Anfänger Products DIY

Heute einen Workshop von Modulove in Hamburg besucht und das MOD1 gebaut. Basiert auf Arduino und ist zum selber programmieren gedacht. Gibt mir noch etwas mehr Flexibilität beim Experimentieren, im Vergleich zum Simple Fix Board oben, da es 4 Jacks hat und direkt ins Eurorack kann. Bin gespannt.

20250823_212147.jpg
 
Habe mich nun mit etwas Beispielcode für das MOD1 beschäftigt und schon den ersten Disput mit ChatGPT. Hat jemand Lust einen Blick drauf zu werfen?

Ich sehe mir diesen coolen, aber sehr einfachen Sequenzer an, für Arduino Nano geschrieben:

Ich bin der Meinung, dass hier jeder Output Trigger ein Delay von 10 ms gegenüber der Input Clock hat, was ChatGPT hartnäckig verneint.

1. Man lokalisiere den Part "Apply trigger probability", in dem trigOutTime gesetzt wird.
2. Ein Stück weiter unten in "Trigger output process" wird digitalWrite erst dann aufgerufen, wenn diese Zeit, relativ zum Clock Trigger digitalRead(triggerPin), verstrichen ist.
3. Folglich ein Delay. Oder nicht??? (Im Code steht sogar ein Kommentar: Trigger out after 10ms.)
 
Eine Frage: Das ständige hin und her wechseln zwischen Computer/USB zum Hacken und Eurorack zum Testen ist etwas mühsam. Hab daher mal ausprobiert, das Modul einfach am Computer dranzulassen als Stromversorgung, und dann damit über die Jacks wie gewöhnlich mit anderen Modulen zu interagieren. Das hat gut geklappt. Selbst während des Uploads einer neuen Firmware Datei musste ich nix abstöpseln und hab noch nicht mal irgendwelche Störgeräusche gehört. Jetzt frag ich mich, ist das common practice oder kann ich mir da was kaputt machen?
 
Ok, nun bin ich auf einen Nachteil der Stromversorgung via USB gestoßen. Ich versuche meinem Quantizer noch etwas mehr Musikalität beizubringen und da hatte ich gesten bis in die Nacht über der Implementierung der V/Oct Übersetzung und den Mappings von analog/digital gebrütet. Die Ergebnisse waren immer irgendwie out of tune. Als ich frustriert aufgegeben hatte kam dann doch noch der Geistesblitz, es könnte an der Stromversorgung liegen. Musste ich heute Morgen natürlich gleich ausprobieren. Also das Teil ans Eurorack gehängt und voila, alles in tune.

Für die Logik Operationen scheint die USB Verbindung über das Arduino Board also ausreichend, aber wenn es auf exakte CV Werte ankommt eher nicht.

EDIT: Bin mir da nicht mehr sicher. Auch im Eurorack ist die CV-Ausgabe nicht wirklich stabil. Der Arduino Nano scheint dafür nicht gut geeingnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nun alle Bauteile erhalten und mein Simple Fix Board gebaut. Bin dabei etwas vom Standard-Design abgekommen, mit dem Ziel maximale Flexibilität zum Experimentieren zu erhalten. Die Komponenten sind also wie folgt:
  • 2x analog pots,
  • 2x stereo jacks where tips go to analog GPIOs and rings to digital GPIOs, enabling in/out of cv and gate signals,
  • 2x push buttons with LEDs,
  • 1x 3-stages switch,
  • 1x 2-stages switch,
  • 1x additional LED at the top,
  • 1x stereo Jack for audio in,
  • 1x stereo Jack for audio out
1757363843770.png 1757363866042.png

Und getestet hab ich die Teile auch schon, funktionieren einwandfrei 😍

Zur Demo konfiguriert als ein einfaches Delay für externen Audio Input. Pot1 steuert lediglich die Delayzeit, die außerdem über die gelbe LED oben angezeigt wird. Das Timing geb ich als Pulswelle aus und dazu noch einen Sinus LFO, dessen Frequenz über Pot2 geregelt wird. Der 3-stages Switch kann der Pulswelle wahlweise auch die Frequenz von Pot2 zuweisen oder die Pulswelle ausschalten. Der 2-stages Switch sowie die beiden Push Buttons schalten hier nur LEDs an/aus, deren Helligkeit ebenfalls den LFOs folgen.

Anhang anzeigen SimpleFix_demo_lowres.mp4

Bin mit meinem Fortschritt sehr zufrieden. 😎
 
Einfach herrlich, wenn es mal läuft wie geschmiert. Hier ist meine erste selbstgebackene Firmware. Ein stochastischer Bassline Generator. Er kann Audio Out mit Effekten als auch cv/gate/accent über die Jacks ausgeben.

 
Evtl. OpAmps hinter die Ausgänge schalten? Ich glaube die Ausgänge haben nicht genug Power um andere Schaltungen dahinter zu versorgen.
Von OpAmps lese ich immer wieder in Diskussionen. Aber das hieße eine Modifikation der Hardware mit löten usw, oder? Das MOD1 Modul mit dem Nano drauf hat nämlich vorbestückte SMD Teile. Da will ich ungern dran rumbasteln.
 
Bei so einem Modul OpAmps nachrüsten zu wollen wird dich nur ein ein endloses Tal der Schmerzen führen. Und das Modul wird doppelt so groß und doppelt so teuer. Lass es einfach wie es ist und achte beim nächsten Mal darauf.

Erfahrungsgemäß bleibt es ja nicht bei einem Modul. Und im übernächsten Schritt wirst du sowieso deine Platinen selbst entwerfen.

Leider brauch ich garnix mehr
wie bist denn du drauf?
 
Hab mir grade nochmal das Schaltbild angeschaut. OpAmps gehen hier erstmal gar nicht, weil die vier Buchsen je nach Programmierung als Ein- oder Ausgänge geschaltet sind. D.h. du müsstest dich festlegen welches der Ausgang sein soll.
Das gilt aber nur in der Experimentierphase. Wenn du das Modul dann mit einer fest beschrifteten Frontplatte versiehst legst du dich ja sowieso fest.
 
Das MOD2 Modul hat einen dedizierten gepufferten Ausgang.

 
Präzisere Spannungen kriegt man mit externen D/A Wandlern, die dann aber wahrscheinlich mehr kosten als der Arduino selbst.
Siehe zum Beispiel die Module von mutable Instruments, da kann man auch Schaltpläne finden.
 
Da das hier ja modular ist, wie wärs einfach mit meinem Buffered Multiple dahinter? Ich würd jetzt sowas wie ein Links nehmen, oder wie auch immer das heutzutage heisst.
 


News


Zurück
Oben