Bitte nicht falsch verstehen: Mich dünkt, dass die neuen Objektive - wie auch immer das technisch/optisch passiert - das Bokeh doch sehr prominent - fast schon matschig - raushauen. Auch ist der Übergang von scharf zu unscharf sehr abrupt - fast schon digital. Hier bei Bild 1 aber vielleicht auch der Situation geschuldet. Ein direkter Vergleich wäre mal interessant, aber ich werde mir kein solches Objektiv mal eben...
Eigentlich alles eine Frage der Art zu fotografieren. Hierbei wollte ich wissen, wie max.möglich die Freistellung mit F4 und 70mm bei VF geht (besonders, weil mich das Sony 70-200/4 reizt und ich keine Lust habe, weder den Preis noch das Gewicht des GM 2.8 in Kauf zu nehmen).
Mit entspr. Abstand, Brennweite und gew. Blende lassen sich auch weiche Übergänge mit den heutigen Objektiven bei der Freistellung realisieren. Dafür wird man mit einer Bildschärfe belohnt, die bei den alten Objektiven rel. selten zu sehen bekommt (obgleich viele alte Gläser schon verdammt gut sind .. Minolta oder Olympus z.B.).
 
Eigentlich alles eine Frage der Art zu fotografieren.
Da hast Du wohl recht, die Geometrie bestimmt die Wirkung. Ich habe was in der Art mit einem Nikon 50mm 1.2 oder 1.4 an einer Holzbank mit viel Struktur versucht. DOF ist da extrem minim. Ich suche das mal raus.
Wie weit ist das Blatt bei Dir weg? Ich habe ein Makinon und ein Tamron Zoom mit 1:3.5 in "alt", mit denen könnte ich etwas nachstellen. Dumm nur die Beleuchtung dieser Tage am Abend. Es wird zu früh dunkel ;-)
 
Wie weit ist das Blatt bei Dir weg? Ich habe ein Makinon und ein Tamron Zoom mit 1:3.5 in "alt", mit denen könnte ich etwas nachstellen. Dumm nur die Beleuchtung dieser Tage am Abend. Es wird zu früh dunkel ;-)

Das erste Foto wurde in einer Entfernung von ca. 50cm erstellt. Mir ging es primär darum zu schauen, wie ich max.gut ich mit Blende 4 am VF freistellen kann und ob die Anschaffung eines Zooms mit durchgehend F2.8 daraus resultierend nötig sei (dann äme für mich eigentlich nur das Tamron in Frage, welches aber erst bei 28mm losgeht, denn das GM ist mir schlicht viel zu teuer und das 24-70/2.8 von Sigma ist für E-Mount VF noch nicht verfügbar). In dieser Situation wäre wahrscheinlich F5.6 bei 70mm vielleicht schöner ausgefallen.
Für mich jedenfalls nachweislich genug, als dass ich weder F1.4 noch ein 1.2 Glas (85mm z.B.) am VF nicht benötigen werde, und dass bei längeren Brennweiten F4 am VF vollkommen ausreichend ist.
Übrigens: Es nutzt einem auch wenig, dass ein Objektiv F1.4 oder F1.2 (oder von mir aus auch F2.8) durchgehend offen ist, wenn man damit nicht offenblendig vernünftig fotografieren kann. Viele Objektive, die so lichtstark sind, erreichen ihre (gute) Qualität erst stark abgeblendet - damit ist der Vorteil der so weit offenen Blende fast weg - es sei denn, man akzeptiert die CAs, die Verzeichnung, Vignettierung und Unschärfe.
 
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Berlin im Sommer 2018, am Brandenburger Tor. Die Dame lässt sich für Instagram oder so ablichten und posed in der Gegend herum, dass es eine wahre Freude ist:

berlin.sommer.2018.jpg


Zürich am 29.10.2019 in der ZHDK. Die Klasse von Tamriko Kordzaia präsentiert Morton Feldmans "Five Pianos":

five.pianos.jpg


Beide mit Huawei Mate 10 Pro, oben ein wenig beschnitten.
 
Das Bokeh bei Blende 4 und 70mm mit aktuellem Glas (Bild von @rauschwerk wiederholt):

37139368bg.jpg


Das Bokeh bei Blende 3.5 und 70mm mit Makinon Altglas:

bokeh.3.5.jpg


Der Unterschied ist geringer, als ich gedacht hatte, wenn man von Motiv und Beleuchtung mal absieht ;-)
 
Passend zum Thema noch die angekündigten DOF Bilder an einer vermosten Bank im Spessart. Nikon D750 mit AF Nikkor 50mm f/1.4 bei den Blenden 1.4, 2, 4 und 8.

bank.1.4.jpg


bank.2.jpg


bank.4.jpg


bank.8.jpg


Und noch zwei Bilder aus einer wärmeren Zeit vom selben Ort. Nikon D750 mit AF Nikkor 50mm f/1.4 bei Blende 8 und der Himmel mit Sigma 17-35mm F2.8-4 EX Aspherical bei Blende 11 - bearbeitet.

blatt.jpg


wolken.jpg
 
Eigentlich alles eine Frage der Art zu fotografieren. Hierbei wollte ich wissen, wie max.möglich die Freistellung mit F4 und 70mm bei VF geht (besonders, weil mich das Sony 70-200/4 reizt und ich keine Lust habe, weder den Preis noch das Gewicht des GM 2.8 in Kauf zu nehmen).
Mit entspr. Abstand, Brennweite und gew. Blende lassen sich auch weiche Übergänge mit den heutigen Objektiven bei der Freistellung realisieren. Dafür wird man mit einer Bildschärfe belohnt, die bei den alten Objektiven rel. selten zu sehen bekommt (obgleich viele alte Gläser schon verdammt gut sind .. Minolta oder Olympus z.B.).

Das Sony 70-200 f4 ist ein fantastisches Objektiv. Klare Empfehlung!
Ich glaube ich hatte das hier schon mal eingestellt. Hab die Aufnahme 2015 gemacht. .... A7II / 70-200 / Blende 13 / 30sek

17960157491_37eca56f45_o.jpg
 
Das Original-Bild vom Cognacschwenker ist als Raw aus dem Handy gekommen und daher etwas matschig. Die JPGs sind typischerweise besser. Das Huawei Mate 10 hatte ab Werk einen eher peinlichen Portrait-Modus, der nur bei einem Gesicht im Bild ansprang. Es gab dann mal ein Update, welches eine variable Blende eingeführt hat und auch den wirklich genialen Nachtmodus. Ich habe das Smartphone als Geschäftshandy besorgt als mein altes HTC One die Spider-App installiert hatte. Fokus lag damals nicht auf der Kamera. Aber ich bin echt zufrieden damit.
 
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Nach dem Altglas-Ausverkauf bei mir, beschloss ich jedoch ein altes Objektiv zu behalten.
Es handelt sich um eine ca. 35 Jahre alte 28er Festbrennweite von Typ: Sigma 28/2.8 mini-wide II (Nikon F-Mount). Das Lieblingsobjektiv meines Vaters, der dieses an seiner Nikon F3 als "Immerdrauf" gerne genutzt hat.
Das Objektiv zeichnet mit extrem schönen Farben (besonders im Videobereich ist die Farbdarstellung schön retro-weich, ohne zu aufdringlich oder zu kalt zu wirken) - aber eben nicht so "strange warm", wie es z.B. die heutigen Samyang-Gläser tun.

Hier ein paar Fotos von dem heutigen, sonnigen Tag an der Weser (adaptiert an Sony A7.1) - und diesmal mit echtem (retro)-Bokeh ;-)



37173402ga.jpg


37173403xx.jpg


37173406if.jpg


37173462ap.jpg


37173491ub.jpg


Hier ein Video-Bsp. mit diesem Objektiv..


https://www.youtube.com/watch?v=0_QAkpEeX_w
 
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unsinn: Die Nikon Analog-Teile sind alle noch da! ;-)
Ein 35-70/2.8 AF-D habe ich auch noch (Stangen-AF). Viele Festbrennweiten habe ich verkauft
 
Dachte schon...

Ein 35-70/2.8 AF-D habe ich auch noch (Stangen-AF)

Klingt spannend. Meine Nikon Zooms sind bisher eher lichtschwach, bzw. haben variable Blende. Ausnahme ist das AI-s Zoom-Nikkor 80-200mm 1:4, ein rechter Prügel. Ein Vivitar Series 1 35-85/2.8 für Nikon AI sollte bald kommen, da bin ich echt mal gespannt. Das Netz weiss von wahren Wundern bis hin zu rechten Pannen zu berichten.

Für die Sony habe ich ein paar mit durchgängig 3.5, unter anderem das schon kurz vorgestellte Makinon. Das macht noch rechte Laune und haptisch ist es ein Traum. Man hat richtig was in der Hand. Den Rest besorgen dann die 72mm Frontlinse und die Rally-Streifen.
 
Wir sortieren seit langem mal wieder unsere Bilder und so gibt es ein paar Fundsachen von mir aus der Vergangenheit. Nikon D100 mit Nikon AF Zoom-Nikkor 35-70mm f/3.3-4.5 N als JPG aus der Kamera. Hier und da leicht bearbeitet.

Tiefenstaffelung im Verkehrshaus Luzern:

D100.01.jpg


D100.02.jpg


GEM Transistor Organ Model Imperial II - Damals konnte man ganz leicht unter die Haube schauen, um mal schnell das Öl zu wechseln:

D100.03.jpg


Endlich konnte ich vernünftige eBay-Bilder erstellen:

D100.04.jpg


D100.05.jpg


D100.06.jpg


D100.07.jpg


Das Bild ist heftig gecroppt, aber der 6 Mega Pixel Sensor liefert ab:

D100.08.jpg


Man beachte die lustige Halo um die Sonne:

D100.09.jpg


Auch damals standen Bokeh-Spielereien schon auf dem Programm:

D100.10.jpg


Ebenso die beliebten Spiegelungen im Wasser. Das ist übrigens das Schloss Mespelbrunn im Spessart:

D100.11.jpg


Ab hier kommt das Tamron AF 28-200mm F/3.8-5.6 zum Einsatz. Ein Objektiv aus Filmtagen:

D100.12.jpg


Am langen Ende wird die leichte Unschärfe der Bilder durch EBV abgemildert. Die D100 hatte aber mit dem Stangenfokus bei dieser Linse so ihre Probleme, das und wohl Unachtsamkeit bei der Belichtungszeit haben hier den Fokus verschludert und die Bilder sind wohl auch leicht verwackelt. Gut, dass die aktuellen Kameras und Objektive nun IBIS oder OSS haben:

D100.13.jpg


D100.14.jpg
 
Golden Hour. Glückspilz, hier ist es grau und kalt. Hast Du (gerade beim mittleren Bild) etwas an den Farben gemacht? Oder HDR? Oders ist das einfach nur der Zeiss 3D-Pop?
 
Alles mFT mit dem Olympus 60/2.8 macro bei Offenblende freihand fotografiert.
RAW und dann in PS entwickelt. Dynamik, Belichtung und Klarheit geringfügig abgepasst. Kein HDR. Kein Crop. Auf 1280px skaliert.
Heute gab‘s perfektes Herbstlicht!
 
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Aus der Reihe "Altglas immer noch gut" ;-)
Nikon 28mm, F2.8 Series E

37202492pw.jpg


Hier das etwas abgerockte Nikon 28/2.8 Glas, mit dem das Foto oben erstellt wurde.
(hier aufgenommen mit Nikon 50mm, F1.8 Series E)

37202667pr.jpg
 
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