Probleme mit Pro One

Hallöchen...

Meine Sequential Pro One machen mir mal wieder Kummer.
Nach einem Tausch der Bushings und einem kompletten Tuning lief der erste Kollege einwandfrei.

Nun taucht plötzlich folgender Fehler auf:

Schiebt man die Schieberegler "OSZ A Frequ" oder "OSZ B Frequ" in der Mod-Matrix für die LFO-Modulation auf OSZ 1 oder 2 nach oben auf "Wheel", so geht die Tonhöhe des jeweiligen Oszis etwa einen Halbton hoch! Die LFO Modulation funktioniert dann ganz normal, man kann die Intensität mit dem Poti "Amount" regeln, usw. der LFO funktioniert ebenfalls ansonsten normal, Wellenformen etc.

In der Matrix als "Source" ist dabei LFO über Wheel angewählt.

In der Stellung "Direct" im Source-Bereich, wenn man dann die beiden Schiebtaster im "To" Bereich der Matrix auf Wheel legt, kann man mit dem Modulation Wheel wenn man es nach oben bewegt die Tonhöhe etwa 1/2 Ton nach unten beugen! Also wie bei einem Pitch Rad, nur umgekehrte Richtung...

Schaltet man nur einen OSZ mit Source LFO Direct nach oben im To-Bereich, so geht er einen halben Ton hoch, und man kann den 2. dann mit dem Modulation Rad ebenfalls nen halben Ton hochregeln, bis er wieder in Tune ist...


2. Fehler (anderer Pro One):
Beim VCA Envelope an diesem Pro One laufen alle Funktionen normal (Attack, Sustain, Release) mit den Standard-Ausschwing bzw. Einschwing-Zeiten, nur das DECAY ist EXTREM kurz, super perkussiv, wie ein kurzes Knacken, selbst wenn man den Regler voll aufzieht.
Man kann das Decay quasi nur zwischen Knacken und super kurz regeln. Soll heissen, man kann ein bißchen regeln, der Poti reagiert, aber eben nur in einem extrem kurzen Weg...

Für gute Tipps wäre ich dankbar....
 
zum ersten kann ich nichts sagen, zum 2ten würde ich vorschlagen mal den Poti auszulöten und durchzumessen, eventuell bei bedarf mit Tuner 600 reinigen und nochmal messen, ansonsten austauschen.
 
Also, der Poti zeigt normales Verhalten im eingelöteten Zustand, habe mal mit meinem anderen ProOne verglichen. Die Widerstandswerte sind je nach Poti-Stellung gleich... ich glaube nicht das der Poti der Verursacher ist.
 
Also ich hab zugegebenermaßen null Ahnung von einem ProOne, aber zu den Problemen, die du beschreibst, fallen mir zwei Dinge ein:
1) Könnte ein Impedanzproblem sein, d.h. irgendwo is ein Beinchen abgebrochen, ein Widerstand kaputt geworden (unwahrscheinlich), ein Kondensator durchgeraucht, ..., somit 'überlädst' du den Tonerzeuger mit deiner Schaltstellung und 'schiebst' ihn einen halben Ton rauf. Guck doch mal mit einer guten Lupe (30x), ob du nicht irgendwo was kaputt gemacht hast, bei deinem Buschwechsel... Aber nochmal: Keine Ahnung, mehr so was wie Kaffeesatzlesen...
2) Klingt nach kaputtem Kondensator oder S6H Chip; aber wieder keine Ahnung, weil keine Ahnung vom ProOne...

Also, ums zusammenzufassen: Such doch mal 'n Schaltplan und poste den hier, dann können auch Leute, die keine zwei ProOnes zu Hause stehen haben ein bisschen mitreden!! :supi:
 
Nichts einfacher als das:

Der Schaltplan für den Pro One:
http://www.hylander.com/images/schemati ... matics.pdf

Also nach dem Wechsel der Bushings und nachstimmen lief er völlig normal.. Hab ihn mit zur Probe geschleppt, zuhause wieder angeschlossen, alles easy... dann nach etwa 2 Wochen im Studio. Probleme..

Also: die Wheelpotis selbst sind OK, das ist es nicht. Habe mal nen Tausch mit dem zweiten Kollegen gemacht. Tastatur ist auch OK. Ebenso getauscht. Nur der Sicherheit halber.
 
Aloha .-)

Hört sich eher so an, also ob die Source Buffer W-Mod Follower Geschichte ne Macke hat...evtl. mal IC U101 tauschen (LM348).

Im 2ten Fall würde ich tatsächlich mal auf einen defekten 3310 tippen...mal unterianander getauscht?


Jenzz
 
Ja, den 3310 hab ich auch im Verdacht... Leider ist der nicht gesockelt. Sonst hätte ich da schon Hand an gelegt.

In letzter Zeit schmieren mit so einige CEM´s ab.. Echt übel. Ich denke ich werd den 3310 mal auslöten in den nächsten Tagen und sockeln. Hab zum Glück noch einen da... da muß wohl mein Crumar Stratus dran glauben, zwecks Trausch.. aber bei dem anderen Pro One verzweifel ich gerade... der Tipp mit dem LM ist aber nicht schlecht.
 
Jenzz schrieb:
Aloha .-)
Hört sich eher so an, also ob die Source Buffer W-Mod Follower Geschichte ne Macke hat...evtl. mal IC U101 tauschen (LM348).

Im 2ten Fall würde ich tatsächlich mal auf einen defekten 3310 tippen...mal unterianander getauscht?
Jenzz

So.... UPDATE nach gestrigem Lötabend:
Patient 1: Jenzz hatte nen guten Riecher... der LM348N ist getauscht, das scheint es gewesen zu sein. Muß gleich noch mal ausgiebig testen.

Patient 2: Den CEM3310 habe ich mal ausgelötet und gesockelt, sowie 2 andere CEM 3310 im Sockel ausprobiert. Fehlanzeige. Der Decay-Poti hat immer noch den extrem eingeschränkten Regelbereich (quasi also kaum Auswirkung) und man hört nur dieses sehr kurze Klicken beim Anschlag der Noten, kein echtes Decay.. fast wie das Tastenklicken einer Hammond..
Der Poti ist es auch nicht, den habe ich auf Verdacht auch gleich mit getauscht. Der alte war aber noch OK. Der Pro One klingt außerdem nach dem Sockeln nun etwas verzerrt, vor allem je höher ich spiele.

Hier nochmal der Schaltplan für den Pro One:
http://www.hylander.com/images/schemati ... matics.pdf

Anybody any idea?
 
Ambrosia800 schrieb:
Patient 2: Den CEM3310 habe ich mal ausgelötet und gesockelt, sowie 2 andere CEM 3310 im Sockel ausprobiert. Fehlanzeige. Der Decay-Poti hat immer noch den extrem eingeschränkten Regelbereich (quasi also kaum Auswirkung) und man hört nur dieses sehr kurze Klicken beim Anschlag der Noten, kein echtes Decay.. fast wie das Tastenklicken einer Hammond..
Der Poti ist es auch nicht, den habe ich auf Verdacht auch gleich mit getauscht. Der alte war aber noch OK. Der Pro One klingt außerdem nach dem Sockeln nun etwas verzerrt, vor allem je höher ich spiele.
Miss mal die Spannung am Potischleifer mit 3310, und dann mal ohne 3310. Wie ist da jeweils der Spannungsverlauf?

Im Übrigen wundert mich im Schaltbild der 2MOhm Widerstand Richtung -5Volt. Das Datenblatt sprich von -5 bis 0 Volt, und das hier wäre ja grade mal von -0,25 bis 0Volt.
 
Hi!

Tja, der Verlauf sieht so aus:
Mit CEM3310 im Sockel: 0 bis -0,23 V
Ohne CEM3310 im Sockel: 0 bis - 0,219 V

Hab mal Interessehalber ohne den CEM3310 alle 4 Potis durchgemessen:
Attack: 0 bis -0,259 V
Decay: 0 bis -0,219
Sustain: 0 bis +5V
Release: 0 bis -0,243 V

Der Widerstand nach dem Decay-Poti scheint mir OK. Er hat vorne die besagten -0,219 und hinter dem Widerstand dann -5,14 V.
Die anderen Widerstände scheinen auch OK, sie gehen auf -5,14/-5,14/+14,94/-5,14 in der Reihenfolge A/D/S/R. Das paßt also.

Der Decay-Poti der jetzt drin ist hat übrigens nicht genau 100Kohm gehabt, sondern etwa 89 Kohm. (Senso hatte noch ausgelötete Originale da, aber der Wert war etwas geringer). Der ausgelötete lag bei etwas über 100Kohm. Der Alte war also OK, der Neue sollte aber auch ein ausreichendes Ergebnis erzielen.. und es hat sich ja durch den Tausch des Poti nichts verändert.

Der ProOne klingt auch irgendwie verzerrt. Vor allem in den hohen Lagen.
 


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