Ein neuer Musik-PC muss her!

Ihr wisst aber auch schon, dass dieser Testvergleich nur Sinn macht, wenn jeder von uns exakt das gleiche im Hintergrund laufen hat?
Jede nur so kleine Bewegung an Geschehen treibt den Wert hoch. Ich hab hier hunderte Plugins mit Arsch voll Scheiß drauf, ILOK DDP Meter & Co.
Das habe ich im Leerlauf mitlaufen.
Ist ja klar. Im Leerlauf ist das also Quatsch.
Im Leerlauf sieht man nur, ob es überhaupt geeignet ist.

Der richtige Test kommt erst Zustande wenn man mal einiges am Laufen hat.
Cubase mit einer Kickdrum Spur mit dem selben Sample Kit im Groove Agent SE
und dazu eine Spur mit der selben Midi Melodiefolge vom Retrologue 2.
Das dann im Loop laufen lassen und das In Depth Latency Test Programm 5 Minuten laufen lassen.

Das ist dann mal ein richtiger DCP Test den man hier vergleichen kann.
Daran siehtman dann mal wirklich wie sich die CPUs verhalten.
 
Und hier für alle Cubase User.
Hatte gerade nochmals eine Unterhaltung mit dem Steinberg Support.
Und ich wurde bestätigt. Für Cubase ist der Intel i9 9900K dem AMD Ryzen 9 3900X vorzuziehen.

Und er verwies mich auch auf folgende Seite:
Steinberg Link Hardware Empfehlung

Da schaut mal bei den Prozessor Empfehlungen.
Und da steht ganz klar.

Ich zitiere:
  • Für Echtzeit-Audioanwendungen sind Prozessoren mit höherer Taktung Prozessoren mit mehr Kernen (Cores) vorzuziehen.
  • Je mehr Kerne zur Verfügung stehen, desto höher ist der Aufwand der Synchronisation der Kerne bzw. Threads. Das kann im Endeffekt zu einer reduzierten Leistung führen und das System verlangsamen.
  • Eine höhere Anzahl an Kernen kann ggf. eine veränderte RAM-Konfiguration (Dual Channel, Quad Channel) nötig machen, um die optimale Leistung zu erzielen.
  • Ein größerer CPU-Cache (L2, L3) kann einen positiven Einfluss auf die Echtzeitberechnungen haben.
 
Heißt im Klartext verständlich ausgedrückt.
Da der i9 9900K wesentlich höher taktet pro Kern als der Ryzen 9 3900X, ist der Intel besser für Cubase geeignet und erzeilt besser performance.
Zu viel Kerne können Cubase langsamer machen. Und genau das ist momentan auch bei Spielen so. Mehr als 8 Kerne bringen keinen Mehrwert und bei Cubase können sie sogar schaden.
Deshalb reichen 8 Kerne vollkommen. Lieber mehr Takt pro Kern. Also den Intel i9 9900K und dafür auch noch weniger Stromverbrauch und ein kühlerers, leiseres und stabileres System als beim AMD.
Und was keiner weiß, aber jetzt. Je mehr Kerne, desdo mehr Rams werde nötig um die Leistung zu halten.
Ich habe derzeit 8 Kerne und 32GB Ram, was optimal ist, für die Zukunft völlig ausreicht und selbst für samplebasierte Sachen keine Probleme macht.
Bei einer CPU von 16 Kernen wie dem AMD Ryzen 3950X wären nämlich schon wieder 64GB von nöten um das ganze performant zu halten.
Total unnötig und kontraproduktiv für einen reinen Audio PC mit Cubase.
Nur sinnvoll für Leute die nebenbei noch Videobearbeitung machen.
 
Ojeh du konstruierst hier eine allgemein gültige Meinung, auf Grund deines Anwendungsfalls...die leider so nicht stimmt, weil es genug andere Szenarien gibt, wo mehr Kerne z.b wesentlich besser sind, als weniger mit höheren Takt. Man muss entscheiden, für welche Dinge man den Rechner nutzen möchte. Auch ist Cubase leider ein Beispiel, wie Parallelisierung nicht gut funktioniert. So sollte man natürlich die Hardware danach auswählen, um mit Cubase die besten Ergebnisse erzielen zu können. Es gibt genug Software, die ihre Lasten sehr gut verteilen können... VSL, Protools Ultimate, Logic usw... Und dann kommen wir zu den persönlichen Anwendungsfällen... Ich bin mit meinen 14 Core DA-X Rechner sehr zufrieden, weil er ein gutes Gleichgewicht bietet zwischen Kerne und Takt.
Mir persönlich wären 8 Cores zuwenig, da VSL und co schnell an die Grenzen kommt. Und Protools Ultmate, welches ich mit HDX DSP Hardware verwende, verteilt die Lasten sehr gut z.b wenn es um MIX oder Post Pro geht. Eine Session mit 100er 1000nte Audio Files, Dialog, Ochester Recording, mehrere Video Streams... Naja ein Film oder Serien Projekt...braucht mehr Resourcen durch die Verteilung der Lasten und nicht durch einen Peak des Taktes... Die Technik ist heute wesentlich weiter als damals, sprich... Die Verteilung auf mehrere CPU Threads ist heute möglich und wird auch die Zukunft sein, da die physikalische Realität den Takt begrenzt. Deswegen gibt es überhaupt Multicore Prozesssoren, weil der Takt einfach irgendwo seine Grenze hat. Man kann das mit Stickstoff Kühlung sicher übertreiben, aber das sind Anordnungen für Experimente und kein RealWorld Einsatz... Die Zukunft liegt im Multicore und einige Softwarehersteller haben das gemerkt. Cubase mag da noch etwas dahinter liegen, aber auch mit den nächsten Updates werden sie eben den selben Weg gehen, wie andere zuvor....Und wie gesagt Cubase, ist nicht DIE daw überhaupt... Für Film und Post Pro, für Dolby Athmos Mixing und co ist Cubase nicht zu gebrauchen. Da gibt es eben Nuendo, Protools Ultimate und wenns der Außenseiter sein soll... Sequoia. Ich denke 14 Core sind ein guter Sweetspot in der Core I9 Linie...wenn es um allgemeine Audio Aufgaben geht... Dennoch manchmal erfordern andere Anwendungen eben mehr Kerne, weitere andere wiederum mehr Takt. Aber wenn ich mit Orchestral Libraries arbeite (VSL) und so weiter oder Audio Video Tasks auf einen Slave Rechner ausgelagert werden... sind mehr Kerne das Geheimnis... Nehmen wir doch Universal Audio aus Beispiel... Für die erste UAD Karte wurde eine GPU für Plugin Berechnungen genutzt. Leider war das eine Sackgasse und so setzte Universal Audio bei der 2. Version auf Sharc DSPs. So konnte die Last der Plugins besser verteilt werden... Tja UAD2 gibt es bis heute und es sind noch immer die gleichen Sharc DSPs wie damals bei der Einführung...Warum also der Schwenk von der einen GPU zu mehreren DSPs... Einfach Lastverteilung und Hitzeentwicklung... Naja egal... Wiegesagt... Clock over Cores ist gerade im Jetzt nicht mehr richtig. Zumindest sieht die Sache, je Anwendungsfall, komplexer aus... Und ich wiederhole das... Man sollte seine Hardware so auswählen, um in seinem eigenen Anwendungsfall das beste zu bekommen. Das kann für den einen ein 8 Core mit hohen Takt sein und für den anderen ein 28 Core Xeon W mit niedrigeren Takt sein. Aber um ehrlich zu sein. Es geht nicht umbedingt um Extreme... Andere günstigere CPUs bieten möglicherweise genau das, was man braucht... Ich sehe es so... Zu was will ich den Rechner verwenden und danach sucht man sich dann die Hardware aus....und DA-X bietet ja nicht nur Highend Maschinen, sondern auch sehr günstige Alternativen...Wie auch immer... Keine Diskussion...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ca. 1ms Rundumlatenz:

Vielleichts interessiert es jemanden: Mein Presonus Quantum2626 wurde eben geliefert. Am Ryzen 7 3700X/Ashrock MinITX habe ich ca 1 ms rundum Latenzund 16 Samples Buffer. Keine Dropouts. Ich sehe nicht mal eine erhöte CPU Belastung.

Aber nur im Studio One. Bitwig unterstützt offenbar generell keine Buffer unterhalb 32 Samples (ist dann knapp über 1 ms Rundumlatenz total )
 
Sehr interessantes Thema. Ich bin auch dabei, einen Produktions-PC einzuplanen. Allerdings geht es mir wie Dir – ich habe früher mal Rechner zusammengebaut und vor gut 12 – 14 Jahren damit aufgehört.
Auf DIAWO bin ich die letzten Tage auch gestoßen, als ich nach Audio-Rechnern gesucht habe. Die 19"-Teile hatten es mir angetan.

Was das Thema AMD angeht, habe ich auch diverse negative Meinungen gehört, dass es zu Inkompatibilitäten kommen kann. Ist natürlich die Frage ob das alles stimmt und ob diese Haltung nicht eher überholt ist.

Das wichtigste für mich ist ein Rechner, der leistungsfähig ist und wirklich stabil läuft.
 
Hab die Kiste gestern und heute zusammengeschraubt, Start ohne Probleme, Windows 10 und Office sind drauf, Adobe CC läuft gerade... Bislang sehr problemlos und alles super-leise. Als Nächstes kommt Firewire und die Audio-Anwendungen, ich werde berichten. Das AMD-Bashing halte ich für ziemlichen Krampf aus den Altvorderenzeiten...mal sehen.
Andreas
 
Ich hatte bisher eine geköpfte Intel i5-8500 CPU (65W Package) in einem 3,8 Liter Mini-Rechner. Nun steige ich auf ein größeres Gehäuse um und da macht eine CPU mit zumindest 95W Package Sinn (der Kühler ist bis 190W spezifiziert).

Ich habe mich informiert und festgestellt, dass die größte Intel Mainstream CPU, welche im Turbo nicht nach einiger Zeit runter drosselt (mit fetter Stromversorgung und unabhägig von der Kühlung), der i5-9600K ist. Die maximale Leistung, die auf einer einzelnen Spur/ einem Bus/ dem Master maximal verfügbar ist, ist beim i5-9600K größer als beim i7-9700K oder i9-9900K. Der i7 drosselt den Turbo (nach vielleicht 20 Sekunden Volllast) etwas und der i9 regelt ihn sogar massiv auf 4.2 GHz runter.
 
Der Ryzen 9 3900x bleibt im 4,6Ghz Turbo auch nur 1-2 Sekunden. Dafür kann er allerdings alle 14 Kerne dauerhaft auf 4,1Ghz laufen lassen. Geht schon ab.. mit der richtigen Kühlung bleibt es auch unter 80grad.

Ich glaube eh die Kühlung wird oft unterschätzt. Wenn die Kühlung kacke ist, Drosseln viele CPUs runter. Ist normal, damit nix abbrennt
 
Die Kühlung ist auch der #1 Grund, warum alle Macs außer dem (extrem teuren) Mac Pro kacke sind. Gerade bei den aktuellen Intel CPUs, wo mangels echtem Fortschritt stark auf Kosten von Energieeffizienz (und damit gleichzeitig Abwärme) alles am thermischen Limit läuft.

Einen 6 Core i5-9600KF (ohne Onboard Grafik) bekommt man für knapp 200€, einen 8 Core i7-9700K für etwa das Doppelte (weglassen der Grafikeinheit bringt hier keine Kostenersparnis). Ob mal wohl die zusätzlichen 200€ investieren sollte, was meint ihr?
 
Ich habe mich informiert und festgestellt, dass die größte Intel Mainstream CPU, welche im Turbo nicht nach einiger Zeit runter drosselt (mit fetter Stromversorgung und unabhägig von der Kühlung), der i5-9600K ist. Die maximale Leistung, die auf einer einzelnen Spur/ einem Bus/ dem Master maximal verfügbar ist, ist beim i5-9600K größer als beim i7-9700K oder i9-9900K. Der i7 drosselt den Turbo (nach vielleicht 20 Sekunden Volllast) etwas und der i9 regelt ihn sogar massiv auf 4.2 GHz runter.
Bei DAW Realtime Berechnung können die Kerne ohnehin nicht so stark ausgelastet werden, als dass ein i7-9700K Turbo-Drosselung zu erwarten wäre denke ich. Beim i9 mit zwei Threads pro Kern bin ich mir da nicht so sicher, jedenfalls können die Kerne durch die zusätzlichen Threads besser ausgelastet werden..
 

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