Welches Mikro für Vocoder ?

B

Bytes808

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Hallo zusammen,

habe mich dazu entschieden einen neuen Vocoder zu erwerben, es soll der Svc 350 werden, bis jetzt habe ich stets meinen microkorg verwendet. Ich weiß dass ich das Signal laut genug aussteuern und vorher komprimieren muss. Aber wie verhält es sich beim Mikro? Ich benutzte bisher das shure 58. Ist das ausreichend, macht es einen Unterschied was für ein Mikro ich verwende ? Wer hat Erfahrung damit ?

Ich danke euch :)

Rob
 
Es kommt auch stark auf das Singal an, was ein Mikro aufnehmen muss.
Meine Stimme ist eher mittig und nicht so basslastig, daher helfe ich gerne mit einem Mikro nach, welches unten rum etwas "addiert"

Ich habe früher alles mit dem Schwanenhals Mikro vom MicroKorg gemacht, aber das ist lange her.
Ich fand das BST MDX-10 sehr geil für Vocodersachen (mit meiner Stimme) - Das Mikro ist sehr günstig und einfach gehalten, neu aber wohl nicht mehr zu bekommen.

Heute verwende ich ein Sennheiser MK4 wenn es um Sprachverständlichkeit gehen soll, andernfalls ebenso Sennheiser. Blackfire, MD421, worauf ich eben grad Bock habe.
 
Es kommt auch stark auf das Singal an, was ein Mikro aufnehmen muss.
Meine Stimme ist eher mittig und nicht so basslastig, daher helfe ich gerne mit einem Mikro nach, welches unten rum etwas "addiert"

Ich habe früher alles mit dem Schwanenhals Mikro vom MicroKorg gemacht, aber das ist lange her.
Ich fand das BST MDX-10 sehr geil für Vocodersachen (mit meiner Stimme) - Das Mikro ist sehr günstig und einfach gehalten, neu aber wohl nicht mehr zu bekommen.

Heute verwende ich ein Sennheiser MK4 wenn es um Sprachverständlichkeit gehen soll, andernfalls ebenso Sennheiser. Blackfire, MD421, worauf ich eben grad Bock habe.
Danke für den Tipp, meine Stimme ist eher basslastig, da wird ein kleiner low cut vor dem Kompressor wahrscheinlich die beste Lösung sein.
Sonst noch Tipps vom Profi die es beim vocoding der Stimme oder auch anschließenden Mischen in der Daw zu beachten gibt ?
 
Egal welches Mikro, nimm einen Mic Preamp bevor du in den Vocoder gehst.
Es gibts zwar Vocoder mit Verstärker (und sogar Phantomspeisung), diese klingen aber immer recht dürftig.

Meine Kette zb: Sennheiser MK4 -> SPL Goldmike (alternativ Art Tube V3) -> Digitech Vocalist Studio -> Tascam TAVP1

Das ist so MEIN Setup welches für mich sehr gut passt. Natürlich kann man dies beliebig erweitern oder abändern. Es ist abhängig vom Verwendungszweck.
Für nur mal ein paar einzelne Wörter (wie ich es zb. in einigen Stücken gemacht hatte) reicht es auch, ohne Preamp zu arbeiten.
 
- wie @Tax-5 schrieb: Mic Preamp (hier ein dbx 286s im Einsatz)
- ich empfehle, das Signal zu EQen, also Bass 'raus und Mitten und Höhen 'rein - hier hat @Tax-5 eine andere Erfahrung, also => ausprobieren.
Wenn du ein reines Vocoder-Mikro willst, muss es nicht so auf die Stimme abgestimmt sein wie bei Gesangsmikros
- ein De-Esser z.B. ist hilfreich
- gerne "totkomprimieren"
- Shure 58 sollte funktionieren - wenn du aber schon so viel Geld für den Vocoder ausgeben willst, schau auch mal nach Broadcast-Mikros wie SM-7b oder RE-20
 
Nach meiner Erfahrung ist das Mikro ziemlich egal. Den Vocoder interessiert Sachen von oberhalb 5kHz nur peripher. Wenn das Mikro bis dort hin einigermaßen linear ist, dann ist es tauglich für den Vocoder.

Viel viel wichtiger, wenn nicht gar das Wichtigste ist, dass man beim Vocoden nicht singen darf !!!

Man muss sprechen, denn beim Singen gibt es eine Überbetonung der Grundfrequenz, was die Vokal-Verständlichkeit herabsetzt, welche ja auf die Obertöne reagiert.
 
- ich empfehle, das Signal zu EQen, also Bass 'raus und Mitten und Höhen 'rein -

Kann man machen, muss man aber nicht. Hier hilft auch nur, ausprobieren.
Es kommt auf den Vocoder und den Einsatzzweck an. Ein Low-Cut schadet generell schon mal nicht (kann man bei den meisten Mikros eh machen) und der Rest ist wirklich nach Geschmack.
 
Okay danke für euren Rat! Wie ich verstehe gibt es auch hier keine goldene Regel. Das heißt ausprobieren wie es am besten gefällt, jedoch die gewohnten Hilfsmittel zur Optimierung einsetzen.
 
Wenn dir die Übung "gleichzeitig sprechen und Tasten drücken" zu schwer fällt gibt es noch zwei Tricks:

1: Die Sprache normal (trocken) aufnehmen und die Aufnahme in den Vocoder schicken
2: Wenn der Vocoder MIDI hat, die Tonhöhe im Sequencer via MIDI ansteuern

Du kannst auch beides miteinander kombinieren, versteht sich.
Gerade Trick 2 hab ich auch schon angewandt, weil bei einer längeren Performance dann alles sitzen soll. Und weil man sich gerne verbabbelt oder daneben spielt, muss man das Ganze wiederholen.
 
Bei einem Vocoder, der so teuer ist wie der svc 350, musst Du unbedingt ein altes Neumann U87-Mikrofon und ein AudioQuest Dragon XLR-Kabel mit einer Ummantelung aus vollmondgealtertem Ziegenleder mitnehmen.

Nein...SM58 ist absolut OK. Ich benutze ein Audix OM5 (mit dem VP-330), und das geht auch sehr gut. Und ich kann die Bemerkung von Florian Anwander zu 100% unterstützen: nicht singen - nur sprechen.
 
Hab auch noch das akg perception 820 (älteres Modell), das sollte ich wohl auch mal an einem Vocoder testen!
 
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
1. Kopfbügel-Mikros sind optimal. Der Abstand von deinem Kopf spielt keine Rolle, du kannst entspannter spielen.
2. Schwanenhals-Mikros übertragen gerne die Geräusche der Tastatur, was stören kann.
3. Sepataer Microständer -naja, auch hier immer das Mikro vor dwer Nase, unterschiedliche Abstände, usw.

Ein SM 57 oder 58 reicht von der Qualität dicke dafür aus.
 
Viel guter Senf dabei und ich kann vieles nur bejahen:

- Basslastige Stimmen können ein Killer hinsichtlich Vocoder-Sprachverständlichkeit sein.
Daher definitiv ein Mik mit LoCut, bzw. sofern nicht Live auf `ner lauten Bühne benötigt, empfehle ich in einer Studioumgebung dafür gar kein dynamisches Mik, sondern besser ein Kondensator Kleinmembran (Niere, bzw. bei etwas lauteren Hintergrund/Umgebungsgeräuschen auch Superniere).

- Kopfbügelmiks erleichtern ungemein den Fokus auf das Spielen und lenken nicht ab, stetig möglichst gut genug positioniert an ein Mikrofon ranzutreten.
Zudem hast du mit einem Kopfbügelmik einen permanent (vorher justiert) richtigen Abstand zum Mik hinsichtlich schwankender Nahbesprechungsbereiche bezüglich Herantreten an ein Mikro.

Ganz egal aber was eigentlich für ein Mikro verwendet wird, weit wichtiger ist doch eine (besonders im deutschen) gute Aussprache bzw. explizite Betonungen von Sibilanten oder konsonantisch/vocalisches "R" und Vermeidung von überbetonten Explosivlauten etc.
Insbesondere wenn man "Robospreche" machen möchte.
 
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- Kopfbügelmiks erleichtern ungemein den Fokus auf das Spielen und lenken nicht ab, stetig möglichst gut genug positioniert an ein Mikrofon ranzutreten.

Ich denke auch. Das ist ne feine Sache. Leider lese ich das erst jetzt ,wo ich mir schon längst ein SM58 gekauft habe :lol:
Aber ich habe so einen Schwanenhals an dem man das Micro befestigen kann. Das geht schon. Ich muß aber immer darauf achten
daß ich meinen Kopf nicht zum Rythmus bewege wenn ich aufnehme. Das ist sehr wichtig. Mit nem Kopfbügel mic war das erlaubt.
 
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