Musik hat keine Bedeutung mehr?

Das ist bedauerlich, aber vielleicht lag es an der Musik?

Och, ich bin nicht so einfältig, dass sich die 20-25 Konzerte pro Jahr nur auf Metal beschränken würden ;-)

Da ist wirklich von Klavierkonzerten/Opern/Musicals, neulich erst eine Märchenerzählung mit Harfe, bis hin zu Jazz, Blues, Rock und
auch Metal alles drin. Elektronische Musik eigtl nicht mehr, aber die Genres die ich da so höre eignen sich generell nicht dazu
live gehört zu werden, mal davon ab, dass ich noch keine Veranstaltung elektronischer Musik erlebte, bei der großen
Wert auf hervorragenden Klang gesetzt wurde. Gut "gedrückt" hat es meistens besser auf Festivals, aber laut ist nicht gleich toller Klang.

Ich habe in meiner Schul- und Studienzeit in einer kleinen Schmiede für HiFi- und HighEndlautsprecher gejobt.
Neben Montage, Weichen löten und Kaffee kochen war man sich nie zu fein mich nach meiner Meingung zu fragen
und so durfte ich auch bei der Entwicklung "helfen" und kam so auch in den Genuss richtig gute Systeme zu hören.

Ich denke wir hören allgemeinhin sehr unterschiedlich.

Klar, Live klingt toll, weil lebendig und echt, aber nicht im Sinne der puren, perfekten Aufnahme.
In den meisten Räumen, klingt Live-Musik meist schlechter, selbst in der Staatsoper.
Resonanzen, Raumhall, Störgeräusche durch Publikum, dieses teilw. weit entfernte Instrument.
Ich würde die Elbphilharmonie gerne mal hören, aber solange das nicht der Fall war bleibe ich dabei,
dass für mich das perfekteste Klangerlebnis auf einer sehr teuren Anlage mit sehr teuren Lautsprechern
in einem dafür gemachten Raum war.
 
Achso war das gemeint. Zu Konzerte wo ultimativer Klang und Bühnenshow im Vordergrund stehen, geh ich grundsätzlich nicht.

Dann kann ich mir auch wirklich ne CD/DVD anmachen.... :)
 
Wenn es nun kein Proberaum-Gig ist, kommt das Drumsets, sowie alles andere auch, aus der PA,
von daher ... Ausser das es laut war, hat mich im Grunde noch kein Konzert "wegen des klanglichen Erlebnisses"
geflasht, eher im Gegenteil ...
Gerne lade ich dich zu einem meiner nächsten Konzerte in diskreter Quadrophonie oder Hexagonie ein und setze dich auf die Gästeliste.
Vielleicht ändert es deine Meinung.
 
Gerne lade ich dich zu einem meiner nächsten Konzerte in diskreter Quadrophonie oder Hexagonie ein und setze dich auf die Gästeliste.
Vielleicht ändert es deine Meinung.

Meinung ist nie in Stein gemeißelt, sondern durch Erfahrung geformt.
Ich bin mir sicher, dass in kleinerem Rahmen, wenn man den Musikern über die Schulter schauen kann, anders ist, und wollte nicht den Wert deines Sets schmälern, so nahm ich dich an du würdest den Drumsetklang großer Bands bewerten. Ein Missverständnis und vlt andere Sichtweisen, Blickwinkel ...

Nicht falsch verstehen, ich liebe Live Musik, aber nicht wegen des audiophilen Klangs.

Wenn es der Zufall zulässt in der Gegend zu sein, sehr gerne.
 
Mich hat auch noch nie ein Sound angesprochen der aus einer Box kam. Kommt irgendwie nichts an meine geliebten Kopfhörer ran, alles andere ist irgendwie immer ein schlechter Kompromiss. Dass ich damit recht allein bin ist mir klar, aber das ändert ja nichts an meinem Empfinden. Egal ob Kino oder Konzert, das hört sich alles nicht dolle an.

Gut aber das Thema ist ja ein ganz anderes. Musik hat für mich eine andere Bedeutung als sie es noch in den 80er oder 90er für mich hatte. Erstens höre ich kaum noch aktiv neue Musik, da ich mich mehr beim Rumklimpern musikalisch entspanne. Und zweitens haben sich nach meiner Sturm- und Drangzeit auch meine Emotionen zur Musik verändert. Ich bin nur noch von ganz wenig zu begeistern, stehe eher auf ein par Arps mit Flächengewabere, womit ich früher gar nichts anfangen konnte. Mir bringt es mehr ein paar Soundschnipsel auf YouTube oder Soundcloud zu hören als mir was kommerzielles zu kaufen. Ein wenig Schade finde ich, dass ich keinen Künstler gefunden habe, den ich wirklich von A bis Z toll finde. Immer sind es nur Teile der Musik die mich mal fesseln.
 
Es kommt kaum noch etwas dass richtig weh tut! (gerade musikalisch, nicht so bedeutungs mäßig)

Neue Bands/Künstler haben es schwer noch richtig etwas anzustoßen. Kein „another brick in the wall“, kein Anti Christ Superstar oder irgend etwas das nach einen Tanager Parfüm stinkt.
Was sollen denn die Kids von heute noch reißen?
Live Aid gab es schon und sich auf der Bühne im Papst Kostüm sich einen blasen zu lassen ist auch nicht mehr neu... also wird mit Angepasstheit, flachen Frasen geglänzt und man hofft das die PR so gut läuft das man genug verkauft!

Früher gab es Gruftis, Punks, Hopper, und so weiter. Heute kann ich nicht mal nen Hopper von nem Nazi oder nem Hardcore Typen unterscheiden. Es hebt sich nichts mehr aus der Masse so dermaßen ab das daraus eine eigene ursprüngliche !!!jugend Kultur!!! ergeben könnte.

Das hier nur noch durchgelutschter Pop kommt und unsere Helden im Renten alter uns immer noch glauben lassen das wir Revolutzer sind hängt stark miteinander zusammen! Gegen was sollte mein Kind sich auflehnen wenn es mit zu Skinny Puppy darf?
Ich hab Wolle Petry und die Kastelruther Spatzen gehasst, da kam ein Teil meiner Bedeutung her und mein Vater hasste mich dafür... heute sind Frei Wild und Fahrrad und sein Kollege die krassen Typen und mal ehrlich wer für die Kastelruther Spatzen Songs schreibt wie der Sänger von Frei Wild der kann noch so hart da her kommen, das dann halt nur billige Show.

Bei der Vielfalt und der übermächtigen Fluht an Ramsch Musik ist es also kein Wunder das die Kids scheinbar nur noch Müll hören die nichts Wert ist. Aber fragt doch mal eure Kinder, Nichten und Neffen was genau sie da hören, eventuell ist ja doch etwas bei all dem Shit dabei. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Wir haben damals mit 15 auch einen Haufen Müll gehört. Die Mix Tape's hatten weit über 130 bpm und die Vocal's waren irgendwelche Baby stimmen.:) Aber es hat ein riesigen Spaß gemacht und wir hatten eine tolle Coole Zeit damit. Will bloß sagen Jugendliche müssen ja auch nicht das gleiche Hören wie die Erwachsenen.
 
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Die Mix Tape's hatten weit über 130 bpm und die Vocal's waren irgendwelche Baby stimmen.:)

Wie unterschiedlich das empfunden wird. Die einen empfinden 130bpm als schnell, für die anderen ist es langsam (mich eingeschlossen).

Bis auf irgendwelche extreme wie Speedcore oder Frenchcore ist die Musik aber auch insgesamt sehr viel langsamer geworden. Waren in den Mit90ern 165bpm ganz normal, rutscht selbst Dance heute schon unter die 120bpm.
 
Tja das Problem ist das Älter werden. Was damals fetzte ist ein heute zu stressig.
Aber für Dance sind prinzipiell 128 bpm die idealste Einstellung. Finde ich jedenfalls.
 
Vielleicht schmeißen die heute weniger Zeug ein und können deshalb nicht mehr von Freitag bis Sonntag auf 160 BPM dauertanzen wie wir damals.
Mit der Jugend ist echt nix mehr los heute.

Ich höre übrigens nur noch recht selten Musik, für mich hat sie viel weniger Bedeutung als sie mal hatte.
Stille mag ich am liebsten oder einfach den Geräuschen zuhören die sich so im normalen Leben ergeben.
Viele Musik die ich mal toll fand, kann ich mir nicht mehr geben.
Eigentlich nur noch Ambient, ab und an ein Stündchen Dance und neulich habe ich 432 Hz Musik entdeckt. Habe das vorher immer für Mumpitz gehalten.
Aber ich kann auch mal zwei oder drei Wochen komplett vergessen irgendwelche Musik zu hören bis mir das auffällt.
 
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Was ich vermehrt sehe ist, dass Superlative für Künstler eingesetzt werden, diese auf Throne gesetzt werden
mit billigster "Scheissmusik", nein, nicht scheisse weil sie mir subjektiv nicht gefällt, auch ich habe schlechte Geschmäcker,
aber künstlerisch gesehen nichtssagend, anspruchslos, beliebig austauschbar, ja so von Musiker zu Musiker

Ach, wir sollten tunlichst vermeiden zu behaupten, dass in der Vergangenheit alles hochstehend war was erfolgreich war.


Beispiel aus den 60'er, ab den 70'er wirds mehrheitlich noch banaler.

Musik(er) darf auch einfach nur Freude und Spass bereiten und muss nicht stehts eine philosophische Bewusstseinserweiterung sein. Musik(er) darf, muss sich aber nicht stehts zu ernst nehmen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Vielleicht schmeißen die heute weniger Zeug ein und können deshalb nicht mehr von Freitag bis Sonntag auf 160 BPM dauertanzen wie wir damals.
Mit der Jugend ist echt nix mehr los heute.

Hat was. Vielleicht kann man es sich in der heutigen Arbeits-, Karriere- und Selbstoptimierenden-Welt einfach nicht mehr leisten die Arbeit als Ruhe-Phase zu betrachten um am und vom Wochenende wieder fit zu sein :)
 
Die ist auf 432 Hz Kammerton gestimmt statt auf 440 Hz.
Ist gerade ein interessantes Experimentierfeld für mich.
 
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Aber der zweiten Hälfte wurde es richtig gut!

The Wall hatte ich auch in HH genießen dürfen.
Das war noch geiler!
4. Reihe, 250€ pro Karte :selfhammer:

Aber das war es wert...
 
Mich hat auch noch nie ein Sound angesprochen der aus einer Box kam. Kommt irgendwie nichts an meine geliebten Kopfhörer ran, alles andere ist irgendwie immer ein schlechter Kompromiss. Dass ich damit recht allein bin ist mir klar, aber das ändert ja nichts an meinem Empfinden. Egal ob Kino oder Konzert, das hört sich alles nicht dolle an.

Gut aber das Thema ist ja ein ganz anderes. Musik hat für mich eine andere Bedeutung als sie es noch in den 80er oder 90er für mich hatte. Erstens höre ich kaum noch aktiv neue Musik, da ich mich mehr beim Rumklimpern musikalisch entspanne. Und zweitens haben sich nach meiner Sturm- und Drangzeit auch meine Emotionen zur Musik verändert. Ich bin nur noch von ganz wenig zu begeistern, stehe eher auf ein par Arps mit Flächengewabere, womit ich früher gar nichts anfangen konnte. Mir bringt es mehr ein paar Soundschnipsel auf YouTube oder Soundcloud zu hören als mir was kommerzielles zu kaufen. Ein wenig Schade finde ich, dass ich keinen Künstler gefunden habe, den ich wirklich von A bis Z toll finde. Immer sind es nur Teile der Musik die mich mal fesseln.

Ich glaube ein Pärchen Kappa 5 , am richtigen Verstärker , wird deine Meinung bezüglich der Kopfhörer verschieben :)
 


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