Sounddiver ist eine schöne Sache, wenn man Wert darauf legt, möglichst alle Gerät mit einer einzigen Software zu managen. Wenn das aber kein Muss ist, gibt es für viele Synths zeitgemäßere und praktischere Lösungen.
Als Renoise-Nutzer gefallen mir die Editoren, die es mittlerweile über das ›Guru‹-Plugin gibt (mit dem man sich auch selbst Editoren für weitere Geräte bauen kann). Für die DrumStation und den DW-8000 nutze ich daher nur noch Guru. Das Schöne ist hier, dass ich nicht irgendwelche extra-Programme im Hintergrund laufen lassen und zwischen diesen und Renoise hin- und herschalten muss, sondern dass alles in Renoise bleibt.
Für den DX7 (bzw. bei mir TX802) finde ich aber noch besser als Guru:
Dexed:
http://asb2m10.github.io/dexed/
...ist gleichzeitig eine VSTi-Emulation des DX7 (macht also selber Geräusche) als auch ein Editor mit MIDI-Verbindung zum Hardwaregerät. Läuft als normales Instrument im Sequenzer. Perfekt zum Patches basteln unterwegs, wenn man im ICE keinen Vierer mit Tisch für sich allein hat und den DX7 daher im Koffer lassen muss. Weiterer Pluspunkt gegenüber vielen Mitbewerbern: der Entwickler lebt, ist wohlauf und entwickelt fleißig weiter. Letzte Version kam im Januar raus. Sehr cool auch die animierten Envelopes mit roten Balken und Anzeige der Phase, in der sie sich gerade befinden. Und: Die einzelnen Parameter der Patches lassen sich vom Sequenzer aus automatisieren! Nimm das, Sounddiver!
FMAlive kam mir extrem buggy vor, ist ständig abgestürzt und wurde daher, trotz vorhandener Zahlungsbereitschaft, nicht angeschafft.