Behringer System 55

Moin zusammen,
da ich eher im Forum mitlese und nur selten was schreibe, habe ich mich doch entschlossen, mein neues Projekt zu teilen und bin natürlich an Austausch von Infos interessiert.
Mich faszinieren die Moog Modular Kisten seit ich Kind war, und Dank Bernie kam ich vor 18 Jahren mal in den Genuss, an so einer Moogwand zu stehen und den ersten eigenen Klang zu erzeugen.
Das hat mich nie mehr losgelassen, aber ich habe mich auch nie in Gehaltsklassen bewegt, das ich mir so ein Spielzeug einfach mal kaufe oder leisten wollte.
Ich weiss, das Behringer nicht immer gut in diesem Forum wegkommt, was ich aber bisher von Behringer besitze, macht mir für den Hobbygebrauch super viel Freude und ich wurde hellhörig, als ich gelesen habe, das auch Behringer die Module von Moog klont.
Damit wäre es zumindest in kleinen Rahmen möglich, diesen Traum zu erfüllen. Ich habe mich also hingesetzt und mir eine Liste gemacht, welche Module im Moog System 55 enthalten sind, und welche Behringer davon bauen wird.
Dank dem Entwurf von Serge habe ich begonnen, mein 55er System zu entwerfen. Das Eurorack Go war mir nicht ausreichend und so habe ich mir im CAD ein Gehäuse entworfen mit 134 TE und in Modular Grid die Idee von Serge teilweise übernommen...oder geklont?
Die CAD Daten für die Seitenteile habe ich auf Buchen Leimholz in 18 mm übertragen und mit Stichsäge ausgeschnitten. Die restlichen Bauteile wurden passend beim Holzfritzen geschnitten.
Die Module werden an U Profilen die mit dem Gehäuse verschraubt sind angebracht. Mittels Schablone habe ich die Bohrungen eingebracht und jedes Gewinde einzeln geschnitten.
Warum ich keine vorgefertigten Schienen genommen habe? Eventuell weil es zu einfach war :D
Mein bisheriger Baustand und die geplante Bestückung hab ich mal als Bilder angehangen.
Ich werde ausser auf Behringer noch auf Doepfer für Midi, Erica Synth auf den Ringmodulator und bei Aion auf das 904C zurückgreifen.
Vielleicht hat hier ja der ein oder andere ebenfalls vor, das so umzusetzen und ich freu mich immer auf Erfahrungsaustausch.
Lob, Kritik und Anregungen werden gerne angenommen, da das mein erstes Modularsystem ist.
Gruß
Mario
 

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Sieht top aus!

jetzt weiß, wen ich mal fragen kann, wenn ich einen geCADeten Entwurf für ein Gehäuse brauche ;-)
 
Sehr schön, das Gehäuse. Was wiegt es denn?
 
Klasse Projekt, saubere Arbeit - wünsche Dir viel Freude mit Deinem System 55!
 
Schaut super aus!
Hoffentlich bekommst du nicht irgendwann Probleme mit deinen Rails, wenn du mal Module in anderen Größen einbauen oder etwas umtauschen willst.
Es wäre ja blöd, in einem fertigen System Löcher zu bohren und Gewinde zu schneiden.
Gutes Gelingen, und informiere uns weiter.
 
Hoffentlich bekommst du nicht irgendwann Probleme mit deinen Rails, wenn du mal Module in anderen Größen einbauen oder etwas umtauschen willst.
Aus praktischen Gründen hast Du natürlich Recht, aber da der Threadstarter ja schon seit Jahrzehnten von einem System 55 träumt, immunisiert ihn dieser Traum vielleicht gegen die stets drohende Eurorack-Modul-An-und-Verkaufs-Krankheit – und er bleibt einfach mit seinem System 55 glücklich. Zu wünschen wäre es.
 
Aus praktischen Gründen hast Du natürlich Recht, aber da der Threadstarter ja schon seit Jahrzehnten von einem System 55 träumt, immunisiert ihn dieser Traum vielleicht gegen die stets drohende Eurorack-Modul-An-und-Verkaufs-Krankheit – und er bleibt einfach mit seinem System 55 glücklich. Zu wünschen wäre es.
Ich denke, das ich eher an das bestehende System anbauen werde und bei den Erweiterunen doch auf die Rails aus dem Handel zurückgreife-
Das sind an die 100 Gewinde die ich schneiden muss und ich bin mir jetzt schon sicher... das mach ich nicht nochmal :D
 
Das MIDI Interface ist ganz rechts in der mittleren Reihe und liefert den allgemein üblichen V-Trigger. Das nötige Interface das V-Trigger in S-Trigger für die Hüllkurven umwandelt ist ganz links oben. Und die Hüllkurven die von dort aus ihren S-Trigger bekommen sind ganz unten in der Mittel. Ist das nicht etwas unpraktisch? Ich kann die Entscheidung die Hüllkurven von Behringer bei S-Trigger wie beim Original zu belassen nicht nachvollziehen. Die Schaltung um die mit V-Trigger zu nutzen wäre ein Transistor und zwei oder drei Wiederstände. Und hätte keine Auswirkungen auf den Klang oder so. Hätte nur das Leben einfach gemacht. Da es auch kaum Tastaturen mit S-Trig für so ein System gibt (da war es kein Problem die Hüllkurven mit einer Tastatur zu triggern) und man auch beim 960er Sequencer zwingend das Interface bemühen muss, ist das unnötig aufwändig. Ich habe hier einige Synth-Werk Module die Moog Module nachmachen und zum Glück V-Trigger Eingänge haben. So kann ich alles möglich flexibel anschließen und auch mal eben eine Hüllkurve am Step Out des 960 Sequenzers (a la Synthesizers.com) triggern.

Hoffentlich gibt es für dieses Problem bald jemand, der V-Trigger auf S-Trigger 3,5 mm Patchkabel baut. Für ¼" Klinke gibt es ja solche schon länger.
 
Hoffentlich gibt es für dieses Problem bald jemand, der V-Trigger auf S-Trigger 3,5 mm Patchkabel baut. Für ¼" Klinke gibt es ja solche schon länger.
In einen 6,3 mm Klinkenstecker kann man auch relativ problemlos den benötigten Transistor und den Widerstand integrieren. Das dürfte bei einer 3,5 mm Klinke schon etwas fummliger werden.
 
In einen 6,3 mm Klinkenstecker kann man auch relativ problemlos den benötigten Transistor und den Widerstand integrieren. Das dürfte bei einer 3,5 mm Klinke schon etwas fummliger werden.
Das befürste ich auch. Aber wenn das jemand professionelles macht und SMD-Technik verwendet, dann sollte das gehen. Ggf. mit besonderen Steckergehäusen. Für einen Absatzmarkt hat Behringer mit den S-Trigger Eingängen der Hüllkurven schon mal gesorgt.
 
Hi zusammen, es geht ein bisschen voran.
Habe mich doch entschieden, die Eurorack Schienen zu nehmen.Keine Böcke mehr auf Gewindeschneiden?.
Mir fehlen zwar noch Module, vor allem die 921 B Oscillatoren...aber 1x 921 ist eingebaut und es hat bei der ersten Bestromung alles funktioniert. Ich habe jetzt keinen Vergleich zu Moog und ich denke das Behringer anders klingt..keine Ahnung...was das System aber jetzt schon an Klängen ausspuckt...hat mir angenehme Gänsehaut beschert. Für mich hat sich der Aufbau jetzt schon gelohnt und ich bin super happy. Es werden sicher Experten einen 1 zu 1 Vergleich machen, für mich klingt es genau so wie es soll, auch wenn ich blutiger Anfänger bin, im Umgang mit Modularsystemen.
Freue mich, wenn die restlichen Module ankommen und eingebaut werden.
Gruß
Mario
 

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Ich habe festgestellt, das mir das Hauptgehäuse auf dem Schreibtisch zuviel Platz wegnimmt.
Deswegen hab ich mir einen Unterbau gezimmert, an welchem das Gehäuse mittels Spannverschlüssen angebunden wird.
Zusätzlich habe ich unter das Gehäuse eine Schublade mit Schienen angebracht, in der ich den Arturia Keystep lagern kann.
Damit das ganze Gehäuse inklusive Schublade eventuell auch transportiert werden kann, ist die Schublade an das Hauptgehäuse angebunden, damit ist die Tastatur immer mit dabei.
Man setzt das System also auf der Schublade ab und schiebt das Hauptgehäuse zurück.(Abstützung hinten ist gleichzeitig Positionierhilfe auf dem Unterbau)
So wäre mein System jetzt zumindest vom Gehäuse her fertig und irgendwann komplett wenn die Oscillatoren und der Sequenzer verfügbar sind.

Ich hoffe das ich dem ein oder anderen interessante Ansätze geben konnte, sollte er sich auch so ein Projekt vorstellen.
Lieben Gruß
Mario
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Gut gezimmert. Auch wenn das eigentlich Schreiner/Tischler und keine Zimmererarbeit ist ;-)

Auf dem letzt Bild sieht mann, dass die Kabel vor den Hüllkurven die Bedienung von diesen erschweren, während die VCA mit dem einen, wenig genutzten Drehknopf, bestens erreichbar sind. Für die Ergonomie würde ich die VCAs und die Hüllkurven gegeneinander den Platz tauschen lassen.

Beim Original Moog System 55 waren die VCAs und die Hüllkurven ebenso wie die Filter alle in der obersten Reihe, um optimaler erreichbar zu sein. Aber hier würde ich die wenigstens in die mittlere Reihe platzieren. Da soll ja wohl der Behringer Sequenzer 960 in die oberste Reihe. Da hat man dann auf der Breite des großen Sequenzers in der Regel nicht so viele Kabel runterhängen.
 
Danke qwave, mit dem Gedanken die Hüllkuven gegen die VCAs zu tauschen hab ich auch schon gespielt, und werde das wohl auch umsetzen.
LG
Mario
 
Einfach der HAMMER!!! Bereue es immer wieder kein Schreiner geworden zu sein ?
Hast du zufällig das ganze Projekt als „Bauplan“ vorgezeichnet oder anderweitig die Maße notiert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Bytes, ich bin auch ganz weit weg vom Schreiner.Ein Schreiner hätte wahrscheinlich keine einzige Schraube benutzt...ich dagegen reichlich:cool:
Das ganze Gehäuse wurde im CAD grob entwickelt und immer etwas angepasst.
Würde ich den Entwurf nochmal machen, würde ich Module und Schienen modellieren, ebenfalls das Bohrbild der Holzdübel bzw. der Lamellos.
Gruß
Mario
 
Moin, nach dem ich letzte Woche die fehlenden Oszillatoren bekommen habe, warte ich nur noch auf den 960 Sequenzer um zu vollenden.
Ich muss sagen, über Kopfhörer und über Monitore haut mich das System um.
Was ich mir vorstelle, bekomme ich an Klängen raus und alle 7 Oszillatoren leicht verstimmt klinge wirklich grandios fett.
Dennoch sage ich, das wenn ich mir Moog Systeme über Youtube anhöre, das doch etwas anders klingt.
Mich würde ja ein direkter Vergleich in Natura doch mal reizen, von den Oszillatoren angefangen bis zu den Filtern.
Nicht um Moog nieder zu reden oder Behringer in den Himmel zu heben..einfach aus Interesse und dem Austausch.
Also falls sich jemand im Remscheider Umkreis von 100 Km befindet , ein Moog System besitzt und sich dafür ebenfalls interessiert zu vergleichen was Behringer kann bzw nicht kann... so würde ich meine Kiste ins Auto packen und vorbei kommen.
Gruß
Mario
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Die Frage wird für die Moog-Kenner und Fetischisten hier im Rund möglicherweise unsinnig oder frevelhaft klingen, aber ich traue mich dennoch:
Kannst Du - abgesehen von dem VCO-Overkill natürlich ;-) - zufällig etwas über den grundsätzlichen Charakter des Systems oder auch einzelner Module im Vergleich zu einem Behringer Model D sagen? Ich hatte ins Auge gefasst, mir alsbald entweder einige der 55er-Module oder eben letzeren noch zuzulegen. Da ich aber bereits ein prall gefülltes Eurorack mein Eigen nenne, müssten es nicht unbedingt die 55er sein, wenn der Sound dem Model D nahekäme. Zum Stöpslen habe ich bereits genug Spielzeug. Da würde ich dann auch aus Neugier momentan eher zu den Roland-Klonen von B greifen. Vor allem, da die problemloser ins bestehende Eurorack integrierbar sind.

Falls die Frage gar zu blöd sein sollte, bitte kommentarlos ignorieren. :oops:.
 


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