Projekt Krüppel-Synth?
Für mich war die Umfrage so nötig wie ein nasser Pudel mit Taucherbrille. Mal abgesehen davon, dass ein massiv abgespeckter, 6-stimmiger mono-timbraler Poly-Analoger auf der Basis Juno 6 sowieso nichts ist, was mich interessiert:
Was soll das?
Am Ende kommt da bestensfalls irgendeine 800-Euro-Gurke raus, mit zwei VCOs, einem Filter und
absolut nichts, was klangtechnisch oder von der Bedienung her auch nur im Ansatz interessant ist. Ich mein, wenn ein JX3P den dabei heraus kommenden Klang-Krüppel um ein Mehrfaches überragt, dann kann man so ein Projekt gleich einstampfen.
Für mich wäre so eine Kiste viel spannender, wenn sie nur drei Stimmen hätte, diese dafür multi-timbral (sowie wählbaren Poly-Mode und Unisono-Mode), und im Gegenzug dann 4 VCOs (mit PW, FM, Sync, und optionalen Digital-Oscillatoren), zwei Filter, optionale Sättigungsstufen für VCA und VCF, einen witzigen 3-fach-timbralen Step-Sequencer und Patchmöglichkeiten. Aber so?
Uli: Projekt Krüppel-Synth gleich einstampfen, bitte!
Wer den Puls am Herz der Vintage-Gemeinde hätte, der müsste eigentlich merken, dass z.B. ein Korg Mono/Poly gerade preislich und vom Wunschfaktor her durch die Decke geht. Nicht wenige hätten auch gerne mal so etwas wie einen Xpander. Für die einfachen, unterkomplexen Analog-Sounds gibt es imho kaum noch einen Markt (es sei denn, die Sache nennt sich Moog).