgehen und Inspiration und Kreativität von den Maschinen brauchen. Kann ja jeder machen wie er will, nur das ist dann die Antwort auf die Threadfrage. Elektrokamerad hat das in seiner diplomatisch zurückhaltenden Art ja auch schon öfter angemerkt. :mrgreen:
Natürlich schaue ich mir auch immer gerne Equipmentseiten an, aber es beeindruckt mich viel mehr, wenn Leute mit wenig Instrumentarium gute, interessante Musik machen.
 
Neo schrieb:
Nach allem was ich hier so lese, scheint es das viele ganz anders vorgehen und Inspiration und Kreativität von den Maschinen brauchen.
Dies ins Extrem getrieben heisst, dass man glaubt, schon durch den puren Erwerb und Besitz eines Instruments zum Musiker, Sounddesigner oder Komponisten zu werden.

Wenn man an diesem Glauben festhält, aber merkt, dass man als Musiker, Sounddesigner oder Komponisten nicht recht taugt, dann bleibt das Instrument als "Schuldiger" und muss ausgetauscht werden – und das Spielchen wiederholt sich bis zum Versiegen der finanziellen Ressourcen.

"Gekaufte Kompetenz", um den Elektrokameraden zu zitieren.
 
Naja, eine neuartige Soundquelle kann schon zu Neuem inspirieren.
Als ich mir in geistiger Umnachtung damals NI Komplete 2 zulegte, saß ich Wochenlang an Absynth - hat mich sehr inspiriert. Habe darauf einige Tracks gemacht, jedoch alle ohne Absynth.
Lag aber nur daran, dass ich nach jeder Inspiration (von Reaktor, FM7, Absynth etc.) immer wieder zum Atari-Midi-Verbund zurückkehrte und mit Soft als Werkzeug letztendlich nie warm geworden bin. Die 500€ waren auf der einen Seite total totes Kapital, auf der anderen jedoch viel Wert, weil mich die Sounds der einzelnen Softsynths zu ganz anderen Melodien und Gimmicks führten.
 
Neo schrieb:
Ich habe meistens einen Song/Melodiefolge oder ähnliches schon im Kopf und versuche das dann mit den mir zu verfügung stehenden Mitteln umzusetzen.

Geht mir ähnlich, wobei die Ideen oft eher beim Rumklimpern kommen, allerdings kann's dann passierten, daß wenn man einen bestimmten Sound sucht, zuviel Auswahl hat und seine Geräte nicht gut kennt, man vor vollen Schüsseln regelrecht verhungert.
Als ich an diesem Punkt war, habe ich fast alles verkauft und erstmal mit der Musik aufgehört.

Wenn ich so zurückdenke, so war bei mir der Kreative Output höher, als ich noch Polysix, EPS-1 und TR-808 via Tonband aufnahm bzw später dann JX-10 und SQ-R mit dem Q-80 Sequenzer. Die Kisten kannte ich einfach auswendig und konnte sie so zum Umsetzen der Ideen verwenden, das waren für mich Werkzeuge. Konnte man von den Wenigsten, die danach kamen, behaupten, höchstens vielleicht noch der DX7II und vor allem die Alesis SR-16.

Geräte, deren Werkssounds sich nicht löschen lassen, versuche ich zu meiden. Reduziert die Qual der Wahl und bewahrt Übersicht, zumindest für mich :)
 
Warum ist man mit seinen Synths nie zufrieden?

eil die meisten die Geräte nicht zu schätzen und lieben wissen.
Es ist wie mit dem Koks und den Nutten -
in einem verschwenderischen Maße.
 
KalleWirsch schrieb:
Es ist wie mit dem Koks und den Nutten.
Oh. Aha. So ist das also.

Hardware = Koks
Software = Nutten

Neue Klänge sind Inspirationsquellen. Sobald man seine Synthesizer "zu gut" kennt, verliert sich das Überraschende. Das ist so eine Art Ermüdungseffekt, imho - und wenn man wiederum seine alten, lange nicht genutzten Geräte wieder anschaltet, dann stellt man oft fest, wie "frisch" die dann wieder klingen.

Schon komisch.
 
Du hast es nicht ganz verstanden ...

der eine ballert koks und netten weg...
der andere ballert seine kohle für synths weg ...


schwer eine gesunde mitte zu finden ...

wucher ... völlerei. ...

ich wette Anne Clark würde heute noch mit
einer 606 und nem schicken Roland Synth
ein schickes Album stricken ...

entweder man hat es - oder man hat es nicht

um es mit Faust zu sagen:

Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen.
(Faust zu Wagner, Nacht)
 
Oft ist es doch so. Man sieht ein cooles Demo, kauft sich umgehend diesen phantastischen Überfliegersynthie und stellt dann ernüchternd fest, das es nicht der tolle Synthesizer war, der so fasziniert hat, sondern die perfekte Spielkunst des Vorführers. Manchmal hilft da einfach nur eines: üben.
Sowas kann sehr frustrierend sein. Nach einem Brian Auger Konzert packe ich die nächsten Wochen auch keine Orgel mehr an, weil ich mein eigenes "Gehacke" selber nicht ertragen kann.
Was auch sehr zur allgemeinen Zufriedenheit beiträgt, sind echte Freunde. Denn wenn man rundherum ein glückliches und zufriedenes Leben führt, braucht man auch keine Ersatzbefriedigung in Form von Maschinen, die werden dann eher zur Nebensache. Synthies werden ja sowieso überbewertet.
 
Bernie schrieb:
Synthies werden ja sowieso überbewertet.
Synthies? Mein SCHATZZZZZZZZZ!
gollumface.jpg
 
RetroSound schrieb:
ja man kann es zufriedenheit nennen. es gibt nichts mehr, was ich noch haben müßte. das ist ein schönes gefühl..



ich habe ein reportage gesehen , über männer denen die hoden entfernt werden musste. die haben exakt das gleiche gesagt.
nur eben nicht bezogen auf synthesizer...
 
VEB_soundengine schrieb:
RetroSound schrieb:
ja man kann es zufriedenheit nennen. es gibt nichts mehr, was ich noch haben müßte. das ist ein schönes gefühl..



ich habe ein reportage gesehen , über männer denen die hoden entfernt werden musste. die haben exakt das gleiche gesagt.
nur eben nicht bezogen auf synthesizer...

:lol:
ja es macht frei und man kann sich auch wieder auf andere (auch schöne) dinge konzentrieren ;-)
 
RetroSound schrieb:
:lol:
ja es macht frei und man kann sich auch wieder auf andere (auch schöne) dinge konzentrieren ;-)

Word!
Manchmal wünschte ich mir auch, mich von der einen oder anderen Sache zu kastrieren...
 


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