Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers ?

Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Lohnen? Die Frage stellt sich nur Leuten die darauf angewiesen sind mit Musik Geld zu veredienen. Lohnt es sich mal ans Meer zu fahren? Lohnt es sich auf einen Berg zu steigen oder eine Frau zu lieben?
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Nein, man kann mit lohnen auch meinen, dass man für sein Geld seinen Spaß mit dem Gerät hat.

Zum Thema:
Wenn du mit der Bedienung der neusten Hardware-Synths nicht zufrieden bist, dann kauf keinen. Es sei denn der Sound ist sooo toll, dass man den nur mit diesem einem Gerät so hin bekommt und du genau diesen Sound sehr oft brauchen wirst.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizer

Coarse schrieb:
Ich hingegen liebe Hardware Synthesizer und hätte am liebsten die ganze Bude damit voll

Das ist ja genau mein Problem... Ich hatte jahrelang jeden Monat meine Kohle aus dem Fenster raus geschmissen bis die Hütte voll war unters Dach. Heute weiss ich das ich mir das ganze Geld hätte sparen können wenn ich nur früher gelernt hätte zu programmieren und mich mehr mit den richtigen Büchern über Synthese und digitales Audio auseinander zu setzen. Oder noch besser, wenn ich früher angefangen hätte Linux zu verwenden, denn nur über Linux bin ich überhaupt dazu und auf die Idee gekommen Plugins zu programmieren.

SuperCollider ist da wie ein goldener Segen, meine Fresse, "if i had known this before..."



Aber ich will auch nicht SuperCollider als non plus Ultra darstellen obwohl insbesondere die IDE und die ausgezeichnete Dokumentation es für so erscheinen lässt. Ich habe auf meinem Rechner weiterhin auch PD extended installiert. Erwähnen möchte ich auch Chuck, das auch einen gute IDE, den Audickle besitzt.

Wie gesagt ich brauche keine Hardwaresynth mehr und für reine Zirde ist es mir zu teuer. Ich würde mir nur vielleicht eines Tages mal einen Vollanalogen holen den ich auch als MIDI Keyboard verwenden kann.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Hätte hätte hätte - der Mensch ist keine Markov-Kette
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizer

mark schrieb:
Coarse schrieb:
Ich hingegen liebe Hardware Synthesizer und hätte am liebsten die ganze Bude damit voll

Das ist ja genau mein Problem... Ich hatte jahrelang jeden Monat meine Kohle aus dem Fenster raus geschmissen bis die Hütte voll war unters Dach. Heute weiss ich das ich mir das ganze Geld hätte sparen können wenn ich nur früher gelernt hätte zu programmieren und mich mehr mit den richtigen Büchern über Synthese und digitales Audio auseinander zu setzen. Oder noch besser, wenn ich früher angefangen hätte Linux zu verwenden, denn nur über Linux bin ich überhaupt dazu und auf die Idee gekommen Plugins zu programmieren.

SuperCollider ist da wie ein goldener Segen, meine Fresse, "if i had known this before..."

http://www.youtube.com/watch?v=t-LW8D7g27w

Aber ich will auch nicht SuperCollider als non plus Ultra darstellen obwohl insbesondere die IDE und die ausgezeichnete Dokumentation es für so erscheinen lässt. Ich habe auf meinem Rechner weiterhin auch PD extended installiert. Erwähnen möchte ich auch Chuck, das auch einen gute IDE, den Audickle besitzt.

Wie gesagt ich brauche keine Hardwaresynth mehr und für reine Zirde ist es mir zu teuer. Ich würde mir nur vielleicht eines Tages mal einen Vollanalogen holen den ich auch als MIDI Keyboard verwenden kann.


.. gähn ..

Hatten wir das nicht alles schon mehrfach in epischer Länge unter drfreq ? Wird das nicht irgendwann langweilig ?
Du kannst gern alles am Rechner machen, auch gern darüber berichten, aber das "missionarische Überzeugen wollen" solltest Du besser lassen !
lG
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Warum immer entweder / oder? Alles (software, hardware, digital, analog) kann sich lohnen, aber es kommt eben darauf an, was man bevorzugt und ob man nur 'diesen einen Klang' braucht, oder lieber die 'Vielfältigkeit unterschiedlicher Geräte' schätzt. Klar, gibt es hunderte Minimoog Plug-In's, es gibt das original und den 'verlorenen Sohn' Voyager, aber gibt es etwas wie den Jomox Sunsyn als Plug-In? Gibt es eine Hardware-Alternative zum U-he Zebra? Gib es einen Yamaha SY-99 'in neu'' oder einen 'Teenage Engineering OP-1 als 90er Jahre 'Altmodell? Nein... braucht man die? Das muss jeder selbst entscheiden!
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Es hängt letztendlich viel davon ab, ob man eher Musiker ist oder eher Programmierer. Hatten wir alles schon so oft ...

Ein Musikinstrument zu kaufen, lohnt sich immer. Software-Instrumente sind nur sehr bedingt "Musikinstrumente" - sie ersetzen solche in Musikproduktionen, eignen sich aber nicht z. B. für die spontane Jam-Session zusammen mit Saxophon, Schlagzeug, Gitarre und Co. ... Hardware-Synths sind in der Beziehung eine völlig andere Kategorie.

Viele Hardware-Synths der heutigen Zeit klingen sehr gut und machen sehr viel Spaß zu "spielen" ... Wenn ich reich wäre, würde ich mir sehr viele davon kaufen. Da ich es nicht bin, genügen mir wenige, aber die machen mir viel mehr Freude als meine Software-Synths.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

SynthUser0815 schrieb:
Wenn ich reich wäre, würde ich mir sehr viele davon kaufen.
So dachte ich vor ein paar Jahren auch. Reich im deutschen Sinne bin ich immer noch lange nicht. Aber selbst wenn ich einen Goldesel im Keller stehen hätte, würde ich wahrscheinlich nur ein paar schöne ausgewählte Instrumente kaufen, statt einen riesigen Gerätepark anzuhäufen. Man muss ja irgendwann auch mal die Zeit dazu finden, was mit den Maschinen zu machen. Dann habe ich lieber ein paar richtig gute Teile, bis ich sie quasi im Schlaf bedienen kann. Dann darf vielleicht noch ein Teil als Farbklecks rein. Bei mir natürlich ausschließlich Hardware. Muss man zu 'ner Jam-Session mitnehmen können. 8)
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Also, zur Zeit gibt es schon wieder ein paar aktuelle Geräte, die zum Träumen einladen:
Moog Voyager, DSI Prophet 08, Roland TR-8.
Wenn man den Platz und das Geld für ein Hardware-Studio hat, fände ich das lohnend, die zu kaufen.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Ich finde es fehlt an inspirierenden Geräten.
Gibt keines wo ich sagen würde, ganz unabhängig vom Preis: das will ich, genau dieses und sonst nix.

Und das gilt auch noch wenn man das auf 3 erweitert,
wobei dann eins ein Rhodes oder Wurlitzer oder CP-80 wäre. Oder zwei.

Aber dazu kann ich zu schlecht spielen (deswegen hab ich keins) da fehlt die Möglichkeit,
das rechnergesteuert zu manipulieren.
Und, das sind gar keine Synths.

Lohnt es sich einen Synth zu kaufen?
Ich hatte alle Synths bisher relativ schnell satt (außer Reaktor),
wenn es nicht ein sterbendes Gerät wäre würde ich aber wohl einen G2 kaufen.

Wenn ich reich wäre, wäre ich ähnlich unzufrieden wie jetzt. Nicht ganz.
Vielleicht hätte ich auch 5 oder 6 Instrumente. Mehr sicher nicht.
Sicher keinen Moog, zB. Die hab ich schon seit meinem ersten satt.

Es fehlt das Gerät an das man sich setzt und das isses.
So wie ein Cellist nicht Cellos hortet.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

memristor schrieb:
Vielleicht hätte ich auch 5 oder 6 Instrumente. Mehr sicher nicht.
5 oder 6 reichen ja auch, oder?
memristor schrieb:
Und das gilt auch noch wenn man das auf 3 erweitert,
wobei dann eins ein Rhodes oder Wurlitzer oder CP-80 wäre. Oder zwei.
Es gibt aber einige Rhodes-Emulationen, die nicht schlecht sind. Von Kurzweil z.B.. Wenn man sowas noch dazunehmen wollte, auch mit guter Tastatur zum Spielen, würde mich auch der Waldorf Zarenbourg noch reizen.
memristor schrieb:
Sicher keinen Moog, zB. Die hab ich schon seit meinem ersten satt.
Na ja, die meisten hatten bisher wohl nicht mal einen.
memristor schrieb:
Es fehlt das Gerät an das man sich setzt und das isses.
So wie ein Cellist nicht Cellos hortet.
Zarenbourg (oder auch Nordstage) könnte sowas VIELLEICHT sein. Ist halt kein Analogsynth, sondern eher ein E-Piano/Rompler zum drauf Spielen.
Gute Analogsynths haben nunmal Charakter. Jeder einen, also braucht man mehrere.
memristor schrieb:
Ich finde es fehlt an inspirierenden Geräten.
Gibt keines wo ich sagen würde, ganz unabhängig vom Preis: das will ich, genau dieses und sonst nix.
Weiß jetzt aber nicht, ob das die Schuld der Industrie ist.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

memristor schrieb:
So wie ein Cellist nicht Cellos hortet.
Ich kann hier nur von Erfahrungen mit anderen Instrumenten aus klassischer Sicht berichten, so hat man als Bassist durchaus einen 4-Saiter und einen 5-Saiter, von deutschen oder französischen Bögen, verschiedensten Sorten Kolophonium, Wolfstötern, Stacheln, Stegen oder Dämpfern gar nicht zu sprechen. Für die Mucke auswärts vielleicht noch ein Bass aus Sperrholz, falls mal was passiert.

Als engagierter Flötist hat man dann neben der Vollsilberflöte vielleicht noch eine aus Platin oder Gold und für mal eben zwischendurch die versilberte aus Studenten tagen. Dazu noch eine Piccolo oder eine klassische aus Holz. Wer hart drauf ist, hat dann noch eine Bassflöte im Schrank.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Die Frage ob sich der Kauf eines neuen Synthesizers heutzutage (oder überhaupt jemals) noch lohnt kann wohl mit ziemlicher Sicherheit niemals auch nur annähernd objektiv beantwortet werden.

Ich für meinen Teil plane in (der nächsten) Zukunft keinen neuen Synthesizer zu kaufen, einfach weil mich an den neuen Geräten nichts reizt.
Jetzt hat Roland ja die 303 neu aufgelegt und berichtet stolz in einem Video von der ganz neuartigen Syntheseform und dass sie immer wieder Original mit dem Clone verglichen hätten und wie toll das Ergebnis jetzt wäre...
Da hab ich mich gefragt: "Gab's das alles nicht schon mal?" und zwar etwa vor 20 Jahren, als die ganzen 303-Clones (und später dann VA-Synths) das Licht der Welt erblickten?
Ich denke mal schon, egal ob man das nun AIRA oder Analog Modelling oder Virtual Analog oder von mir aus auch Hyper-acurate-analogue-Emulation nennt?
Nichts neues hier, was mich sonderlich reizen würde.
Dann gibt's ja jetzt von einigen Herstellern diese Kleinstgeräte die aussehen wie Spielzeug (das keiner wollte), teilweise sogar auch analog.
Aber analog ist (für mich zumindest) kein Synonym für "Das klingt sooooooooo toll, ich musssss es haben!".

Vor ein paar Jahren habe ich mir die Frage gestellt, ob ich mir nicht vllt. einen neuen Virus TI kaufen sollte aber dann hab ich mich wiederum gleichzeitig gefragt, ob ich denn damit nun wirklich so viel bessere Sounds erstellen können werde als mit meinem Virus B und bin dann irgendwie zu dem Schluss gekommen, dass ich den TI also auch nicht haben muss.

Eine Zeit lang habe ich mir auch überlegt ob's vielleicht der Roland V-Synth sein darf aber gekauft habe ich ihn dann doch nie und neu gibt's den ja nun nicht mehr.

Also für mich sind wenn überhaupt nur ältere Gebrauchtgeräte interessant, die sind meist billiger und bei Nichtgefallen kann man sie mit etwas Glück wieder zum selben Preis verkaufen.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

NEIN ... lohnt sich nicht.punkt

EIn Rechner kann bis 1000W verbraten, ein Synth begnügt sich mit sach mal 20W
Ein Rechner kann endlose Probleme haben, ein synth macht das nicht
Ein Rechner kann man so behandeln, wie man es mit einer Frau nicht machen sollte, ein Synth hat die Vorzüge einer Frau.

und nun: Kauf lohnt nicht, bitte schenkt sie mir :tralala:
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Von mir ein JA!

Zitat Pepe: "...nur ein paar schöne ausgewählte Instrumente kaufen..."
So ähnlich halte ich es auch.

Zitat Pepe: "...Dann habe ich lieber ein paar richtig gute Teile, bis ich sie quasi im Schlaf bedienen kann..."

Ein Argument für einen Synthesizer wäre aus meiner Sicht auch
die "spontane Bedienbarkeit". Wie direkt bekomme ich den Sound aus
meinem Kopf durch die Boxen...
Wenn ich mir bei einem Synth erst Gedanken machen muss, welche Regler
ich zu drehen habe, oder mir mühsam Controller belegen muss, dann
kann ich auch gleich im Rechner bleiben.

Aber z.B. ein microbrute - what you see is what you hear- tolkler Klang, klein und spontan...

nochmal dickes JA!
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Wenn jemandem die Klangqualität und der Bedienungskomfort von Software ausreicht und er Wert auf ultimative Klangvielfalt legt, ist er vermutlich ohne Hardware-Synthesizer besser bedient.
Wenn jemandem die Klangvielfalt von Hardware-Synthesizern ausreicht und er Wert auf einen bestimmten Klangcharakter/-qualität legt, wird er sich für Hardware entscheiden.

Beides völlig valide Entscheidungen, da würde ich keinen Glaubenskrieg drüber anzetteln.
Außer, dass es natürlich eine absolute und unumstößliche Wahrheit ist, dass ausschließlich Analogsynthesizer gut klingen und Software grundsätzlich nicht.
Das sagen sogar meine Kumpels, die meisten jedenfalls.
So.

Schöne Grüße,
Bert
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Feinstrom schrieb:
Außer, dass es natürlich eine absolute und unumstößliche Wahrheit ist, dass ausschließlich Analogsynthesizer gut klingen und Software grundsätzlich nicht.
Das sagen sogar meine Kumpels, die meisten jedenfalls.
So.
:lollo: :supi:
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Das hat User Feinstrom wirklich gut auf den Punkt gebracht...
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Feinstrom schrieb:
Das sagen sogar meine Kumpels, die meisten jedenfalls.

Die kennen sich ja auch aus, deine Kumpels. Die meisten jedenfalls.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Pepe schrieb:
Reich im deutschen Sinne bin ich immer noch lange nicht.
Sorry, der Satz springt mir immer ins Auge, wie ist denn "Reich im deutschen Sinne" definiert? Beziehst Du Dich da auch was konkretes?
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Naja, im somalischen Sinne wäre man vielleicht schon reich, wenn man jeden Tag was auf dem Teller hat, was nicht verschimmelt ist und vielleicht noch klares Wasser mit nur wenig krankheitserregenden Viechern drin. In jedem Land gibt es eine andere Definition von "reich". Hier in Deutschland wäre ich mit dem, was ich monatlich zur Verfügung habe eher im ganz unteren Mittelfeld einzuordnen. So meinte ich das. "Reich" bedeutet weltweit nun mal nicht das gleiche. Für einen Moog müsste ich LANGE sparen.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Pepe schrieb:
Für einen Moog müsste ich LANGE sparen.
Ich sehe gerade, der Sub Phatty liegt jetzt bei 749,- EUR, war mal über 1.000.
Wahrscheinlich, weil er nach dem Sub37 (1.499,- EUR, grundsätzlich selber Klang) überholt wirkt. Dabei kommt er im Test ganz gut weg. Sehr robust, dürfte lange halten. Nachteil gegenüber dem Sub37 eben: Nur 2 Oktaven, nicht alle Parameter über Regler erreichbar, aber viele.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

749 Euro ist für mich schon ein deftiger Betrag, glaube mir! Der MS-20 mini war der einzige Tastensynth, den ich neu kaufen konnte - und das war schon eine meiner teuersten Investitionen, obwohl ich ihn in unserem Musikladen zum Bezugspreis kriegen konnte. Meine Frau ist in den nächsten Wochen endlich mit ihrer Dissertation durch. Mal schauen, ob sie irgendwann einen vernünftig bezahlten Job bekommt und DANN können wir noch mal über Moog sprechen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt - geschweige denn in den vergangenen 12 Jahren? No chance! :?
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Pepe schrieb:
Naja, im somalischen Sinne wäre man vielleicht schon reich, wenn man jeden Tag was auf dem Teller hat, was nicht verschimmelt ist und vielleicht noch klares Wasser mit nur wenig krankheitserregenden Viechern drin. In jedem Land gibt es eine andere Definition von "reich". Hier in Deutschland wäre ich mit dem, was ich monatlich zur Verfügung habe eher im ganz unteren Mittelfeld einzuordnen. So meinte ich das. "Reich" bedeutet weltweit nun mal nicht das gleiche. Für einen Moog müsste ich LANGE sparen.
Alles klar, verstehe. Ich habe ein wenig geschaut und unter http://www.finanzen-heute.de/ab-wann-gi ... als-reich/ was gefunden, wobei es keine klare und allgemeingültige Definition zu geben scheint. Hat auch eine politische Dimension.

Zitat:
Doch wie wird in Deutschland Reichtum und Armut definiert? Als reich gilt, wer ein Jahreseinkommen von € 70.000,– und mehr hat, allerdings wird die sogenannte Reichensteuer erst bei Einkommen von € 250.000,– pro Jahr fällig. Doch nicht nur das Einkommen ist ausschlaggebend dafür, wer für reich gehalten wird. Eine große Rolle spielen auch Vermögenswerte wie Immobilien, Schmuck, Autos oder Aktiendepots. Erreichen diese Sachwerte einen Wert von einer Million oder mehr, entsteht zwangsläufig der Eindruck von Reichtum, auch wenn das Jahreseinkommen vielleicht nicht so hoch ist. Reich sein ist somit auch eine Sache der öffentlichen Wahrnehmung.

Dir und Deiner Frau noch alles Gute
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Ja nee, is' klar:

;-)

Korg MS-20 mini ist ja als analoger Monosynth zum Schrauben für 599,- EUR durchaus vergleichbar (Konkurrenzprodukt sozusagen). Dann hast Du den Bereich ja schon abgedeckt hast auch dafür schon was ausgegeben. Daneben noch 'nen monophonen Moog, das würde ich dann auch nicht machen.

MS-20 (mini) ist ja bekannt für seine etwas schrillen Klänge. Die hört man auch oft in den Demos. Kann der auch sanft und milde? Dann würde er mich vielleicht auch interessieren.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

swissdoc schrieb:
Dir und Deiner Frau noch alles Gute
Besten Dank! Mal sehen, was für Möglichkeiten auf uns warten.

PySeq schrieb:
Korg MS-20 mini ist ja als analoger Monosynth zum Schrauben für 599,- EUR durchaus vergleichbar (Konkurrenzprodukt sozusagen). Dann hast Du den Bereich ja schon abgedeckt hast auch dafür schon was ausgegeben. Daneben noch 'nen monophonen Moog, das würde ich dann auch nicht machen.

MS-20 (mini) ist ja bekannt für seine etwas schrillen Klänge. Die hört man auch oft in den Demos. Kann der auch sanft und milde? Dann würde er mich vielleicht auch interessieren.
Haha! Der MS-20 ist nicht nur aus Jux als Dreckschleuder bekannt! In die Moog-Richtung kommt man da allerhöchstens, wenn man das Tiefpassfilter nur zu 2/3 aufreißt und die Resonanz möglichst niedrig hält (sonst weiß man sofort, dass es ein MS ist!) und das Hochpassfilter auf "4" und die Resonanz auf "7" stellt. Mit dieser Hochpassfilter-Einstellung kann man den Klang unglaublich schön andicken. Ich wäre gespannt, was passieren würde, wenn man den MS-20-Hassern solch einen Klang präsentiert und auf was für eine Kiste sie tippen würden. Der MS-20 ist extrem vielseitig, aber seine Spezialität ist nun mal der bekannte Krach.

Vielmehr ginge mein KORG 800DV in diese Richtung. Dass ich dieses Schmuckstück (sowohl optisch als auch klanglich) mein Eigen nennen darf, ist absolut cool! :D

Einen monophonen Moog würde ich trotzdem haben wollen. Das klingt doch noch mal anders.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers ?

Solange man nichts live machen möchte, lohnen sich Synthesizer auf Hardwarebasis nicht mehr. Die sind teils echt teuer und gehen irgendwann garantiert kaputt. Software kannst du bis in alle Ewigkeit nutzen, wenn du das möchtest. Ich kann heute noch alte Sachen vom Amiga laufen lassen. Emulation und Virtualisierung ist für mich ein wahrer Segen. Ich bin sooo froh heute wirklich alles im Rechner machen zu können. Die Bedienung von Hardware fand ich schon immer schlecht und mal eben an einen Stück weiterschrauben geht auch nicht so ohne weiteres. Heute kann ich keine Tracks mehr abspielen die ich damals mal auf meinen Hardware-Synths gemacht habe, weil ich die Geräte gar nicht mehr habe. Mit Software gibt es immer eine Möglichkeit auch extrem alte Sachen noch irgendwie zu bouncen.

Hier in dem gesamten Forum habe ich nicht einen einzigen Grund gelesen oder gehört was einen Hardware-Synthesizer für mich noch attraktiv machen könnte. Wie gesagt Live sieht die Sache schon anders aus, aber ich hasse Live und finde reine Produzenten interessanter als die Clowns und Hampelmänner auf der Bühne.
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Wellenformer schrieb:
Heute kann ich keine Tracks mehr abspielen die ich damals mal auf meinen Hardware-Synths gemacht habe, weil ich die Geräte gar nicht mehr habe.
Dass du damals vergessen hast, deine Stücke aufzunehmen oder wenigstens auf Noten zu schreiben is aber nicht die Schuld eines Hardware Synthesizers.

Ansonsten stimme ich dir zu. Wenn man keine Live Musik machen will, braucht man auch keine Musikinstrumente. Und es gibt viele Situationen, wo Simulationen wesentlich flexibler sind. Für mich und viele andere gibts dann halt trotzdem noch den Aspekt, dass die Zeitpeitsche die Produktivität extrem fördert. Wie is das denn bei dir, so ohne Hardware? Wie lange bastelst du an deinen Stücken? Und darf man die mal hören?
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

Wellenformer schrieb:
Wie gesagt Live sieht die Sache schon anders aus, aber ich hasse Live und finde reine Produzenten interessanter als die Clowns und Hampelmänner auf der Bühne.

Na ja, das ist DEINE Sichtweise. Mich haben gerade Live-Keyboarder wie Jan Hammer, Chick Corea, Rick Wakeman, George Duke, Joe Zawinul u.a. , die ich als Kind bewundert habe, zum Synthesizer gebracht. In den meisten Bands, in denen ich den letzten 30 Jahren gespielt habe, wurde immer auch live vor Publikum gespielt. Die Live-Interaktion zwischen Musikern ist das tollste, was ich kenne... Beherrscht man sein Instrument, kann es zur eigenen persönlichen "Stimme" werden.

Aber ich räume ein: Fehlen gewisse musikalische und pianistische Fähigkeiten, machen Hardware-Synthesizer wenig Sinn.

Viele Grüße,
ein Hampelmann
 
Re: Lohnt sich heutezutage der Kauf eines neuen Synthesizers

psicolor schrieb:
Wellenformer schrieb:
Heute kann ich keine Tracks mehr abspielen die ich damals mal auf meinen Hardware-Synths gemacht habe, weil ich die Geräte gar nicht mehr habe.
Dass du damals vergessen hast, deine Stücke aufzunehmen oder wenigstens auf Noten zu schreiben is aber nicht die Schuld eines Hardware Synthesizers.

Wie ist das denn bei dir, so ohne Hardware? Wie lange bastelst du an deinen Stücken? Und darf man die mal hören?
Ich bastle zwei drei Tage dran rum länger nicht. Meistens probiere ich aber nur kurze Sequenzen aus, schraube an Sounds, spiele ein paar Akkorde oder Melodien. Ich klimpern eigentlich zu 95% rum und eher selten nehme ich mir die Zeit und arrangiere was, da muss mir was schon sehr gut gefallen. Ich bin erst seit ein paar Wochen wieder dabei Musik zu machen, ein Stück hatte ich mal bei Soundcloud hochgeladen, aber wieder runter geschmissen. Wenn ich mal wieder was fertig haben sollte, lade ich es hoch.

Von den alten Sachen hatte ich noch zwei Cubase Song Dateien gefunden, auch Sysex von den Instrumenten war dabei. Aber ohne die originalen Geräte kann ich das natürlich nur Näherungsweise wieder herstellen. Alles was ich heute als Plugin habe klingt aber wesentlich besser als das was ich damals als Synths hatte.

Von meiner Arbeitsweise hat sich zu damals nichts geändert, da ich dort auch schon mit Computer und Sequencer rumgebastelt habe. Nur konnte ich da nicht noch zusaätzlich mal mit anderen Effekten und EQ etc rumspielen. Die Spielkiste ist wesentlich größer geworden, was einen auch zwingt sich immer künstlich zu beschränken, was mir aber hundert mal lieber ist als das damalige extrem beschränke Equipment mit anschließender schlechter Bandaufnahme, die dann auch immer schlechter wurde mit der Zeit.

Solche Möglichkeiten, der elektronischen Musik aus dem Computer habe ich mir immer gewünscht. Damals ging es halt nur umständlich und mit viel Geld.
 


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